Wie soll das Gesundheitssystem bei uns verändert werden?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 10.12.03 16:19 | ||||
Eröffnet am: | 22.10.03 07:49 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 70 |
Neuester Beitrag: | 10.12.03 16:19 | von: neo anderss. | Leser gesamt: | 8.084 |
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Zum Thema Wettbewerb kann ich nur lachen.Gerade vor einigen Tagenhabe ich mit einem Vorstand einer grösseren BKKK gesprochen.Die müssen über 50% ihrer Beiträge in den Risikostrukturausgleich stellen,ansonsten könnten sie einen Beitragssatz von etwa 6% nehmen.
Meine Arztbesuche in den letzten fünf Jahren beschränken sich auf zwei oder drei Impfungen und ab und zu sagt mir der Zahnarzt, dass alles in Ordnung ist. Dafür zahle ich aber gut 300 Euro monatlich, das passt doch irgendwie nicht zusammen, oder?
für was wird das benötigt? wasserköpfe sollen rollen!
- kopien der arztrechnungen an die versicherten
wo gibts sowas dass der kunde nicht mal weiss was er kostet? da liegt viel im argen und scheinbar ist es nicht durchführbar dass der kunde eine abrechnungskopie bekommt....da stellt man sich ernsthaft die frage....Warum bekommt er keine?
- wegfall des aok-ausgleiches
habe noch nie verstanden warum gutlaufende gkvs einen ausgleich für ihre tollen geschäftsergebnisse zahlen müssen....das ist kein anreiz zum sparen nicht für die aok und nicht für die anderen gkvs
leistungen kürzen, beiträge erhöhen ist die primitivste lösung und wird an der eigentlichen situation nichts ändern. wer sowas vorschlägt hat für mich seine aufgabe verfehlt und sollte sich primitiveren aufgaben stellen!!!
Die Leute in den Verwaltungen arbeiten in diesem Sinne nicht produktiv. Und ihre Arbeitsplätze sind - streng genommen - so etwas wie ABMs. Das kann sich für die Gesellschaft nciht rechnen.
Ein Vorschlag fehlt in der Umfrage: Wie in der PKK sollten auch in der GKK alle Versicherten in Vorleistung treten müssen und selbst mit der Versicherung abrechnen. DAS würde die Versicherten mündiger machen und vielen die Augen öffnen, was die Ärzte so alles abrechnen.
DDR-Sozialismus.
Wie sieht es eigentlich mit den
Angehörigen (Eltern usw.) von Gastarbeitern
in der Türkei usw. aus?
Kein Mensch erwähnt wieder dieses Thema.
Von Herbert Fromme, Köln
Die privaten Krankenversicherer bereiten zum Jahreswechsel im Durchschnitt Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich für neue Kunden vor.
Inflation und mangelnde Wechsellust sind dafür verantwortlich.
"Das hat sich aus unseren Gesprächen mit zahlreichen Gesellschaften ergeben", sagte Reiner Will, Geschäftsführer der Rating-Agentur Assekurata, bei einem Pressegespräch der Gothaer Kranken. Das Ausmaß der Erhöhungen für bestehende Kunden stehe bei den meisten Gesellschaften noch nicht fest.
Bei den privaten Krankenversicherern sind 7,9 Millionen Kunden gegen Krankheitskosten versichert. Rund die Hälfte davon sind Beamte, die vom Staat eine Beihilfe zu den Krankheitskosten erhalten und den Rest privat abdecken. Außerdem dürfen sich Angestellte mit einem Monatseinkommen von mehr als 3825 Euro sowie Selbstständige privat absichern und die gesetzlichen Kassen verlassen.
Will nannte eine Reihe von Gründen für die Preissteigerung. Der Einsatz neuer statistischer Tabellen zur durchschnittlichen Lebensdauer, die Sterbetafeln, mache viel aus. Dazu komme die Inflation im Gesundheitswesen sowie eine geringere Wechsellust der Kunden, wodurch so genannte Stornogewinne wegfallen.
Belastungen durch den Kapitalmarkt
Auch der Kapitalmarkt belastet die Branche. "Wir haben für die Jahre 2001 und 2002 Verluste aus Aktien von sieben Mrd. Euro für die Gesellschaften berechnet", sagte Will der FTD. Rund drei Mrd. Euro davon entfallen auf ein einzelnes Unternehmen. Will wollte den Namen nicht nennen. Offenbar handelt es sich um den Marktführer DKV, der zur Münchener Rück gehört.
Die sieben Mrd. Euro Aktienverluste sind zwar deutlich weniger als die 104 Mrd. Euro, die nach Angaben des Fachdienstes Map-Report die Lebensversicherer durch den Börsencrash verloren haben. Trotzdem haben auch viele private Krankenversicherer noch hohen Abschreibungsbedarf für Börsenverluste, die ihre Ergebnisse 2003 belasten. Nach Berechnungen der Assekurata haben 9 der 34 wichtigsten Gesellschaften netto keine stillen Reserven mehr, sondern nur noch stille Lasten. Herausragend ist die Inter Kranken, die stille Lasten von 26 Prozent der Kapitalanlagen abbauen muss.
© 2003 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/ub/fi/1066030078581.html
Bei der GKV habe ich das nicht.Rund 14% des Bruttomonatseinkommens(bis zur BBG)sind als Beitrag zu entrichten.Wer viel verdient zahlt einen höheren Beitrag,als derjenige,der wenig verdient.Das hat mit VERSICHERUNG nichts,aber auch gar nichts,zu tun.Zumal dann,wenn immer mehr Leistungen ohnehin privat bzw.zusätzlich versichert werden müssen.
Man stelle sich mal vor,die Beiträge für eine Kfz Haftpflicht,eine Risikoleben,Hausratversicherung etc. wären an das Einkommen des Versicherungsnehmers und nicht an das zu versichernde Risiko gebunden.Lächerlich!
zumal öffentliches Recht auch einmal Deine Plage war:
Natürlich wird das Ganze abgeleitet aus dem
Sozialstaatsprinzip des Artikel 20 GG, das mit der
Solidargemeinschaft und dem Leistungsprinzip
bei der Belastung.
Wenn Du eine andere neoliberale Republik a la
USA willst,musst Du Dich entsprechend klar artikulieren.
Ich kenne sehr konkret beide Systeme und würde mich
als USA-Fan immer für das unsrige Sozialstaatsprinzip
und die soziale Marktwirtschaft entscheiden,
obwohl es mehr sehr finanziell weh tut.
Oder hast Du seit Deiner Studentenzeit kein soziales
Bewusstsein mehr?
Bestimmt auch bei Dir das Sein das Bewusstsein?
Nimm z.B. die Gesundheitsreform: Natürlich keine Reform,sondern eine "verkappte"Beitragserhöhung.Leistungen werden gestrichen,Beiträge bleiben bestenfalls gleich.
Nimm z.B.die Rentenreform:Natürlich keine Reform,sondern eine "verkappte" Beitragserhöhung.Leistungen werden und wurden gekürzt(was macht eigentlich der Eckrentner aus der Riesterrform?),die Beiträge wurden drastisch erhöht--wir wollen ja die "Ökosteuer"nicht vergessen.
Nimm z.B. Hartz IV: Natürlich keine Reform,sondern eine "verkappte" Beitragserhöhung.Leistungen wurden gestrichen,Beiträge bleiben bestenfalls gleich.
M.E bricht das ganze System ohnehin bald zusammen.Lösung:Steuerfinanzierte Grundversorgung auf allen drei Gebieten.Z.B. durch Erhöhung der Umsatzsteuer.Das belastet alle Bürger gleichermassen.Der Rest ist private Vorsorge.Natürlich muss dann unser gesamtes Steuerwesen erneuert werden,aber so geht es nicht weiter.
Du auf der, der konkreten operativen
(sinnlosen, kurzfristigen) Massnahmen.
Ich auf der Ebene der grundsätzlichen quasi
verfassungsrechtlichen Grundlagen.
Da muss ja die Kommunikation inkongruent verlaufen. *g*
Aber trotzdem hast Du auf Deiner Kommunikationsebene
Recht.
Komme darauf zurück--bis dann B.L.
Ein Alkohliker geht auf Entziehungskur ( Jahr für Jahr auf`s neue) Macht das Sinn?
Ein 0815 Sportler..... Macht das Sinn?
OP zu Übungszwecken der jung Chir.. auf Kassenkosten anstatt Heilkräuter! Macht das Sinn?
Fettlebigkeit bekommt .... Macht das Sinn?
Machen KK-Beiträge Sinn?
Macht es Sinn in Rentenkassen zu bezahlen?
Macht es Sinn zu Leben?
Was ist der Sinn?
Macht es Sinn dies zu Schreiben?
Ist nicht alles gezielt gesteuert? Was wäre, wenn es keine rauer mäg geben würde? Macht es Sinn im Bezug der Steuer, Rauer und Alkis abzuschaffen?
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,272285,00.html
Krankenversicherungen
Gruseliges Ergebnis
Fehlspekulationen an den Aktienmärkten bringen die privaten Krankenversicherer in Bedrängnis. Die Versicherten müssen sich auf drastische Beitragssteigerungen einstellen.
In der Mitgliederversammlung und im Aufsichtsrat der Freien Arzt- und Medizinkasse sitzt das geballte detektivische Wissen der hessischen Polizei. Zahlreiche Kriminaloberkommissare, Hauptbrandmeister und Polizeipräsidenten kontrollieren, dass bei dem privaten Krankenversicherer alles mit rechten Dingen zugeht.
In finanziellen Dingen fehlt den Polizisten offenbar der richtige Spürsinn. Denn die Wirren auf den Kapitalmärkten haben in der Bilanz des Versicherers für die Angehörigen der Berufsfeuerwehr und der Polizei im Jahr 2002 tiefe Spuren hinterlassen. Stille Lasten in Höhe von 6,3 Millionen Euro türmten sich am 31. Dezember in der Bilanz, weil die kleine Krankenkasse sich an den Börsen verspekuliert hat.
Dennoch versichert Peter Frerichs, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Kasse und im Hauptberuf Polizeipräsident in Wiesbaden: "Wir haben nach Auskunft des Vorstands keine Probleme." Tatsächlich jedoch stehen den stillen Lasten nur ausgewiesene stille Reserven in Höhe von 552 000 Euro und ein aufsichtsrechtliches Eigenkapital von 4,4 Millionen Euro gegenüber.
Die Freie Arzt- und Medizinkasse ist kein Einzelfall. Ähnlich wie die Lebenversicherer haben viele private Krankenversicherer an den Börsen kräftig danebengelangt. In den vergangenen beiden Jahren verloren sie nach Berechnung der Kölner Ratingagentur Assekurata insgesamt sieben Milliarden Euro an den Kapitalmärkten.
Die privaten Krankenkassen legen einen Teil ihrer Einnahmen zurück und am Kapitalmarkt an, um für das Alter ihrer Mitglieder vorzusorgen: Mit diesen gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen sollen die Beiträge der acht Millionen Versicherten im Alter stabiler gehalten werden können, wenn die medizinische Versorgung richtig teuer wird.
So weit die Theorie, doch sie funktioniert nur, wenn die Versicherer das Geld ihrer Beitragszahler weitgehend krisensicher anlegen. Das Gegenteil geschah: Wie viele Lebensversicherer stockten auch zahlreiche Krankenversicherungen in den Jahren des Börsenbooms den Aktienanteil dieser Anlagen immer weiter auf. Dann brach die Börse ein - mit dramatischen Folgen für die Kapitalausstattung. Ende 2002 lagen bei 9 der 34 wichtigsten Krankenversicherer laut Assekurata die stillen Lasten über den stillen Reserven.
Marco Metzler von der Ratingagentur Fitch kommt zu einem noch gruseligeren Ergebnis. "Auf Basis von Marktwerten lag am 31. 12. 2002 bei sechs Krankenversicherern ein negatives Eigenkapital vor", sagt er. Will heißen: Die in der Branche üblicherweise äußerst knappe Eigenkapitaldecke reichte bei sechs Unternehmen nicht aus, die Differenz zwischen den tatsächlichen Marktwerten der Aktien und den höheren Buchwerten in der Bilanz auszugleichen.
Nun sind die Versicherer keine normale Branche. Der Gesetzgeber hat den Kranken- und Lebensversicherern erlaubt, für beschränkte Zeit mit den höheren Buchwerten zu bilanzieren. Den Gang zum Konkursrichter anzuordnen, den der Vorstand eines Industrieunternehmens bei einer solchen Überschuldung antreten müsste, ist der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorbehalten. Um keine unerwünschten Absetzbewegungen der Kunden loszutreten, schweigt die BaFin über die Problemkandidaten.
Im BaFin-Jahresbericht heißt es nur allgemein, dass ein knappes Drittel der Versicherer die übliche Verzinsung der Alterungsrückstellungen von 3,5 Prozent nicht aus den Kapitalanlagen erwirtschaftet hat.
Zu den Unternehmen, die mit den Rückstellungen für ihre Kunden negative Kapitalrenditen erwirtschaften, gehört laut Berechnungen von Experten die Inter Krankenversicherung. Die Versicherung mit Sitz in Mannheim ist auch für die Kapitalanlagen der Freien Arzt- und Medizinkasse verantwortlich und hat in ihrer Bilanz Ende 2002 stille Lasten von 170 Millionen Euro angesammelt. Nach Abzug der vorhandenen stillen Reserven blieb ein Minus von 136 Millionen Euro, dem nur ein Eigenkapital von rund 110 Millionen Euro gegenüberstand. Auch dem Schwesterunternehmen Inter Leben geht es schlecht.
Der Aufschwung an den Börsen in diesem Jahr hat das Blatt nicht wirklich wenden können. Nach Auskunft von Bernd Jansen, dem Vorstandsvorsitzenden der Inter, sind zurzeit allein bei der Krankenversicherung immer noch stille Lasten von 140 Millionen Euro vorhanden.
Doch eine Existenzgefährdung seiner Krankenversicherung will Jansen nicht sehen. "Wir haben eine Überdeckung beim Kapital von 170 Millionen Euro", sagt er. Neben einigen stillen Reserven bei Immobilien oder Beteiligungen rechnet er dabei allerdings auch die so genannten freien Rückstellungen für Beitragsrückerstattung in Höhe von gut 100 Millionen Euro mit ein.
Kleiner Schönheitsfehler: Diese Rückstellungen stehen den Versicherten der Inter Kranken zu, um beispielsweise Kostensteigerungen bei der medizinischen Versorgung aufzufangen. Sie zählen deshalb nach Auskunft des Versicherungsanalysten Metzler nicht zum Eigenkapital und können auch nicht zum Ausgleich der in Zukunft notwendigen Abschreibungen auf die Kapitalanlagen verwendet werden.
Immerhin, so argumentiert Jansen, könne mit Zustimmung der BaFin auf die Rückstellungen zugegriffen werden, wenn tatsächlich ein Notfall einträte. Er gibt sich allerdings optimistisch, dass die Inter und die von ihr gemanagte Polizei-Krankenkasse ohne größere Notoperationen über die Runden kommt. Die Aktienquote hat er von rund 22 Prozent Anfang des Jahres auf 14,5 Prozent abgesenkt und durch Sicherungsgeschäfte nach unten weiter abgefedert.
Für die Zukunft soll helfen, dass die auf Ärzte und Handwerker spezialisierte Inter mit ihrem aktuellen Tarif die Angebote der meisten Konkurrenten unterbietet. "Wir haben 35 Prozent Steigerung im Neugeschäft", freut sich Jansen. Da dies meist jüngere Menschen mit wenig Krankheiten sind, hilft das bei der Sanierung.
Ob die Neukunden trotz der günstigen Tarife auch in Zukunft ein gutes Geschäft machen, ist zweifelhaft. Versicherungsexperten rechnen vor, dass auf jeden der rund 145 000 Vollversicherten bei der Inter durch die verfehlte Anlagepolitik eine stille Last von beinahe 1000 Euro kommt.
Auch bei den Krankenversicherungen der Axa, der Arag und der Victoria überstiegen die stillen Lasten die Reserven. Die Mannheimer Krankenversicherung wurde nach der Fastpleite ihres Schwesterunternehmens Mannheimer Leben von der Continentalen übernommen. Selbst die Hallesche Krankenversicherung aus Stuttgart, die bei den Ärzten wegen ihrer generösen Erstattungspraxis einst den Ruf eines Mercedes unter den Krankenversicherern hatte, kämpft mit Fehlspekulationen.
Mit einem radikalen Schritt wurde nun die Aktienquote auf null gedrückt. Um die anstehenden Abschreibungen in der Bilanz zu bewältigen, will die Hallesche die Verzinsung der Alterungsrückstellungen deutlich unter die sonst üblichen 3,5 Prozent bringen. Das Geld wird fehlen, um die Beitragssteigerungen der Zukunft zu dämpfen.
Und die fallen auch ohne die Fehlspekulationen an den Aktienmärkten nicht zu knapp aus. "Wir rechnen für neue Verträge mit Beitragsanpassungen von durchschnittlich rund zehn Prozent für das kommende Jahr", sagt Reiner Will, der Geschäftsführer der Kölner Ratingagentur Assekurata.
In den nächsten Jahren drohen weitere Beitragssteigerungen. Da ist zunächst die höhere Lebenserwartung ihrer Kunden, die die Anbieter auf Veranlassung der BaFin in die Tarife einkalkulieren müssen.
Zurzeit rechnen die meisten Krankenversicherer noch mit veralteten Sterbetafeln. Doch inzwischen hat sich die Lebenserwartung insbesondere der Männer deutlich erhöht. Ein langjährig Versicherter 50-Jähriger wird voraussichtlich allein aus diesem Grund etwa sechs Prozent mehr zahlen müssen, bei einer gleichaltrigen Frau sind es etwa zwei Prozent.
Hinzu kommen die Preissteigerungen bei Arztrechnungen oder für das Krankenhaus. Auch hier wird mit einem Plus von zusätzlich rund fünf Prozent gerechnet, das letztlich über Beitragserhöhungen der Krankenversicherer refinanziert werden muss.
Fehlspekulationen bei der Kapitalanlage dürfen dagegen nicht als Begründung für eine Erhöhung der Beiträge herangezogen werden. Doch stillschweigend wird genau das passieren, da sind sich die meisten Versicherungsexperten einig.
Außerdem steht noch der Medicator bereit, der Pleitekandidaten unter den Krankenversicherern auffangen soll. Der wurde Mitte des Jahres auf Veranlassung der BaFin gegründet. Vorbild ist die Auffanggesellschaft Protektor bei den Lebensversicherern, die zurzeit ein erstes von Pleite bedrohtes Unternehmen, die Mannheimer Leben, abwickelt.
Doch inwieweit die chronisch eigenkapitalschwache Branche im Ernstfall tatsächlich fähig ist, mit frischen Geldern einem maladen Unternehmen unter die Arme zu greifen, muss sich erst zeigen.
CHRISTOPH PAULY