VW vor dem Fall (bitte nicht mißverstehen ;-))
In USA ist das Verklagen beim Ausrutschen auf einem Eiswürfel 1 Mio wert.
Der Unfall von Tesla kann bis zu 1 Mrd kosten.
So hoch war die Verurteilung der Tabakkonzerne für einen Lungenkranken.
Elektroauto für was?
Der Tesla der bei uns rollt fährt 350 km. Aussage Fahrer.
Also bis zur nächsten Großstadt kommt er. Dann wieder heim und aufladen.
Reichweiten sind ab 1000 km ein Vorteil.
Dadurch das ein Tankvorgang 5 min dauert, mit warten und zahlen und wie lange dauert die Schnellladung am Tesla, ist und bleibt jedes E-Auto ein Stadtauto.
96% der Tagesfahrten sind < 100 km. Schafft jeder noch so schwache E Wagen.
98% < 400 km. schafft der Tesla und jeder Verbrenner.
99% < 1000 km. Schafft ein großer Diesel aber kein Elektroheiner
1% schafft keiner ohne Ladestopp.
Reichweiten über 200km sind am Markt unrelevant.
(Was wohl allerdings ein sehr Grosses Problem sein wird).
Doch im Vergleich mit anderen Fahrzeugen hat VW eben besonders viel beschissen, lagen die Grenzwerte sehr viel höher als bei der Konkurrenz.
Und an dieser Stelle frage ich mich, wie es sein kann, dass der weltweit eigentlich erfolgreichste Autokonzern solch massive Betrügereien begeht und sich zudem auch noch das Ökosiegel genehmigt.
Dieses Sauberauto-Image führte dazu, dass dieser ganze Skandal durch einen Verein entlarvt wurde, welcher eigentlich mit der hohen Güte eines VW gegen US-Autokonzerne argumentieren wollte.
Wenn man bedenkt, dass die Ausstoß-Grenzwerte für Dieselfahrzeuge deutlich über denen von Benzinmotoren liegen und auch jede Menge Subventionen in die Dieseltechnologie geflossen sind und teils Heute noch fließen, siehe subventionierter Dieselkraftstoff, es zudem bis zuletzt keine echten Abgastests, erst recht nicht bei Dieselfahrzeugen gibt, dann ergibt diese ganze Dieselgate-Affäre auch ein Bild.
VW hat sich im Grunde mit viel Lobbyarbeit und Betrügereien über viele Jahre hinweg den Wettbewerbsvorteil gesichert und seinen dreckigen Dieselfahrzeuge als sauber verkauft.
Man kann bereits jetzt davon ausgehen, dass die Dieseltechnologie im Bereich PKW eine auslaufende Technologie sein wird und selbst VW hat dies realisiert und sieht die Zukunft nicht mehr in der Dieseltechnologie. Noch vor der Affäre sah dies noch ganz anders aus, da wurde der Diesel als die Technolgie der kommenden Jahrzehnte verkauft.
Kann mich noch gut erinnern, als man auf einer Messe sagte, dass der Diesel auch die nächsten zwei Jahrzehnte den Automarkt bestimmen und das E-Auto eher ein Nischenprodukt bleiben wird.
Tja nun ist der Beschiss raus und lassen sich die dreckigen Buden nun nichtmehr so leicht verkaufen. Und schon rückt das E-Auto plötzlich und unerwartet in den Mittelpunkt, very nice, warum nicht gleich so.
Emissionsgrenzwerte für Pkw mit Ottomotor
Angaben in mg/km außer PN (1/km)
Norm Euro 1 Euro 2 Euro 3 D3 Euro 4 D4 Euro 5 Euro 6b Euro 6c
Typprüfung ab 1. Jul. 1992 ab 1. Jan. 1996 ab 1. Jan. 2000 ab 1. Jan. 2005 ab 1. Sep. 2009 ab 1. Sep. 2014 ab 1. Sep. 2017
Erstzulassung ab 1. Jan. 1993 ab 1. Jan. 1997 ab 1. Jan. 2001 ab 1. Jan. 2006 ab 1. Jan. 2011 ab 1. Sep. 2015 ab 1. Sep. 2018
CO 2720 2200 2300 1500 1000 700 1000 1000 1000
(HC + NOx) 970 500
HC 200 140 100 70 100 100 100
davon NMHC 68 68 68
NOx 150 170 80 80 60 60 60
PM 4,51 4,51 4,51
PN – – – – – – – 6·1012 6·1011
1 mit Direkteinspritzung
Pkw mit Dieselmotor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Emissionsgrenzwerte für Pkw mit Dieselmotor
Angaben in mg/km außer PN (1/km)
Norm Euro 1 Euro 2 Euro 3 Euro 4 Euro 5 a Euro 5 b Euro 6
Typprüfung ab 1. Jul. 1992 ab 1. Jan. 1996 ab 1. Jan. 2000 ab 1. Jan. 2005 ab 1. Sep. 2009 ab 1. Sep. 2011 ab 1. Sep. 2014
Erstzulassung ab 1. Jan. 1993 ab 1. Jan. 1997 ab 1. Jan. 2001 ab 1. Jan. 2006 ab 1. Jan. 2011 ab 1. Jan. 2013 ab 1. Sep. 2015
CO 3160 1000 640 500 500 500 500
(HC + NOx) 1130 700 / 9002 560 300 230 230 170
NOx 500 250 180 180 80
PM 180 80 / 1002 50 25 5 4,5 4,5
PN – – – – – 6·1011 6·1011
Das einzige, wo Otto sauberer ist als Diesel ist NOx.
Ansonsten ist Beziner immer die Dreckschleuder und bei NOx genau deswegen, weil Diesel viel weniger Schadstoffe aushustet.
Aber das Thema hohe Effizienz, hoher NOX ausstoß werde ich nicht wiederholen.
Ausser du erzählst mir jetzt die Story vom Wankel Motor, der die gleiche Effizienz beim Benziner hat, als der Diesel. Nur hat sich der nie durchgesetzt.
Darum bläßt der Benziner 8 Liter durch, die Verbrannt werden,wobei dann eben Faktor 1,5 Dreck raus kommt beim Benziner und der Diesel bringt die gleiche Leistung bei 5 Liter.
Meine Meinung
Dies fängt allein schon damit an, dass die Verbrauchsangaben fernab der Realität sind.
Nichtdestotrotz gebe ich dir recht, sind auch Benziner Dreckschleudern.
Am Ende kann die Lösung eigentlich nur das E-Auto sein, wenngleich natürlich nach wie vor ein großer Teil des Strombedarfs ebenfalls über Dreckschleudern ( konventionelle Kraftwerke ) gewonnen wird.
VW hält die Euro 5 nach Aufwärmphase sogar ohne Harnstoffeinspritzung.
Bei Euro 6 haste halt doppelten Ausstoß als Vorgabe oder 5 fach US Norm.
Wenn, durch die Schummel Regelung nicht eingespritzt wurde.
Ist immer schön zu sagen, das Spitzenwerte von der 40 fachen Vorgabe erreicht werden, aber das dies bei einer 60 minütigen Fahrt gerade mal ein paar Sekunden nach dem Anlassen passiert und nach 3 Minuten die Regelvorgabe Euro 5 erreicht wird.
Und die paar Euro6 Modelle mit Schummelmotor machen gerade mal 5% der Zulassungen aus.
Und mit der US Norm fuhren weltweit gerade mal 10%. Davon 4% in der USA.
Wenn du natürlich Wert darauf legst, das die Haushalte und Industrie der Welt statt 4 mal mehr Abgase erzeugen als der Straßenverkehr 40 Mal mehr Abgase erzeugen, dann ist die Reduktion im Straßenverkehr natürlich ein Ziel. Schlucken wir halt die Abgase aus den Schornsteinen statt aus dem Auspuff. Selbst mit 100% elektro im Straßenverkehr wird ide Luft nur um 20% sauberer und ja, als wir 1980 diesel mit minimal 150 Nox fuhren bekam man, wenn man 24 Stunden direkt am Auspuff stand ein leichtes Hüsteln.
Soviel zur Gesundheitsgefährdung durch NOx.
Meine Meinung
Wenn ich ein Dieselfahrzeug konstant mit 50km/h auf dem Rollband bewege, dann gebe ich dir recht, dann werden die Grenzwerte in der Tat eingehalten, dann werden aber auch die utopischen Verbrauchsangaben eingehalten.
hierzu mal ein Vergleich, Abgastests auf dem Prüfstand mit weitestgehend konstanten Geschwindigkeiten, alle Fahrzeuge halten die Grenzwerte ein.
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/...sel_20150409.pdf
In der Praxis sieht es jedoch gänzlich anders aus, da liegen die Werte um ein Vielfaches höher als dass was man auf dem Prüfstand messen konnte.
Interessant auch, dass der Ausstoß mit sinkender Geschwindigkeit ( unter 50km/h ) zu einem höheren Ausstoß führt.
Entscheidend für den Ausstoß ist vor allem die Fahrdynamik, d.h. die Veränderung der Geschwindigkeit, die Leistungsveränderung, usw. Und diese ist mit dem Rollfeld nicht annähernd vergleichbar, demzufolge sind auch derartige Messergebnisse wertlos bzw. realitätsfern.
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/...n-23-03-2015.pdf
Demzufolge braucht es eben doch die Harnstoffeinspritzung um diese erhöhten Werte wieder runter bringen zu können, was man im Bereich LKW bereits vor 10 Jahren umgesetzt hatte und eben auch im Bereich PKW notwendig und auch möglich wäre. Doch dies will man dem Autofahrer scheinbar nicht zumuten, dass er mit jeder zweiten oder dritten Tankfüllung AdBlue nachfüllen muss.
Schönes Wochende :-)