Schaeffler unterbewertet!?
Seite 1 von 360 Neuester Beitrag: 26.06.24 12:22 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 9.988 |
Neuester Beitrag: | 26.06.24 12:22 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 3.284.554 |
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+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen
Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.
KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.
Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015
Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.
Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.
PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)
Außerdem dürfte das für 2035 geplante Verbrenner-Aus kaum EU-weit umsetzbar sein, vor allem nicht in ärmeren Ländern wie Portugal oder Griechenland. Dort haben die Leute in der Regel kein Geld für teure E-Autos, und Ladeinfrastruktur dürfte es dort bis dahin auch kaum geben.
Das Verbrennerverbot ist eine "Schönwetter"-Bürokraten-Verordnung von oben, die an der ökonomischen Realität vorbeigeht.
Immer mehr griechische Autofahrer ignorieren die TÜV-Prüfungen einfach. Rund 45 Prozent der Halter schwänzen die fällige Vorführung. Die Polizei schaut einfach weg. Von Gerd Höhler
Athen. Als Mitte der 1980er Jahre in Griechenland der TÜV eingeführt wurde, glaubten viele an den Beginn eines neuen Zeitalters: endlich würden die Rostlauben aus dem Verkehr gezogen, Blinker und Bremsen regelmäßig überprüft - so die Hoffnung. Doch sie hat sich nicht erfüllt.
Wenn mann bedenkt dass es diesen dort schon nun schon 35 Jahre gibt, kann sich ja denken wie sie das Verbrenner aus hand haben werden. Jeder von uns weis mit welche alten Kisten die dort Rumfahren, Euro 6 sind die Wenigsten.
Die deutsche Automobilwirtschaft ist davon abhängig, Exportgeschäft zu machen.
Deutsche Carl-und-Bertha-Benz-Nostalgiker, oder tüvschwänzende Griechen, sind daher keine Basis für die zukünftige Industriepolitik. Unser Rückstand in Batterietechnik und -fertigung ist jetzt schon beängstigend. Diese Technik wird gleichzeitig für Autos und fürs Stromnetz gebraucht.
China ist zwar ein großer Auto-Markt von den Stückzahlen her, aber die deutschen Exporteure verdienen dort nicht viel. VW verkauft knapp die Hälfte seiner Auto-Produktion in China, verdient damit aber nur 1,5 bis 2 Mrd. pro Jahr, was etwa 9% des Gesamtgewinns entspricht.
China baut massenhaft Kohlekraftwerke, um den Strom für die E-Autos zu erzeugen. Es geht den Chinesen offenbar darum, den Smog aus den Großstädten zu bekommen. Ansonsten läuft CO2/Klima in China unter ferner liefen.
In Südeuropa (Italien, Spanien, Portugal, Balkan, Griechenland) hingegen dürften Verbrenner auch über 2035 hinaus "nicht totzukriegen" sein, egal was Uschi plantwirtschaftet. E-Autos sind für Südeuropäer schlichtweg zu teuer, und es gibt dort wohl auch auf lange Sicht kein Ladenetz.
Bis 2035 könnte sich auch eine ganz andere Technologie am Markt etablieren, z. B. E-Autos mit (wasserstoffbetriebener) Brennstoffzelle oder Verbrenner mit pflanzlichem Bio-Kraftstoff. Beides wäre ähnlich umweltfreundlich wie batteriebetriebene E-Autos.
Die Schaeffler Gruppe hat den German Brand Award 2024 in der Kategorie Excellent Brands erhalten. Die Auszeichnung würdigt die Transformation der Marke Schaeffler hin zu einer führenden Motion Technology Brand.
„Schaeffler hat sich mit dem Aufbau und der Aktivierung als führende Motion Technology Brand eindrucksvoll neu erfunden. Durch eine zielgerichtete Markenführung und eine umfassende 360°-Aktivierung ist es dem Unternehmen gelungen, sein Image als Automobil- und Industriezulieferer zu erweitern und sich als innovativer und zukunftsorientierter Player in den Bereichen Elektromobilität, Industrie 4.0 und Erneuerbare Energien zu positionieren. Die konsequente Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Markenbotschafter unterstreicht die Authentizität und Glaubwürdigkeit dieser Transformation“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Quelle und Video der Pressekonferenz:
https://www.bolidenforum.de/portal/...tzverlust-in-schweinfurt-video/
Die Maßnahmen zur Umstellung auf die E-Auto-Ära sind kapitalintensiv. Hin und Her macht dabei die Taschen leer.
Nach dem Ende der E-Auto-Zuschüsse brachen die Verkäufe von E-Autos in D. drastisch ein. Der Industrie bleibt jetzt nur, die Verluste mit Kostensenkungen aufzufangen, zu denen auch (Massen-)Entlassungen und Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland zählen (# 973).
Die vielen neuen Arbeitslosen können sich bei der Ampel bedanken. Auch die Energieteuerung, eine Folge der Russlandsanktionen, führt zu einem teilweisen Exodus der Industrie. Viele Firmen bauen Standorte in USA auf bzw. aus (auch Schaeffler), weil es in USA wegen Bidens IRA-Programm hohe Steuervorteile gibt, und Energie ist dort auch viel billiger.
Den Firmen bleibt nur, mit dem Strom schwimmen oder in D. heldenhaft pleite zu gehen - was auch nicht wirklich im Interesse der Gewerkschaften sein kann.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...fler-loest-aktie-bremse
Selbst die Unternehmen, die sich der Transformation stellen, leiden unter der „Marktmacht der Markenhersteller, die ihre Risiken und Probleme oft gnadenlos auf die mittelständischen Zulieferer abwälzen“, wie Christoph Münzer sagt. Der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Industrieller Unternehmen Baden vertritt mittelständische, oft noch von Familien geführte Betriebe. „Viele sind das rempelige, volatile und existenzbedrohende Automobilgeschäft zunehmend leid. Sie verlassen die Branche, verkaufen, gehen ins Ausland oder in die Insolvenz.“
Lange galten nur Hersteller von Verbrennerbauteilen als Problemfälle. Doch jetzt spitzt sich auch die Situation bei Komponenten für Elektroautos zu. Der Grund: Unternehmen, die viel Geld in Werke für den elektrischen Antriebsstrang oder Batteriesysteme gesteckt haben, verzweifeln an den niedrigen Bestellzahlen der Fahrzeughersteller. Deren Kunden nehmen die Fahrzeuge nicht an wie erhofft, was Schwierigkeiten in der ganzen Wertschöpfungskette verursacht....
Eine mögliche Abkehr vom Verbrenner-Aus in der EU ändert für Rosenfeld nichts am Transformationsdruck für die Branche, wie er der F.A.Z. sagt. „Selbst wenn das Ausstiegsdatum 2035 kippen sollte, wird das die Transformation nicht aufhalten. Wir müssen uns vielmehr darauf einstellen, dass batterieelektrische Autos in ein paar Jahren günstiger sein werden als Autos mit Verbrennungsmotor.“ Rosenfeld vermutet zudem, dass es auch auf der Kostenseite noch ungemütlicher werden wird. „Die chinesischen Autohersteller, die jetzt auf den europäischen Markt kommen, werden den Kostendruck für die Zulieferer noch einmal verschärfen.“...
https://www.ariva.de/news/...schaeffler-auf-buy-ziel-10-euro-11274581
Warburg Research belässt Schaeffler auf 'Buy' - Ziel 10 Euro
11.06.2024, dpa-AFX
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat Schaeffler (Schaeffler Aktie) auf "Buy" mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Mit der Fusion mit Vitesco arbeite der Auto- und Industriezulieferer weiter an der Formierung eines führenden Antriebsspezialisten, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Er sehe zudem die Bewertung weiterhin als sehr attraktiv an.
Nun aber kommen Liegestütze, Klimmzüge und Kopfstand zusammen, was die mittelfristigen Herausforderungen des Automobils betrifft.
Als überzeugter Schaeffler Aktionär sehe ich aktuell (noch) keine Gründe, das der Kurs Richtung 10 € steigen könnte.
Aber die Zeit läuft und bei der Börse kann alles mal ganz schnell gehen...
Das gemächlichere Tempo bei Schaeffler war angemessener. Schaeffler wurde und wird für diese vermeintliche Rückständigkeit kritisiert bzw. bestraft (Kursverluste). Inzwischen zeigt sich jedoch, dass die langsamere Umstellung auf E-Mobilität die klügere Strategie war. (Außerhalb der G7-Staaten werden Verbrenner wohl noch jahrzehntelang fahren, und die bedient Schaeffler mit den After-Market-Produkten....)
Zudem hat Schaeffler sich jetzt mit Vitesco (Ableger von Continental) ein neues und innovatives Standbein in Sachen E-Mobilität zugelegt. Was bei VW übereilt (und immer hautnah an den jeweiligen Vorstellungen der Ampel) durchgezogen wurde, wächst bei Schaeffler organisch (ganz allmählich), und die Richtung/Gewichtung der E-Mobiltät scheint dabei zu stimmen.
Dass Klaus Rosenfeld, ehemaliger CEO der Dresnder Bank, Konzernchef ist, zahlt sich für Investoren ebenfalls aus. Rosenfeld hatte es (damals noch als Finanzchef) geschafft, die Folgen des Continental-Übernahmedebakel aus 2008 zu bewältigen. Zu der Zeit war Schaeffler noch gar nicht börsennotiert. Die Vitesco-Übernahme hat Rosenfeld jetzt teilweise mit der Emission neuer Bonds finanziert, was sich für die Schaeffler-Aktien kursschonend auswirkt. Kein Wunder, denn der Großteil der Aktien ist noch immer in Händen von Maria Schaeffler und ihrem Sohn Georg. Finanz(trans)aktionen, die die Haupteignern schaden, sind damit nahezu ausgeschlossen.
Im 4. Quartal soll die Fusion von Schaeffler und Vitesco abgeschlossen sein, das ist in gut drei Monaten. Schaeffler wird dann sicherlich wieder in den MDAX aufsteigen. Institutionelle (Fonds) werden/müssen dann (zu-)kaufen. Das Kursziel im Link von Highländer (# 983) von 6,50 Euro halte ich für realistisch, mMn sind auch Kurse über 7 Euro drin.