Uniper back-of-the-envelope max EUR 2.50.
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 11.03.24 19:01 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.22 10:59 | von: Pat888 | Anzahl Beiträge: | 74 |
Neuester Beitrag: | 11.03.24 19:01 | von: tagschlaefer | Leser gesamt: | 45.665 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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Zeige hier im Forum deine Herleitung des Wertes dieser Aktie, anstatt Leute anzugreiffen, die logisch überlegt haben.
Mit deiner Logik würden Unternehmensgewinne absolut keine Rolle bei der Bewertung von Aktien spielen sondern nur der Preischart. Das ist lächerlich.
ich bin also ahnungslos, zocke nur herum und vergleichst mich noch mit einem Affen. lol
Danke !
merkst schon selber oder?
Bitte benützt das andere Forum für "Preisgefühle" oder andere Meinungen ohne nachvollziehbare Begründungen.
In diesem Forum sollen Leute diskutieren, die Mehrwert beitragen.
Falls jemand eine nachvollziehbare, auf Logik basierende Rechnung zeigen kann, warum Uniper > € 26 Mrd wert sein soll oder etwas anderes interessantes zu berichten hat, bitte hier posten...den ganzen anderen Schwachsinn im anderen Forum.
Danke.
Ich habe hier gepostet, daß Börse aus vielen verschiedenen Dingen besteht. Wenn ich dir jetzt sagen würde in welchen Berufen ich schon tätig war wo Finanzmathe und Bilanzen eine große Rolle spielen.
Bin schon weg. Du kannst hier machen was du willst. Ob du jemals erfolgreich sein wirst? Es ist mir auch völlig egal.
Mein Kursziel 2024 war 80 deines 34 oder 26 so ähnlich. Aktuell 66,00
Es fehlen noch 20 % bis dahin.
Alles Schwachsinn lol
Gute Zeit ! Aktuell 5 stetig im plus bei Uniper.
Aus dem Artikel:
- Deutschland braucht EUR 1,1 Bn, um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
- Summe wird Staat, aber vor allem Unternehmen, Finanzinstitute und Bürger tragen müssen.
Das deckt sich mit Unipers Ankündigung in der letzten Ergebnis Telko, dass über die nächsten Jahre der ganze operative Cash Flow in die "Energiewende" investiert werden muss.
Was bedeutet das für Anteilseigner? Ganz einfach: Auch wenn das Unternehmen wieder Gewinn erwirtschaftet, werden keine (oder nur sehr geringe) flüssige Mittel zur Verfügung stehen für Aktienrückkäufe oder Dividenden.
Auch die Rating Agenturen haben dieses Problem in ihrer Beurteilung berücksichtigt und sehen Uniper als gerade noch Investment Grade, obwohl die Verschuldung des Unternehmen eigentlich tief ist.
Man darf gespannt sein, welcher institutionelle Investor dem Bund seine Uniper Aktien abkaufen wird und zu welchem Preis.
Der Bund hat EUR 34 pro Aktie bezahlt (vor Reverse Split EUR 1,7) und bei EUR 34 würde die Aktie auch etwa bei einer Bewertung handeln, die mit Wettbewerbern vergleichbar ist.
Quelle des Artikels: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...de/100002597.html
- Am 26. Jan präsentierte RWE seine 2023 Resultate und einen zurückhaltenden Ausblick für 2024 wegen der "deutlich gesunkenen Energiepreise an den europäischen Grosshandelsmärkten". RWE's Aktien sind im Januar um insgesamt 17% gefallen.
- Uniper wird ebenfalls an tieferen Strompreisen leiden. In den Gewinnschätzungen für 2024 hat sich das bereits mit einer Reduktion um -10% fürs EBIT 24E von EUR 1,9 Mrd vor einem Monat auf nun EUR 1,7 Mrd niedergeschlagen und um -18% für den Reingewinn 24E von EUR 1,33 Mrd auf jetzt EUR 1,09 Mrd. (Quelle: Refinitiv)
Im Resultat ist Uniper heute noch überbewerteter als vor einem Monat: Mit einem EBITDA 2024E Multiple von 9.6x ist Uniper teurer als jeder andere Wettbewerber und der Unternehmenswert (Enterprise Value) ist 57% teurer als der Durchschnitt. Auf KGV Ebene sieht es noch schlechter aus. Uniper's Aktien sind mit einem KGV 2024E von 21.8x 90% teurer als der Durchschnitt.
Erst bei einem Aktienpreis um EUR 33 würden die meisten Gewinn-Multiples wieder eine faire Bewertung anzeigen.
Um vergleichbare Cash Flow Renditen zu erhalten, müsste der Kurs sogar noch weiter sinken. Der Cash Flow Vergleich ist jedoch schwieriger wegen hohen erwarteten Investitionen in die "Energiewende".
Weiss jemand, was es finanziell für Uniper bedeutet, über die nächsten Jahre Milliarden in Gaskraftwerke zu investieren, wenn wir doch gerade unter Gasknappheit leiden?
Ist die Idee, sich auf LNG Gas verlassen, das zuerst um die halbe Welt transportiert werden muss?
Wenn der Bau eines Gaskraftwerks 5 Jahre dauert, wäre das erste in 2029 fertig. Falls nach 6 Jahren (2035) dann auf unprofitablen Wasserstoff umgestellt werden muss, kann das doch unmöglich attraktiv sein. Ein Gaskraftwerk generiert normalerweise über Jahrzehnte hohe Margen, um die Anfangsinvestition zu rechtfertigen.
https://www.onvista.de/news/2024/...gaskraftwerke-bauen-0-20-26234975
Eine klare Antwort hat sehr wahrscheinlich nicht einmal Uniper aber hier ein paar Überlegungen:
1) Wenn der Bau von solchen Kraftwerken ökonomisch sinnvoll wäre, bräuchte es keine staatlichen Subventionen. Die logische Annahme ist darum, dass der Return-on-Investment solcher Projekte unter den Kapitalkosten liegt.
2) Nur schon bei der Elektrolyse von Elektrizität in Wasserstoff gehen etwa 30% der Energie verloren. Danach kommen weitere Verluste und Energiebedarf bei der Lagerung (etwa 10%) und ein weiterer Energieverlust von etwa 35-40% in der Turbine. Es geht also deutlich mehr als die Hälfte des anfänglich produzierten Stroms verloren. Folglich treiben nur schon die Effizienzverluste die Kosten von Wasserstoffstrom auf mehr als das Doppelte des anfänglich verwendeten Stroms. Dazu kommen noch die Amortisationskosten für die teuren Investitionen.
3) Ein zusätzliches Risiko besteht im möglichen Ende der Ampel. Eine weniger idealistisch verblendete Regierung könnte Subventionen streichen und Stromerzeugung mit günstigeren Methoden zulassen.
Uniper verkauft gerade ein Gaswerk in Ungarn...um dann später Gaswerke in Deutschland zu bauen. Gleichzeitig wird in Ungarn aber in Solar investiert.
Man kriegt das Gefühl, dass das Unternehmen völlig chaotisch hier irgendwo investiert und dort irgendwas verkauft ohne wirklich einen Plan zu haben, wo die Reise hingeht.
Klar ist, dass sich Uniper nicht auf seine Kernaufgabe fokussiert, die deutsche Wirtschaft mit günstigem Gas und günstigem Strom zu versorgen, was natürlich auch an der dysfunktionalen deutschen Regierung und ihren unrealistischen Energieplänen liegt.
Trotzdem: Was ist der Sinn, in Ungarn und USA neues Geld zu investieren, wenn man doch schon in Deutschland, UK, Niederlanden und Schweden aktiv ist?
https://www.reuters.com/markets/deals/...wer-plant-uniper-2024-02-19/
Wieso sich Uniper nicht komplett aus Ungarn zurück zieht, sondern in bedeutende PV-Analgen investieren will, liegt vermutlich am vorhandenen Marktzugang und günstigen Investitionsbedingungen.
Ich kann mir vorstellen, dass Uniper mittelfristig hauptsächlich ein nationaler Gas/Wasserstoff Händler ist.
Die restlichen Assets (Gaskraftwerke/Wasserkraft/Kernkraft Schweden) könnte ein potentieller Investor gewinnbringend veräußern.
Es wird sicherlich spannend welche Investoren sich finden werden, wenn die Bundesrepublik sich zurückzieht. Mein Tipp sind Privat Equity Firmen - für andere Energieunternehmen ist der Kosten/Nutzen Aufwand zu hoch.
Wenn, wie Du sagst, das Unternehmen mittelfristig hauptsächlich ein nationaler Gas/Wasserstoff Händler ist, macht es wenig Sinn jetzt noch in USA und Ungarn zu investieren. Der Verkauf von Assets, die über die halbe Welt verteilt sind, kostet Geld und wenn man die Assets dann unbedingt loswerden will, fragt sich, ob Käufer gute Preise bezahlen.
Die Investorensuche wird spannend, sehe ich auch so. Bisher ist die Rede von einem re-IPO und laut Quellen (Artikel weiter oben...) erwartet man Preise unter den aktuellen Kursen.
Man darf gespannt sein, wie der Ausblick für das Jahr 2024 ausfallen wird.
Niedrigere Großhandelspreise und weniger Volatilität im Markt, sollten wenig Spielraum für große Absicherungsgewinne bieten.
Insgesamt dürfte auch weniger Strom durch die vorhandenen Gas-/Kohlekraftwerke erzeugt werden, da die erneuerbaren auf dem Gesamtmarkt stetig wachsen und der Winter (Q1 2024) relativ mild war.
Zudem müssten für Uniper langsam hohe Investitionen für den Ausbau in erneuerbare Energien anstehen, will man doch bis 2030 in Summe 8 Mrd. EUR in die Hand nehmen.
- Adjusted EBITDA 2024 guidance: EUR 1,5 - 2,0 Mrd. runter von EUR 7,164 Mrd. in 2023, das sind minus 76%
- Adjusted Net Income 2024 guidance: EUR 0,7 - 1,1 Mrd. runter von EUR 4,432 Mrd. in 2023, das sind minus 80%
- Uniper wird bis 2023 > EUR 8 Mrd. in die "Energiewende" investieren, also in Gaskraftwerke, die später mit Wasserstoff betrieben werden müssen oder in Batterielösungen und anderen grün-idealistischen Unsinn
- Diese Projekte werden nicht profitabel sein. Darum benötigen sie Subventionen.
- Mit einem operativen Cash Flow von ~EUR 1 Mrd. pro Jahr (verleichbar mit 2018-2021, konsistent mit EBITDA guidance in ebenfalls ähnlicher Höhe) bedeutet das, dass Uniper praktisch den ganzen Cash Flow investiert und nichts für Aktionäre übrig sein wird.
- Weil gleichzeitig hochprofitable Kohlekraftwerke deaktiviert werden müssen, sind das keine Wachstumsinvestitionen sondern Ersatzinvestitionen, die bestenfalls gleichbleibenden Umsatz erlauben aber kein Wachstum. Noch schlimmer: Es werden profitable Assets wegfallen und in weniger profitable wird investiert.
- Uniper muss dem Staat EUR 2,2 Mrd. zurückbezahlen. Für die Aktionäre ist das ein Wertverlust von über EUR 5 pro Aktie.
- Das Q4 Adjusted EBIT von EUR 882 Mio. hat sich von Q3 mit EUR 1784 Mio. etwa halbiert.
Im Gegenteil, sie müssen bis 2028 den Großteil ihrer Aktien veräußern.
Momentan eine ziemliche Zocker-Aktie, da kleine Umsätze große Kurschwankungen verursachen können...
die nächste infineon?
danke für die auskunft
LOL