Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Ein geringer short Anteil würde nur verhindern das wir wieder 1 Jahr bei rund 100 feststecken um dann irgendwann schlagartig auf 180 zu steigen.
Natürlich bekommt man für entsprechendes Geld Einblick in alle möglichen Daten und kann diese dann aufbereiten und weiterverkaufen.
Unter der 0.5%-Schwelle zu bleiben ist für die hedgefonds vielleicht ein bisschen mehr Aufwand, aber sicher kein großes Problem. Da gibt es bestimmt einfache Möglichkeiten, z.B. über Tochterfirmen oder affiliates. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Aktionen der shorter untereinander abgesprochen und koordiniert werden.
Nach meiner Meinung ändert die shortquote die Beurteilung des Varta-Kurses und der zukünftigen Kursentwicklung ganz erheblich.
Tatsache ist ja, dass der Kurs in rund 10 Handeltagen um etwa 35% gefallen ist. Wäre schlecht, wenn das "Marktmeinung" wäre. Also die Meinung der Marktteilnehmer, die die fundamentalen Daten und Entwicklungsaussichten von Varta einschätzen und entsprechend handeln.
Berücksichtigt man aber, dass in diesem Zeitraum gut 3M (etwa 50% des gesamten Handelvolumens) Aktien leerverkauft wurden - von Marktteilnehmern, die keineswegs die fundamentale Entwicklung eines Unternehmens berücksichtigen -, so ist es für mich eher eine gute Nachricht, dass der Kurs (insbesondere in den letzten Tagen) recht moderat reagiert hat. Weil offensichtlich auf Käuferseite beträchtliches Interesse bestand/besteht. Von Marktteilnehmern, die sehr wohl die fundamentale Entwicklung von Varta bewerten.
Noch mal ein Blick auf die letzten 8 Handelstage:
Gut 2.5M weitere Aktien leerverkauft, im Schnitt also gut 300k Aktien short pro Tag, so in etwa die Hälfte des Tagesumsatzes an den deutschen Börsen. Der Kurs ist dadurch um weniger als 9% gefallen.
Im Schnitt wurden die Leerverkäufe für etwa 110€ getätigt.
Wenn von Varta weitere Nachrichten wie gestern kommen (und davon gehe ich aus), bzw. sich solche Nachrichten "herumsprechen", dürfte zusätzliches Kaufinteresse entstehen. Denn letztendlich ist Varta als Wachtumswert mit einem KGV 2021e von unter 30 recht "billig". Verdichten sich Nachrichten zur 21700er Zelle dahingehend, dass eine Produktion dieser Zellen für BEVs ab 2022 immer wahrscheinlicher wird, ist Varta "spottbillig", fundamental massiv unterbewertet.
Spätestens dann werden über anziehende Kurse zumindest die für ~110€ leerverkauften 2.5M Aktien deutlich in den roten Bereich geraten und müssen zurückgekauft werden. Immerhin ein Volumen von etwa 6 "normalen" Handeltagen. Das würde dann - im Umfeld positiver Nachrichten - den Kurs sicher wieder auf 180€ ziehen, wenn nicht höher.
Mein Sicht kurz zusammengefasst:
Gute Nachrichten (ohne shorts) gibt sicher so langsam anziehende Kurse.
Gute Nachrichten _und_ über 3M leerverkaufte Aktien gibt nach meiner Meinung explosiv anziehende Kurs, aka short squeeze.
Alleine schon Angst vor guten Nachrichten kann dazu führen, dass shorter covern und der Kurs beträchtlich anzieht. Bzw. andersrum: Erwartung guter Nachrichten -> Käufer werden aktiver -> Kurs zieht an -> erste shorter werden unruhig und covern -> Kurs zieht weiter an....
Fazit: die Info zu den leerverkauften Aktien ist für mich extrem relevant.
Mal sehen, ob in den nächsten Tage in den Medien mehr zur 21700er Zelle von Varta auftaucht. 50% höhere Energiedichte durch die veränderte Anode wäre bärenstark. Das ist so in etwa das, was Tesla mit "seinen" neuen 4680er Zellen zu erreichen hofft. Wenn sich das bestätigt/verdichtet, bin ich auf die Kursentwicklung sehr gespannt.
Wobei ich hoffe, dass Varta seine PR-Leute jetzt erst mal zum Aktensortieren in den Keller gesperrt hat, damit die kein weiteres Unheil anrichten können ;-)
Natürlich sollte man nachjustieren bis ca. 250.- (erst mal)
Ich sehe VARTA da in der Pflicht, im April etwas abzuliefern, da man ja schon Ende des Jahres mit der Pilot-Produktion beginnt. Da sollte die Zelle an sich ja schon so gut wie fertig entwickelt sein.
Welche Zelle ist denn momentan State of the Art die du als Vergleich heranziehen würdest?
Weshalb geht es eigentlich immer nur um Energiedichte? Strombelastbarkeit und insbesondere Ladestrom sind doch auch sehr wichtige Parameter in der E-Mobility.
Da gibt es Broker, die haben Aktien verliehen. U.U. UNSERE Aktien.
Angenommen, alle investierten kleinanleger würden Montag morgen verkaufen, komplett, Market-Order.
Dann müssten die doch ganz schnell die verliehenen Aktien zurückfordern? Oder müssen die für jede Aktie, welche sie verleihen, eine zur Sicherheit halten?
Meiner Meinung nach: jeder, der Varta dieses Jahr verkauft, wird sich nächstes Jahr sehr ärgern.
Jeder, der Varta shortet, soll mir Mal bitte seine Einschätzung zur 2170 Zelle liefern. Diese billigen FUD Sprüche ständig sind sehr parallel zu Tesla. Gleiche Masche. Wenn der Knoten bei den Anlegern platzt, dann wird's interessant. Solange sich die Anleger von den Shorts an der Nase herumführen lassen, gibt's noch die Kaufkurse
Da Varta ja angekündigt hatte, die Eigenschaften der Micros zu verbessern, gehe ich jetzt erst mal davon aus, dass die 50% auf die Specs der derzeitigen Micros bezogen sind. Was ein ziemlicher Kracher wäre. Und was ich Varta durchaus zutraue.
Klar, der FAZ-net Artikel liegt mir nicht vor, und auch klar, nur offizielle Infos von Varta zählen.
Aber: Varta ist eine Firma mit "ordentlichen Kaufleuten", die eher zum understatement neigen. Keiner dieser Läden wie viele andere, die bzgl. cashflow bzw. Gewinn noch fett im Minus operieren und mit vollmundigen Ankündigungen den Kurs pushen, um den Anlegern die nächste Kapitalerhöhung aus dem Kreuz zu leiern.
Und wenn von Varta kommt: "Die Entwicklung der 21700er läuft sehr gut", dann ist das für mich schon eine ungewöhnlich euphorische Aussage ;-)
Immerhin sind die etablierten Unternehmen schon deutlich länger am Ball und haben mit Sicherheit schon so allerhand Patente angemeldet. Und umgekehrt passiert ja das gleiche im Marktsegment von VARTAs Microbatteries.
Scheinbar bedient sich hier jeder bei jedem.
Toleriert werden die Patentdiebstähle jedenfalls nicht, was in diesem Zusammenhang auch ein Gutes Omen für VARTAs Microbatteries ist.
https://www.google.com/amp/s/...tion-von-batteriezellen/23653706.html
tagesspiegel.de/wirtschaft/zukunft-der-e-mobilitaet-varta-chef-wir-wollen-auch-batteriezellen-fuer-elektroautos-bauen/26058754
Wer hat Neueres?
Bei Frauenhofer liest sich das eher so:
"Aber alle Experten, die auf dem Gebiet der Speichertechnik forschen, sind sich einig, dass der große Durchbruch zur »Superbatterie« in naher Zukunft eher unwahrscheinlich ist. In fünf Jahren werden wir vermutlich Batterien herstellen, die mit gleicher Technik und ähnlichen Materialien arbeiten wie heutige Modelle..."
https://www.fraunhofer.de/de/forschung/.../interview-prof-tuebke.html
Der Artikel ist auch sonst sehr interessant:
"Mir ist vor der Konkurrenz aus Asien nicht bange. Asiatische Hersteller fertigen im Wesentlichen nach den Spezifikationen der internationalen Elektronikhersteller. Wirklich eigenes Know-how in der Batterieentwicklung ist wenig vorhanden"
Hier schreien gerne Leute von höhere Energiedichte aber hat sich überhaupt mal jemand Gedanken gemacht was aktuell auf dem Markt ist, welche Zellen die Konkurrenz für die Varta Zelle sind und was varta dafür mit ihrer ersten Zelle in der Größe liefern muss?
Allerdings ist es ja auch so, dass bei Vorliegen von "harten Daten" der Zug so oder so abgefahren ist. Da muss man sich vorher positioniert haben, sonst guckt man hinterher. Ich versuche also, die Phase sich verdichtender "Hinweise" auszunutzen.
Wie in den letzten Tagen geschrieben, sind neuere Bestandteile meiner Abschätzung folgende Überlegungen:
Da Varta die Fördergelder für die Übertragung ihrer bei den Micros verwendeten Technologie auf "größere Formate" bekommen hat, gehe ich davon aus, dass die "50%" auf die Energiedichte dieser Micros bezogen sind.
Wenn ich von den Micros ausgehe, liegt Varta mit u.a. mit der Energiedichte im Vergleich zur Konkurrenz recht weit vorne. Bisher waren alle Micro-Konkurrenzprodukte, die ähnliche Specs aufwiesen, wohl mit illegaler Anleihe an die geschützte Varta-Technologie produziert.
Zusätzlich beobachte ich derzeit die Entwicklung leerverkaufter Aktien und die Auswirkung auf den Kurs.
Was bringt es wenn die Batterie für 1000KM reicht aber das doppelte kostet?
Das muss man auch noch abwarten... es kann ja sein das die Energiedichte nicht vergrößert wird zur Zeit weils einfach Wirtschaftlich keinen Sinn macht.
Jedenfalls bin ich auch gespannt wann und was Varta mal präsentiert als ihre Elektroauto-Zelle.
Zur Zeit ist der Markt sowieso ein bissl in Panik-Mode ohne richtigen Grund, meiner Meinung nach.
heul doch !
https://hassmelden.de/
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/...essere-alternative-a-886298/
Um die Mystik der 21700 Lithium-Ionen-Rund-Zelle zu lüften. Das ist keine neue Technologie sondern nur Leistungssteigerung durch schnöde Erhöhung der Packungsdichte gegenüber der bewehrten 18650-Zelle.
Das wird erreicht durch einfache Vergrößerung der einzelnen Zelle (Dicker & Länger ein neues geometrisches Format). Dann habe ich sofort mehr aktive Batteriemasse weniger totes Material wie Anschlüsse und Umhüllung. Das bringt ca.30% mehr Kapazität/Liter Batterievolumen.
Problem hierbei ist:
Die Gefahr eines Wärmestaus steigt und die Zelle kann schneller durchgehen (Brand/Explosion). Mann kann die Zelle ja nur an der Oberfläche kühlen und die wird ja kleiner gegenüber dem aktiven Volumen.
Herausforderung hierbei:
man muss die neue 21700-Zelle genau so sicher bekommen wie die alte bewährte 18650-Zelle. Idealerweise durch Verringerung der Verlustwärme/Innenwiderstand beim Laden/Entladen dann muss die Kühlung nicht verbessert werden und die gesparte Verlustleistung geht als Drehmoment an die Fahrachse.
Wer diese Problematik behebt und sich das patentieren lässt steht diesbezüglich gut da. Es geht also erst mal um Qualität dann um Skalierung. VARTA ist diesbezüglich (Qualität)bestimmt nicht der schlechteste Kandidat.
Wer weis vielleicht teilen sie demnächst mit das sie genau das hinbekommen haben. Dann gibt es einen starken Grund für die Industrie 21700-Zellen von VARTA einzusetzen.
Der Preis ist doch überhaupt nicht das Problem.
Derzeit geht es doch nur darum, dass BEV-Batterien bei gegebener Reichweite zu schwer sind bzw. zu groß. Wenn jemand mit - sagen wir - der 4-fachen Energiedichte (bei entsprechenden Ladeströmen etc.) zum 8-fachen Preis rauskommt, sind schlagartig alle Probleme von BEVs (sogar für Schwerlaster) aus der Welt.
Rechne doch einfach mal:
80kWh Batterie kostet bei 150$ pro kWh 12000$. Nehmen wir die Reichweite mit 400km an und 4000 Ladezyklen 10%-90%, dann kommen wir auf
400 x 4000 x 0.8 = 1.28 Millionen km Fahrleistung der Batterie für 12000$. Oder etwa 1$ pro 100km Batteriekosten. Lächerlich wenig im Vergleich zu Diesel (oder Benzin, oder H2...), vor allem wenn man die wesentlich komplexere Motortechnik, Wartungsaufwand und Lebenslaufleistung von Verbrennern berücksichtigt.
Selbst wenn man für die 4-fache Reichweite (bei gleichem Gewicht und Volumen) zunächst das doppelte (also 2$ pro 100km) für die Batterie zahlen müsste, wäre das immer noch sehr billig im Vergleich zu allen Alternativen. Es wäre der sofortige Durchbruch gegenüber allen anderen Technologien.
Ich denke wir werden noch viele Jahre Optimierungstechnologien erleben ohne den großen Paradigmenwechsel.
Übrigens - Fraunhofer schreibt man ohne "e". Das Institut hat nichts mit Frauen zu tun ;)