Volksaktie Telekom! Warum z.Zt. Probleme?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.09.00 18:35 | ||||
Eröffnet am: | 28.08.00 13:23 | von: Newletter | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 04.09.00 18:35 | von: Newletter | Leser gesamt: | 10.136 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Denn bei der dramatischen Kursentwicklung der letzten 6 Monate
kann einem Angst und Bange werden. Bricht die
noch junge Aktionaerskultur in Deutschland schon wieder
in sich zusammen? Solch dramatische Entwicklungen sehe
ich nicht. Aber zur Telekom faellt mir aber nicht viel
Positives ein. Wenn die Telekom noch in allen anderen
Laendern, in denen noch UMTS-Lizenzen versteigert werden,
mitbieten will, muss die Telekom noch jede Menge
weiteres Kapital besorgen. Aber woher soll das kommen?
Der Telekom droht eine Herabstufung ihrer Anleihen. Fuer
das erhoehte Risiko, das diese Herabstufung verdeutlicht,
muss die Telekom hoehere Zinsen zahlen. Allein aus der
letzten Anleihe drohen der Telekom hoehere Zinsaufwendungen
von 160 Millionen Mark pro Jahr. Und diese Anleihe
duerfte nicht die letzte gewesen sein. Denn die
Telekom verfuegt noch ubere viele weisse Flecken auf ihrer
Weltkarte und neben den UMTS-Lizenzen muss auch noch die
Netzinfrastruktur aufgebaut werden.
Eine Volksaktie, deren Bonitaet nicht mehr erstklassig ist!
damit gibt es meines Wissens nach auch keine
erhöhten Zinsen. Stand letzte Woche ein interessanter
Artikel im Handelsblatt. Habe zur Zeit außer
Telekom ( gerade gekauft ) keine Mobilfunkunter-
nehmen mehr, gehe jetzt lieber auf Ausrüster.
Und in der Bild stand, daß die Telekom jetzt
wegen Aktionärstäuschung verklagt wird.
Oops, da hab' ich mich geoutet.
Gruesse
MOB
und auch nie war. Und eine Aktie ohne dauerhaft steigende Gewinne ist, ob nun Volksaktie oder nicht, langfristig einfach uninteressant, bzw
höchst gefährlich wenn sie sich versiebenfacht (!!! seit Emissionskurs)
hat.
Sie wird langfristig einen realistischen Kurs finden, der ihrem
Gewinnpotential entspricht. Ich vermute aber, dass er eher bei den
28 DM als bei den alten Höchstkursen von 200 DM (Marktkapitalisierung
von 600 Mrd DM !!!)liegen wird.
Die Realtität wird noch etwas von den Marketingfähigkeiten des Ron
Sommers überdeckt.
ciao
Timchen
immer auseinander.
Die Gewinn- / Verlustrechnung gibt natürlich
keine höheren Kurse her, da das einfach nicht
zu rechtfertigen ist. Bei einem Kurs von
28 DM ist die T-Aktie aber ein Schnäppchen
und wird selbst übernommen. Die Bewertung
resultiert vielmehr aus der schieren Größe,
der Chance in Deutschland und anderen Teilen
Europas Marktgestalter zu werden und
im Gesamtmarkt eine führende Rolle einzunehmen.
Die Fühler betr. Voicestream / USA auszustrecken
ist da ein sinnvoller Schritt und da kam wohl
heute gleich noch irgendwas dazu ...
Es ist nicht im Interesse der Großaktionäre
Kurse fallen zu sehen und auch nicht über-
nommen zu werden. Aber die Telecom hat
eine gewisse Chance den Weltmarkt mitzubestimmen,
so ungefähr wie Daimler, und ich sehe da
ganz gute Expansionsschritte.
Gruesse
MOB
Die Telekom ist keine Volksaktie. Das Unternehmen hat wesentliche Entwicklungen verschlampt und ist ziemlich ins Stocken geraten. Es hat u.a. sehr lange gedauert, bis die DT endlich mal in den amerik. Markt einstieg, und das zu einem idiotischen Preis. Die DT will auch noch in 10 weiteren Ländern eine 3G-Lizenz einsacken, bevor erst 2003 UMTS-Dienste eingeführt werden. DT dürfte somit das letzte Unternehmen sein, daß ein 3G Netz in Betrieb nehmen wird. Wie T-Mobil dann 25 Mio. Kunden gewinnen will, steht noch in den Sternen. E-Plus/ KPN-Mobile will ja noch dieses Jahr i-Mode-ähnliche Dienste einführen, dank der Allianz mit NTT DoCoMo. KPN weist ja auch noch ein okayes Credit-Rating auf, besser als das der Telekom. D2 dürfte auch nicht pennen und Mobilcom dürfte auch schon fleißig dabei sein, neue Dienste zu entwickeln. T-Online ist auch keine Erfolgsstory, ganz im Gegenteil. Es hat mich nicht überrascht, das Keuntje gegangen ist. Sommer ist jemand, der sein Unternehmen nach außen hin gut repräsentieren kann, daß ist alles. Von einem Engagement in die T-Akie kann ich nur abraten, bei den institutionellen Anlegern steht sie auch nicht mehr als Kauf gesehen.
DI6
Ich kann nur froh sein, daß ich vor wenigen Monaten nicht noch nachgekauft habe, als da wieder Aktien veräußert wurden, zu 63,50€! (Habe nämlich schon überlegt, ob ich da mitmache)
Gruß Braunbär
Hier ein guter Artikel aus der FTD von heute:
http://www.ftd.de/tm/tk/FTD967402935072.html?nv=hp
Aus der FTD vom 28.8.2000
Deutsche Telekom: Kursrückgang wird zum
Politikum
Von Tim Bartz und Ina Bauer
Noch hat der deutsche Aktionär die Lektion Telekom nicht ganz gelernt. Der bittere Teil kommt jetzt: Nach den satten Kursgewinnen der jüngsten Zeit hat sich der Börsenwert der Volksaktie Deutsche Telekom seit dem Höchststand im März mehr als halbiert.
"Die Börse ist keine Einbahnstraße", sagte Franz-Josef Leven, Volkswirt beim Deutschen Aktieninstitut (DAI). Das DAI vertritt die Interessen deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften. Anleger müssten lernen, dass sie beim Aktienkauf ein Risiko eingehen. "Manche lernen es sehr schmerzhaft."
Der erste Aktionär klagt bereits gegen die Telekom wegen Betrugs, wie am Freitag vergangener Woche auf der ersten Seite der "Bild"-Zeitung zu erfahren war. Allerdings mit wenig Aussicht auf Erfolg, weil Unternehmen ihren Aktionären Kursgewinne nicht garantieren. Lars Labryga, Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK), dazu: "Basierend auf den Fakten, die ich weiß, ist die Klage aussichtslos." Bei den privaten Anlegern sei die Stimmung bezüglich der Telekom-Kursentwicklung gemischt, sagte Labryga. "Richtig satte Zornesklagen sind bei uns nicht eingegangen."
Aktienkultur begründet
Der Kursverfall der Deutschen Telekom ist im europäischen Branchenvergleich seit den Auktionen für die Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) kein Einzelfall. Dennoch entwickelt er sich zum Politikum. Kein Wunder, denn der Börsengang des ehemaligen Monopolisten und Staatsunternehmen im November 1996 hat in Deutschland die Aktienkultur begründet. Allein im ersten Halbjahr 2000 gab es nach DAI-Angaben 1,2 Millionen neue Aktionäre in Deutschland. Damit entspricht die Wachstumsrate in den ersten sechs Monaten dem Aktionärswachstum der Jahre 1998 und 1999. "Dass bei den neuen
Aktionären viele dabei sind, die dem Irrtum unterliegen, es gehe an der Börse nur bergauf, bleibt nicht aus", sagte DAI-Experte Leven.
Auf den Börsengang der Telekom folgten im Juni 1999 und im Juni 2000 weitere Tranchen - die zweite in Form einer Kapitalerhöhung und die dritte aus dem Bestand des Bundes. Bei der Platzierung der letzten Tranche kündigte sich bereits an, dass der Höhenflug der Telekom-Titel beendet ist. Dennoch zog der Bund die Emission durch, die ihm brutto 15 Mrd. Euro einbrachte. Durch die Beteiligung des Bundes sieht der private Anleger den Kursverfall der Telekom mit anderen Augen als bei anderen Unternehmen. Kleinaktionärsvertreter Labryga beschreibt das folgendermaßen: "Die Klage des einen Aktionärs bezieht sich darauf, dass der Bund gewisse Garantien
übernimmt." Damit stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung in ihrer Privatisierungspolitik einen Fehler gemacht hat. Sie ist auf die gute Stimmung unter den Privatanlegern angewiesen, weil sie Anfang November einen weiteren Staatsbetrieb, die Deutsche Post, teilprivatisieren will.
Das Bundesfinanzministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem Thema ab. Ein Sprecher erklärte, die Regierung kommentiere nicht die Kursentwicklung von Unternehmen, an denen sie beteiligt sei. In den politischen Reihen werden allerdings die ersten kritischen Stimmen laut.
Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Michael Glos hat heftige Kritik daran geübt, dass "die Kleinaktionäre Leidtragende des Kursverfalls der T-Aktie” seien. Vor allem die Anleger, die bei der jüngsten Tranche eingestiegen seien, müssten sich jetzt düpiert fühlen, sagte Glos Ende vergangener Woche in Berlin. Der CSU-Politiker stellte einen Zusammenhang zu den Kosten der UMTS-Lizenzen her: Der Bundesfinanzminister freue sich zwar über die Einnahme von rund 100 Mrd.DM aus der UMTS-Auktion, für die Telekom-Gesellschaften sei das aber eine Belastung, die zum Kursverfall beigetragen habe. Glos forderte den Bund auf, die Interessen der Kleinaktionäre stärker zu berücksichtigen.
Uwe Jens, SPD-Abgeordneter und früherer wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, ist der Ansicht, dass weder die Bundesregierung noch die Deutsche Telekom bisher Fehler gemacht haben. Nur jetzt müssten beide handeln: "Ich würde schon sagen, dass die Regierung und in erster Linie die Telekom selbst eine gewisse Verpflichtung haben, dass der Aktienkurs nicht ins Bodenlose fällt.
Notfalls muss man Kurspflege durch Rückkäufe betreiben." Die Kursentwicklung der T-Aktie sei weder für die deutsche Aktienkultur noch für die Post-Aktie gut. Die Bundesregierung müsse aufpassen, ihre Klientel nicht zu verprellen. In Anspielung auf den geplanten Börsengang der Deutschen Bahn fügt Jens hinzu: "Die Bundesregierung will auch noch andere Staatsunternehmen an die
Börse bringen."
Stimmen aus dem Markt
Die Aktienhändler suchen die Schuldigen bei den Banken, die die Emission der dritten Telekom-Tranche betreut haben. Der Bund habe nur seine Interessen vertreten. Ein Händler sagte, es sei nicht richtig, auf der Telekom rumzuhacken. "Wenn schon, sollte man die Börsianer kritisieren, die so dumm waren und den Kurs hochgezogen haben. Bei den ersten beiden Tranchen haben die Anleger gut verdient. Sie hatten genügend Zeit, die Aktien zu verkaufen. Viele haben sich einfach blenden lassen von der Kursentwicklung."
Händler vermuten, dass die Deutsche Bank als einer der Konsortialführer vor und nach der Platzierung der dritten Tranche den Kurs gestützt hat. Sollte die T-Aktie sich 63,50 Euro annähern, wird sie diese Hürde kaum nehmen können, weil private und institutionelle Anleger froh sein dürften, ihre Aktien ungefähr zum Einstiegspreis loszuwerden, sagte ein Händler. Bei 63,50 Euro lag der ermäßigte Ausgabekurs für Private.
Ein Händler verteidigte den Bund: "Er hat vernünftig gehandelt. Wie anders als vom Marktpreis abhängig hätte die Emission ablaufen sollen?"
© 2000 Financial Times Deutschland
**
Soviel also dazu.
DI6
Hier ein guter Artikel aus der FTD von heute:
http://www.ftd.de/tm/tk/FTD967402935072.html?nv=hp
Aus der FTD vom 28.8.2000
Deutsche Telekom: Kursrückgang wird zum
Politikum
Von Tim Bartz und Ina Bauer
Noch hat der deutsche Aktionär die Lektion Telekom nicht ganz gelernt. Der bittere Teil kommt jetzt: Nach den satten Kursgewinnen der jüngsten Zeit hat sich der Börsenwert der Volksaktie Deutsche Telekom seit dem Höchststand im März mehr als halbiert.
"Die Börse ist keine Einbahnstraße", sagte Franz-Josef Leven, Volkswirt beim Deutschen Aktieninstitut (DAI). Das DAI vertritt die Interessen deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften. Anleger müssten lernen, dass sie beim Aktienkauf ein Risiko eingehen. "Manche lernen es sehr schmerzhaft."
Der erste Aktionär klagt bereits gegen die Telekom wegen Betrugs, wie am Freitag vergangener Woche auf der ersten Seite der "Bild"-Zeitung zu erfahren war. Allerdings mit wenig Aussicht auf Erfolg, weil Unternehmen ihren Aktionären Kursgewinne nicht garantieren. Lars Labryga, Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK), dazu: "Basierend auf den Fakten, die ich weiß, ist die Klage aussichtslos." Bei den privaten Anlegern sei die Stimmung bezüglich der Telekom-Kursentwicklung gemischt, sagte Labryga. "Richtig satte Zornesklagen sind bei uns nicht eingegangen."
Aktienkultur begründet
Der Kursverfall der Deutschen Telekom ist im europäischen Branchenvergleich seit den Auktionen für die Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration (UMTS) kein Einzelfall. Dennoch entwickelt er sich zum Politikum. Kein Wunder, denn der Börsengang des ehemaligen Monopolisten und Staatsunternehmen im November 1996 hat in Deutschland die Aktienkultur begründet. Allein im ersten Halbjahr 2000 gab es nach DAI-Angaben 1,2 Millionen neue Aktionäre in Deutschland. Damit entspricht die Wachstumsrate in den ersten sechs Monaten dem Aktionärswachstum der Jahre 1998 und 1999. "Dass bei den neuen
Aktionären viele dabei sind, die dem Irrtum unterliegen, es gehe an der Börse nur bergauf, bleibt nicht aus", sagte DAI-Experte Leven.
Auf den Börsengang der Telekom folgten im Juni 1999 und im Juni 2000 weitere Tranchen - die zweite in Form einer Kapitalerhöhung und die dritte aus dem Bestand des Bundes. Bei der Platzierung der letzten Tranche kündigte sich bereits an, dass der Höhenflug der Telekom-Titel beendet ist. Dennoch zog der Bund die Emission durch, die ihm brutto 15 Mrd. Euro einbrachte. Durch die Beteiligung des Bundes sieht der private Anleger den Kursverfall der Telekom mit anderen Augen als bei anderen Unternehmen. Kleinaktionärsvertreter Labryga beschreibt das folgendermaßen: "Die Klage des einen Aktionärs bezieht sich darauf, dass der Bund gewisse Garantien
übernimmt." Damit stellt sich die Frage, ob die Bundesregierung in ihrer Privatisierungspolitik einen Fehler gemacht hat. Sie ist auf die gute Stimmung unter den Privatanlegern angewiesen, weil sie Anfang November einen weiteren Staatsbetrieb, die Deutsche Post, teilprivatisieren will.
Das Bundesfinanzministerium lehnte eine Stellungnahme zu dem Thema ab. Ein Sprecher erklärte, die Regierung kommentiere nicht die Kursentwicklung von Unternehmen, an denen sie beteiligt sei. In den politischen Reihen werden allerdings die ersten kritischen Stimmen laut.
Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Michael Glos hat heftige Kritik daran geübt, dass "die Kleinaktionäre Leidtragende des Kursverfalls der T-Aktie” seien. Vor allem die Anleger, die bei der jüngsten Tranche eingestiegen seien, müssten sich jetzt düpiert fühlen, sagte Glos Ende vergangener Woche in Berlin. Der CSU-Politiker stellte einen Zusammenhang zu den Kosten der UMTS-Lizenzen her: Der Bundesfinanzminister freue sich zwar über die Einnahme von rund 100 Mrd.DM aus der UMTS-Auktion, für die Telekom-Gesellschaften sei das aber eine Belastung, die zum Kursverfall beigetragen habe. Glos forderte den Bund auf, die Interessen der Kleinaktionäre stärker zu berücksichtigen.
Uwe Jens, SPD-Abgeordneter und früherer wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, ist der Ansicht, dass weder die Bundesregierung noch die Deutsche Telekom bisher Fehler gemacht haben. Nur jetzt müssten beide handeln: "Ich würde schon sagen, dass die Regierung und in erster Linie die Telekom selbst eine gewisse Verpflichtung haben, dass der Aktienkurs nicht ins Bodenlose fällt.
Notfalls muss man Kurspflege durch Rückkäufe betreiben." Die Kursentwicklung der T-Aktie sei weder für die deutsche Aktienkultur noch für die Post-Aktie gut. Die Bundesregierung müsse aufpassen, ihre Klientel nicht zu verprellen. In Anspielung auf den geplanten Börsengang der Deutschen Bahn fügt Jens hinzu: "Die Bundesregierung will auch noch andere Staatsunternehmen an die
Börse bringen."
Stimmen aus dem Markt
Die Aktienhändler suchen die Schuldigen bei den Banken, die die Emission der dritten Telekom-Tranche betreut haben. Der Bund habe nur seine Interessen vertreten. Ein Händler sagte, es sei nicht richtig, auf der Telekom rumzuhacken. "Wenn schon, sollte man die Börsianer kritisieren, die so dumm waren und den Kurs hochgezogen haben. Bei den ersten beiden Tranchen haben die Anleger gut verdient. Sie hatten genügend Zeit, die Aktien zu verkaufen. Viele haben sich einfach blenden lassen von der Kursentwicklung."
Händler vermuten, dass die Deutsche Bank als einer der Konsortialführer vor und nach der Platzierung der dritten Tranche den Kurs gestützt hat. Sollte die T-Aktie sich 63,50 Euro annähern, wird sie diese Hürde kaum nehmen können, weil private und institutionelle Anleger froh sein dürften, ihre Aktien ungefähr zum Einstiegspreis loszuwerden, sagte ein Händler. Bei 63,50 Euro lag der ermäßigte Ausgabekurs für Private.
Ein Händler verteidigte den Bund: "Er hat vernünftig gehandelt. Wie anders als vom Marktpreis abhängig hätte die Emission ablaufen sollen?"
© 2000 Financial Times Deutschland
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Soviel also dazu.
DI6
Und keiner wuerde heutzutage darueber grosses Aufsehen machen, wenn es ihr gut ginge.
Der Deutschen Telekom muss es wirklich sauschlecht gehen, wenn sie nun diesen Mythos mit aller Verbissenheit zu verteidigen sucht. Sie verbietet der Deutschen Post die Erfindung einer "P-Aktie".
Offensichtlich faellt Herrn Sommer sonst nichts mehr ein, um den Verfall der "T-Aktie" aufzuhalten.
... ein Griff zum letzten Strohhalm, der Humor ist voellig verloren ...
Wehe, wer das Zeug noch hat !!!
Und sooooo negativ wie ihr alle, sehe ich die nicht.
Gruesse
MOB
Unterm Strich habe ich aber immer noch ein dickes Plus - und dies Steuerfrei.
Außerdem bin ich davon überzeugt das die Aktie wieder kommen wird.
Gruß
brokerbear
Ich glaube, daß die Deutsche Telekom ein Global Player auf einem der wichtigsten Märkte überhaupt ist. Und wie bereits von MOB erwähnt hat (wenn ich ihn richtig verstanden habe), Telekom wird schon dafür sorgen das ihr Kurs nicht zu weit nach unten geht (um Übernahmen zu vermeiden)!
Aus diesem Grunde werde ich noch ein paar Tage abwarten ob sich noch ein besserer Einstiegskurs ergibt, aber einsteigen möchte ich auf jeden Fall.
Grüße Duckman
Gruss ElCid
Aber bis dahin muessen wir noch eine ganze Weile draufhaun.
Allerdings sei hier zugegeben, dass Fruehtaetern (Erstzeichner etc.) fuer die Gewinnung dieser Erkenntnis noch etwas Zeit bleibt - eben bis die Aktie wieder dort steht, wo sie angefangen hat. Ich bin jedenfalls mehr als gespannt, ob die Bilanzen mal wieder durch Aktienverkaeufe beschoenigt werden.
Da die negativen Dinge alle schon erwähnt wurden möchte ich mal positive Dinge aufzählen, ob das Gesamtbild ein wenig zu objektivieren.
-- Big Player, großer Kundenstamm
-- große Wichtung im Dax und Eurostoxx
-- Einstieg in den USA gelungen, mit Powertel fasst flächendeckend
-- starke Position in Osteuropa (Zukunftsmarkt)
-- UMTS Lizenzen in GB, D
-- mit Kauf von Debitel Einstieg als IT-Dienstleister, so können sie ihre
Netze mit Content füllen, beispielsweise als Application Service
Provider, Content Provider für Entertainment, Tele-Learning, Tele-Working
-- mögliche Nutzung der UMTS -Technologie auch für die Märkte in Osteuropa
und USA(an der Stelle sind die Staaten ein wenig hinterher)
-- hohe finanzielle Rücklagen (durch Verkauf Immobilien, Kabelnetze usw.)
-- langfristig gute Aussichten der Telekommunikation, it's just the
beginning
Steigen die Aktien auch in Zukunft wieder??
Auf jeden Fall schon wieder Geld ausgegeben!!!