Verizon - Entscheidung in den nächsten Tagen
sollen im Rahmen des Projekts Kuiper die ersten Satelliten gestartet werden. Projekt Kuiper ist eine Kooperation mit Amazon und mit Starlink vergleichbar (~3200 LEO Satelliten). VZ kann im Rahmen dieser Kooperation sein 4G und 5G Netzwerk auf abgelegenere Standorte auszudehnen ohne traditionellere Konnektivitätsmethoden einsetzen zu müssen.
https://www.verizon.com/about/investors/...ia-telecom-conference-2022
... the relative valuations now flipped, it is AT&T that appears overvalued going into the year, and Verizon that appears somewhat undervalued,” Moffett added."
https://www.cnbc.com/2022/12/19/...-overvalued-heading-into-2023.html
"...According to the financial analysts at Wells Fargo, Verizon's chief revenue officer said the operator is on track to report growth in its consumer postpaid net customer additions in the fourth quarter. "
https://www.lightreading.com/5g/...ustomer-losses-in-q4/d/d-id/782015
Hat sich wohl organisatorisch und marketingtechnisch schon einiges im Privatkundengeschäft getan. Mal gucken, ob Hans es wuppen kann. Schnelle Erfolge sollte man nicht erwarten.
https://www.verizon.com/about/news/news-releases
Wie ist eure Einschätzung zu den Zahlen?
Total wireless service revenue growth4 5 of 2.5 percent to 4.5 percent.
Adjusted EBITDA of $47.0 billion to $48.5 billion.
Adjusted EPS of $4.55 to $4.85.
Adjusted effective income tax rate in the range of 22.5 percent to 24.0 percent.
Capital spending in the range of $18.25 billion to $19.25 billion, including the final approximately $1.75 billion of the incremental $10 billion of C-Band-related capital spending.
Für mich als Merkhilfe
"Als das zahlungskräftigste Unternehmen der Branche haben wir unsere Dividende 16 Jahre in Folge erhöht", sagte Chairman und CEO Hans Vestberg. "Wir arbeiten weiterhin mit finanzieller Disziplin und sind weiterhin bestrebt, langfristigen Shareholder Value zu schaffen."
Zum 31. Dezember 2022 verfügte Verizon über rund 130,6 Milliarden US-Dollar an ausstehenden unbesicherten Schulden, 9,4 Milliarden US-Dollar an ungenutzten Kreditkapazitäten (...) und ausstehende besicherte Verbindlichkeiten in Höhe von 20,0 Milliarden US-Dollar (Quelle).
Der Link zur Quelle scheint nur mit einem Account zu funktionieren. Daten sind aber auch hier February 10, 2023 - 10-K: Annual report for year ending December 31, 2022 zu finden. Unter Punkt "Financial Risks".
Verizon hat ein evidentes Schuldenproblem.
"Verizon hat erhebliche Schulden, die weiter steigen könnten, wenn Verizon in Zukunft zusätzliche Schulden macht und bestehende Schulden nicht tilgt.
Zum 31. Dezember 2022 hatte Verizon etwa 130,6 Milliarden US-Dollar an ausstehenden unbesicherten Verbindlichkeiten, 9,4 Milliarden US-Dollar an ungenutzter Kreditkapazität im Rahmen unserer bestehenden revolvierenden Kreditfazilität und 20,0 Milliarden US-Dollar an ausstehenden besicherten Verbindlichkeiten. Der Schuldenstand von Verizon und die damit verbundenen Schuldendienstverpflichtungen könnten negative Folgen haben, darunter:
• von Verizon zu verlangen, einen erheblichen Cashflow aus der Geschäftstätigkeit für die Zahlung von Kapital, Zinsen und anderen auf unsere Verbindlichkeiten zu zahlenden Beträgen zu verwenden, was die Mittel verringern würde, die wir für andere Zwecke wie Betriebskapital, Investitionen, Dividendenzahlungen und Akquisitionen zur Verfügung haben;
• es Verizon erschwert oder verteuert, künftig notwendige Finanzierungen für Betriebskapital, Kapitalausgaben, Schuldendienstanforderungen, Schuldenrefinanzierung, Akquisitionen oder andere Zwecke zu erhalten, und seine Fähigkeit zum Rückkauf von Stammaktien einschränkt;
• Verringerung der Flexibilität von Verizon bei der Planung von oder Reaktion auf Änderungen in unseren Branchen und Marktbedingungen;
• Verizon anfälliger machen im Falle eines Abschwungs in unserem Geschäft; Und
• Verizon einem erhöhten Zinsrisiko auszusetzen, da unsere Verbindlichkeiten variablen Zinssätzen unterliegen.
Ungünstige Veränderungen an den Finanzmärkten und andere Faktoren könnten unsere Fremdkapitalkosten und die Verfügbarkeit von Finanzierungen erhöhen.
Wir benötigen eine erhebliche Menge an Kapital, um unser Geschäft zu betreiben und auszubauen. Wir finanzieren unseren Kapitalbedarf teilweise durch Kreditaufnahme auf den öffentlichen und privaten Kreditmärkten. Nachteilige Veränderungen an den Finanzmärkten, einschließlich Zinserhöhungen oder Wechselkursänderungen, könnten unsere Kreditkosten erhöhen, uns dazu zwingen, eine erhebliche Menge an Sicherheiten zu hinterlegen und/oder es uns erschweren, eine Finanzierung für unsere Geschäftstätigkeit zu erhalten oder bestehende Schulden refinanzieren. Darüber hinaus hängt unsere Fähigkeit, Finanzierungen im Rahmen von Asset-Backed Debt-Transaktionen zu erhalten, von unserer Fähigkeit ab, weiterhin eine ausreichende Menge an Vermögenswerten zu beschaffen, die für eine Verbriefung in Frage kommen. Unsere Fremdkapitalkosten können auch durch Ratings für kurz- und langfristige Verbindlichkeiten beeinflusst werden, die von unabhängigen Ratingagenturen vergeben werden und zu einem erheblichen Teil auf auf unsere Leistung, gemessen an üblichen Kreditmetriken. Eine Herabsetzung dieser Ratings würde wahrscheinlich unsere Kreditkosten erhöhen und/oder es für uns schwieriger machen, eine Finanzierung zu erhalten. Eine schwerwiegende Störung auf den globalen Finanzmärkten könnte einige der Finanzinstitute betreffen, mit denen wir Geschäfte tätigen, und eine solche Instabilität könnte auch unseren Zugang zu Finanzierungen beeinträchtigen.
Erhöhungen der Kosten für Pensionsleistungen und Gesundheitsleistungen für Aktive und Rentner können unsere Rentabilität verringern und unsere Finanzierungsverpflichtungen erhöhen.
Mit etwa 117.100 Mitarbeitern und etwa 186.700 Rentnern zum 31. Dezember 2022, die zur Teilnahme an den Leistungsplänen von Verizon berechtigt sind, haben die Kosten für Pensionsleistungen und Gesundheitsleistungen für Aktive und Rentner einen erheblichen Einfluss auf unsere Rentabilität. Unsere Kosten für die Aufrechterhaltung dieser Pläne und der zukünftige Finanzierungsbedarf für diese Pläne werden von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter Erhöhungen der Gesundheitskosten, sinkende Anlageerträge auf Gelder, die von unseren Pensions- und anderen Vorsorgefonds gehalten werden, und Änderungen des Abzinsungssatzes und Sterblichkeitsannahmen, die zur Berechnung von Pensions- und anderen Aufwendungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses verwendet werden. Wenn wir nicht in der Lage sind, zukünftige Kostensteigerungen unserer Leistungspläne zu begrenzen, könnten diese Kosten unsere Rentabilität verringern und unsere Finanzierungsverpflichtungen erhöhen."
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...berzeugendes-investment
Prof. Gerpott (Telko-Papst) wird zitiert: "Auf dem gesättigten US-Markt sind aufgrund einer höheren Wettbewerbsintensität mit niedrigeren Margen zu rechnen"
Die Netzbetreiber wurden gezwungen ihre Netze für virtuelle Anbieter zu öffnen. Lange hatte davon niemand Gebrauch gemacht. Nun tauchen Anbieter wie Mint, Boost, Google, Altice, Xfinity, Spectrum etc. auf. Xfinity und Spectrum sind Angebote der großen kapitalstarken Kabelnetzanbieter Charter und Comcast. Während es in Europa 37% Bundle-Angebote (Internet und Mobilfunk) nutzen, sind es in den USA erst 8%. Verizon verkauft besonders viel Datenkapazität an die virtuellen Netzbetreiber und erkauft sich kurzfristige Erfolge teuer zu Lasten der langfristigen Erfolge. So können Comcast und Charter nun um 20 USD günstigere Angebote anbieten als Verizon selbst, da sie es mittels "Offload" schaffen, Teile des Datenvolumens mittels W-LAN Hotspots günstig auf das eigene Kabelnetz zu verfrachten. Verizon schafft ein Offload von 77% gegenüber 93% von Comcast. Da die Kapazität der Kabelnetzbetreiber quasi keine Grenzen kennt, werden die Kabelnetzbetreiber den Konvergenzkrieg gewinnen, wird der Telko-Analyst Craig Moffett zitiert.
Das hört sich richtig übel an und macht mir etwas Angst. Ich schaue mir die weitere Entwicklung lieber von der Seitenlinie an.