Veragold Anleihe - zum Glück nur 6 Mio versenkt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.10.22 08:34 | ||||
Eröffnet am: | 30.09.22 13:39 | von: neu-bert | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 07.10.22 08:34 | von: neu-bert | Leser gesamt: | 3.574 |
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Der nächste Schritt wird die vollständige Abschreibung sein. Für die Anleger wird es eine bittere Sache.
Zunächst aber die guten Nachrichten. Anstelle der geplanten 100 Mio sind nur rund 6 Mio eingesammelt worden. Grund war sicherlich auch, daß nur "qualifizierte Anleger" zugelassen waren. Mindestens 100.000 € waren anzulegen.
Mit dem eingesammelten Geld wurde ein Darlehen abgelöst. Praktisch dabei, es war von der Muttergesellschaft in Panama. Dem Staat, in dem so mancher die Nachweise seines Vermögens verschleierte. Ein dortiges Unternehmen hat sicherlich keine Probleme, die in Deutschland eingesammelten Gelder verschleiert verschwinden zu lassen.
Denn geplant war niemals, zurückzuzahlen. Egal wie hoch die Zeichnungsquote war.
Grund für die Verlängerung sind die zu erwartenden Probleme wegen Corona und der Ukrainekrieg. Ja so was tut sich ja immer gut.
Hier der Link zur Aufforderung zur Abstimmung
Vorab aber, ich habe diese Anleihe nicht gezeichnet, aber bei einer anderen miterlebt, wie die Gesellschaft mit fadenscheinigen und unrichtigen Angaben einen Beschluß durchsetzte. Es wurden dort alle Tricks angesetzt. Und es wurde so agiert, daß es zu einer zweiten Anleihegläubigerversammlung kam. Da habe sie mit einer - ich nenne das - Buddymehrheit alles durchgesetzt.
Bei der von Veragold werden - wie zu erwarten bei allen Versagern - Corona und Ukrainekrieg angeführt.
Dazu ist anzumelden, daß in 2020 die Veragold selbst vermeldete, alle Anforderung gegen Corona sind erfüllt. Was der Ukrainekrieg in Panama blockert, ist schleierhaft. Es gibt kein Unternehmen aus Panama oder dort tätig, was auf einer Sanktionsliste steht. Nicht mal auf einer Russischen.
Auf der Internetseite sind zudem die Anleihebedingungen nicht zu finden oder so versteckt, daß ich sie nicht fand.
Zu guter Letzt; die 6 Mio, die eingeworben wurden, verwendete die Deutsche GmbH, um einen Kreidit der Muttergesellschaft abzulösen. Was hatten die in D investiert, um 6 Mio Kredit zu benötigen?
Es dürfte so sein, die wollen (!) nicht zurückzahlen. Das haben sie gemeinsam mit allen anderen Mittelstandsanleihen.
Es stellt sich die Frage, kann man was dagegen tun?
Wenn man will.
Ein Beispiel gebe ich in dem nachfolgenden Beitrag.
Gründe gibt es viele, etwas nicht zu tun. Doch "Scheitern erreicht man 100 %ig, wenn man es zulässt".
Das Beispiel aus dem Jahre 2017 der Firma Epigenom zeigt, es geht doch. KLleinanleger können sich organisieren, gut sogar. Und können dadurch die Entscheidung beeinflussen.
Vor ca. 5 Jahren wollte ein US-Investor (oder so) die Gesellschaft übernehmen; zu einem damals geringen Preis. Einige Anleger öffneten hier bei Ariva ein Forum und sammelten sozusagen dort Stimmen.
Wer das nachsehen will, sollte aber nur bei den ersten Seiten bleiben. Hinterher ist das Forum abgerutscht auf ein allgemeines Forum. Aber der Start war sehr gut.
https://www.ariva.de/forum/...nahme-wir-halten-zusammen-547435?page=0
Hier könnte man das selbe machen. Die Abstimmung geht bei Veragold nur schriftlich. Doch wenn Anleger auf einem Forum mitteilen, daß und wie hoch sie mit NEIN stimmten, würden alle sehen, es könnte klappen. Denn ansonsten sehen die Zeichner der Anleihe ihr Geld nicht mehr.