Wie geht ihr denn mit Euren Gewinnen steuerlich um


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Neuester Beitrag: 27.08.99 10:31
Eröffnet am:23.08.99 20:31von: DietrichAnzahl Beiträge:44
Neuester Beitrag:27.08.99 10:31von: ArminLeser gesamt:15.614
Forum:Hot-Stocks Leser heute:23
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30 Postings, 9184 Tage DietrichWie geht ihr denn mit Euren Gewinnen steuerlich um

 
  
    #1
23.08.99 20:31
Seit einiger Zeit verfolge ich aufmerksam das Board. Ich bin Neuling und finde es sehr interesant was ihr so alles zu erzählen habt. Aber ich frage mich wie ihr mit Euren Gewinnen steuerlich umgeht. És ist doch richtig das mann 1 Jahr halten muß und dann erst steuerfrei kassieren kann. Das heißt mann darf ja bis 1000,00 DM steuerfrei behalten (pro Firma) oder insgesamt. Dann gebt es ja auch noch die Freistellung noch 6.000,00 aber das kann ja nächstes Jahr unter Umständen bei 3.000,00 sehr schnell erreicht werden!!!. Ich hoffe ihr haltet mich nicht für blöd und ich weiß auch nicht ob mann auf so ein Thema eine offene Antwort erhalten kann. Wäre aber für Informationen sehr dankbar.  

937 Postings, 9252 Tage SkippiPapiere mit Verlust verkaufen und einen Tag später....

 
  
    #2
23.08.99 21:57
die gleichen Papiere erneut kaufen, reicht aus um Gewinne und Verluste zuverrechnen.

Gruß
Skippi  

30 Postings, 9184 Tage DietrichRe: Wie geht ihr denn mit Euren Gewinnen steuerlich um

 
  
    #3
23.08.99 21:57
Sorry hat sich wahrscheinlich wirklich angehört als wäre ich strohdoof. Aber mit den 1.000,00 DM das habe ich nur aufgeschnappt und nicht richtig verstanden. Aber ich danke Euch für die schnellen Antworten. Ich kann leider erst im Oktober richtig loslegen, da erst dann einige Gelder frei werden. Aber das ganze lohnt sich ja alles nicht deshalb möchte ich es jetzt auch mal mit Aktien probieren. Bin gerade dabei mich jetzt überall mal so ein bischen schlau zu machen. Das Board gefällt mir hier richtig gut. Ich versuche die Informationen zu sammeln und zu verfolgen um dann Ende Oktober hoffentlich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ihr hört dann wieder von mir.
Nochmals herzlichen DANK  

92 Postings, 9275 Tage OttoUnd wer kennt sich aus mit dem E M M I S S I O N S D I S A G I O ???????

 
  
    #4
23.08.99 21:59
Wann muß man Steuern abtreten, wenn man eine Aktie bei der Zeichnung
abbekommen hat und diese mit Kursgewinnen wieder verkauft ???

Danke !  

646 Postings, 9421 Tage EdelmaxSkippi, das ist falsch!!!

 
  
    #5
23.08.99 22:45
Denn genau dann zahlst Du Speksteuer, wenn, ja wenn Du beweisen kannst, daß Du Deine Aktien eben nicht aus steuerlichen Gründen so getradet hast.
Dies mußt Du anhand einer Adhoc oder sonstigen nachvollziehbaren aktuellen Analystenempfehlung nachweisen, sonst machst Du Dich einer Steuerhinterziehung strafbar. Also bitte verbreite hier keine solcher Halbwahrheiten, andere könnten das teuer bezahlen.
Otto, ob Neuemission oder nicht, spielt steuerlich überhaupt keine Rolle.
Also siehe biba.
 

937 Postings, 9252 Tage SkippiEdelmaß,da wäre ich mir nicht so sicher!

 
  
    #6
23.08.99 23:50
Das Finanzamt hat keine Möglichkeit zu
                    prüfen, ob ein Privatmann Wertpapiere
                    innerhalb der Spekulationsfrist ge- und
                    verkauft und welche Gewinne er dabei
                    erzielt hat. Die Finanzverwaltung gibt
                    auch unumwunden zu, daß solche
                    Gewinne von Privatleuten so gut wie nie
                    deklariert werden. Weil somit Ehrlichkeit
                    ebenso wie früher bei Zinseinkünften
                    bestraft wird, halten renommierte
                    Steuerrechtler die Erfassung solcher
                    Gewinne in der jetzigen Form für
                    verfassungswidrig. Professor Klaus
                    Tipke will die Frage dem
                    Bundesverfassungsgericht vorlegen.
                    Sein Verfahren ist derzeit beim
                    Finanzgericht Schleswig-Holstein
                    anhängig (V 7/99).  

646 Postings, 9421 Tage EdelmaxAn Skippi:

 
  
    #7
24.08.99 02:02
Letzter Artikel ist mir auch bekannt.
Aber: Wir möchten hier doch aufklären, was die Leute machen müssen, wenn sie rechtlich im grünen Bereich bleiben wollen. Sonst brauchten wir uns ja auch nicht über die Spek-Steuer unterhalten, sondern gleich empfehlen, Steuern zu hinterziehen, weil die Chance, erwischt zu werden, als Privatperson (noch)sehr gering ist. Wenn man jedoch bedenkt, daß die Politiker das Bankgeheimnis mehr und mehr aushöhlen, der Staat viel Geld braucht und die Verjährung, so glaube ich, 6 Jahre beträgt, dann ist es doch demnächst ein Leichtes, ein Programm über die Discountbrokerkonten laufen zu lassen und entsprechende Ermittlungen anzustellen.
Dem Verfahren in Schleswig gebe ich persönlich keine Chancen, dann würde man wieder auf die 6 Monaten zurückgehen müssen, und das ändert an der Lage ja auch nicht viel.
Ein Halten der Aktien über ein Jahr geht allen Gefahren aus dem Weg.  

748 Postings, 9419 Tage hugoIst doch ganz einfach

 
  
    #8
24.08.99 02:07
Ihr macht 999,- DM Gewinn innerhalb eines Jahres, das ist steuerfrei.
Ihr macht 1001,- DM Gewinn innnerhalb eines Jahres, dann addiert ihr den Gewinn zu Eurem zu versteuerendem Einkommen.
PUNKT. Schluss und aus die Maus.
Ich zahle Steuern und eine Diskussion darüber ist schwachsinnig, da jedes Finanzamt am längeren Hebel sitzt.
Gruß,
hugo  

547 Postings, 9256 Tage daz1korrigiert mich wenn ...

 
  
    #9
24.08.99 09:53
... ich falsch liege, aber wenn man e.g. 9999 DM gewinn macht gibt es doch zwei lösungen:

9999 DM unter einer position zu verkaufen  spekulationssteuern

10 x 999 DM positoinen zu verkaufen  ca.0,3%*10 = 3%  unter mindesbetrag

wenn ich mich nicht irre ist dies doch legal in Deutschland??



grüße

daz
 

9 Postings, 9245 Tage ups1Korrektur für daz

 
  
    #10
24.08.99 10:16
es ist vollkommen egal, wieviel Positionen Du verkaufst, wenn Du alles zusammen zählstt (Verluste natürlich abziehst) und innerhalb eines Jahres verkaufst, mußt Du unter DM 1000,- bleiben, sonst Spec-Steuer.

G.

ups  

10739 Postings, 9341 Tage Al BundyDaz: Da liegst Du leider falsch

 
  
    #11
24.08.99 10:17
Du mußt sämtliche Gewinne/Verluste eines Jahres, die unter die Spekulationssteuer fallen zusammenrechnen. Kommst du über 999 DM ist die Spekulationssteuer fällig.

Al grüßt  

547 Postings, 9256 Tage daz1naja, dann eben nicht, unter 999 p.a., das ist wohl ein Witz ;) o.T.

 
  
    #12
24.08.99 10:39

317 Postings, 9239 Tage schaumermalalles halbwissen

 
  
    #13
24.08.99 10:40
a) es gibt keine speksteuer. einkuenfte (aufwendungen/ertraege) unterliegen der einkommensteuer
b) die berechnung ist etwas beamtisch, da es im nichtgewerblichen bereich keine fifo/lifo gibt: positionen aelter als ein jahr fallen heraus. bei verkaeufen von juengeren positionen gilt je position und depot die differenz von verkaufspreis minus durchschnittspreis (hierzu gibt es ein aelteres gueltiges bfh-urteil, veroeffentlicht auch in "der betrieb" mit berechnungssbeispielen)

fazit: mit mehreren depots lassen sich kursrisiken herrlich abfangen. der sog. steuerehrliche ist nicht der benachteiligte.

im zweifel: fragt beim zustaendigen finanzamt nach, die beraten auch (weil sie interesse an einer unproblematischen abwicklung haben), haben zugriff auf die urteile und aktuelle rechtsprechung.

aber: lasst euch nicht mit diesem fifo-quatsch abspeisen!  

15 Postings, 9236 Tage StentorFrage an Skippi!

 
  
    #14
24.08.99 10:46
Frage an Skippi: Aus welcher Zeitschrift stammt der Artikel, auf den Du Dich beziehst?

Gruß
Stentor  

82 Postings, 9253 Tage Pasternak Steuern Zahlen???

 
  
    #15
24.08.99 10:59
Mein Steuerberater rät, was man nicht laut sagen darf zur Hinterziehung, er meint Die Finanzschnüffler kommen eh nicht nach und richtig interessiert sind sie nur an plötzlich abgeräumten Festgeldkonten,bzw. insbesondere Gewinnen, die eine nach Luxenburg, CH,... stinkende Fährte nach sich ziehen. Riskant ohne Zweifel, ich selbst bin Euch echt dankbar mal das Thema angeschnitten zu haben, da ich bis jetzt auch nicht wusste was ich nun machen soll. Aber ich denke man sollte es wohl doch eher brav angeben, oder???    

39 Postings, 9251 Tage JB007bei Neuemmissionen

 
  
    #16
24.08.99 11:24
wenn Ihr z.B. als Mitarbeiter bei der eigenen Firme Aktien gezeichnet habt, seit Ihr sowieso registriert und eine Kontrollmeldung ist sehr wahrscheinlich, FAZIT: lieber 10.000 DM versteuern als keine 10.000 DM verdient!!!!!!!!  

63 Postings, 9223 Tage CaraSteuern

 
  
    #17
24.08.99 11:27
Ich habe gehört man könnte in Österreich ein Depotkonto anlegen.Die haben noch ein besseres Bankgeheimnis.Was meint Ihr?  

937 Postings, 9252 Tage SkippiStenator,Du bekommst Infos unter:

 
  
    #18
24.08.99 11:36

1232 Postings, 9217 Tage mob1Habe auch Senf dazu!

 
  
    #19
24.08.99 12:06
Die Fährte betr. Steuern wird bereits bei der Eröffnung deines Kontos
durch deinen erteilten Freistellungsauftrag gelegt, da bereits dein
Auftrag zur Freistellung dem Finanzamt gemeldet wird, woraus ja
wiederum zu erkenn ist, das du ein Depot / Konto besitzt. Vorausgesetzt
du verzichtetst darauf, werden sämtliche Dividenden komplett versteuert und es bleibt nicht mehr viel übrig.

Nach meinem letzten Wissensstand gibt es auch kein first in first out
mehr, die Rechnung läuft über den Gesamtwert der Position.
Vorausgesetzt du hast gekauft, und nochmal geaussoviel nachgekauft, verkaufst dann wieder die Hälfte, so ist Gewinn / Verlust aus der Addition sämtlicher Einkäufe herauszurechnen.

Leider habe ich jemanden in meinem Bekanntenkreis, der Jahrelang
am Fiskus vorbeispekulierte und auch gut damit lebte, aber das
war irgendwann aus und er zahlt heut noch.
Bleibt auf der sicheren Seite !
Gruesse MOB  

59 Postings, 9282 Tage PinguinAuch eine Lösung ist...

 
  
    #20
24.08.99 13:02
Nach Lektüre bin ich auf einen recht eleganten Weg verfallen. Ich habe mit ein paar Freunden einen Investmentclub gegründet. So kann pro Mitglied der Spekulationssteuer-Freibetrag geltend gemacht werden, auch wenn diese Mitglieder nur auf dem Papier stehen (Eltern, Geschwister, Freunde).

Vorteil: Die Sache ist absolut legal.

Gruss, Euer Pinguin  

1038 Postings, 9234 Tage FireflyRe: Wie geht ihr denn mit Euren Gewinnen steuerlich um

 
  
    #21
24.08.99 16:16
Wie hast Du das mit dem Investementclub gelöst? Ein Depot oder mehrere? In meiner Familie gäbe es auch genug Leute, die niemals selber spekulieren würden, aber wohl Ihren Namen zur Verfügung stellen würden.
 

82 Postings, 9253 Tage PasternakHey Pinguin, wenn Du recht hast.......

 
  
    #22
24.08.99 20:58
Sorry, ich kann es kaum glauben, daß das geht, ich werd mich mal erkundigen, aber wenn ja, dann ist das .... man fände kaum Worte!!!  

92 Postings, 9275 Tage OttoEMMISSIONSDISAGIO - Text aus dem ADAC-Ratgeber Geld:

 
  
    #23
24.08.99 21:13
Kursgewinne aus d. Verk. festverzinsl. Wertpap. sind nach Ablauf d. x-monatigen Spek.-frist steuerfrei. Sie entstehen immer dann, wenn Sie zu eienm höheren Kurs verkaufen, als Sie gekauft haben.
Etwas anderes ist es, wenn die Papiere von vornherein zu einem niedrigeren Kurs ausgegeben wurden. Dieses Emmissionsdisagio, also ein garantierter Kursgewinn, ist nur innerhalb bestimmter Grenzen steuerfrei.

Also - wer weß mehr zum Emmissionsdisagio und den  Fristen in denen man steuerfrei verkaufen kann.

Danke !  

937 Postings, 9252 Tage SkippiAn Otto

 
  
    #24
24.08.99 21:33
Disagio
        (Abgeld); Preisabschlag auf den Nennwert einer Schuldverschreibung oder einen
        Darlehensbetrag. Disagioberechnungen auf den Nennwert von
        Schuldverschreibungen werden im Zuge der Anleiheemission gewährt
        (Emissionsdisagio), um so eine Adjustierung an die üblichen Marktkonditionen zu
        erreichen. Ein Disagio bewirkt bei fixierter Nominalverzinsung eine Erhöhung der
        Effektivverzinsung und gewährt potentiellen Anlegern einen (zusätzlichen) Anreiz für
        die Anleihezeichnung. Disagioberechnung im Zusammenhang mit
        Darlehensgewährungen (i.d.R. bei Hypothekarkrediten), auch als Damnum
        bezeichnet, bewirken eine um den Abschlag verminderte Darlehensauszahlung und
        eine Erhöhung des Effektivzinses.
 

4 Postings, 9254 Tage uwe2Vereinsgründung - der Ausweg ?

 
  
    #25
24.08.99 22:02
Hi !

Is es also ein Ausweg, wenn man einen Verein gründen würde, der ja
normalerweise gemeinnützig anerkannt werden müßte (Förderung der Aktienkultur....)und dann dieser "Börsenverein" einen eigenen internen
"Vereinfonds" macht, in den Mitglieder einzahlen können. Liegt das Geld dann im Gemeinschaftsdepot des Vereins, ist es dann nach einem Jahr steuerfrei ?

Gruss, Uwe  

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