Wahrnehmung und Wirklichkeit ...
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.12.16 10:19 | ||||
Eröffnet am: | 14.12.16 21:17 | von: Tony Ford | Anzahl Beiträge: | 18 |
Neuester Beitrag: | 17.12.16 10:19 | von: Lucky79 | Leser gesamt: | 2.258 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Hätte man mich 1977 danach gefragt, hätte ich den Anteil auf 0% geschätzt, war mir bis dato nämlich noch gar nicht untergekommen, obwohl es offziell eine Million davon gab (Quelle: Fischer Weltalmanach).
Falls man den Test mal selber machen möchte.
Die Gesamtbevölkerungszahl wird ja oft genug publiziert und daher verwundert es nicht, daß groß davon abgewichen wird. Zum anderen maße ich mir nicht an, alle Meinungen meiner Mitmenschen zu kennen. Außer dem Flüchtlingsthema gab es bisher kein Thema, daß alle meine Freunde und Bekannten berührte, weder im positiven als auch im negativen Sinne. Ich würde mir keine Schätzung zutrauen und frage mich daher, wie es die befragten Leute denn könnten.
Es ist unglaublich leicht: Von alles ist super zu boah ist das eine Kacke.
Andersherum ist das was wir gerade erleben, Man gewinnt kaum jemanden zurück, viel mehr gehen immer mehr Schäfchen den "ich habe die Schnauze voll Weg".
Da kann man Studien heranziehen wie man will, die Menschen sind einfach zu oft belogen worden als das sie gekaufter Wissenschaft noch glauben.
Keiner macht Studien umsonst, wenn sie der Regierung dienen, muss man nur nachforschen wer diese Erhebungen bezahlt hat. Man muss kein Hellseher sein um der Lösung auf den Grund zu kommen.
Du siehst, ich verstehe alles:
Wenn man die nur die Bevölkerung bis 50 Jahre betrachtet, sieht das Ergebnis schon anders aus. Betrachtet man die Altersgruppe bis 20 Jahre, wird es langsam erschreckend. Vor allem wenn man Kinder hat, betrachtet man die Angelegenheit etwas kritischer als mit "was sind schon 5%!?".
Wenn wir mal dreißig Jahre weiter sind, werden die Zahlen ganz anders aussehen als heute, völlig anders. Und ich finde das besorgniserregend!
Wenn es wirklich nur 5% Moslems wären, warum ändern sich dann langsam aber sicher so viele Dinge in unserem Leben? Lichterfest statt St. Martin, kein Schweinefleisch in der Schule, getrennte Grills sowieso, Moscheebesuche für Schüler, Schwimmunterricht oder Klassenfahrten nach Lust und Laune, Islamthemen in gefühlt jeder zweiten Talkshow...irgendwas passt da doch nicht zusammen!
Dass die Methode "Bauch" eine bessere Näherung bieten soll, dazu braucht es schon eine gesunde Abneigung gegen Klugheit und Wissen.
1. Dass ein ziemliches Wissensdefizit beim Volke besteht
2. Es ein ziemlich klares Gegenargument gegen Volksabstimmungen ist
Denn meiner Meinung nach ist es gefährlich, wenn Menschen über Dinge entscheiden, von dem sie selbst nix oder nur wenig wissen bzw. bei denen sie derartig große Wissenslücken haben.
Dies bedeutet aber nicht, dass Volksabstimmungen und Direkte Demokratie nicht zu befürworten wäre. Im Gegenteil, es wäre gesellschaftlich sicherlich von hohem Mehrwert.
Aber damit soetwas wirklich sachlich geführt werden kann, müsste eine Umfrage wie #1 deutlich näher an der Realität sein. Ansonsten kommt da noch mehr Murks raus als es ohnehin schon passiert.
Und wenn man Beispielsweise in die Schweiz blickt, so werden Volksabstimmungen nicht ohne Grund mit entsprechend hohem Aufwand und vielen Informationsveranstaltungen vorbereitet.
Im Falle von Prognosen kann sehr wohl das Bauchgefühl unter Umständen bessere Ergebnisse erzielen.
Andererseits denke ich nicht, dass man z.B. am Kapitalmarkt sehr weit mit dem Bauchgefühl kommt. Bestes Beispiel ist Rubens und seine Bauchgefühl-Prognosen.
Ich selbst habe mit meinem Bauchgefühl ebenfalls eher schlechte Erfahrungen gemacht, u.a. weil professionelle Anleger und Spekulanten genau dieses Bauchgefühl ausnutzen um ihre nicht selten schwer nachvollziehbaren Handelsentscheidungen zu treffen.
Ist eben so. Ist eben ne andere Art der Rationalität, die aber vom Ergebnis her gar nicht so schlecht war. Immerhin sind die Menschen damit ganz gut durch die Evolution gekommen - bisher jedenfalls.
In #1 spielt dies jedoch keine Rolle.
Wenn man hätte mich gefragt, läge ich wesentlich näher an der Realität als der Durchschnitt.
Wenngleich auch ich zugebe, dass ich auch bei einigen Fragen daneben gelegen hätte.
Aber gravierend finde ich schon, dass eine Vielzahl der Bürger das Thema Migration, Flüchtlinge, Fremde, etc. als wichtig erachtet, dazu auch eine ziemlich fixierte Meinung hat, gleichzeitig aber nichtmal die Grundlagen hierzu kennt.
Ich meine, wie kann ich über Flüchtlinge oder Migration mitreden wollen, wenn ich nichtmal weiß wie viele Migranten und Flüchtlinge es in Dtl. gibt btw. leben?
Wenn ich unter Umständen nichtmal Migranten, Flüchtlinge, Asylanten, Asylbewerber, EU-Ausländer, etc. voneinander unterscheiden kann?
Da wundert es nicht, dass wenn man solch Unwissen als Wahrheit betrachtet, dass dann eine Konfrontation mit der eigentlichen Realität bzw. einem Bild was näher an der Realität ist, zur Lügenpresse gemacht wird.
Und mit solch Unwissen arbeitet u.a. auch eine AfD.
Eine AfD ernst zu nehmen würde letztendlich bedeuten, dass man das Unwissen / Halbwissen zur Wahrheit erklärt.
Vielleicht auch einer der Gründe, weshalb man eine AfD nicht ernst nehmen will/kann weil es einfach gar nicht geht, weil man Unwissenheit nicht einfach hinnehmen kann.
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