PayPal - entfesselt
1.NEUE SEGMENTLEITUNG Im November kündigte der neue CEO Alex Chriss eine Umstrukturierung von PayPal an. Im Rahmen dieser Verschiebung wurde Frank Keller zum Leiter der Großunternehmensgruppe gewählt. Bei Karczmer gab es wahrscheinlich eine gewisse Redundanz.
2.SCHULMAN EXODUS Karczmer kam von $AXP und war ein echter Schulman-Anhänger (da beide bei derselben Firma arbeiteten). In der internen Kommunikation zeigte sich ein großer Unmut gegenüber den „American-Express-Leuten“ innerhalb des Unternehmens. Sie waren weder beliebt noch respektiert. Viele derjenigen, die mit Schulman verbunden waren, haben das Unternehmen auf die eine oder andere Weise verlassen. Ich bin mir sicher, dass es gute Leute gab, die Dan Schulman nahe standen, aber ich bin froh, dass der Großteil des früheren Managements weg ist.
3.ENTLASSUNGEN Es ist klar, dass Karczmer entlassen wurde. Er wird eine Abfindung erhalten. Einige Führungskräfte werden sicherlich von den 9 % Entlassungen betroffen sein.
4.POLITIK Als Schulman-Anhänger äußerte Karczmer seine Zustimmung zur Partnerschaft von PayPal mit der ADL und sagte, das neue Programm könne „noch größere Auswirkungen haben, als jeder von uns allein erreichen könnte“. Ich bin mir nicht sicher, ob er etwas mit anderen ähnlichen politischen Entscheidungen zu tun hatte, aber es ist am besten, wenn ein Zahlungsabwickler politisch neutral ist. Ich denke, das ist die Richtung, in die Chriss das Unternehmen leitet, und der Abgang von Karczmer und anderen Schulman-Anhängern scheint dies zu bestätigen.
Schlechte Nachrichten kommen selten allein: Nach einem zufriedenstellenden Wochenauftakt kämpft PayPal am Dienstag gleich mit einem Doppelschlag schlechter Nachrichten. Die Aktie fällt.
Nach dem enttäuschenden Ausblick für 2024 und dem wenig inspirierenden Innovation Day herrscht bei PayPal und seinen auf einen Turnaround hoffenden Anlegern weiter Katerstimmung. Nach dem überraschenden Abgang eines Vorstands sowie einem weiteren Downgrade dürfte sich das Sentiment gegenüber der Aktie am Dienstag weiter verschlechtern.
Doppelschlag schlechter Nachrichten
Am späten Montagabend hat Aaron Karczmer, Vizepräsident und Vorstand für das Geschäftskundensegment, angekündigt, dem Unternehmen zum 30. April den Rücken zu kehren. Die Aufhebung des Arbeitsvertrages soll in gegenseitigem Einvernehmen zustande gekommen sein – Karczmer wird das Unternehmen mit einem goldenen Handschlag, also einer Abfindung, verlassen. Ein Nachfolger ist bislang noch nicht bekanntgegeben.
Die Nachricht über eine weitere Personal-Rochade in dem sich in der Transformation befindenden Unternehmen ist am Dienstag nicht die einzige schlechte für das Unternehmen: Das Research-Haus Daiwa Securites hat seine Kaufempfehlung gestrichen und empfiehlt PayPal nur noch als Halte-Position. Das Kursziel wurde geringfügig von 64 auf 62 US-Dollar angepasst.
Kräfteverhältnisse haben sich verschoben
Durch die jüngsten Downgrades hat sich das Kräfteverhältnis bei PayPal inzwischen grundlegend verändert: Nur noch 22 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, während 25 Experten das Halten der Aktie bevorzugen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 78,50 US-Dollar, was gegenüber dem Schlusskurs von Montag ein Potenzial von 30 Prozent bedeutet.
Auf den Doppelschlag schlechter Neuigkeiten reagiert das Papier von PayPal in der US-Vorbörse mit Verlusten von etwa 1,5 Prozent. Dadurch rutscht die Aktie wieder unter die vielbeachtete Marke von 60 US-Dollar. Gegenüber dem Jahreswechsel haben die Anteile zwei Prozent eingebüßt, gegenüber dem Vorjahr um fast ein Viertel.
Fazit: Wer sich unbedingt engagieren möchte – es gibt eine Alternative!
Anleger von PayPal finden aktuell keine Ruhe. Nach einem überschaubaren Wochenauftakt und einem Gewinn von zwei Prozent zum Handelsschluss am Montag regieren bereits am Dienstag wieder die schlechten Nachrichten. Ein hochrangiges Vorstandsmitglied verlässt das Unternehmen, außerdem hat ein weiterer Analyst seinen Daumen gesenkt.
Wer sich ungeachtet der anhaltend schlechten Nachrichtenlage und des tristen Ausblicks in der Aktie engagieren möchte, sollte den Kauf eines Discount-Zertifikates in Erwägung ziehen: Mit einem solchen sind bis zum Jahresende Seitwärtsrenditen von 20 Prozent und mehr möglich. Hierfür genügt ein Aktienkurs von etwa 60 US-Dollar zum Stichtag am 20. Dezember.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-analyst-wirft-handtuch
hoffe, dass es bei 4-5% runter bleibt und nicht wieder -10% oder so :-(
Analysten hauen nur drauf und ansonsten zählt die Welt der Charttechnik..
Moderation
Zeitpunkt: 14.02.24 09:06
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Zeitpunkt: 14.02.24 09:06
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Getreu dem Motto:
Buy High, Sell Low
Lach mich schlapp…
Entspannte Woche allen Investierten!
Es drängt sich doch der Verdacht auf, dass diese Schlaumeier auch im eigenen Interesse bzw. im Interesse der Bank, für die sie arbeiten, bewerten.
Ich glaube nicht, dass edle Motive dahinter stecken nach dem Motto: "jetzt geben wir den armen, dummen Anlegern einen Tipp, damit sie die richtige Entscheidung treffen."
Die Aktie wird dermaßen geshortet / gedrückt heute. Kann man Live beobachten.
Im Vergleich zu seinen Mitbewerbern ist PP nämlich sehr gut aufgestellt. Und die Produktverbesserungen (ich nenns mal nicht innovation) steigern das alles nochmal.
Und ja: auch institutionelle Anleger haben gewisse Ziele. Meinst du deren Analysten arbeiten im Auftrag der Allgemeinheit?? Nein, die werden von den Banken bezahlt :) Ähnliches Problem wie bei den Rating Agenturen.
PP war niemals ein Zock für mich. Ich bin bis auf die ausgeknockten Zertis auch immer drin geblieben und hab sogar letzte Woche nachgekauft.
Da werden Unternehmen wie Airbnb, Zalando oder Evotec gehypt während PayPal ordentlich auch in schwierigen Zeiten verdient und sich der Kurs in Keller schiebt.
Das musste ich mal loswerden.
Bei moderatem Umsatzwachstum bleibt Gewinnwachstum fraglich evtl. sogar aus.
Irgendwie wirkt es von außen so, als wäre dieser Thread unter einer Art Glocke, die die Wahrnehmung beeinträchtigt.
Das musste ich mal los werden.
Es sei denn, du willst das Niveau, wie man Aktien beurteilt, ins selbe Verhältnis setzen, wie der neue Ceo, dessen Definition platzender Bomben, dann doch eher als Zisselmännchen angesehen wurden.
die Zinskurveninversion löst sich langsam auf. Damit ist eine Marktkorrektur unumstößlich.
Was sagen die Konsumerdaten dazu? Auto- und Kreditkarten-Zinsen sind bösartig hoch, dass nun allmählich das Ersparte aufgebraucht ist.
Das führt zu einem Konsumrückgang. D. h. nicht, dass es zwangsläufig ein hardlanding gibt.
Aber auf eine Korrektur spekuliert so ziemlich jeder.
Was heißt das für so Werte wie diesen hier?
Ein Einstieg irgendwo unterhalb des niedrigen price target, bspw. 10% darunter, wäre risikoarm. Unabhängig davon drängt hier überhaupt nicht die Zeit.
Wenn der nächste Dipp über die Mitte des Abwärtskanals schwappte, wäre man, genau da, ab wo es sich wieder lohnen könnte, auf long zu wechseln.
Aber wie gesagt auch da unten im Bereich 46 – 51 USD besteht noch kein Grund zur Hektik, es wäre nur ein weiterer Dipp, aber es fehlten immer die 2 – 3 Signale, die eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends anzeigen könnten.
Paypal müsste aggressiver vorgehen beim Aktienrückkaufprogramm nach dem Motto: Ihr könnt so viel verkaufen wie ihr wollt, wir werden den Kurs trotzdem nach oben bringen.
Diese ganzen Short-Seller und Miesmacher müssen an die Wand gedrückt werden, bis ihnen die Luft ausgeht.