Affimed Therapeutics B.V. - AFMD
Aber ich stimme dir zu, dass es in Unternehmen häufig zu viele Leute gibt, die im Prinzip nicht voll ausgelastet sind.
So manche Aufgabe kann von weniger Personal verrichtet werden, ohne dass man einen Qualitätsverlust erleidet.
Wo da in einzelnen Unternehmen die Grenze liegt, können nur Leute mit Einblick in die Prozesse abschätzen.
Zu deiner zweiten Frage, kann ich die Gründe nicht nennen, warum sie nicht für Aktienoptionen im Austausch für einen Teil des Gehaltes arbeiten.
Vermuten kann man nur, dass sie eben das Risiko scheuen.
Allerdings wirst du weltweit wohl kaum Menschen finden, die dies tun würden.
Elon Musk hierfür als Maßstab zu nehmen, halte ich für schwierig.
Die wenigsten ticken so wie er.
Unternehmen, in der das Management mit ins Risiko geht, sind selten, aber meistens auch extrem erfolgreich. Hab ich bei Apple damals damals auch so erlebt.
Aber es ist eben die Ausnahme. Hoffen wir, dass die Ergebnisse sich weiterhin positiv entwickeln. Dann ist es am Ende sicherlich eine gute Investition gewesen und auch gut für die Menschen, die vielleicht noch mal ein neues Leben bekommen. Das wäre dann wirklich großartig. Schönen Abend!
Noch wg.der News vom 01.Juni ?
Oder ist was positives auf der ASCO passiert ?
https://www.affimed.com/news-events/
Leider mit großem Gap...;
-17 Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) vom EGFR-Wildtyp (EGFRwt), bei denen Chemotherapie und PD-1/PD-L1 versagt hatten, erzielte AFM24 plus Atezolizumab 4 objektive Reaktionen; 3 von 4 Reaktionen hielten länger als 7 Monate an und das progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 5,9 Monate
-für die 17 zuvor gemeldeten EGFRwt-Patienten war das Ansprechen von 15 Patienten auswertbar
-1 vollständiges Ansprechen (CR) und 3 teilweises Ansprechen (PR)
-8 Patienten eine stabile Erkrankung (SD), was zu einer Krankheitskontrollrate von 71 % führte
-Alle Responder waren vor der Studie resistent gegen die Behandlung mit Checkpoint-Inhibitoren, was die Hypothese stützt, dass die Kombination von AFM24 mit Atezolizumab eine alternative Strategie zur Überwindung von Resistenzen gegen bestehende Therapien darstellen könnte.
-Bis zum 21. Mai 2024 hatten 21 stark vorbehandelte EGFRmut-Patienten (Median von 3 Vortherapien) die Kombinationstherapie erhalten, von denen 13 ein auswertbares Ansprechen aufwiesen
-Die Nebenwirkungen entsprachen den bekannten Sicherheitsprofilen dieser Wirkstoffe
Man macht auch nicht mit den verblieben 76 Mitarbeitern, was man davor machen konnte. Es gibt keine Forschung und Entwicklung mehr und auch keinen anderen präklinischen Arbeiten. Auch wurden zahlreiche Kohorten für AFM24 in verschiedenen Krebsarten eingestellt. Weiterhin sind die Arbeiten für die Partner RoiVant und Genentech in 2022 abgeschlossen worden.
Meiner groben Schätzung nach hat man damit mindestens 70% des Potentials der Firma aufgegeben (T-Zellengager, Amphivena, MHC-peptide, AbCheck, Alzheimerforschung). Nur ein kleiner Teil hängt noch an Meilensteinen am AbCheck-Verkauf. Wir werden sehen ob es einem möglichen Aufkäufer gelingen wird, dieses wieder hereinzuholen.
Von praktisch unendlich vielen möglichen Zielstrukturen via ROCK ist man aktuell auf 3 + die der Partner Genentech und Roivant reduziert.
Meine Bewertung - KEINE Handelsempfehlung.
https://www.affimed.com/...er-2024-financial-results-business-update/
$7,42
https://www.nasdaq.com/market-activity/stocks/afmd/real-time
"Zelltherapie
Hat sich bei Affimed das Warten gelohnt?
Die Heidelberger Affimed NV, an der Nasdaq notiert, hat kurz nach der ASCO-Konferenz Langzeitdaten einer klinischen Studie im Quartalsbericht veröffentlicht. Dort beschreibt das Unternehmen eine 85%ige Responserate in stark vorbehandelten Hodgkin-Lymphoma-Patienten und bekräftigt frühere, aufsehenerregende eigene Daten.
Im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Quartal veröffentlichte das Unternehmen Affimed NV erste Daten aus seiner LuminICE-203 AFM-13-Studie und der AFM28-Studie bei AML. Diese Ergebnisse unterstreichen das große Potential des Einsatzes der angeborenen Immunität in der Krebstherapie und bestätigen den bispezifischen Ansatz von Affimed, der die Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) gezielt in den Abwehrkampf gegen Krebszellen einbindet.
Besonders wichtig für das Unternehmen ist, dass Affimed die ermutigenden Ergebnisse der ersten MD Anderson-Studie in der laufenden LuminICE-203-Studie wiederholen konnte und eine Gesamtansprechrate (ORR) von 85,7% bei den ersten sieben therapieresistenten Hodgkin-Lymphom-Patienten erzielte, die mit Acimtamig (AFM13) in Kombination mit AlloNK®, den allogenen NK-Zellgemisch von Artiva, behandelt wurden. Die Ergebnisse beinhalten vier komplette Remissionen (CRs) und zwei partielle Remissionen (PRs). Aus Sicht des Unternehmens bestätigen diese Ergebnisse „den vielversprechenden Ansatz mit einem kommerziellen NK-Zell-Produkt“.
Die ersten Ergebnisse der AFM28-Studie zeigen eine klinisch aktive Dosis mit einem guten Sicherheitsprofil für Patienten mit CD123-positiver rezidivierter/refraktärer akuter myeloischer Leukämie. Affimed beabsichtigt, AFM28 auch in Kombination mit einem allogenen, kommerziell erhältlichen NK-Zell-Produkt zu entwickeln, um die Wirksamkeit, wie sie mit Acimtamig gezeigt werden konnte, weiter zu erhöhen. Mit den kürzlich auf der ASCO präsentierten Daten zu AFM24 ist es dem Unternehmen nun augenscheinlich gelungen, die klinische Validierung seiner gesamten Pipeline innerhalb von sechs Monaten nach der strategischen Neuausrichtung auf die klinische Entwicklung seiner drei Kernprogramme mit eindrucksvollen Daten zu unterlegen.
Bereits vor einigen Monaten hatte Affimed die Schlagzeilen auf Krebs-Konferenzen für sich geblockt, da die ersten klinischen Daten auch damals schon vielversprechend ausgesehen hatten. Jedoch war die zugrundeliegende Partnerschaft mit MD Anderson nicht auf eine Anpassung mit einer neuen Quelle für allogene NK-Zellen ausgelegt und musste daher in der Kooperation mit Artiva (die die allogenen NK-Zellen bereitstellen) wiederholt werden. Der Zeitverlust kostete den damaligen CEO Adi Hoess den Job. Mit den neuen Daten aus der gleichsam wiederholten klinischen Studie sollte Affimed nun wieder zurück im Zentrum des Interesses für Zell-Kombinationstherapien landen. Die Phantasie jedenfalls ist zurück mit einem satten Kurssprung am heutigen Tage."
© |transkript.de
Georg Kääb
12. Juni 2024
SA-Transkript Affimed N.V. (AFMD) Q1 2024 Earnings Call Transcript
Folien und eine Aufzeichnung auf der Affimed Internetseite
Affivant: Targeted innate immune engagement for broad cancer-patient populations
ist wieder zurück im Affimed Stall!
Laut Quartalsbericht unter "Collaboration and License Agreements" liest man
"We finalized an agreement with an indirect subsidiary of Roivant Sciences Ltd. (“Roivant”) providing for the reversion to Affimed of all clinical development and commercialization rights for AFM32 effective April 30, 2024. "
Da sollte ein DONG nicht fern sein.
Meine Meinung - KEINE Handelsempfehlung.
Wenn man jetzt auch noch AFM32 als IND ready Projekt zurück bekommen hat, dann wirft dies die Frage auf, ob man damit nicht auch RoiVant als Partner verliert / verloren hat und damit auch die Finanzierung der klinischen Studie, des Zulassungsprozesses, der Vermarktung und nicht zuletzt zudem auf entsprechende Meilensteine etc verzichten muss. Bislang ist davon bei Affimed noch nichts zu sehen und RoiVant weiter als Partner gelistet.
Aber aktuell ist man mit der Finanzierung der laufenden Studien und des allgemeinen Betriebes schon gut (finanziell und personell) ausgelastet, um sich noch etwas Neues aufzuladen --- es sei denn, man bereitet die Firma für einen unkomplizierten Verkauf an den anderen Partner "Roche / Genentech" vor oder hübscht gerade die Braut für einen Merger auf ... wer weiss?
Wer weiss - eine eigene Finanzierung der Studien über 2025 hinaus, scheint nicht gut möglich zu sein, ohne die Anteile der aktuellen Investoren mächtig zu verwässern.
Auf der HP ist dies ja noch nicht so offensichtlich und im Quartalsbericht fällt es einem auch nicht gleich ins Auge.
Zu lesen ist dort: "...We entered into an agreement with an indirect subsidiary of Roivant providing for the reversion to Affimed of all clinical development and commercialization rights for AFM32, effective April 30, 2024. ...".
Hätte so eine Vereinbarung nicht auch über Adhoc kommuniziert werden müssen?
Wie auch immer - der Gedanke an die Vorbereitung eines Mergers ist mit dieser Aktion auf jeden Fall nicht abwegig.
Beim Abschluss der Vereinbarung mit Roivant/Abivant hat affimed sowohl
ein 6K-Formular bei der SEC eingereicht, als auch eine PR-Meldung rausgegeben:
6K: https://affimed.gcs-web.com/static-files/...d9-40cc-a280-0db5bc223a8e
PR: https://www.affimed.com/...-engagers-ice-for-multiple-cancer-targets/
Damals hat man es wohl als kursrelevantes Ereignis betrachtet - daher war meine
Annahme, dass auch die Beendigung der Vereinbarung entsprechend berichtet
werden müsste.