Vorratsdatenspeicherungsgesetz
Die Stasi und die Gestapo bekamen ähnliche Gesetze zur Verbesserung ihrer Einsatzmöglichkeit. Wir haben gesehen, dass Menschen durch Geheimdienste weltweit gefoltert werden (mindestens genauso übel wie die Stasi es tat). Und wir sehen, dass unsere Politiker keine Konsequenzen aus dieser Erkenntnis ziehen.
Über Folter wird weggeschaut. Wie bei der Stasi oder den Nazis.
Das hätte etwas von Schurkenstaat und guter Staat.
Eine Legitimation nach allen Regeln eines demokratischen Rechtsstaates war nicht vorhanden.
mit der man womöglich grade noch leben kann - falls sie tatsächlich ihren Sinn und Zweck der Kriminalitätsbekämpfung/Ermittlung erfüllt.
++++
So sieht das Vorhaben aus:
- Inhalte sollen nicht gespeichert werden, es geht allein um die sogenannten Metadaten: Wer telefonierte wann von wo mit wem, beziehungsweise: Wer war wann an welchem Rechner im Internet? Welche Internetseiten ein Nutzer aufgerufen hat, wird nicht erfasst, Gesprächsinhalte nicht aufgenommen. Komplett ausgeklammert ist der E-Mail-Verkehr - weder Inhalte noch Metadaten sollen gespeichert werden.
- Standortdaten werden nur für vier Wochen gespeichert, alle anderen Daten zehn Wochen. Maas räumt ein, dass Standortdaten besonders sensibel seien. Um aufzuklären, wer zu welchem Zeitpunkt an einem Tatort war, seien diese Daten allerdings unerlässlich. Aber: "Persönlichkeits- und Bewegungsprofile dürfen nicht erstellt werden", sagt Maas.
- Berufsgeheimnisträger werden von der Vorratsdatenspeicherung ausgenommen - wenn jemand bei der Telefonseelsorge anruft, darf dies beispielsweise nicht erfasst werden. Gleiches gilt für Telefonate von Pfarrern, Rechtsanwälten, Ärzten, Abgeordneten und Journalisten.
- Nur die Strafverfolgungsbehörden haben Zugriff auf die Daten - die Geheimdienste also nicht. Der Verfassungsschutz werde nicht "in den Genuss dieses Gesetzes kommen", sagt Maas.
- Gespeichert werden sollen die Daten von den Providern schließlich nur im Inland. Der Handel mit gestohlenen Daten soll unter Strafe gestellt werden.
+++++
http://www.n-tv.de/politik/...nicht-die-Blockade-article14906361.html
Hätte schlimmer kommen können. Grundsätzlich halte ich nicht jeden Polizisten für einen Deppen und für einen fanatischen Überwachungsfreak. Man sollte also auch ihren Argumenten zuhören.
Aber nicht alle gehen daran sofort zugrunde. Leider können sie sich oft viel zu lange halten. Mittels drastischer Gewaltanwendung. Nur weil es das leider immer auch gibt, ist das keine Legitimation.
2. Kaum jemand kann auf Zuruf sagen, wo er/sie vor x Wochen, x Tagen und x Stunden war, aber diese Datensammlung kann es. Außerdem ist dieses gnädige Bonbon nur der Anfang. Diese Fristen werden später ausgeweitet, wenn die Technik steht. Das ist Augenwischerei, um es harmlos aussehen zu lassen.
3. Berufsgeheimnisse sind nicht mehr wert als Privatgeheimnisse. Zum einen ist es unmöglich, alle Berufsgeheimnisträger zu identifizieren (Arbeit von unterwegs oder Zuhause? Mit wechselnden IPs?). Alle diese Berufsgruppen benutzen verschiedene E-Mail-Adressen. Sie müsten ihre gesamte Kommunikationsstruktur offenlegen, um "geschützt" zu werden. Alleine diese Information ist wiederum interessant für Geheimdienste, um Berufsgeheimnisträger zu bespitzeln.
4. Eine lächerliche Lüge. Nach all den anderen Lügen und "Verschwörungstheorien", die sich nun bewahrheitet haben, ist dem Berufslügnern Maas und Kollegen sowieso nicht mehr zu glauben.
5. Da zittern die Geheimdienste aber.
-------------
Dieses Gesetz darf niemals in die Praxis kommen. Ich werde Klagen dagegen unterstützen.
Festnetz, internet genau das gleiche, es weiß doch keiner wer am pc sitzt oder wer gerade telefoniert.
Steuern über 25% sind für mich auch kein diebstahl, sondern Verantwortung gegenüber den Schwachen der Gesellschaft.
Eben diese Verantwortung muss man als klar denkender Mensch auch jetzt im Fall der VDS gegenüber der tumben Masse von "mir-doch-egal"-Idioten haben. Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Es ist unmöglich, sie auszunehmen. Einzig die Vorgabe, keine Erkenntnisse aus den Informationen zu verwerten, gilt, und wenn wir uns nicht ganz bescheuert stellen, wissen wir auch, dass sie da niemand dran hält, um weitere Informationen zu gewinnen.