Warum ist das Euro-System ein verrottetes System?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 18.07.12 17:21 | ||||
Eröffnet am: | 30.05.12 23:42 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 18.07.12 17:21 | von: seltsam | Leser gesamt: | 1.172 |
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1. Ein Land mit eigener Währung kann die Konkurrenzfähigkeit seiner Leistungen
durch angemessene Abwertung für einige Zeit wieder herstellen, ein Land
in der Euro-Zone nicht.
2. Bei eigener Währung und Abwertung werden auch die Schulden abgewertet,
diese Möglichkeit besteht für einen Staat in der Euro-Zone nicht.
3. In der Euro-Zone wird die mangelnde Konkurrenzfähigkeit eines Staates in
Schulden der übrigen Euro-Länder umgewandelt. Beispielsweise werden die
importierten Güter und Leistungen Griechenlands schon seit Jahren von den
Notenbanken der exportierenden Länder bezahlt. Griechenland bekommt
die Leistungen tatsächlich also geschenkt, da realistischerweise nicht mit
einem Ausgleich der Forderungen zu rechnen ist. Die Überschuldung der ent-
sprechenden Notenbanken kann nur dadurch verhindert werden, dass der
Steuerzahler deren Ausfälle übernimmt. Die Euro-Zone ist also ein riesiger
Generator von wirtschaftlichen Schulden, die in der Schuldenstatistik (noch)
nicht erscheinen, die wirtschaftlich aber schon entstanden sind.
4. In der Euro-Zone wird die Insolvenz eines Staates verschleppt, indem andere
Staaten bürgen. Für sich allein genommen, würde dieser Staat schon lange
keine Kredite bekommen, in der Euro-Zone bekommt er aufgrund der Bürgschaften
weiterhin Kredite. So werden auf lange Sicht Billionen verbrannt, ohne dass
es diesen Staaten besser geht.
5. Denn das meiste Geld bekommen die Banken, die das Geld von der EZB für
1 % erhalten und dafür Staatsanleihen erwerben, für die sie 6% und mehr
bekommen. Das Euro-System ist deshalb vor allem ein Subventions-System
für die Finanzwirtschaft, die aus "Dankbarkeit" gleichzeitig auf die Pleiten ge-
wisser Länder wettet.
6. Die Bürgschaften und sog. Hilfen führen zu einer Strukturverschlechterung
in den empfangenden Ländern. Beispielsweise haben die "Strukturhilfen" an GR
(Griechenland hat am meisten Hilfen bekommen) dazu geführt, dass vor
allem Importfirmen forciert wurden, da mit diesen Unternehmen am meisten
Geld zu verdienen war. Dagegen sind Anstrengungen unterblieben die
Konkurrenzfähigkeit exportfähiger Leistungen GRs zu verbessern. Brauchte
man ja auch nicht, da einem alles hinterher geschmissen wurde.
7. Das verrottete Euro-System führt dazu, dass das Kapital über sogenannte
Hilfen, Kredite, Rettungsschirme usw. in Länder mit der geringsten Grenz-
produktivität geleitet wird (wahrscheinlich schon negative Grenzproduktivi-
tät). Das führt jedoch dazu, dass die Euro-Zone gegenüber anderen Wirt-
schaftsgebieten immer weniger konkurrenzfähig wird.
8. In der Euro-Zone werden demokratische Rechte zunehmend abgeschafft.
Berechtigte Demonstrationen der Bevölkerung in Griechenland und Spanien
werden niedergeknüppelt. Diktatorische Strukturen wie der ESM-Fonds
werden aufgebaut. Deren Mitglieder sind weder einer parlamentarischen,
noch einer juristischen Kontrolle unterworfen. D. h. die Mitglieder könnten
das gesamte Vermögen eines Landes auf Goldman Sachs übertragen, ohne
dass sie zur Verantwortung gezogen werden könnten. Wo gibt es denn
sonst noch so etwas? Wahrscheinlich in Russland.
9. In der Euro-Zone herrscht das Prinzip der zunehmenden kollektiven Verant-
wortungslosigkeit. Verantwortlich gemacht werden immer die anderen.
GR z. B. macht die Kapitalgeber verantwortlich, dass sie nicht die Kreditwür-
digkeit GRs überprüft haben und andere bizarre Schuldzuweisungen. Der
Gipfel würde bei Euro-Bonds erreicht - falls es dazu kommt. Es würde ein
Schuldenwettlauf beginnen. denn derjenige mit den wenigsten Schulden
müsste wegen der Gemeinschaftshaftung für alles aufkommen.
10. Da innerhalb der Euro-Zone riesige Berge von wirtschaftlichen Schulden
aufgebaut werden, die von einem Land auf das andere wandern, kann
ein Land nach dem anderen von den 1 % abgeschossen werden. In Form
von Privatisierungen der Infrastruktur und vor allem der Bodenschätze
- Öl und Gas in Griechenland - werden die Realwerte gegen Papiergeld
unter Berücksichtigung der größten Schmiergeldzahlungen an die jeweiligen
Politiker getauscht und möglicherweise zu einem geringen Teil auch zum
Schuldenabbau verwendet, zum größeren Teil jedoch wahrscheinlich
schwarz - d. h. unversteuert - dem Finanzplatz London zugeführt. Diese
Ausplünderung der Euro-Staaten samt Bevölkerung ist wahrscheinlich
eines der Hauptzwecke der Schaffung der Euro-Zone.
11. Während finanzpolitische Schwierigkeiten eines isolierten europäischen
Staates mit eigener Währung vom Finanz-System ohne größeren Schaden
aufgefangen werden kann, ist dies bei dem Euro-System nicht mehr der
Fall. Im Grunde genommen kennen wir das schon von den Banken: too big
too fail, d. h. die system-relevante Bank muss (?) vom Staat rausgekauft
werden. Aber wer macht das für die Euro-Zone? Der liebe Gott? Also wenn
es hier knallt, dann knallt es richtig. Und die Politiker haben hier nichts gelernt:
Sie haben hier unverantwortlich ein verrottetes System zusammengezimmert,
das zum finanzpolitischen Super-Gau führt.
12. Und da sind wir schon bei den hauptsächlichen Nutznießern - neben der
Finanzwirtschaft natürlich - den Politikern. Sie werden dieses verrottete System
mit Haut und Haaren auch gegen besseren Wissens verteidigen und uns ein
Märchen nach dem anderen erzählen: Denn mit dem verrotteten Euro-System
sind unzählige hochbezahlte Politiker-Posten mit Machtausübung verbunden.
Deshalb werden sie uns demnächst Märchen erzählen, wie mit von ihnen durch-
geführtes Wirtschaftswachstum wieder einmal die Euro-Zone gerettet wird.
Das Euro-System ist ein krankes System. Das ist ganz offensichtlich und das kann
jeder erkennen mit ein bisschen Menschenverstand. Allerdings ist die Propaganda-
Musik ganz beträchtlich, obwohl die alten Melodien inzwischen schon ausgedient
haben. Aber jetzt kommt die neue Wachstums-Melodie, obwohl Politiker meines
Wissens noch niemals nachhaltiges Wachstum geschaffen haben.
Bleibt man objektiv, so erkennt man, dass die Euro-Krisen in immer kürzeren Zeit-
räumen auftreten. Ohne Bürgschaftsverpflichtungen usw. wäre der Euro innerhalb
einer Rekordzeit von weniger als 10 Jahren schon lange explodiert. Wo hat es das
schon einmal gegeben, dass eine Währung in so kurzer Zeit abgewirtschaftet hat
und nur durch immer größere Bürgschaftsverpflichtungen nur noch ganz mühsam
am Laufen gehalten werden kann?
möglichkeit prosperiert. Griechenland innerhalb der Euro-Zone ohne eigene Abwer-
tungsmöglichkeit ist immer weniger konkurrenzfähig geworden. Das kann jeder
Tourist feststellen, der lieber in die Türkei als nach Griechenland fliegt. Die Türkei
will inzwischen gar nicht mehr der Euro-Zone beitreten.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/...-Investoren-in-Ungnade.html
30.05.12
Devisenmärkte
Der Euro fällt bei Investoren in Ungnade
Der Kurs der Gemeinschaftswährung sinkt unter 1,24 Dollar. Nun könnte eine gefährliche Abwärtsspirale in Gang kommen. Experten rechnen sogar mit Absinken fast bis auf Parität zum US-Dollar. Von Frank Stocker
http://www.ariva.de/forum/Religion-ist-Luege-265415?page=0
Wie sagte letztens ein Politiker?-- "Es ist uns nicht geholfen wenn wir jetzt an die Reichen gehen, der kleine Mann muss bezahlen."
Und schon schreit die Merkel Regierung nach den Überschüssen aus unseren Krankenkassen.
Wer oder Was sind wir, das wir so verarscht werden können? Meiner Meinung nach muss es einen richtig guten Grund geben, warum die Merkel Regierung so viel Geld in Griechenland investiert zur Sanierung. Aber welcher?
haben die Karre endgültig im Marianengraben versenkt und die jetzige
Regierung soll den Wagen mittels Rettungsschwimmer aus den Tiefen bergen.
Ich prognostiziere ein voraussichtliches Scheitern dieser Mission mit
diesen Mitteln, zumal diese Vollhörner auch noch die tiefste Stelle erwischt haben. :-)
Die Deutschen gehen erst auf die Straße, wenn sie es im Geldbeutel
richtig spüren, also eindeutig dem Eurodebakel zuordenbare Steuererhöhungen
und/oder Wohlstandsverlust breiter Schichten. Noch ist es nicht soweit.
Der Tag wird kommen und dann .......
Um null Uhr geistige Umnachtung würde ich das nennen,
Die Türkei ist pleiter als pleite,
da wird nur auf Schulden gebaut, der Tourismus ist die einzige
Einnahmequelle, wenn der vorbei ist, ist die Tükei tot.
Da kann sie so oft abwerten wie sie will, denn sie hat ja überhaupt
keinen Export!
Und wie oben schon geschrieben, die Importe werden immer teurer.
Politik bleibt:
Stromnetzausbau: Chaos, Katastrophe und Kompetenzwirrwarr. Standort
Deutschland gefährdet.
Kita-, Krippenausbau: findet trotz jahrzehntelangem Vorlauf nicht in ausreichendem
Maße statt, kein Geld (wandert nach Griechenland und Co), demografische
Zukunft wird verspielt.
17.05.12
Angst ums Geld
Euro-Krise treibt deutsche Rentner in die Türkei
Wohnungen ab 40.000 Euro, Häuser mit Pool für 130.000: Niedrige Immobilienpreise und geringe Lebenshaltungskosten machen die Türkei für Rentner attraktiv, die um die Kaufkraft ihrer Pension fürchten. Von Richard Haimann
Türkei prosperiert und hat die EU weniger nötig
Laut einer Umfrage erwärmen sich immer weniger Türken für die EU, zugleich sehen Börsianer das Land "auf dem Sprung nach oben"