Marktüberblick ! !

MARKTÜBERBLICK

Unsicherheit !!

Unsicherheit - so kann man die Marktverfassung derzeit am besten
beschreiben. Nachdem George Bush schon zum Sieger der
US-Praesidentschaftswahlen erklaert wurde, steht es derzeit weiterhin
in den Sternen, ob Al Gore oder George Bush neuer Praesident der
Vereinigten Staaten wird. Diese Unsicherheit hat sich auch auf die
Maerkte uebertragen. Unsicherheit am Aktienmarkt bedeutet leider
immer, dass verkauft wird. Sehr sehr negativ sieht nun leider wieder
das Bild aus. Gestern verlor der NASDAQ COMPOSITE ueber 5 Prozent und
hat damit seinen kurzfristigen Aufwaertstrend verlassen. Der NEUE
MARKT folgte heute und verlor ebenfalls ueber 5 Prozent und notiert
wieder unter 4.000 Punkten. Aber im Herbst steigen doch eigentlich die
Aktienkurse!? Davon duerfen wir uns nun wohl wirklich langsam
verabschieden. Eine Herbstrallye wie in den beiden vorangegangenen
Jahren wird es dieses Jahr nicht geben. Waehrend man in den letzten
beiden Jahren getrost sein Kapital in praktisch jeden Titel des NEUEN
MARKTES investieren konnte und bis Ende Februar seine Gewinne
laufenlassen konnte, erfordert die derzeitige Marktverfassung doch
eine andere Strategie.

Wie soll man derzeit investieren?

STOCKPICKING ist nun wichtiger denn je. Nur Aktien der staerksten
Branchen und dort vorzugsweise die Marktfuehrer sollten gekauft
werden. Dies allein reicht allerdings nicht aus. Fundamental
betrachtet gibt es derzeit sehr sehr viele interessante Aktien am
NEUEN MARKT und an der NASDAQ. Exemplarisch erwaehnen wir hier nur die
MEDIENAKTIEN, deren KGVs derzeit halb so hoch wie deren prozentuales
Gewinnwachstum sind. Diese Aktien stossen jedoch nicht auf das
Interesse der Investmentfondsmanager und folglich steigen sie auch
nicht. Es reicht also derzeit nicht aus, fundamental gute Aktien
herauszufiltern, sondern diese Aktien muessen zusaetzlich einen
soliden technischen Aufwaertstrend aufweisen. Nur dann kann man davon
ausgehen, das das "grosse Kapital", sprich das Geld der
Investmentfonds, in diesen Titeln investiert ist. Denn nur die Fonds
haben die Moeglichkeit, starke Nachfrage zu erzeugen bzw. durch starke
Kaeufe das Aktienangebot zu verringern. Und nur so kommt es zu
steigenden Kursen, wie wir alle wissen. Jedoch reicht auch das nicht
aus.

Auch Fondsmanager aendern derzeit ihre Meinung sehr schnell.
Exemplarisch nennen wir INTERSHOP oder EM.TV. Es gibt kaum Aktien, die
gleichmaessig ueber einen laengeren Zeitraum ohne groessere
Rueckschlaege steigen. Nicht nur aufgrund der Saisonalitaeten bzgl.
des Liquiditaetsflusses, sondern auch aufgrund
unternehmensspezifischer Gruende. Wer beispielsweise im letzten Herbst
gekauft hat und im Maerz nicht verkauft hat, um seine Gewinne nach 12
Monaten steuerfrei zu realisieren, hat den Grossteil seiner Gewinne
wieder eingebuesst. In der Tat hat die Spekulationssteuer sicherlich
bei vielen Kleinanlegern seit Maerz diesen Jahres zu einer
gigantischen Kapitalvernichtung gefuehrt. Die Heraufsetzung der Frist
von 6 Monaten auf 12 Monaten ist somit sozial absolut destruktiv. Was
wollen wir Ihnen damit sagen? Eigentlich nur eins: dass bei der
gegenwaertigen Marktlage sich die Trends schnell aendern und das man
fuer seine Engagements einen kuerzerfristigen Horizont einplanen
sollte. Strikte Verlustbegrenzung bzw. Gewinnabsicherung uber Stop
Losses hat absolute Prioritaet.
 

 

 

und Einfuehrung der Monarchie in den USA.

Ausserdem Freiheit fuer Tibet
&
ein schoenes Wochenende

MfG  

... eben nicht an die Frist halten müssen! Sauerei!

Gruß bf  

Finde ich auch die größte Sauerei. Unsereins muss sich Gedanken über die Frist machen (so wie ich im März - mit dem Ergebnis nicht verkauft zu haben als sich alles gen Süden verabschiedet hat)und die Fonds können nebenbei zocken bis der Arzt kommt.
Im nachhinein hätte sich ja auch das Bezahlen der Steuern gelohnt aber wer ahnt das schon vorher in diesem Ausmaß. Das Problem war, daß ich Freiberufler bin und die Spekugewinne auf mein reg Einkommen angerechnet werden und somit auch die Steuern auf reg Einkommen erhöhen. (hat man mir zumindest so gesagt)Ändern kann man eh nichts mehr, aber der sehr hohe 5-stellige Verlust (bzw. nicht realisierte Gewinne) tut schon ziemlich weh.
Bin übrigens der Meinung die Fonds wollen uns Privatanleger zermürben damit wir Ihre Produkte kaufen.