Cegedim (WKN:895036)
Aktueller Zwischenstand:
Nemetschek: -11%
Cegedim: -35%
Wenn Cegedim bis zum zum 26.5.2023 es nicht schaffen sollte, rückwirkend eine bessere Performance als Nemetschek in den vergangenen drei Jahren zu erzielen, tritt oben genanntes ein.
PS: Die Zahlen werden heute leider grauenhaft sein, aber da der Kurs dies schon antizipiert hat, hoffe ich auf ein neutrale Reaktion, obwohl ich leider Schlimmeres befürchte.
Nemetschek scheint eine echt stabile Aktionärsstruktur zu haben.
Cegedim trotz niedrigen Freefloat immer irgendwie Verunsicherung zu spüren, was mich bei dem Geschäftsmodell schon lange wundert. Okay, ist natürlich mit den Verfehlungen der letzten Jahre zu erklären, aber es sind ja nun keine Probleme, die das Geschäftsmodell zum Wanken bringen.
Mal sehen auf was sich der Markt dieses Mal stürzen wird. Vermutlich ist er völlig überrascht von dem niedrigen EPS. Würde mal wieder passen. Also alle noch schnell vorher raus!
...Ausblick
Trotz der wirtschaftlichen, geopolitischen und monetären Unsicherheiten, mit denen die Welt konfrontiert ist, sind wir zuversichtlich, dass wir dazu in der Lage sein werden
um unsere Einnahmen zu steigern. Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen erwartet die Gruppe für 2023 einen flächenbereinigten Umsatz(2)
Wachstum gegenüber 2022 um rund 10 %.
Das REBIT(1) wird voraussichtlich steigen, insbesondere dank der anfänglichen Renditen auf Investitionen in Cegedim Santé und
internationale Aktivitäten.
Bei einem Wiederaufflammen der Covid-19-Pandemie und/oder einer deutlichen Verschlechterung müssen diese Ziele möglicherweise überarbeitet werden
von geopolitischen und makroökonomischen Risiken.
Der Konzern erwartet im Jahr 2023 keine wesentlichen Akquisitionen.
Mal sehen, was noch in der Präsi und dann GB zu finden ist.
Jetzt bleibt die Frage, ob wir dann endlich die Zeit der Wachstumsinvestitionen (Personalaufbau im Kerngeschäft, sowie bei Sante/Maiia) hinten uns haben und dann zumindest mal wieder 8,5% Ebit-Marge erzielen. Wenn ja, würde KUV von 1,0 etwa KGV von 17 bedeuten. Das passt dann schon. Wäre ein Kurs von 52 €. Ist nur die Frage, ob wir mal wieder zu optimistisch sind, was die Margenverbesserung angeht.
Ich finds aber auch jetzt schon fürs laufende Jahr günstig.
KUV 0,39
KBV 0,73
KGV(e) 12,8
Aber klar, theoretisch könnte es ab 2024 schlagartig viel stärker hochgehen als die meisten Anleger (und auch Analystenkonsens) denkt, auch stärker als in meiner Tabelle abgebildet. Aber nach den letzten Jahren bin ich lieber vorsichtiger als zu offensiv.
ps: Wie kommt eigentlich der nachbörsliche L&S Kurs zustande? Orientiert der sich nur an deutschen (echten) Käufern auf L&S, oder gibt es irgendwo in Frnkreich ebenfalls außerbörslichen Handel, an dem man sich orientiert? Aktuell ja schon 18,1 €. Ich frag mich grad, ob das nur hierzulande so ist oder morgen früh in Paris an der Euronext auch da starten dürfte.
Dennoch sollte man bei den Kosten nicht vergessen, dass aus dem Allianz-Deal um die 200 Mitarbeiter mit übernommen werden. Das dürfte die Lohnkosten um etwa 3% steigen lassen, hinzu noch etwa 4% Lohnsteigerung und dann zusätzlich noch der normale Personalaufbau. Aktuell sind nur etwa 10%-20% weniger Stellen ausgeschrieben als letztes Jahr.
Ich komme in Summe auf ein leicht höheres Ebitda als Katjuscha, aber aufgrund höherer Abschreibungen auf ein ähnliches Ergebnis.