Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 930 von 1002 Neuester Beitrag: 17.11.24 10:10 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.042 |
Neuester Beitrag: | 17.11.24 10:10 | von: isostar100 | Leser gesamt: | 8.182.515 |
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Aber alle die bei 70, 60, 50 ........zum Nachkaufen getrommelt haben, schauen dumm aus der Wäsche, daß ist aber auch gut so!!
Chinaböller, Hände weg, Schulden, Menschenrechte.......
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Zeitpunkt: 18.08.23 13:32
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Mussten ihre Preise anpassen. Und wenn es das IRA Gesetz in den USA nicht geben würde, da hätte MB ein großes Problem.
An Meyer Burger sieht man deutlich dass die Modulpreise schon jetzt andere kleine Hersteller in Schwierigkeiten bringen.
Gut für den China Solaris.
Da wird doch glatt die Betriebswirtschaft zum Vorteil.....wenn die Preise purzeln
Bei MB sieht das Ganze wohl aktuell etwas anders aus und dennoch ist die Bewertung vollkommen konträr
Moderation
Zeitpunkt: 18.08.23 14:03
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Zeitpunkt: 18.08.23 14:03
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Meines Erachtens nach werden die Modulhersteller bedingt durch das chinesische Preisdumping auf Jahre hinaus keine vernünftigen EBIT Renditen erzielen.
Die Zukunft gehört der Speichertechnik. In diesem Bereich ist Jinko ein Zwerg und wird dies trotz hoher Wachstumsraten (ausgehend von Null) auch 2024 bleiben.
Canadian ist bei PV Speichern Weltmarktführer.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass trotz permanenten Frusts im Forum sich so viele lieber delistingbedrohte Jinko ADRs kaufen statt Aktien einer Canadian Solar, die ihr Headquarter bekanntlich in Kanada hat und als ganz normale INC gelistet ist, zudem nicht sämtliche Nettovermögenswerte zur Abschirmung gg internationale Investoren nach China verfrachtet hat und einen deutlich höheren Anteil der Wertschöpfung außerhalb Chinas erwirtschaftet bei deutlich besserer Marge als Jinko.
Am 22.08. bringt Canadian die Q2 Zahlen und dürfte Jinko in Sachen Wachstum, Profitabilität und Ausblick ganz alt aussehen lassen.
Jinko ist m.E. nur für Hardcorezocker interessant wegen der unfassbaren Vola. Was Transparenz und Vertrauen in die Bilanzen und die Geschäftsführung angeht, hat Jinko für mich jede Glaubwürdigkeit verspielt.
Wer nicht einmal für ein zur Hälfte abgelaufenes Quartal eine Guidance für Umsatz und Marge abgibt, hat offenbar null Interesse an einer marktüblichen Informationspolitik und pfeift auf Shareholder Value.
Ist halt ärgerlich wenn man Gewinne verzockt die man sich letztes Jahr so mühsam mit Lufthansa DeutzAG ect zusammengerafft hat....Egal . Allen noch ein schönes heißes und sonniges Wochenende
achso ok, jetzt macht der Hüpfer auch Sinn... Strong Long!
(ps: aber die heute hier im thread wieder mal hochgelobte canadian hat dafür bei den zöllen getrickst, jinko aber eben nicht!)
bin jetzt schon gespannt darauf, wie die us - börse das aufnehmen wird.
https://jinkosolar.us/
Ganz ehrlich, bestimmt kein schlechtes Unternehmen, aber... wenn man sich die Aktie mal genauer anschaut, sie war irgendwann mal kurz über 40 € und das war es schon. Seit Monaten tut sich bei der Aktie nicht viel bzw. tendenziell nach unten. Kurs zur Zeit Euro 28. mit dieser Aktie konnte man bisher auch keinen Blumentopf gewinnen!!!
Das hält mich aber nicht davon ab, substanzlosem Gepushe ala beegees immer wieder einmal Fakten entgegenzusetzen. Die Vorstellung, nur die Amis sind Schuld, alle hassen Jinkosolar und deshalb wurde der Aktienkurs in den letzten zwei Jahren völlig unverdient in den Boden gerammt, ist betriebswirtschaftlich schlicht FALSCH. Nach der reinen Lehre zur Ermittlung eines objektivierten Unternehmenswertes, gern nachzulesen im IDWS1 (i.d.F. 2008), basieren Unternehmenswerte auf ausschüttbaren Cashflows. Da internationale Investoren keinerlei Stimmrechte hinsichtlich des Ausschüttungsverhaltens der Firma haben, ist nicht einmal im Bestcase, da Jinkosolar den gnadenlosen Verdrängungs- und Preiswettbewerb, mit dem sie die komplette internationale Konkurrenz in die Pleite dumpen wollen, morgen einstellen und ab sofort die Kapazitätsplanung an die tatsächlich erwartete Umsatzentwicklung anpassen und nicht mehr als Mittel des Preiskampfs durch gezielten Aufbau gigantischer Überkapazitäten einsetzen, wäre keinesfalls sichergestellt, dass die so entstehenden Free Cashflows tatsächlich an die ADR-Inhaber ausgeschüttet und nicht etwa in Form weiterer Mitarbeiterbeteiligungsprogramme vom Management selbst verfrühstückt werden oder aber einfach über die Produktionstochter an die chinesischen Aktionäre ausgeschüttet werden.
Wer soll im Fall der Fälle eine durch die US Börsenaufsicht verfügte Entschädigungszahlung von Jinko gegenüber den internationalen Investoren durchsetzen?
Wie gesagt, die wesentlichen Vermögenswerte und Cash liegen in China. Die ausländischen Produktionsstätten werden zu 100% fremdfinanziert aufgebaut, um null Nettovermögen aus China zu exportieren. Das letzte was China will sind Netto-Kapitalexporte... Genau deshalb zahlen die ganzen in New York gelisteten Cashmaschinen Alibaba, Baidu, JD.Com, Tencent exakt NULL Dividenden.
Jeder einzelne Dividendencent wäre aus politischer Sicht Chinas ein unliebsamer Kapitalexport.
Da auch noch so chinafreunliche Investoren den wunden Punkt der NULL-Dividenden chinesischer ADRs einfach nicht übersehen können, erklärt sich m.E. auch, dass man sobald sich die politische oder wirtschaftliche Stimmung auch nur ein wenig eintrübt, sofort den Verkaufen Knopf drückt, egal welches Kursziel man gestern noch in die Welt rief. Der im Home-Bias ausgedrückte Vertrauensvorschuss ggü. inländischen Aktien vs. Auslandsaktien geht bei China-Aktien ins unendliche. Da kann man selbst bei bestem Willen einfach null Vertrauen in die Politik haben und muss zwangsläufig immer vom Worstcase ausgehen. Und der heißt aktuell Taiwankrieg und damit einhergehend Delisting und Entwertung aller chinesischen ADRs.
Wenn ich also davon ausgehe, dass sie Aktie innerhalb der nächsten 10 Jahre höchstwahrscheinlich das Ende eines Gazprom ADR erleiden wird, zielt die Spekulation also nur noch darauf ab, dass diesem Worstcase hoffentlich eine ausreichend starke Zwischenerholung vorausgehen möge, um meine Jinko ADR einem anderen armen Schlucker anzudrehen.
Natürlich hoffe und spekuliere ich nicht auf einen Taiwankrieg, aber die Erfahrung nach Lehman, Trump, Corona und Putin-Krieg lehrt mich, vom Schlimmsten auszugehen und das Beste zu hoffen...
Wenn die US-Geheimdienste zuletzt Alarm schlugen, trat das Geschehen zeitnah ein..
Und Joe Biden, den ich als Präsidenten nicht wirklich schätze, hat zuletzt einen sehr wahren Satz in Richtung China gesagt, der sinngemäß wie folgt lautete. Wenn böse Menschen einen Schuldigen für schlechte Politik und Wirtschaftsdaten brauchen, tun sie böse Dinge...
In China brennt es aktuell wirtschaftlich lichterloh und die KP hat offensichtlich NULL Konzept, zur Einhegung der alles überschattenden Immobilienkrise. Die gestrige Insolvenzanmeldung in New York zeigt einmal mehr, dass man zunächst ausschließlich ausländische Anleger für das Versagen der vollkommen irren staatlich geförderten Baupolitik heranziehen möchte. Von 300 MRD USD Gesamtverschuldung liegen knapp 30 MRD USD bei internationalen, vorwiegend US Investoren.
Diese sollen jetzt einem Schuldenschnitt, der mutmaßlich einem Totalausfall gleichkommen wird zustimmen. Während dessen passiert mit den 270 MRD USD Chinaschulden GAR NICHTS, weil man riesige Angst vor der eigenen Bevölkerung hat, die hunderttausende Wohnungen kreditfinanziert komplett vorausgezahlt haben ohne dass auch nur ein Spatenstich erfolgt wäre. Die KP denkt nun allen Erstes darüber nach, staatliche Banken anzuweisen, Evergrande 0%-Kredite auszuzahlen, um die bereits angezahlten Wohnungen tatsächlich bauen zu können. Ohne vorherigen Schuldenschnitt wäre das eine Form staatlich finanzierter Insolvenzverschleppung ungekannten Ausmaßes. Die Überschuldung soll demnach mit noch mehr Schulen geheilt werden, wobei das Unternehmen zwischenzeitlich natürlich immer weiteres Geld verbrennt, so dass am Ende eine noch weit höhere Verschuldung einer noch deutlich kleineren Insolvenzmasse gegenübersteht. Man will sich auf Seiten der Politik einfach nur Zeitkaufen, damit das bereits unruhig gewordene Volk irgendwie besänftigt wird. Denn die KP fürchtet wie alle Diktaturen nichts mehr als das eigene Volk. Und ebendiesen chinesische Volk pflegt seit Jahrhunderten eine Tradition, sich in gewissen Zeitabständen seiner Staatoberhäupter gewaltsam zu entledigen...
Die Immobilienkrise tangiert Jinko aktuell freilich nur indirekt, der daraus ablesbare Umgang der chinesischen Staatsführung mit ausländischen Investoren wiederum sollte für alle chinesischen ADR-Investoren eine lautstarke Warnung sein.
aber der gazpromvergleich ist daneben, ich hör ihn zwar nicht zum ersten mal, aber der taiwan konflikt ist etwas anderes als russlands einmarsch in die ukraine. wer denkt, china wird einfach einmarschieren zu versuchen, der verkennt die situation komplett. china will zwar die wiedervereinigung, aber keinen krieg. china hat auch seit schon lange keine kriegerischen auseinandersetzungen mehr geführt.