WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/...tmarkts/100132792.html
Nun zur Bewertungsfrage, die hier genannt wurde. Ich nähre mich den Dingen ja gerne über eine "Worst-Case-Betrachtung" - ist diese Untergrenze deutlich unterm aktuellen Kurs, winkt ein lohnendes Investment :)
Folgendes Wissen wir:
1.Aktienzahl 5,385 Mio.
2. Verkauf Artnet für 15,187 Mio. = 2,82 Euro/Aktie
3.Mindestwert Kunsthandel bei Annahme kompletter Abverkauf aller Kunstwerke und Schuldetilung lt. HJ-Bericht 2024: 3,97 Mio. = 0,74/Aktie
4.Wert WAI: hier wurden bisher lt. HV 250k investiert = 0,05 /Aktie
etwas schwerer wirds bei den weiteren Werten
5.Stille Reserven der Kunst (laut HV ca. 100% Aufschlag bei ArtXX, gab mal eine Info in 2020 das mal bei 15,8 Mio. ArtXX-Bilanzwert einen Verkehrswert von 24 Mio. hatte) - nehme ich mal die Info aus 2020 an und multipliziere das mit den Assets der WFA lt. HJ24 Einzelabschluss (18,7 Mio.) dann komme ich auf 6,6 Mio. stille Reserven für die Unikate - mit 50% Sicherheitsabschlag dann also 3,3 Mio. bzw. 0,62/Aktie
6. Wert ArtXX - das ist am schwersten - ich sehe hier den größten Werttreiber, aber als Worst Case gibst 2 Möglichkeiten
a) die 6 Euro aus der Sachdividende (wären dann bei 63% Anteil knapp 11,8 Mio. bzw. 2,2/Aktie)
b) analog zur WFA der Liquidationswert (7,2 Mio EK lt. HJ24) + stille Reserven (Annahme 50% statt der 100% die auf der HV genannt wurden) wären bei 63% Anteil dann knapp 10,7 Mio. bzw. 1,25/Aktie
In Summe kommen wir damit in einem extrem pessimistischen Szenario auf einen Wert/Aktie von 5,5 Euro (Annahme ArtXX hat nur den Liquidationswert) bzw. 6,4 (Annahme ArtXX ist immerhin noch die 6 Euro Wert). Nimmt man die Sicherheitsabschläge der Stillen Reserven weg sind direkt Werte von 7 Euro möglich - und das die ArtXX mehr als den Liquidationswert haben sollte ist denke ich auch jedem hier klar. Finde das CRV damit bei um die 5,5 wo wir stehen sehr attraktiv.
Und jetzt die Frage: Value Trap - oder gibts einen Kicker? Nun, ich denke Herr Weng wird sicher einen Teil des schönen Artnet-Deals an uns Aktionäre auskehren. Könnten vlt. 20 cent Dividende werden + schönes ARP. Alles unter 7 Euro für mich als erste Station nicht nachzuvollziehen.
Einwände (gerne auch von Herrn Weng persönlich, ist ja als größter Aktionär im gleichen Boot was die Frage nach dem Wert - nicht dem Preis - angeht...)
Nicht vergessen sollte man die Beteiligung an Artfacts/Limna.
2021 war man hier mit 10% eingestiegen, Stand 2023 wurde man auf 5% verwässert. Wie hoch die Beteiligung aktuell ist kann ich nicht sagen, scheinbar gab es noch weitere Kapitalerhöhungen. Aber die Tatsache dass der Geschäftsführer von Artfacts (Rory Normanton) jetzt Aufsichtsrat bei Artnet ist, ist zumindest "interessant". Vielleicht hat hier der Held der Gauten auch seine Finger im Spiel. Obwohl in den verfügbaren Unterlagen ein anderer ehemaliger Hedgefonds-Manager genannt wird, der auch einen nicht unbedeutenden Anteil an Artnet hat(te) [so ca. 2%].
Im Artnet Forum hat Weng dem Nagartier geantwortet.
CEOWengFineArt CEOWengFine.: Zahlungsfähigkeit 16:34 #148
Beowulf Capital mag nur ein Stammkapital von 25.000 EUR oder so ähnlich haben (das ist normal für BidCos, die später wieder aufgelöst werden), aber die 20 Mio. konnten sie uns mich bezahlen ! Das Nagartiert muss noch so viel lernen. Aber vielleicht ist Nagartier erst 16 Jahre alt - dann verstehe ich das alles besser, was er von sich gibt!
Weng ist ein schlechter Verlierer :)) Seine letzten Sprüche sind nichts wert.
Wieviel Dividende gibt es für die WFA Kleinaktionäre? Immerhin gab es hier Käufer zu 20-30€ das Stück.
Über einen Totalverlust einiger Aktionäre spricht Weng natürlich nicht.
Mit rd. 8 Mio Gewinn ein recht profitables Scheitern...
"Über einen Totalverlust einiger Aktionäre spricht Weng natürlich nicht."
Auch hier: bei einem Kurs von 5 € ein recht werthaltiger Totalverlust...
"Weng ist ein schlechter Verlierer :))"
Das gilt wohl eher für seine Widersacher.
Als ich die ersten größeren Artnet-Käufe zu 3,40 EUR im Dezember 2019 getätigt habe, war Artnet noch profitabel - seitdem haben sich die Ergebnisse von Artnet dramatisch verschlechtert und das ganze EK ist weg. Trotzdem haben wir und alle, die sich an uns drangehängt haben, mit mehr als 140 % Profit verkauft. Warum? Sicher nicht wegen der Managementleistungen bei Artnet ...
Ich würde sehr gerne noch einmal so "scheitern" ;-) ;-)
Wer hier zu 20 bis 30 € Aktien gekauft hat , meldet sich sicherlich nicht hier im Forum.
Weng war im Juli 65 Jahre. Vorsicht…. Rente und Delisting :)))
"Wer so mit Millionen prahlt wie Herr Weng sollte seinen Aktionären endlich mal eine ordentliche Dividende zahlen."
Er hat nicht geprahlt, sondern auf die lächerliche Aussage, er sei bei artnet gescheitert, reagiert. Völlig zu recht.
Auch hat WFA seit vielen Jahren stattliche Dividenden gezahlt. Anders als artnet...
"Rüdiger hat privat Millionen einkassiert und seine Aktionäre haben fast einen Totalverlust."
An dem Gewinn aus dem artnet deal partizipieren alle Aktionäre im Verhältnis ihrer Beteiligung. Einen Totalverlust konnte man mit WFA Aktien nicht machen.
"Wer hier zu 20 bis 30 € Aktien gekauft hat , meldet sich sicherlich nicht hier im Forum."
Sicher? Natürlich ist der Kursrückgang nicht schön und Einige werden auch auf Verlusten sitzen. Aber wer früh dabei war, dürfte immer noch im Plus sein. Zumal man ja auch zu 30 € verkaufen konnte. Dass Kurse schwanken und es oft zu Übertreibungen kommt, sollten Anleger wissen.
Auch die Gründe für den Kursrückgang sind offenkundig und liegen im Markteinbruch, den Zinserhöhungen und der verflogenen Euphorie, was die Token betrifft, die damals für einen Hype gesorgt hatten.
Durch die 7 Mio Gewinn wegen artnet werden die Folgen der Krise mehr als kompensiert. Was die Zukunft bringt, wird man sehen. Kann mir gut vorstellen, dass da mancher Skeptiker wieder daneben liegt...
http://wengfineart.com/uploads/...enausschu%CC%88ttung-2024-31-12.pdf
Und jetzt bitte die von artnet zum Vergleich einstellen...
Bilder vergangener Tage. Die Futtertröge von Artnet sind für die Neuendorfs nun verschlossen.
https://www.tatler.com/article/artnet-hans-neuendorf-family
"Der Clown muss wissen wann die Show beendet ist" wurde an anderer Stelle schon gesagt und das trifft's eigentlich gut ...
Entscheidend für die Kursentwicklung der Zukunft werden meiner Einschätzung nach diese Faktoren sein:
- Wann und in welcher Form wird der Kunstmarkt seinen Turnaround sehen?
- Werden wir die Geschäftsfelder im Kunstmarkt finden, in denen zukünftig Geld verdient wird?
- Wie wird sich die zukünftige Zusammenarbeit mit der "Neuen Artnet" gestalten - welchen Profit werden WFA und ArtXX daraus ziehen?
- Wie werden wir die Erlöse aus dem Beteiligungsverkauf einsetzen und auch die, welche aus den Kunstverkäufen noch kommen werden?
- Wann werden Investoren und Spekulanten unsere zukünftigen Schritte mit einer Höherbewertung belohnen?
Fest steht, dass wir zum 30. Juni 2025 in der WFA sehr gute Bilanzkennzahlen zeigen werden. Darauf aufbauend lässt sich einiges bewegend. Gezeigt habe ich auch, dass ich in einem schwierigen Umfeld gegen schwere und oft unfair spielende Gegner gewinnen kann. Dass ich Lösungen finde!
Wir alle benötigen sicherlich noch einige Wochen oder Monate Geduld. Ich gehe aber davon aus, dass es bis zu unserer HV am 31. Oktober mehr Klarheit gibt, was die Zukunft der WFA angeht.
"Wann und in welcher Form wird der Kunstmarkt seinen Turnaround sehen?"
die mitentscheidende zu sein. Fährt man durch Düsseldorf, dann ist da fast überall irgendwie Kunst. Am Köbogen in einem chin. Autohaus ein riesiges Bild, zusammengesetzt aus lauter kleinen normalen Bildern. Oder geht man da durch das "Künsterviertel", Kunst wohin man schaut. Nur, wie wird das zu Geld? Da rätsel ich immer drüber. Ob so oder so oder doch nicht anders. Zumindest hatte ich mal gedacht, bei Arttrade wäre so etwas zu finden. Großer Hype am Anfang und jetzt irgendwie in der Versenkung verschwunden. Richtet sich mehr an Professionelle.
Bei WFA kann man nur Vertrauen und die Hoffnung haben, dass der CEO die richtigen Weichen stellt. Blockchain in der Galerie passt irgendwie nicht.
- Art as an Asset - Handelbare Derivate
- Kunst als Luxusgüter
- Handel in limitierten Editionen
- Art Financing
- Digitale Services
Wo es schwer werden wird:
- Verkauf von Galeriekunst
- Traditioneller Kunsthandel
- Kunstauktionen