Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"
Zu den möglichen Produktionskapazitäten:
- Upgrade der bestehenden Anlagen
Wenn in 2020 an Kapa-Grenze produziert wurde, wären es ca. 50 Mio pro Quartal gewesen. 50% Steigerung würde für dieses Jahr grob geschätzt bedeuten
Q1 = 50 Mio
Q2 = 62,5 Mio (Annahme lineare Steigerung innerhalb Q2)
Q3 = 75 Mio
Q4 = 75 Mio
Summe = 262,5 Mio in 2021
Wie Vorredner auch schon erwähnt hatten: Umbauten erfordern Anlagen-Stillstände. Produktionsausfälle sind hier noch gar nicht einkalkuliert. Da aber auf Kapa-Grenze produziert wird, somit inkl. Wochenendarbeit, müssten hier definitv Ausfälle einkalkuliert werden!
- Neue Produktionshalle
Zielausbringung wäre mit neuen Anlagen 150 Mio/a. Wenn ein Hochlauf von 1 Jahr angenommen wird, würden bis Ende 2021 75 Mio/a produziert werden können. Davon 6 Monate in 2021 = 37,5 Mio in 2021
Somit wären in 2021 300 Mio CP mit mMn seeehr optimistischer Betrachtung möglich.
Wenn die Steigerung des Umsatzes von 2020 zu 2021 allein auf CP basiert, müssten die CP von 2020 (ca. 200 Mio), auf 240 Mio in 2021 gesteigert werden.
Annahme hierbei: 975 Mio € - 870 Mio € = 105 Mio €; 508 Mio € entsprechen 200 Mio CP, daher 240 Mio CP für 613 Mio €
Bei der Annahme, dass 240 Mio CP für den gesteigerten Umsatz 2020 zu 2021 genügen würden, fließt sehr optimistisch ein, dass weiterhin dieselben Preise pro CP auf dem Markt erzielt werden könnten.
Wenn wir nun von den sehr optimistischen 300 Mio CP für 2021 etwas runter gehen und zusätzlich annehmen, dass für den 8%-igen Umsatzanstieg die Anzahl der CP aufgrund geringerer Erlöse (im Vgl zu 2020) mehr als 20% gesteigert werden müssten, stellt sich heraus, dass das Delta gar nicht so groß ist.
Wie "Zukaufen" auch meinte: Nur weil höhere Produktionsmengen möglich sind, werden diese auch bereits auf dem Markt abgesetzt?
Ich bin der Meinung, dass aufgrund der höheren Prod-Kapazitäten, die Produktionsmitarbeiter entlastet werden. Dass sie weniger (teure) Überstunden und Wochenendschichten fahren müssen.
Es kann ja sein, dass aufgrund dieser Entlastung, die Gewinne in 2021 gegenüber 2020 deutlich steiler steigen als die Umsätze?
Es gibt aktuell sehr viele Unklarheiten, die wir einfach nicht wissen können:
- Wie umfangreich sind die Umbauten der bestehenden Anlagen und daraus folgende Produktionsausfälle?
- Wie weit ist tatsächlich die neue Produktionshalle?
Und wenn die Produktion gar nicht der begrenzende Faktor ist:
- Wieviele CP werden zu welchem Preis abgesetzt? Ich weiß, so einfach kann es sein...
Und hier denke ich, dass das Management schon zu Anfang des Jahres eine Richtung wusste und daraus die 8% höheren Umsatz angepeilt hat. Selbst wenn die Prognose erhöht wird, kann es einfach nicht viel mehr sein, falls die Annahme zutraf, dass bereits auf Kapagrenze gefahren wurde. Bei einer Anhebung der Prognose könnte ich mir maximal 15% statt derzeit 8% vorstellen.
Mit meiner absolut optimistischen (utopischen?) Annahme von 300 Mio CP in 2021 und dem Preis pro CP aus 2020 wären es in 2021 übrigens 1.129 Mio € Umsatz und somit ein Anstieg von ca. 30%...
Ich schaue ehrlich gesagt dieses Jahr einfach mehr auf den Gewinn, der deutlicher gesteigert wird. Ist gut für den KGV. Daher bleibe ich dabei und hoffe tatsächlich auf die 200er Marke noch in 2021.
Was mich vielmehr beunruhigt sind die Erwartungen vom Aktionär und AM. Ausdrücklich möchte euch hier betonen, dass Varta damit nichts zu tun hat.
Ich finde es höchst fragwürdig wenn AM in einer Sendung den Gewinn pro Aktie in einem Diagram darstellt und dann im gleichen Satz sagt, dass Varta erste Umsätze mit der V4Drive im Jahr 2024 erwartet. Und in der nächsten Sendung sagt AM, dass der neue AMG Hybrid welcher in einem Monat vorgestellt wird, mit Varta Zellen bestückt sein soll. Das passt natürlich in keiner Weise zusammen.
Ich war lange Zeit unschlüssig über die Angaben zur der neuen Werkshalle in Nördlingen. Die von Varta gestreuten Infromationen waren sehr widersprüchlich und höchst verwirrend. Wie eben bei Varta üblich.
Deswegen kann ich die unschlüssige Meinungen der Forumsteilnehmer nachvollziehen und verstehen.
Es ist bekannt, dass Varta:
a) in ihren Prognosen sehr konservativ und sehr sehr zurückhaltend ist
b) macht kaum Öffenlichkeitsarbeit
c) informiert Aktionäre nur sporadisch
d) Informationen kommen verspätet an und sind zum größten Teil widersprüchlich
Deswegen analysiere ich das Unternehmen Varta eigenständig und mache viele Vergleiche mit anderen Unternehmen, welche sich auf ähnliche Produktionsmethoden verlassen müssen.
Ich habe den Vorteil diese Prozesse zu kennen und kann daher auch in etwa einschätzen was laut dem Stand der Technick möglich sein könnte.
In meinem Beitrag #10605 habe ich auch nachgewiesen, dass die Baumassnahmen in etwa im April-Monat abgeschlossen waren, und Varta sich mit dem Innenausbau beschäftigt hat.
2) meiner Erfahrung nach, werden in erster Linie die Räume für Produktionsflächen eingerichtet (Bodenbelag, Wändeversiegelung, Versorungsleitungen und -Schächte). Der Rest wird nachher eingerichtet, wenn die Produktionsräume fertig sind. Dies bietet den Vorteil, dass die Produktionslinien schon frühzeitig (während der Ausbaumaßnahmen) aufgebaut werden können.
3) da Varta nur bestehende Produktionstechnik für den neue Halle verwenden wollte und mit dieser bereits viel Erfahrung gesammelt hat, waren die notwendigen Abläufe sehr gut bekannt. Die Aufbauarbeiten waren verhältnismäßig kurz (ca. 2-3 Monate). Der Vorteil der modularen Produktionslinien wirkt sich hier sehr vorteilhaft aud die Dauer der Arbeiten aus.
4) als Mitte der Sommers, als die Neueröffnung gefeiert wurde, sprach man auch gleichzeit von einem Produktionsstart. Zu diesem Zeitpunkt vermute ich bereit ein nahe zu 100%ige Produktionsaulastung.
2) 60% Wachstumsrate spricht für steile Entwicklungsrate
3) Varta meldete mehrfach, die langfristigen Abnahmeverträge mit Kunden abgeschlossen zu haben
4) weiterhin wachsende Verkaufszahlen für Wearables sprechen auch für weiter wachsenden Absatzzahlen von Varta
5) Varta plant ihre Produktionzahl nochmals zu dreifachen (unklar bis wann)
Das alles sprich für
- hohe Absatzpreise jetzt und in naher Zukunft (min. 2-3 Jahre)
- problemfreien Absatz
- hohe Gewinnmargen
Die Zukunftsaussichten bei den V4Drive ist darin erst marginal enthalten. Von daher bleibt Varta eine Wachstumsfirma, die den Anlegern noch viel Freude bereiten wird. Wer bei 160€ ausstieg oder Angst vor dem 13. hat, ist selbst schuld. Von daher mache ich mir keine Sorgen vor der Zukunft der Varta-Aktie.
Langsam bekomme ich eine stoische Ruhe. Den 5-min. Abverkauf habe ich voll miterlebt und eher an zukaufen als daran gedacht, auf diesen Abverkaufszug aufzuspringen. Und beim sofortigen Anstieg konnte ich nur noch lachen. Mir zeigt das eine Nervosität bei LV und bei den Tradern, die sich viel zu schnell verunsichern lassen.
Noch rechne ich am 13. nicht mit einer signifikanten Anhebung der Prognose. Aber die Nachfrage ist da und Varta wird konservativ gerechnet haben. Mittlerweile dürfte sich daraus eine höhere Prognose für das 2. HJ ergeben. Der richtige Anstieg kommt dann 2022 und das ist gut so da nachhaltiger.
Ich hatte diese Woche eine Anfrage an Varta gestellt „ob die Produktion in der neuen Fabrik schon begonnen hat“.
Die Antwort von Varta war klar und deutlich: „Nein, der Innenausbau erfolgt jetzt.“
Die einzigen die sich deshalb Sorgen machen müssen sind demnach die Scheinchenzocker die sich mit 20 oder 30 Euro Abstand in vermeintlicher Sicherheit glauben. Kann uns Aktionären also völligst egal sein und WENN es doch nochmal Nachkaufkurse gibt dann heißt es massiv zuschlagen denn dann werden solche Aktionen erneut im Sande verlaufen wenngleich bei noch größeren Aktionen bei vielen auch ein gewisser Schockzustand einsetzt der das Hirn vernebelt. Aber keine Sorge: auch das lernt man irgendwann zu beherrschen denn der Kurs ist nur das schmückende Beiwerk zum Investment case. Solange alles andere stimmt ist er sogar kurz und mittelfristig komplett nebensächlich.
Ich finde im Bundesanzeiger nur die aktualisierten NAchrichten. ALs letztes ist dort aufgeführt, dass Cadian Capital Management LP jetzt eben 0,46 % der Aktien netoo short ist. Die Gesamtsumme finde ich nicht.
Auch habe ich die maximale Produktionskapazität der Coinpower angesprochen und die 450 Mio pro Jahr erwähnt.
Hierbei kam nun als Antwort, dass die 450 Mio pro Jahr möglich sind wenn das komplette neue Areal für die Coinpower verwendet werden sollte. Dies ist allerdings noch nicht sicher, da auch eine Mischnutzung, also Coinpower und V4Drive möglich ist. Hier würde man sich nach dem Kundeninteresse richten und die Produktion dementsprechend aufbauen.
Wie schon eher dargelegt, lässt mich das an großen Anpassungen des Umsatzes über die ursprünglichen 8% Wachstum hinaus, zweifeln.
Ich zitiere:
09:34 HOO Forum Robinsion 04.08.21 01:13 Pressestelle Varta
-wie weit ausgelastet ist denn die neue Produktionshalle berets? Mit wievielen Batterien wird dort in diesem Jahr noch gerechnet?
+ Produktion ist noch nicht angelaufen, die Produktionskapazität ist abhängig Von der Nachfrage nach TWS Batterien und wieviel Kapazität wir für die V4drive benötigen
Alles zusammen würde ich sagen, in dieser neuen Halle werden am Ende nur die Coinbatterien gebaut. Momentan aber stellen sie V4Drive her, die sie zum testen brauchen, was sie sagten. Ich denke, da haben einige potenzielle Kunden bereits V4Drive Batterien bekommen die sie nun ausprobieren können....Varta wird diese V4Drive mit den jeweiligen Automarken zusammen in Gigafactorys herstellen, meine Meinung! Außerdem entwickelt Varta ja gerade die nächst größere Batteriezelle, Format ist glaub ich 9640. Für was die ist? Die Dt. Post hat bereits angekündigt, ab 2024 die ersten reinen Elektroflugzeuge für ihren Transport einzusetzen. Ich denke, das dieses Format dann dafür gedacht ist......für die Flieger und vergesst bitte nicht die Drohnen von den Ausliefern wie Amazon!
Als Antwort kam hier von Varta, dass sie sich auf die Fertigstellung der Pilotanlage bis Ende diesen Jahres konzentrieren. Anschließend liegt der Fokus auf Errichtung von ausreichend Produktionskapazität um erste Umsätze Ende 23 zu erzielen mit der V4Drive.
Versteht mich nicht falsch, die Zukunft von Varta wird herausragend aber wenn wir in 2021 mit einer Erwartungshaltung rangehen, als wären wir schon jetzt im Jahr 22/23, dann gibt das erstmal Enttäuschungen. Und wenn diese Erwartungshaltung von AM und dem Aktionär hauptsächlich weiter in die Höhe getrieben wird (siehe V4Drive im AMG Modell im September), dann wird das für Varta nicht vorteilhaft sein.
https://www.finanztrends.de/varta-aktie-auf-die-groesse-kommt-es-an/
War das schon bekannt?
An der Graphene-Alu-Batterie forschen mehrere Institute; vor vier Jahren konnte man schon erkennen, dass man damit evtl. die Li-Ion schlagen kann.
Aber im wesentlichen ist das Problem, wie die Ionen an/ in der Grapheneschicht verpackt werden können, meines Wissens ist das noch nicht an allen Unis in Gänze durchgespielt. Wenn die Australier vor 2 Monate den Durchbruch vermeldet haben, werden die Uni-Spin-off in den US und Europa bald folgen. Serienreif kann das erst nach 2025/ 26 werden.
Jetzt überlege ich am Mittwoch abend vor den Zahlen meinen Bestand zu verkaufen und und auf die nächste Shortattacke zu warten... Andererseits hat Varta meiner Meinung nach sehr gute Zukunftsperspektiven und langfristig gesehen noch deutlich höheres Potential...
Was meint Ihr, welches Szenario tritt am Donnerstag nach den Zahlen ein?