Wesleys Flugschule - US Auslese
Ein typischer ALXA-longie, der nach "buy & hold", "long & strong" veranlagt, "Charttechnik ignoriert" und "günstig nachkaufte", musste über die jüngere Zeit einige schwere Schläge einstecken... und wurde durch überraschende Kursverläufe gebeutelt... allein das abwärts gap (nach unten gerichtete Kurslücke) von Okt. 2010, katapultierte offene Positionen in tiefes Rot... wie man an #23 sehen kann, gibt es zwischen $2.75 und $1.50 einen kursleeren Raum, in dem keine Kurse zustande kamen... in dem folglich weder gekauft noch verkauft werden konnte... nach dem Blutbad erfolgte eine Bodenbildung und anschließend die Etablierung eines Aufwärtstrends (aktuell)
wie schlägt man nun den ALXA-longie in 6 Stunden Zeitaufwand doppelt?
zunächst einmal muß man wahrnehmen, das/ob ein Wert in einem Aufwärtstrend verläuft, denn tut er das nicht, dirigiert die Flugschule alle Fluggeräte in den Hangar und verschließt die Rolltore... die Fluggeräte bekommen ihr "ready for take off" nur, wenn der zugrundeliegende Wert Anlaß zur Hoffnung gibt, dass er in einem Aufwärtstrend sich befindet, wie ALXA z.Zt., was nicht heißt "ALXA in 1,2,3,4,5 Monaten"...
um zu sehen worum es geht, werde ich, für heute 2 Merkmale eines Charts am Beispiel des ALXA Charts herausarbeiten und mich von Chart zu Chart über die Tage weiter vorhangeln und andere Aspekte ins Blickfeld nehmen... alles auf einmal wäre viel zu viel... da ich aus Erfahrung weiß, dass ein gemischtes Klientel threads wie diesen verfolgt (mitliest), gilt es mit der Zeit die Interpretationsfähigkeit von Charts zu verbessern... die Flugschule verfolgt also indirekt auch einen didaktischen Auftrag... es macht schließlich keinen Sinn dass wir zu einem Board verkommen, in dem 99% Katastrophen zum Kauf getrommelt werden... davon habe weder ich was, noch sonst jemand und es wäre reine Zeitvergäudung...
dazu gehen wir als nächstes exemplarisch in den ALXA Chart...
-- ist er im Abwärtstrend bleiben die Fluggeräte im Hangar, da man nicht abschätzen kann, wie lange ein solcher Abwärtstrend noch anhält und wie haarsträubend er verlaufen wird...
-- dazu benutzen wir 2 Kriterien: 1. Die 20 Tageslinie (hier violett gestrichelt), 2. den parabolic SAR (hier orangene Kästchen über oder unter dem Kurs)
--- fällt die 20 Tageslinie des Charts im Format daily 3-6 Monate, ist der Kandidat für die Flugschule uninteressant
--- begleitend mag als zusätzliche Rückversicherung der pSAR negativ sein (keinen Aufwärtstrend bestätigen)
beides trifft links zu, zeitweilig wenigstens eines von beiden...
Mittig bildet der ALXA Kurs einen Boden, er löst sich aus seiner streng fallenden Tendenz und beginnt waagerecht, parallel zur Zeitachse zu verlaufen... der Boden liegt bei ca. $.87 (gelb gestrichelt markiert)
der dem Kurs folgende gleitende Durchschnitt ändert somit ebenfalls seinen Neigungswinkel und wird fast ebenfalls parallel zur Zeitachse. Der pSAR kann sich in solchen Chartphasen häufig nicht entscheiden, was er machen soll, da er ein Trendfolgeindikator ist und wenn kein Trend (aufwärts oder abwärts) vorliegt kann er folgerichtig auch keinen bestätigen... er wird daher möglicherweise reihenweise Fehlsignale generieren... das macht aber nichts... inzwischen ist der Chart in einer Phase angelangt, in der er durchaus beobachtungswert erscheint... er steht daher vermutlich auf der ein oder anderen watchlist, von manch Tower, um zu überprüfen, ob er positive Ansätze zeigen würde...
wie man sieht, begann der Kurs nach der Bodenbildung im Dezember 2010, eine zeitweilige Trendumkehr hinzulegen, die bis heute anhält, er wechselte vom unteren ins obere Bollingerband (auf die Bänder kommen wir ein anderes Mal zu sprechen), etwa dort, wo die rechte vertikale gestrichelte gelbe Linie angebracht ist, dies ist der frühest mögliche Zeitpunkt, an dem der Tower ein "ready for take-off" siganlisieren kann und die Maschinen Vollschub geben, um in den Himmel zu starten... ab etwa $1.00
Der pSAR Sprung von Anfang Dezember 2010 läutet diese Trendphase ein und der pSAR bleibt bis heute "intakt". Die 20 Tageslinie beginnt sich aus dem waagerechten Verlauf herauszuheben und zeigt nun nach rechts oben, der Kurs kommt zwar auf sie zurück, stützt sich an ihr ab (neulich aktuell bei z.B. $1.26), um dann wieder einen kräftigen Schub nach oben hinzulegen... bis auf $1.67
Jemand, der die Trendumkehr früh erkannt hat, hat in ca. 1 Monat etwa +60% Gewinn einfahren können. Das ist excellent! absolute Königsklasse... meine tiefe Verneigung...
Jemand, der in den kräftigen Tagen aktiv war, hat jeweils einige 10er %e erwirtschaften können, das ist ebenfalls gut! Hut ab! Zumal von starken Tag zu starken Tag das Vertrauen der Akteure offenbar aktuell zunahm, dass die positive Entwicklung anhalten würde. Allein am letzten starken Tag (letzten Freitag) kam ein erhebliches Volumen von 6.5 Mio. shares zustande.
Und nun kommen wir zu dem Punkt, wie der typische ALXA-longie in 6 Stunden doppelt geschlagen werden konnte.
Die Zahlen über Käufe bleiben normalerweise unter Verschluß, das ist ja Privatsache und man erwartet von niemandem Angaben darüber öffentlich zu machen, zumal Leute die das demonstrativ machen, meistens eh feuchte Träume zu Papier bringen... Wir sind hier ein authentisches Board... und leisten echte Handarbeit... in diesem speziellen Fall machen wir eine Ausnahme... um zu sehen worum es geht... und wie der ALXA-longie in 6 Stunden doppelt geschlagen werden konnte...
Jemand, der den Chart aufklappt und am letzten Freitag im Handelstag studierte, konnte beobachten, wie die Aufstützbewegung des Kurses auf die 20 Tageslinie vollzogen wurde. Dier Kerze von letztem Donnerstag liegt direkt auf dem 20er (ich kürze "20 Tageslinie" damit ab) und der pSAR liegt so dicht unter der Donnerstagskerze (bei $1.26) dass nicht ein Haar mehr zwischen dem pSAR und der Donnerstagskerze passt. Aus dieser Situation heraus entwickelte sich auf Volumen (siehe Volumenbalken von Freitag) eine Kursbewegung, die langsam aber sicher durch die Vorhochs $1.33, $1.35 und $1.39 (siehe Kerzenzipfel vorangegangener Handelstage, sog. Docht(e) deren Ende zeigen die Tageshochs, geht, der Kurs erreicht damit erstmals neue Höhen, die er zuvor längere Zeit nicht gesehen hat...
Exakt in diesem Marktgeschehen entschloss ich mich, eine Position von ca. 5k euro aufzumachen, den Durchbruch der obigen Vorhochs annehmend (antizipierend), allein aufgrund der Chartsituation.
Das führte die Posi in nur einem Nachmittag ca. ~18% ins Plus. Jeder normale Trader hätte die Posi zum Tagesende ohne mit der Wimper zu zucken geschlossen, denn es ist relativ klar zu beobachten, dass solche starken Tage nur alle ~6-10 Tage etwa auftreten, dazwischen liegen relativ kleine Kerzen, die eher auf den 20er konsolidieren, als weiter zu steigen. Dennoch hat man den ALXA-longie allein durch präzises timing des Startmanövers doppelt schlagen können, denn
-- 18% auf 5k euro sind +900 euro Gewinn in 6 Stunden, davon träumt der ALXA longie, der vielleicht einen Durchschnittskurs von $3 haben mag (Beispiel), war im Oktober noch "normaler" Kurs... D.h. im gleichen Zeitfenster, in dem ein Flightleftenant +900 euro einstrich, verbesserte sich die Position des $3-Longies von vielleicht -56% auf -44%, ist was wert, klar, aber an sich noch recht ernüchernd, da immer noch 56% vom Grundkapital weg sind... von "Gewinnen" ganz zu schweigen... und er/sie weiß nicht mit Sicherheit, ob er das Kapital jemals ganz wiedersieht... also auf +/- 0% kommt... Dies ist der zweite Punkt, in dem ein Flightleftenant der Flugschule punkten kann, denn wenn er schon so "dumm" war (wie ich), die Position nicht zu schließen, so würde er sie zumindest mit einem stop loss besichert haben, um unter jeden Umständen zu vermeiden, mit der Position in ein Minus zu geraten. Regel siehe oben, der Flugkapitän duldet keine Verluste... Es könnte allenfalls zu einem solchen Fiasko kommen, wenn
-- ein Abwärtsgap wie letztes Jahr auftaucht, aus dem Nichts (keine Chance)
-- das Unternehmen überraschend delisted wird oder Insolvenz anmeldet (ebenfalls keine Chance)
Bei "normalem" Kursverlauf würde die stop loss besicherte Position immer mit einem mehr oder weniger saftigen Plus geschlossen werden.
dass ein Pilot der Flugschule allein durch sorgfältiges Studium des Charts und Platzierung einer Flugentscheidung zum richtigen Zeitpunkt, zweierlei Asse im Ärmel hat, mit denen er gegenüber einem sog. "Longie" auftrumphen kann.
1.) Sein Grundkapital ist voll da (noch).
2.) Seine Position ist grün und mit einer offenen Verkaufsorder (stop loss) besichert, so dass unter normalen Umständen immer ein zusätzliches Plus erhalten bleibt (außer down gap, delisting, Inso). Ein Restrisiko bleibt halt immer. Das ist halt Börse.
Das timing und die präzise Platzierung geht aber ebend nur, wenn man Charts benutzt und lernt Charts zu lesen bzw. seine Interpretationsfähigkeiten anstrebt zu verbessern.
Das führt i.d. Regel dazu, dass in einem wertbezogenen thread (z.B. ein ALXA thread) Chartisten gehasst werden, wie die Pest... kann man ganz leicht merken, sobald man irgendwo auftaucht und einen harmlosen Chart bespricht, wird von allen Seiten munter auf einen eingehackt... :-) zusätzlich wird gesagt, "wir interessieren uns gar nicht für Charts" / "wir beachten diese gar nicht"... "sie sind ja auch sowieso nutzlos"... "da man mit ihnen die Zukunft eh nicht vorhersagen kann"... u.s.w. :-) die Meute, die häufig jahrelang miserabel perfomende Werte in threads beackert und umwälzt und jeden Tag vor dem PC hängt, dies fortzuführen, sitzt ggf. bereits auf -80% weiß weder vorne noch hinten hochzukommen... und lehnt Hilfdmittel, die einen davor bewahren soll(t)en konsequent und demonstrativ ab...
D.h. die Ablehung ist durchaus verständlich... Man muß sich also darauf gefasst machen, dass man als Chartist kein unbedingt gern gesehener Gast ist... Die Fähigkeiten des Chartisten, die ihm zu $ Verdienst verhelfen, werden häufig zur "Glaskugel-Seherei" heruntergewürdigt und für unnütz erklärt... obwohl Chartist Woche ein Woche aus dieses Instrument zum Verdienen verwendet! :-) wird ihm geschrieben "ich würde das nicht anwenden, das kannst du bei dieser Akte vergessen / nicht anwenden :-))) und der, der das Gegenteil behauptet (kein Chartist zu sein), knietief im roten Morast steckt! Also gezeigt hat, dass seine Börsenentscheidung -mit Verzicht auf Charttechnik- offenbar dennoch oder gerade deswegen völlig untauglich war... :-)
Nun, der Chartist weiß, dass er im thread nicht in einer Art "Schulklasse" ist, in der es ein sehr fein gesponnenes soziales Beziehungsgefüge gibt, in das jeder Teilnehmer gnadenlos einsortiert und entsprechend behandelt wird, vom "König" bis zum "Diener"... Den Chartisten möchte man meistens relativ weit unten einsortieren :-) "hat vom Wert keine Ahnung", "hat sich noch nicht solange damit beschäftigt" "wie jemand, der bereits seit $10 / Aktie z.B. -99% erfahren hat, über 5 Jahre" u.s.w.... ist der etwa schlauer? :-) Ich glaube nicht...
Drum macht der Chartist sich nichts aus Einschätzungen anderer über ihn, er weiß das einzige, was ihm direkt Rückmeldung gibt, ob sein Verhalten an der Börse falsch oder richtig war, ist $$$ direkt bar auf die Hand, zum Mitnehmen :-)
in diesem Sinne...
allzeit erfolgreiche Trades!
Wes
Jetzt gabe es den steilen Ausbruch, wie siehst Du jetzt die Gefahr eines Rücksetzers, aber eine Fortetzung des insgesamt gegebenen Aufwärtstrendes?
Wie ist es um die Faktenlage bei AXA bestellt, ist diese auch eher positiv, so dass eben Luft zumindest bis zur Absturzhöhe bei knappen 3$ ist, oder wurden inzwischen KEs oder irgendwelche Negativszenarien in die Story gebracht, so dass diese Ziele erstmal vollkommen utopisch sind?
Danke und sorry falls cih ein paar Laienfragen einwerfe. Nur so lerne ich es eines Tages ;-)
ALXA
-- die 20 TL hat eine Neigung von ~20° gegen die Zeitachse, Geodreieck dranhalten und messen. Das ist noch o.k., selbst waagerecht wäre o.k., es geht mir mit der TL allein darum, den Blick des Beobachters dafür zu schärfen, nicht versehentlich doch in einen Abwärtstrend zu investieren. Das passiert schneller als man denkt, mindestens die Hälfte von Werteanfragen, die ich z.B. per BM erhalte, erfüllt dieses 20 TL Kriterium nicht.
Klar kann man die Werte trotzdem traden, wenn man erfahren genug ist... das Konzept, welches wir hier in der Flugschule als allgemeinverbindliche Basis aufstellen, muß aber so geartet sein, dass selbst ein newbie es verstehen kann und nicht chartered technical analyst sein muß, um dem Konzept noch folgen bzw. es umsetzen zu können... was glaubst du in wie veilen Foren ich mitlese, in denen die 20 TL streng nach unten geneigt ist und erzählt wird man "verbilligt", "kauft nach" etc., lol, kann man nur mit den Ohren schlackern...
-- Mit Rücksetzern ist nach solchen Tagen wie ALXA immer zu rechnen, solange die sich im oberen Bollingerband abspielen, ist das für eine Trendfortsetzung kein Problem, tolerabel wären also aktuell Rücksetzer bis ~$1.30 (-22%) Es ist zudem sogar wahrscheinlich, dass der Kurs kurzfristig wenigstens auf ~$1.48 zurückkommen wird, da dies die obere Standardabweichung des Kurses von der 20 TL ist. Das heißt man würde als Neueinsteiger auf die nächste Konsolidierung auf die 20 TL Ausschau halten.
Die Eröffnung einer Neuposition oberhalb und außerhalb des Bollingerbandes (die Standardabweichung begrenzt das obere Bollingerband, violett durchgezogene Linie) ist immer mit erhöhtem Rücksetzer-Risiko verbunden, das sind eher Gewinnmitnahmekurse (sagte ich ja auch). Mit irgendeinem Chart muß ich ja exemplarisch anfangen, einen Standard zu legen, worum es hier in der Flugschule geht und da kommt die offene Posi halt in Betracht, da aktuell. Man kann sich aber auf den Kompromis einlassen, die Position zu halten solange die 20 TL noch steigt und der Kurs im oberen BBand bleibt (z.B.).
-- Natürlich ist die Faktenlage zu ALXA interessant zu studieren. Nur muß ich sagen sind wir hier ein schwerpunktmäßig (chart)technisch ausgerichteter thread, d.h. egal wie die Faktenlage ist, richtet sich die Entscheidung eine Position einzurichten immer und vorrangig nach Lage des Charts. Natürlich bin ich nicht böse, wenn ein Teilnehmer ein ALXA write-up in den thread stellt oder einen link postet zu einem interessanten Zeitungsartikel oder was auch immer, nicht weil ich ihn damit beauftragen würde, sondern weil er z.B. von dem Wert besonders überzeugt wäre. Ich habe eine vage Vorstellung von dem was der Wert künftig machen sollte...
nur muß ich sagen stoße ich auch an meine Kapazitäts-Grenzen, ich kann nicht zu jedem Wert eine fundamentale Stellungnahme schreiben, das geht allein schon aus Gründen der Masse nicht, ich durchmustere an einem normalen Handelstag als Rohausbeute aus 6.000-10.000 Charts, ca. ~200 Charts, das ist eine Rauschreduktion von ~98%, ohne die müsste ich ein Übermensch sein alle zu durchmustern... von den ~200 bleiben maximal 1-3 übrig, das entspricht einer weiteren Reduktionsstufe von -98%, diese 1-3 bleiben, die für einen Trade interessant wären, eventuell eröffne ich dan 1 Position davon zunächst mal intraday um zu sehen wie er sich anschickt. Fundamental Infos einzuholen überbleibt jedem selbst, selbstverständlich würde ich den Wert nicht traden, wenn mir bekannt wäre, dass es fundamentale Bedenken gäbe, solche Bedenken die mich vom Handel abhalten würden sind aktuell bei ALXA nicht bekannt, zumindest drückt der Schuh nicht derart, dass man aktuell nicht am Trend profitietren könnte. So denke ich für mich, keine Empfehlung.
Es sind keine "Laienfragen", sondern Fragen die sich jeder für sich stellt. Ich bin bei Leibe nicht in der Lage sie alle zu beantworten :-) (leider) Sondern kann nur Trading-Ideen auftun und probieren obs läuft...
Gut schaunmamal welchen Chart wir am Börsen-Feiertag noch betrachten können... ich denke RPC vielleicht... dann machen wa bis morgen Schicht...
Hau rein WES
hatte ich neulich getradet und ist ein gutes Beispiel dass man seinen Prinzipien treu bleiben sollte... es ist einfach besser so für alle Beteiligten... wie sich gleich in der Chartbesprechung zeigt :-) echter Klassiker...
Ich habe mal im Chart durch vertikale gestrichelte Linien angedeutet, in welchem Bereich sich eher charttechnische Kaufsignale häufen und in welchem Bereich sich eher Verkaufsignale häufen. Es zeigt sich, dass wir es hier mit einem echten Klassiker zu tun haben, zwischen den Bereichen mit den ersten richtungsweisenden Kaufsignalen und dem Bereich mit den zunehmend eintrudelnden Verkaufsignalen machte der Wert ungefähr +300% in 11 Handelstagen also etwa 2 Wochen, das ist wiederum Königsklasse, Leute, die ihre Position bei .30-.40 aufgemacht haben, verneige ich mich vor...
nun sagte meine Tradingpartnerin vor einiger Zeit, du gehörst doch selbst dazu Wes, willkommen im Club! sie schenkt mir immer Lollies für frühe und korrekte Empfehlungen... :-) sie ist viel älter und nochmals viel weiser als ich... sie hat eine Spürnase für Werte, die einfach unglaublich ist, dennoch bleibt sie immer bescheiden und rechnet sich das nicht hoch an... soetwas hätte ich mir vor 5 oder 6 Jahren nicht träumen lassen, da wäre ich gewiss jemand gewesen, der auf $1.69 gekauft hätte und auf .42 noch nie von dem Wert gehört hätte... :-)
nun, wie auch immer, ich sagte nein, das ist aber nicht das eigentliche Problem, das Problem ist, dass ich von meinen Prinzipien abgewichen bin und den Wert, als er eine Analystenempfehlung bekam (der beige gestrichelte Strich, bei etwa $1.20-1.30, einen Tag vor dem bisherigen Höchstkurs) an Bekannte weiterempfohlen hatte, da dieser Analyst von "$5-20" sprach...
es hätte mir doch gleich einleuchten können... ein Komplettaussetzer... denn wie vermessen ist es, nachdem die Indikatoren für diese Runde fast ausgereizt waren, ich meine Posi schon längst geschlossen hatte und neu eröffnen wollte (was ich ohne Analyst nie auf den Gedanken gekommen wäre) den Wert weiterzugeben?
Nun, ich hatte mich blenden lassen, von den schönredenden Anpreisungen des angesehenen Analysten... Was passierte? Es gab eine aufwärts gerichtete Kurslücke, bedingt durch die share Nachfrage, die mich tatsächlich nun noch ein zweites Mal ins Plus katapultierte, bedingt durch das positive Rating und bedingt durch meinen zweiten Einkauf, die Empfehlung, die auf einer schwergewichtigen Internetseite veröffentlicht worden war hatte offenbar eine vielzahl von Augen erreichen können...
Aber wie auch immer, ein schönes Beispiel, dass der Chartist bei seinen Charts bleiben sollte, besser keine Empfehlungen aussprechen sollte und Analysten Analysten sein lassen sollte... Denn nur einen positiven Tag nach der Veröffentlichung drehte der Chart in die charttechnisch zu erwartende Korrektur... und machte 3 doch recht wilde Korrekturtage, besonders der dritte hatte es in sich, er fiel von ~$1.30 auf $.82 unter hohem, panikartigem Verkaufsvolumen (siehe Volumenbalken)... die armen Leute!... die aufgrund der "Analystenempfehlung" eingekauft hatten und es nicht rechtzeitig wieder raus geschafft hatten, bekamen es wohl mit der Angst zu tun und schmissen ihre Bündel scharenweise... Ein echtes Titanik-feeling... Es ist eigentlich unverschämt anzumerken, dass ich dem Höllen-Szenario mit einem zweiten Plus entkommen konnte :-) Ja, bitte ohrfeigt mich dafür :-) ich meine hier insbesondere 2 Kollegen... :-) denen ich von dem "Analystenrating" erzählt hatte... die beiden wissen aber, dass ich mich blenden ließ, denn sie wissen, dass ich bei fast allen Charts, die wir besprachen höchst argwöhnisch zu sein pflege...
wie traden wir z.B.... den RSI? Wer hat ihn "erfunden"? Wer ist der Vater des RSI? Knöpft euch die Autoren vor und geht der Sache auf den Grund... das sind nicht bloss "Striche", da stecken ausgefeilte Konzepte hinter, den Markt besser einschätzen und verfolgen zu können oder glaubt jemand, das dumme Geschwätz in den threads, "Charttechnik kann man bei solchen Werten nicht anwenden"... "das geht ja auch gar nicht, die können ja nicht die Zukunft vorhersehen"... "lasst euch nicht für dumm verkaufen, Charttechnik ist eine Selbstlüge"... "wie wollt ihr mit Glaskugel-Kunst Geld verdienen?" "long & strong", "Sekt oder Selters"... "Alles oder Nichts" u.s.w. und wenn sie nicht gestorben sind...
Hinter den technischen Konzepten, die wir hier verwenden stecken 1000ende und abertausende Stunden Schweiß und ganze Traderleben, in denen sich die Leute mit Marktdaten und deren Aufbereitung gewissenhaft und intensiv auseinandersgesetzt haben... "no sweet without sweat, no pain no gain"... das selten dämliche Geschwätz in manchen threads, in denen man sich als Chartist zu erkennen gibt, mit dem all die Entwicklungsjahre, der Fleiß, die Anstrengung, in einem ignoranten und zudem plump-dümmlichen Satz vom Tisch gewischt werden sollen, ist dagegen ein Fliegenschi* wert... solche Leute, wollen einen von hilfreichen Instrumenten fernhalten, indem sie sich sofort auf den Chartisten stürzen... probiert es aus, gebt euch als einer aus... und besuicht einen gut performenden Werte-thread, dann könnt ihr was erleben :-) zunächst einmal wird einem das eigene Handwerkszeug madig gesprochen und für bei ihrem heiligen Wert funktionsunfähig erklärt :-) klar bei 9.999.999 Werten geht es anzuwenden, aber bei dem piseligen einen nicht??? lmao... nimmt der Chartist es nicht an, wird beleidigt, diffamiert oder sonstwie angegriffen, wie der Bussard am Himmel von lästigem Krähenvolk... :-)
O.K. zurück zum Thema... Der RSI Erfinder ist Welles Wilder, erstmalig veröffentlicht Ende der 70erJahre in seinem Buich "New Concepts in Technical Trading Systems", nach wie vor erhältlich...
http://www.amazon.de/...s=books-intl-de&qid=1295292315&sr=1-1
O.K. man muß es nicht unbedingt durchackern... es ist halt nur was für Leute, die es wirklich darauf abgesehen haben, technische Analyse von Grund auf richtig zu lernen... so richtige workaholics... der pSAR, den wir heute schon mehrfach ansprachen, ist übrigens auch auf Wilders Mist gewachsen :-) ein echter Tausendsasser der technischen Analyse...
Gut für die Faulen - und ich glaube davon gibt es heute Abend eine ganze Menge (inklusive mir :-)), gibts für heute Abend, Wilder's RSI in der "2 Minuten Jackpott-räum-alles-ab" Fassung, nicht dass Welles es mir dann übel nimmt, dass niemand sein Buch kauft... :-) ach was... ich glaube nicht... lol :-)
gut, man kann diesen kleinen Burschen (RSI) traden, wenn er seinen eigenen exponentiellen gleitenden Durchschnitt von 10 Tagen nach oben schneidet und über ihm verbleibt. Solange er das tut ist die Welt in Ordnung, wenn er es einstellt, ist man geneigt argwöhnisch zu werden. Das ist das 2 Minuten Rezept für heute... wollen nicht zu sehr in die Tiefe gehen... Alles andere betrachten wir höchst argwöhnisch und meiden im Zweifelsfall Positionen... Ohne uns jetzt hier näher mit dem RSI auseinanderzusetzen, das sprengt für heute den Rahmen,
er ist hier gestaffelt abgebildet in den Parametern 14,13,12,11,10,9,8,7, also eine RSI-Schar :-) Machen wir es kurz, wir sehen die RSI-Schar durch ihren eigenen 10 EMA (blau) gehen und können die gute Kursphase ungezwungen dem Bereich der Zeitachse zuordnen, in der die RSI-Schar über ihren eigenen 10 Tagesdurchschnitt verblieb, an dem Tag wo die RSI-Schar durch EMA 10 zurückfiel... ??? Man betrachte den Chart! aus den Nachbardörfern klangen dumpf die Totenglocken... die Straßen waren wie leergefegt... es war der Tag der langen Messer... die meisten Trader kauerten mit ihren Geldbündeln bereits in tiefen Kellern und was dort in die offenen Messer lief, waren wohl newbies, denen der Analyst gesagt hatte kauft!, kauft!, kauft!... haltet!, haltet!, haltet! bis "$20" und noch viel mehr... er konnte selbst mich zeitweilig blenden... lmfao...
Gut... aktuell hat der Kurs sich wieder etwas beruhigt, nachdem er rund -50% Federn lassen musste... und auf Höhe des 20 Tagesdurchschnitts gefangen... ich sehe allerdings (noch) keinenzwingenden Grund, in ihn wieder einzusteigen, es ist vor allem unklar, ob der Kurs ins obere Bollingerband wieder hingelangt (wo er aktuell nicht ist!), schaunmamal... ich denke 1-2 Tage auf der watchlist und wir können hoffentlich ein klareres Urteil treffen... falls es offenen Positionen gibt, würde ich ein stop loss irgendwo unter die 200 Tageslinie platzieren, nicht allzuweit vom jetzigen Kurs entfernt...
Grüße & schönen Abend allerseits!
Wes
villeicht poppt sie noch was, mal sehen, aber besser im Hinterkopf behalten, OTC halt... die dilutieren gerne...
zurück im Suchmodus, mals sehen, was sich noch so findet...
der kleine Pennyflipper APTD hat einen interessanten Chart, hat für meinen Geschmack aber zu viele shares ausgegeben... als dass er in den Himmel schnellen könnte, auch wenn er eine Reihe von 10-Q's Quaratalsberichten gestern veröffentlichte, das wohl die Aktivität begründete, aus dem letzten 10-Q ging ja auch die neue Sharezahl hervor... und über 4 Milliarden ist nicht so das, was ich von einem Pennyflipper erwarte...
neuer Tag, neues Glück :-)
lieber wenig Ausbeute, als Verlust, mal sehen wie es heute läuft... :-)