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Neuester Beitrag: 28.12.24 10:45
Eröffnet am:28.12.23 17:44von: lo-shAnzahl Beiträge:13.88
Neuester Beitrag:28.12.24 10:45von: hollewutzLeser gesamt:3.272.139
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6540 Postings, 6436 Tage xoxosGuten Morgen,

 
  
    #12876
16
27.12.24 09:46
die Vorbereitung auf das neue Jahr beginnt. Werden die Aktienmärkte weiter steigen? Dazu benötigen wir m.E. zwei Voraussetzungen. 1. die Zinsen müssen fallen. 2. Die Unternehmensgewinne müssen steigen.

Punkt 1 unterstütützt m.E. nicht. Die 10-jährigen US-Zinsen sind in diesem Jahr um ca. 60 bp gestiegen. Trotzdem sind Aktien deutlich gestiegen, der N100 um fast 30% obwohl der Index als besonders zinssensitiv gilt. Wenn man sich das allerdings genauer anschaut, sieht man , dass der N100 hauptsächlich von wenigen großen Aktien nach oben katapultiert worden ist. Diese großen Aktien haben weitestgehend keine Schulden und sind daher von Zinssteigerungen fundamental kaum betroffen, nur über die Abdiskontierung der zukünftigen Gewinne zur Berechnung eines fair Values. Das haben die Analysten bei diesen Werten nicht gemacht. Was sie allerdings berücksichtigt haben sind die steigenden Gewinnschätzungen.Bestes Beispiel Nvidia.
Zudem wird diese Aktienkategorie durch massive SBB gestützt. Früher wurde dieses Instrument genutzt bei günstigen Bewertungen der eigenen Aktie, heute immer ( um die Optionen des Managements ins Geld zu bringen).
Wir sind also in der Situation , dass es ein Fakt ist, dass Zinsen nicht mehr unterstützen und wir wissen nicht was die Gewinne in der Zukunft machen. Punkt 2 wird allerdings bisher bei den Treibern des N100 erfüllt, aber wann ist alles in den Kursen drin? Die Bewertungen sind exorbitant hoch, aber Bewertungen spielen schon eine längere Zeit lang keine Rolle mehr. Deshalb schaffen es Bewertungen nicht den Punkt 3 darzustellen. Es ist nur noch etwas für den Hinterkoipf.
Beim DAX  sieht die Sache schon anders aus. Die Zinsen sind ebenfalls um 60 bp gestiegen, aber der Anstieg des DAX ist kaum von den Gewinnen getrieben worden. Im Gegenteil sehen wir in Deutschland einige Krisenbranchen mit Gewinneinbrüchen. Die zunehmende Anzahl von Insolvenzen in Deutschland spricht nicht dafür, dass sich die Situation in Deutschland bessert. Daran ändert auch ein wahrscheinlicher Regierungswechsel kaum etwas, denn die Hauptprobleme sind unveränderbar; Ausgaben für Rüdstung, Migration, hohe Energiekosten.
Es gibt also wenig Gründe den DAX zu kaufen, insbesondere wenn man dem Argument folgt, dass Bewertungen keine Rolle mehr spielen. Wir brauchen in Deutschland die Krisenbranchen Chemie und Autos-. Ohne diese Branchen gibt´s auch für unsere Lieblinge, die Versicherungsaktien, nicht mehr viel zu versichern. Um weiter steigen zu können müssen wir m.E. eine Verbesserung bei Autos und Chemie sehen. Momentan sieht wenig danach aus.
Der Markt wurde in diesem Jahr von Momentumakteuren getrieben, hauptsächlich einer jungen Generation, die glaubt, dass man mit Bitcoin und den Magnifecent Seven reich werden kann. Hier wird zudem zusätzlich massiv gehebelt vorgegangen. Es handelt sich um eine Anlegergruppe, die man kaum einschätzen kann. Ist da noch mehr Volumen für die Spekulation oder sind die schon All in? All in sind auf jeden Fall die Fondsmanager. Die Cash-Quote ist momentan so niedrig wie selten zuvor; Die werden den Markt also nicht treiben können- Die können nur noch umschichten und das ist die spannende Frage wann und ob die damit beginnen werden.
Ein weiterer Einflußfaktor bleibt der Staat. Die amerikanische Regierung hat so viele Schulden gemacht wie keine vor ihr. 40% der Staatsschulden müssen bald refinanziert werden.Kann sich die USA weiterhin ein Defizit von 7,5% vom BIP leisten? Oder wirrd Deutschland die Schuldenbremse lockern und den USA Gesellschaft leisten?. Die langen Zinsen sprechen momentan eine klare Sprache. Die Märkte wollen den Regierungen das nicht länger durchgehen lassen. Es ist in der Summe deshalb eher damit zu rechnen, dass die neue Trump-Regierung tatsächlich die Ausgaben kürzen wird. Und das wohl hauptsächlich bei der armen Bevölkerung mit einer 1:1 Wirkung auf die Kaufkraft. Damit könnte es vorbei sein mit außerordentlich hohen Margen, die ja momentan in den USA auf Rekordniveau liegen.
Nicht zu vergessen die Geopolitik. Zölle und Kriege haben weiterhin einen Impact auf das Geschehen. Bisher wurde noch kein Zollkrieg eingepreist. Und die Kriege haben zu höhren Ausgabe geführt und waren wohl auch deshalb nicht so negativ wie befürchtet. Wir haben die Hoffnung auf ein Ende des Ukrainekrieges, aber wiürde das auch den Börsen mittelfristig helfen?
Es steht m.E. ein eher schwieriges Börsenjahr vor uns . Ich werde tendenziell vorsichtig agieren und sollte es am Jahresanfang die traditionelle Rallye geben würde ich die zum Ausstieg nutzen. Denn die Alternative -Tagesgeld - bringt je nach Land 3-5% p.a. Das müssen die Aktien erstmal schaffen.
Wünsche ein schönes Wochenende


 

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6581 Postings, 3273 Tage Pechvogel35Der Vollständigkeit halber

 
  
    #12877
2
27.12.24 19:54
Dax Long vom 23.12 (19888) eben LO 19950. Das was heuer mit dem kurzfristigen Trading. Ist übrigens stetig besser gelaufen insb. seit ich maximal Not-SL setze und wenn es vorerst einmal in die falsche Richtung läuft, einen Schein auch einmal 3,4 Tage halte (natürlich wenn der Chart dafür spricht).  Eine gewisse Lockerheit und Flexibilität hat mir jedenfalls weiterholfen. Natürlich müssen Tradehöhe, Hebel etc. entsprechend gewählt sein. Von den letzten 15 Trades waren immerhin 11 positiv, 2 neutral und 2 verkraftbar negativ. Aus dem Depot habe ich heute schon mal 2 Werte im Minus verkauft, um mir ein wenig der Kapitalertragsteuer zurück zu holen. 2 folgen vermutlich noch Montag. Wird leider (oder Gott sei Dank) trotzdem einiges für den Staat bleiben. Ob ich einen oder mehrere Titel zurückkaufe entscheide ich über das WE in Zusammenschau mit der geplanten Depotumschichtung.  

33583 Postings, 4782 Tage MHurdingxoxos

 
  
    #12878
1
27.12.24 21:14
du kommst vom fach "... hauptsächlich einer jungen Generation, die glaubt, dass man mit Bitcoin und den Magnifecent Seven reich werden kann. Hier wird zudem zusätzlich massiv gehebelt vorgegangen" "Cash-Quote ist momentan so niedrig wie selten zuvor..."

wann ist das fast immer der fall ? ersetze die junge gen einfach durch dumb money (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen)......  

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33583 Postings, 4782 Tage MHurdingpech

 
  
    #12879
1
27.12.24 21:16
klasse - du lernst in riesenschritten - mega und glückwunsch zu diesem wichtigen entwicklungsschritt

gutren rutsch allen - ohne hintergedanken :-))))))))))))))))))  

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7918 Postings, 4528 Tage tuorTMoin zum weekly Update am Samstag

 
  
    #12880
8
28.12.24 07:07
Wer hat an der Uhr gedreht.....ist es wirklich schon so spät.....
Daumen hoch @PV....jetzt musst du nur noch verinnerlichen, dass man die Trefferquote vernachlässigen muss....unterm Strich zählt nur das Wochen-, Monats- bzw Jahresergebnis.....Danach folgt nur noch die Umstellung weg vom Punktedenken....hin zum Prozentrechnen....

DAXiene.....Trend up....Kleines Longsignal vorm Wechsel gen Short....SignalN Short
DOW....Trend up....kleines Shortsignal stark....SignalN Short
S&P....Trend up...Kleines Shortsignal aktiviert....SignalN Short
Nasie....Trend up....kleines Longsignal aktiv.....SignalN Short
€uro....Trend down....kleines Shortsignal aktiv.....SignalN wechselt auf Short
WTI.....Trend down....kleines Longsignal aktiviert....SignalN Long
BTC....Trend up....kleines Shortsignal aktiviert....SignalN Short
Gold....Trend up....kleines Shortsignal aktiv....SignalN Short

Macht was draus....
Wünsche allen einen erholsamen Samstag
Trout  

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8614 Postings, 5928 Tage hollewutzMoin Trader ausnahmsweise mal auf dem Samstag

 
  
    #12881
3
28.12.24 10:45
Ende des Jahres ist auch immer die Zeit, einen Rückblick auf das abgelaufene  Börsen Jahr zu werfen und natürlich auch nach vorne zu schauen.

Zunächst habe ich gestern mal mein laufendes Dividenden Depot für 2025 fit gemacht und auf das abgelaufende Jahr zurück geschaut. Insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr, das Div Depot betreibe ich jetzt im 4. Jahr, Ziel hier langfristig ein passives Einkommen zu generieren.
Ansätze gibt es Viele, siehe z.b Trout.

Ich für meinen Teil habe die Regeln wie folgt festgelegt. Mindestens 50 Werte soll das Depot haben
Überprüfung 1.mal im Jahr im zum Ende des Jahres.
Werte mit einer Performance mehr 100% wird der Einsatz entnommen und in einen neuen Wert investiert.
Looser entnommen und durch neue Werte ersetzt.

Um es mal in Zahlen zu kleiden, Erwartet wurde eine Div Rendite Netto von 5,07% geworden sind es
5,59%. Für 2025 wird eine Rendite netto angestrebt von 5,67%, da darf man gespannt sein ob die 6% netto erreicht werden.
Angenehmer Nebeneffekt, die Kurssteigerung liegt bei rund 15% in 2024 , was natürlich noch einen extra Kick ergibt!
3 Werte haben die Performance von mehr 100% in 2024 erreicht und der Einsatz wurde entnommen:
IBM, Deutsche Telekom und ABBVIE

Folgende Werte wurden verkauft:
RTL, Mercedes Benz; BASF,Hamborner Reit, ENI, Red Corb,Vonovia, Equinor,Aroundtow

Dafür wurden neu aufgenommen:
Dynex Capital, Pennantpark, Norsk Hydro, OMV, Petrol Brasilien; Sixt Vz, Telenor; ABN Amro; AXA Sa
dazu folgende ETF Global X S&P 500® Covered Call, Global X NASDAQ 100® Covered Call UCITS ETF,
Bei ETF kommt die Steuerkomponente zusätzlich dazu, minestens 50% Aktienquote ergibt bei Kursgewinnen und Dividenden 30% Steuerfreiheit im Ertrag. Hier muss ich mal mittelfristig schauen, wie die Quote noch besser angepasst werden kann. Aktuell sind 4 ETF im Bestand.

Soweit mal ein Überblick des Dividenden Depot, für meinen Teil kann ich schreiben, das kann sich sehen lassen. Eine erwartete Div stabil über 5% ist der Ansatz um verlässlich zu schauen, wieviel passives Einkommen soll erzielt werden und welches Kapital wird dafür benötigt!

Gesamt Ertrag über alle Asset Klassen muss ich dann noch Montag oder Dienstag auswerten, ich werde berichten. Jetzt heisst es nochmal 2,5 Tage die Insel geniessen, in D kommt wohl der Schnee und Minusgrade, hier auf der Insel heute blauer Himmel und rund 15 Grad im Schatten, in der Sonne angenehm über 20 Grad.
Wünsche Allen ein schönes WE, macht was draus!


 

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