Wer erklärt mir die Börse?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:37 | ||||
Eröffnet am: | 27.11.07 09:55 | von: Fintelwuselw. | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:37 | von: Johannaceed. | Leser gesamt: | 6.560 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Und deshalb fange ich mal mit folgender Frage an: Wer kann mir die Abläufe am Terminmarkt halbwegs verständlich erklären? Immer wieder hört man, daß die Märkte über die Futures bewegt werden. Wie läuft das ab? Wie muß ich mir das rein praktisch vorstellen?
Die ganze Börse hängt davon ab,ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien. ( André Kostolany )
mfg
ath
wenn du nur immer dort einkaufst wo die anderen schon waren, so brauchst Du garnicht erst mit dem laufen anzufangen
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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten
Nachher schauen wir alle wieder artig N-TV und Raimund B. oder Katja D. erzählen uns sowas wie: "Der Druck kam über die Futures in die Märkte...blabla". Und dann nicken wir innerlich und denken "aha, die Futures mal wieder". Hurra da haben wir ja eine Begründung, auch wenn wir eigentlich gar nicht wissen was da wie abläuft.
Doch keine Antwort geht auf die Fragestellung ein.
Das übliche Wischi-waschi Geblödel hilft dem Fragesteller bestimmt nicht weiter.
Enttäuschend, dass sich keiner der 'Profis' hier mal zu Wort meldet.
Da schließt sich die nächste Frage an: In welchem Rahmen müssen die Futures mit Aktien "gefüllt" werden. Denn ich mache häufig die Beobachtung, dass die Futs in die eine oder andere Richtung tendieren, die Kurse der Einzelwerte aber stagnieren oder umgekehrt. Wie seht das bei den Emittenten der Kontrakte aus, müssen die sich zum Verfall mit den entsprechenden Aktien (den echten Aktien!)eindecken?
Darauf Isaak: Du kaufst dir 100 Hennen und 100 Hähne, die vermehren sich ganz automatisch, nach einem Monat hast du 1000 Hennen und 1000 Hähne. Die viecher machen weiter und nach 1 Jahr hast du 100000 Hennen und 100000 Hähne - bist du reich. Kommt eine große Sintflut, es ertrinken alle Hennen und Hähne - siehste hättste genommen Enten - DAS IST BÖRSE!!
d.h. es wird nicht die aktie oder ein rohstoff direkt gehandelt, sondern ein hochspekulatives instrument, nämlich ein kontrakt auf die jeweilige basis.
man kann also mit relativ geringem geldeinsatz enorme gewinne, aber auch enorme verluste machen. das interessante ist, daß der verlust im ggs zum normalen optionsscheines ein vielfaches des einges. kapitals ausmachen kann.
deshalb haben großinvestoren auf dem gebiet immer ein interesse, den direkten handel des jeweiligen basisinstruments zu ihrem vorteil zu manipulieren.
Das ist zwar nicht so komplex wie "Wer erklärt mir die Welt?" aber ähnlich unspezifisch. Ich würd dir gerne helfen, aber du mußt schon präziser fragen. Weißt du denn wenigstens, was Terminkontrakte sind?
nicht böse gemeint
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Sind die Emittenten "gezwungen" echte Aktien zu kaufen wenn sie long-futs verkaufen? Und umgekehrt? Oder haben sie gewisse Fristen?
Schaut euch bitte nochmal meine postings 5, 9 und vor allem 12 an!
Meine grundlegende Frage: Wie wird ÜBER DIE FUTS Druck auf die Märkte ausgeübt? Was passiert dann und wer steht dahinter??
Ich verstehe was bei sell-on-good-news passiert! ich verstehe was bei Gewinnmitnahmen passiert! Ich verstehe (halbwegs) wie ein Future konzipiert ist! Aber ich verstehe NICHT, wie durch den Kauf und Verkauf von Futures die Märkte bewegt werden!
Und im übrigen finde ich es bezeichnend für ariva, daß das posting 10 mittlerweile 7 grüne hat (ich finde das auch witzig, aber ich kannte es schon), aber mir hier niemand meine Frage beantworten kann! Tausende Wischi-waschi-Antworten habe ich selbst parat, und mit Börsenweisheiten von Kostolany und Buffet und anderen kann ich euch auch erschlagen! Das ist zwar witzig, bringt mich aber nicht weiter!
daraus folgt weil du mit einem vielfachen deines kapitals handels ist die bewegung auch grösser
denn 1000€ in aktien sind 1000€ +/- aber nicht die grossen hebelwirkungen
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Damit verwässere ich doch nur meine Erfolgschancen an der Börse.
Und Du zahlst mir keinen müden Euro dafür.
Vergiß es. Frag lieber das Sozialamt.
überspitz gesagt ist es ein handel mit scheinpapieren
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@gogol: wir reden aneinander vorbei! Das ich als trader mit nem Fut nen Hebel habe, das ist mir schon klar. Ich handele zwar nicht mit Futs, sondern mit OS, aber das Prinzip ist mir klar. Ich will auch nicht wissen was auf meiner Ebene als kleiner trader passiert (ich kaufe nen future oder os zum preis "a" und verkaufe zu zum Preis "b" und dann habe ich Gewinnn oder Verlust), sondern ich will die, wenn man so will, größeren Zusammenhänge durchschauen. Ich würde gern wissen was passiert, wenn z.B. ein großer Hedgefonds 10000 Futures auf den DAX handelt. Müssen die Emmis dann die entsprechenden Aktien die in diesem Fut sind ohne Rücksicht auf fundamentale Bewertungen kaufen oder verkaufen? Oder gibt es da sowas wie "Ermessenspielräume"? DAS wüßte ich gern!
Aufgrund des großen Hebels müssen die Wertdifferenzen von den Teilnehmern kontrolliert und klein gehalten werden. Durch die entsprechenden "Maßnahmen" bewegt sich der "reale" Markt stark positiv korreliert. Dadurch beeinflussen die Futures den "realen" Markt.
Wie gesagt, bei Rohstoffen ist es anders als bei Wertpapieren, da irgendwann jemand die Schweine füttern, schlachten und essen muss. ;-)
1. Der Dax als Index ist ein Bündel von Wertpapieren, die man auch real an der Börse erwerben kann, und zwar so, daß man alle Papiere ganz genau entsprechend ihrer Dax-Gewichtung im Portfolio hat. Das macht zwar selbst ein Indexfonds nicht 1:1, aber egal, es geht jedenfalls. Und umgekehrt kannst du alle diese Papiere auch genau so leerverkaufen, also im Dax short sein.
2. Der Dax-Future (FDAX) ist der Terminkontrakt auf den Dax, der an der Eurex, also an einem ganz anderen Markt gehandelt wird. Kontrakte werden glattgestellt, indem du die entsprechende Gegenposition einnimmst. Bist du long für Termin März 2008, mußt du short gehen für März 2008 und der Kontrakt ist damit aufgelöst. Mit den Aktienmärkten hast du dabei nix zu tun. Wenn man nur auf den Index setzen will, ist es einfacher, den FDAX zu handeln, weil man gegenüber von 1. viel geringere Transaktionskosten hat und außerdem der Markt für den FDAX außerdem hochliquide ist. Man kommt also einfacher und billiger rein und raus.
3. Der FDAX ist immer ein wenig teurer als der Dax. Das liegt daran, daß du für den FDAX nur eine Anzahlung (Margin) leisten mußt (13.000 EUR) und damit Geld gegenüber einem Kauf nach 1. sparst, das zwischendurch Zinsen abwirft. Da ja bekannt ist, wie hoch die Zinsen sind, kannst du dir den finanzmathematisch korrekten Preis für den FDAX anhand des Dax-Standes und der Zinsen ausrechnen. Je später der Terminkontrakt fällig wird, desto teurer sollte der FDAX sein. Der Termin Juni 2008 ist also teurer alks der Termin März 2008.
4. Es kommt vor, daß der Dax und der FDAX weiter auseinanderlaufen, als es einer "fairen" Bewertung entspricht. Gehen sie so weit auseindander, daß man auch angesicht der Transaktionskosten für den Erwerb der einzelnen Aktien Geld verdienen kann, setzen sog. Arbitragegeschäfte ein, d. h. die "teure" Position wird verkauft und die "billige" gekauft. Sowas machen die Computerprogramme vollautomatisch. Beispiel: Der Dax steigt stark, während der FDAX nur langsam hinterherhinkt. Ein Großanleger, der long im Dax ist, verkauft jetzt die Aktien im Xetra und kauft den FADX. Er hat jetzt die selbe Position wie vorher, nur etwas billiger.
5. Wenn Katja und Raimund was erzählen, haben sie vorher Kärtchen nach dem Zufallsprinzip gezogen, auf denen z. B. steht: "Futures drücken", "Gewinnmitnahmen", "Zinssenkungsfantasien", "Marktgerüchte" und so weiter. ;) Diese Erklärungen für die Bewegungen des Index sind fast immer geraten. Nachrichtensender versuchen natürlich immer was zu erklären, auch dort, wo nix zu erklären ist.
Den Punkt 5 von Kartenhai wußte ich allerdings auch schon, nämlich das n-tv je nach stimmungslage nur das standard-blabla runterbetet, weil es ja irgendeine Begründung geben muß!
Ich hätte noch eine Zusatzfrage. Wird der Fdax den Derivaten auf den Dax zugrunde gelegt?