Wenn die Rohstoffblase paltzt ...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:14 | ||||
Eröffnet am: | 15.04.06 00:22 | von: gurkenmanag. | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:14 | von: Susanneijcva | Leser gesamt: | 18.567 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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kommen, weil tiefer in der Erde und naturgemäß - endlich.
Ausserdem steigen in anderen Ländern die Realeinkommen und die Leute können mehr Geld für Rohstoffe zahlen.
Gut das diese Blase in Zukunft nicht mehr platzen kann,
weil bevor uns diese Ressourcen ausgehen, wird das Trinkwasser ausgehen.
Und dann könnten wir die Sauerei ja gar nicht wegmachen.
steigt, Zins steigt weiter, Konsum runter, China kann Produktion nicht mehr voll
verkaufen, folglich kein Aufkaufen der Amischulden.....ich wills nicht mehr weiter
denken, weil Folgen fuer die Weltwirtschaft und Finanzsystem nicht oder nur vage
vorhersehbar.
Sei mir nicht bös, aber mich würde interessieren wie lange du dich schon mit Rohstoffen beschäftigst? Du musst ja ein Profi sein um so eine Ausssage wagen zu können.
Auch hier ist nicht alles Gold das glänzt - das kannst du mir glauben.
Jeder Hype hat einmal ein Ende. Durch die schon sehr stark gestiegenen Rohstoffpreise kann ich mir zwar eine vorrübergehende "notwendige" kurzfristige Korrektur vorstellen, aber langfrisitig sehe ich noch enrom viel Potenzial. Aber das ist so eine Sache mir den Rohstoffen, denn dazu gehören ja nicht nur Gold, Silber, Kohle, Uran, Platin, Kupfer, Zink, Zinn, Blei, Paladium, .... sondern auch Kaffee, Mais, Weizen und Baumwolle. Es wird nicht jeder Rohstoff zur selben Zeit sein Hoch erreichen. Das heißt: in einem sagen wir mal 10-jährigen Rohstoffzyklus wird Gold im dritten Jahr sein Hoch erreichen, Silber im Fünften und Weizen im 8, Baumwolle im 9 Jahr. Sodaß alle Branchen vom Boom profitieren, aber nur Zeitversetzt.
Freilich werden die Rohstoffkurse mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder so billig wie noch Anfanfg dieses Jahrtausends, aber bei solchen Aussagen wie du sie für alle Rohstoffe triffst wird mir schwindelig. Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Thema Rohstoffe (und zwar schon länger) gibt genug Boardteilnehmer hier die dir das bestätigen können. Aber vielleicht bist du mehr Experte als ich.
Mich würde interessieren wie du solche eine These aufstellen kannst. Denn nur mit dem Satz "den Verbrauch den die Welt hat" machst du bei mir keine Pluspunkte. Oder "Soviele Ressourcen gibts ja gar nicht mehr" wovon sprichst du? Schweinebäuche oder Uran, Silber oder Bauxit?
Freu mich schon auf dein aufklärendes Posting
xpfuture
Dann spielen Thema wie Ernten auch eine interessante Rolle. Weizen oder Orangensaft wird bei weiteren Fortschritten der Gentechnik auch in größeren Mengen "herstellbar" sein. Weiterhin bringen die Kulturen Unsicherheiten in das globale Thema.
Chinesten und Weizen ? Eher Reis ?
Buddhisten und Schweinefleisch ?
Und bislang haben die Inder ihre Kühe auch ohne Weizen fett bekommen.
Auch beim Erdöl werden mit steigenden Preisen neue Förderungen attraktiv. Ölsand usw.
Ich finde eigentlich nur Wasser interessant. Weil das brauchen alle und haben nicht alle. Weiterhin ist dort ein schöner Rohstoffkreislauf, welcher eine Art Wertschöpfungskette darstellt.
Alles andere ist für mich nur ein temporärer Trend. Warum war Gold in den 80igern so teuer ?
Gruß
Nobody II
Fast täglich gibts irgenwelche neue Rohstoffwerte auf dem Kurszettel. Schon klar, die wollen alle vom Boom profitieren. Nur durch die Erschliessung neuer Ressourcen wird das Angebot am Markt größer. dies geschieht natürlich nicht über Nacht. Erst müssen aufwendige Explorationsarbeiten abgeschlossen werden. Bis zur Produktion ist es meistens ein weiter Weg. Nach einem meist schwer abzuschätzenden Zeitraum, wird aus einem Produktionsengass ein Überschuss, dass wiederum lässt die Rohstoffkurse wieder fallen. Die geschieht solange bis sich einzelne Minen oder Felder nicht mehr rentieren und aufgelöst werden (man braucht sich nur mal einige Explorer ansehen, die meisten haben sich schon wieder vieler dieser aufgelassene Minen unter den Nagel gerissen, da diese bei den derzeitigen Kursen wieder profitabel erscheinen).
Dann geht der Spass wieder von vorne los. Daher sind auch diese Zyklen immer etwas länger.
xpfuture
In jedem China-Restaurant gibts Sweet and Sour Pork :)
Die Blase wird platzen, spätestens sobald neue Resourcen auf den Markt kommen.
Möglicherweise schon vorher - mittlerweile hat ja schon jeder Fondssparer einen Rohstoffonds im Depot, und alle paar Tage gibt es einen neuen ETF !
Nach Gold und Silber jetzt Öl (und das noch in Form von Futures!)
Das Zeug steigt nur mehr, weil es gestiegen ist.
Einmal wird das Publikum draufkommen, daß man bei solchen Wetten auch verlieren kann - und dann Bye Bye, Rohstoffhausse.
BörseOnline: Wie lange kann die Welt auf Öl als Hauptenergieträger bauen?
Bivol: Selbst wenn konventionelles Öl in 40 bis 50 Jahren erschöpft ist und Nordseeöl schon jetzt abnimmt, ist das Problem nicht die Menge der Ölreserven, sondern ein stabiles Preisumfeld, das Investitionen rentabel macht
Soweit ein Interview aus der Wirtschaftswoche.
Und nun muss man sich fragen: Haben die großen Energielieferanten ein dauerhaftes Interesse am jetzigen Preisniveau? Ich meine nein, denn das würde genau die Investitionen in Gang setzen, die das Angebot erhöhen. Wir werden also bald ein Preisrutsch erleben, um die Investoren in Energieprojekte zu verunsichern - wenn sich die Anbieter koordinieren, was aber nicht so ganz einfach ist, weil ihre Interessen divergieren. Gelingt den Anbietern nicht bald das Herbeiführen eines Preisrutsches, kommt er eben etwas später - und zwar durch das höhere Angebot, das die verstärkten Investitionen herbeigeführt haben.
Sollte die Staaten oder z.B. die IEA eingreifen? Schwer zu sagen, da man in den Preismechnismus eingegreift - auf der anderen Seite geschieht das allerdings auch. Meines Erachtens sollte man die Subventionierung von erneuerbaren Energie flexiblisieren - weniger Förderung wenn die Energiepreise hoch sind, um Windfallprofite zu verhindern, und mehr Förderung, wenn die Energiepreis niedrig sind, um die Investitionen nicht einschlafen zu lassen. Aber das ist in der Tat schwieriger als mit Worten, da Förderung und Besteuerung auch den Säckel der Finanzminister beeinflussen.
Was man heute tun kann, ist die Schaffung von mehr Transparenz, um den Investmentbäng(k)stern das Schaffen von zusätzlicher Unsicherheit zu der unvermeidlichen zu erschweren. Das gilt aber nicht nur für die Ölmarkte, sondern auch für alle Rohstoffmärkte und vor allem die Finanzmärkte. Als bekennender Fan von Greenspan muss ich ihm trotzdem vorhalten, dass er zu sehr seine schützenden Hände über dieses Ottergezücht gehalten hat, die sicher sehr viel gefährlicher für die Welt sind als Al Kaida - ich hoffe, dass der Mr. Barnanke das nicht mehr in dem Umfang tut. Ein Meilenstein könnte in dieser Hinsicht auch das Ende der Amtszeit von Bush sein, der einige von dieser Truppe gar in seiner Regierungsmannschaft hat - der Nachfolger von Bush, ob Republikaner oder Demokrat, wird diesen Spuk meines Erachtens kleiner halten. So bleibt als letzte Bastion Großbritannien, die sich schwer tun werden, den Verbrechern das Handwerk zu legen, denn sie verdienen glänzend an ihnen. Die hohen Gewinne, die bei der Ausbeutung der Menschheit durch die Investmentbänkster entstehen, werden schließlich zu einem hohen Teil in Großbritannien versteuert und machen dort ein wesentlichen Teil des Wohlstandes aus. Insofern halte ich Großbritannien für den Rest der Welt für sehr viel gefährlicher als Rauschgiftländer wie Kolumbien und Afghanistan. Dass sich der Blair dann auch noch erdreistet einen Britenrabatt in der EU zu erpressen, schlägt dem Fass den Boden aus - man sollte den Blair schlicht und einfach aus der EU rausschmeissen.
Man nehme zB. Blei: Blei wird für zb. Autobatterien verwendet. Es ist fast unmöglich eine Abbaugenehmigung einer Bleimine zu erhalten (Umweltaspekt). Darum ist es hier zimelich schwer das Angebot zu erhöhen.
Weiters bin ich sehr bullisch für Uran. Hier wird das Angebot zwar durch den gestiegenen Ausbau vieler Minen erhöht. Im Gegensatz allerdings wird der Verbrauch überproporzional steigen. Zur Veranschaulichung der derzeitigen Situation: Die Atomindustrie verbraucht jährlich 172 Millionen Pfund Uran. Die internationale Produktion liefert pro Jahr allerdings derzeit nur 92 Millionen Pfund. Hier alleine wird klar welche Perspektiven Uran in der Zukunft haben wird. In den nächsten Jahren sind in China und Amerika weiterer 30 Atomkraftwerke geplant. Auch im Vergleich hat Uran die Nase vorn - um 1000 Megawatt Elektrizität kontinuirlich über ein Jahr zu erzeugen benötigt man:
- (nur) 24 Tonnen Uran oder
- 1,7 Mio. Tonnen Öl oder
- 2,7 Mio. Tonnen Kohle oder
- 2,4 Billionen m³ Gas oder
- 8,3 Mio. Tonnen recy. Hausmüll
Um nur 2 Beispiele zu nennen.
xpfuture
Es gibt für alle diejenigen, die noch drin sind, nur ein Devise: AUSSTEIGEN = JETZT
Hier eine interessante Passage aus einem SZ-Artikel:
"6000-Dollar-Marke beim Kupfer durchbrochen
Vor allem aber haben Hedge-Fonds und andere Finanzinvestoren mittlerweise den Rohstoffbereich entdeckt: In den vergangenen zwei Jahren, schätzt Peter Kettle von der Londoner Metall-Beratung CRU, hätten Anleger um die 100 Milliarden Sollar aus Aktien oder Anleihen in den vergleichsweise kleinen Rohstoffsektor umgeschichtet. Vor allem dies habe die Preise hochgetrieben; "jetzt sehen wir die Superspitze" sagt er. Sein Institut prognostiziert, dass der Kupferpreis eines Tages wieder bei 2300 Dollar pro Tonne abrutscht. In dieser Größenordung liegen schließlich die Produktionskosten."
Und möchte noch eins dransetzen, die Preise werden, wenn der Hype noch länger anhält und noch mehr Geld in die Exploration lockt, auch unter die Produktionskosten fallen - und zwar werden dann die fixen Kosten nicht mehr gedeckt, im Extremfall liegt dann der Preis nur knapp über den variblen Kosten.
Sehr vorsichtig würde ich mit Uran sein. Denn Atomkraftwerke werden nirgendwo auf Welt gebaut, wo die die Strompreise sich aufgrund von Angebot und Nachfrage bilden, sondern nur, wo der Staat die Kraftwerke betreibt oder wo private Betreiber existieren, aber der Staat die Preise festlegt. Ich würde nicht darauf spekulieren, dass die Zahl der staatlichen oder staatlich regulierten Energiemärkt zunimmt - eher das Gegenteil. Ein privater Investor, der auf einem freien Markt agiert, versenkt keine Abermilliarden in ein Atomkraftwerk, von dem er nicht weiss, ob es sich während seiner langen Laufzeit rechnet. Wenn eines Tages in China der freie Markt ungehindertet regiert, wird logischerweise kein Atomkraftwerk mehr gebaut - ich würde hier nicht auf die momentan laufenden Propagandafeldzüge hereinfallen. Überhaupt würde China als Energiefresser ausfallen, wenn dort mehr Markt existieren würde, denn vieles ist dort wie vor 20 Jahren in den neuen Bundesländern: Die Heizung wird reguliert, indem man das Fenster öffnet - denn eine Trennung zwischen Heizkosten und Kaltmiete ist unbekannt, wie auf Fress- und Saufreisen - all inclusive.
Und schließlich zu Hedgies. Soll man denen auf die Finger klopfen? Jein, nötig ist allerdings Transparenz: Jeder der leer kauft und leer verkauft wird registiert und das ist für alle im Internet zugänglich - eine Kleinigkeit und Tranparenz ist eine wichtige Bedingung der Marktwirtschaft. Wer die zu beseitigen versucht, wie z.B. die Rentenhändler der City-Bank in London als sie eine effizientere Handelsplattform ruinieren wollten, ist ein schlimmer Krimineller und gehört in den Knast, denn er ist für für Menscheit gefährlicher als RAF und Al Kaida zusammen. Dass diese Herren heute immer noch unbehelligt in London herumspazieren ist ein britischer Justizskandal. Das Problem ist, dass Großbritannien an den kriminellen Machenschaften über die Steuer verdient, während das restliche Europa diese Kriminellen sponsort. Weil das so ist, verlangt und bekommt der bibelfeste Blair auch noch den Britenrabatt - in die Hölle und aus der EU sollte man meines Erachtens diesen Heuchler prügeln. Und nötig ist auch, dass Kredite an Hedge-Fonds mit dem nötigen Eigenkapital seitens der Bank hinterlegt sind, damit nicht die Allgemeinheit, der Bauhilfsarbeiter und die Krankenschwester, mit Steuermittel Pleitebanken retten muss, die vorher den bei ihnen angestellten Oberbängstern Gehälter in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr gezahlt haben. Will Tante Emma von der Ecke von ihrer Bank einen Kredit, wird sie geratet, der mittelständische Unternehmer auch - nur Hedge Fonds bekommen das auf ihren blauen Augen hin und wenn es schief geht, bezahlt es der Steuerzahler und die Notenbank. Ist über Euer Haus schon einmal der Notenbankpräsident geflogen und hat einen Sack Geld abgeworfen?
Bei vielen Industrie- u. Edelmetallen hast du sicherlich recht - hier sehe ich durchaus Korrekturpotenzial.
Aber: Auf welchem Preisniveau siehst du dann den Mais? Etwas bei 100-150 ? Lächerlich!!!
Viele Bauern in den USA können bei den derzeitigen Preisen gerade mal überleben. Oft gibt es Machtkämpfe um jeden Quadratmeter Anbaufläche. Die benötigten Maschinen werden nur noch auf pump gekauft oder geleast. Der für mich zur Zeit klar unterbewerteste Rohstoff.
xpfuture
Sobald also mit einem Rohstoff gutes Geld verdient werden kann steigt das Angebot.
Da allerdings die Angebote homogen sind, versauen sich die Anbieter den Preis.
Das haben auch die Araber kapiert und deswegen die OPEC gegründet.
Selbst wenn die Preisabsprachen/Förderproduktion bei einigen Rohstoffen gut funktioniert glaube ich, dass sich die Abnehmer so dumm sind um nicht nach Alternativen zu schauen, siehe von Platin zu Palladium oder von Erdöln zu Zuckerschnaps.
Der Vorteil von vielen erfolgreichen Unternehmen ist eben nicht die erwähnte Homogenität sondern die Alleinstellung, einfoch ein besseres Angebot als andere.
Bei gleichartigen Produkten wie Rohstoffe wird es somit immer wieder zu Preiskämpfen (Preisverfall) kommen.
Ich frage mich, ob es da wirklich Ausnahmen gibt.
Bitte kommt mir nicht damit, dass die Chinesen alle Benzin aus Erdöl tanken müssen und irgend wann sei Erdöl weg. Die Chinesen sind nicht blöd und tanken rgendwann vielleicht Wasserstoff und Wasser gibt es doch genug oder?
Schlimm ist nur, dass da auch einige Investmentgesellschaften mitmischen, die viele Anleger schon einmal ins Unglück gestürzt haben. Es ist eine Frechheit, dass Deka, die im März 2000 ausgerechnet Internet- und Technologiefonds auflegen musste, mit dem blonden Blödel Sandra Ebner als Gallionsfigur die Anleger wieder ins Unglück zu stürzen versucht. Die haben bei Deka immer noch nicht kapiert, dass kurzfristige Gewinnmaximierung schadet. Vor allem von den unbedarften Anlageberatern unter den Sparkassenberatern, von denen es hoffentlich nicht allzu viele gibt, muss man da Grausames befürchten. Es wird Zeit, dass die Verantwortlichen in den Sparkassen vor Ort diesem grausamen Spuk ein Ende bereiten. Die Kunde müssen nicht von Sandra Ebner verarscht werden, sondern brauchen ganz normale breit streuende Fonds.
Andererseits vertritts Du in deinem ersten Posting in etwa die gleiche Meinung wie ich.?!
In deinen weiteren Posting schwankt dann deine Meinung mal hier und mal da hin. Na ja ist ja deine Sache. Jeder hat hier ein Recht auf Meinungsaüßerung.
Ich sehe das Rohstoffproblem(und ich halte es für ein Riesenproblem)
halt eher langfristig und konzentriere mich nicht auf die
nächsten 3-6 oder 9 Monate.
Ich bin auch nicht in Orangensaft oder Schweine investiert, aber
denke das alles teurer und rarer wird weil Mrd neue Käufer und deren Kaufkraft dazu kommen - bei endlichen Produkten aller Art.
Uranmine Era habe ich auch im Depot, weil die Chinesen (wer denn sonst)
Verhandlungen anstreben.Schau mer mal.
„Es handelt sich um eine gesunde Korrektur, die nach den in einigen Bereichen zuletzt besonders stark gestiegenen Preisen dringend notwendig war,“ meint Sandra Ebner, Rohstoffexpertin von Deka Investment. So hätten sich die Preise für Kupfer und Zink allein seit Jahresbeginn fast verdoppelt. Die Rückgänge seien aus fundamentalen Gründen jedoch lediglich kurzfristiger Natur. Auch die Experten von Barclays Capital äußern sich ähnlich. „Der Bullenmarkt bei Rohstoffen ist noch nicht vorbei“, schreibt Kevin Norrish von Barclays Capital.
Von der Angebotsseite sei keine Entspannung in Sicht, meint nicht nur Frau Ebner. Viele Rohstoffkonzerne hätten sich zuletzt skeptisch gezeigt und auf steigende Kosten und Probleme in der Produktionsausweitung verwiesen. Zudem dauert es mehrere Jahre von der Planung bis zur Produktion. Die Rohstoffnachfrage aus China und Indien dürfte hoch bleiben, da sie strukturell getrieben sei und nicht allein von der Fortdauer des Wirtschaftswachstums abhänge, sagt Frau Ebner. Der Münchener Vermögensverwalter Jens Ehrhardt glaubt wie viele andere an einen Superzyklus der Rohstoffe, der noch einige Jahre andauern dürfte. Fundamental sei keine Trendwende in Sicht.
Laut Soros habe die japanische Zentralbank ungefähr 200 Mrd. US-Dollar an überschüssiger Liquidität aus den Märkten abgezogen, die vorwiegend in den Emerging Markets und auch Rohstoffen investiert gewesen sei. Des Weiteren erwarte der Stratege einen fallenden US-Dollar sowie einen Zusammenbruch der weltweiten Immobilienpreise.Ob Soros mit all seinen Thesen Recht behalten werde, könne man nicht beurteilen, allerdings sei der gestrige Sell-Off im August-Gold-Future mit Sicherheit auf den Status von George Soros zurückzuführen. Dieser habe allein im letzten Jahr 840 Mio. US-Dollar an Gehalt verdient und sei damit der weltweit bestbezahlteste Hedge Fond-Manager. Es gebe viele andere Fondmanager, die dem Rat von George Soros folgen würden und ein öffentlich ausgestrahltes Interview mit derart düsteren Prognosen werde von vielen Finanzstrategen als Argument genommen, um ihre Positionen aufzulösen.
Der Gold-Future sei inzwischen durch alle Fibonacci-Marken gefallen und derart überverkauft, dass die Gegenreaktion kurz bevorstehen sollte. Natürlich sei es wichtig wie bei allen Empfehlungen der Experten, nicht "Market" zu kaufen, sondern ausschließlich per Stopp-Buy oder -Sell. Hierzu würde man raten, sich im 60 Minuten-Chart näher umzusehen.
Bei den Energierohstoffen sehe es derzeit nicht besser aus. Rohöl habe gestern 1,51 USD verloren während Benzin und Heizöl um 0,0758 USD und 0,1039 USD nachgegeben hätten. Eine Steigerung des OPEC-Outputs in Höhe von 120.000 Barrel gegenüber April sowie die Aussage des OPEC-Sekretärs, dass es kurzfristig zu keinen Förderkürzungen kommen werde, würden die Notierungen nach unten treiben. Zusätzlich belastend - neben der Rede von George Soros - würden sich auch die Kurseinbrüche der weltweiten Aktienmärkte auswirken. Der DAX-Future habe gestern erneut mit 90 Punkten im Minus gestanden und scheine keinen Boden finden zu können. Anleger würden hieraus schließen, dass sich die Wirtschaft während der kommenden sechs bis neun Monate abschwächen werde, was wiederum in einer verminderten Ölnachfrage resultiere.aktiencheck.de
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Zeitpunkt: 23.04.21 15:39
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