UniCredito
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FRANKFURT (Dow Jones)--Das Nein der Italiener zur Verfassungsreform und der angekündigte Rücktritt von Ministerpräsident Matteo Renzi vergrößert die Verunsicherung um das angeschlagene Bankensystem des Landes. Die Geldhäuser sitzen auf faulen Krediten in Höhe von 270 Milliarden Euro. Mit Monte dei Paschi und UniCredit stehen zwei der größten Institute des Landes vor Kapitalerhöhungen, die nun unter dem Licht großer Zweifel stehen. Italienische Banktitel kamen am Montag unter Druck.
"Der Bankensektor ist am verwundbarsten wegen der zu erwartenden, kurzfristigen politischen Unsicherheit", schreibt ein Analyst der Citi. "Die Ablehnung der Verfassungsreform stellt ein weiteres Risiko für die Pläne der Banken dar, Eigenkapital von privaten Investoren zu bekommen", kommentierte die Commerzbank in einer Analyse.
Monte dei Paschi ist größtes Sorgenkind
Größtes Sorgenkind ist das Geldhaus Monte dei Paschi aus Siena. Die älteste Bank der Welt will 5 Milliarden Euro an frischem Kapital einwerben. Die Nummer 3 in Italien war effektiv als einzige Bank durch den europäischen Bankenstresstests gefallen. Investoren könnten sich nach dem Scheitern Renzis abwenden. Die Aktie des Instituts reagierte volatil, kam nach anfänglich deutlichen Verlusten zurück und liegt aktuell 0,9 Prozent Minus.
Schwierigkeiten bei Monte könnten auch die anvisierte Kapitalerhöhung im Volumen von 13 Milliarden Euro bei UniCredit verkomplizieren. Bei der Mailänder Großbank lasten faule Kredite in Höhe von 20 Milliarden auf die Bilanz. "Auch andere italienische Banken liegen nicht weit hinter Monte dei Paschi und UniCredit, Banco Popolare zum Beispiel", sagte Marco Elser, ein Partner beim Londoner Vermögensverwalter Lonsin Capital. "Die einzig solide Bank in Italien ist Intesa Sanpaolo."
Am Freitag war Monte dei Paschi mit dem Tausch von Anleihen in Aktien einen guten Schritt voranzukommen. Mehrere Gläubiger haben nachrangige Anleihen im Volumen von rund 1 Milliarde Euro in Aktien der Bank getauscht.
Die Commerzbank-Analysten verweisen in ihrer Analyse auch darauf, dass das italienische Finanzsystem schon lange mit großen Problemen kämpfe. So sei die Aufsicht zu lax gewesen und das komplexe Insolvenzrecht mache die Sanierung von Banken sehr schwierig.
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Quelle: www.consorsbank.de/News/...ACHT-SCHAUDERN-IM-BANKEN-SEKTOR-DES-LANDES
Von Noemie Bisserbe, Inti Landauro und Giovanni Legorano
PARIS (Dow Jones)--Unicredit-Aktionäre könnten von dem Verkauf des Vermögensverwalters Pioneer an Amundi direkt profitieren: Die italienische Bank könnte im Zuge der Transaktion zwischen 500 und 800 Millionen Euro als Sonderdividende ausschütten, wie eine mit der Sache vertraute Person am Montag sagte.
Der französische Assetmanager Amundi dürfte zwischen 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro für Pioneer bezahlen, fügte die informierte Person hinzu. Die Konditionen eines möglichen Deals könnten sich noch ändern.
Unicredit und Amundi hatten am Montag bekannt gegeben, dass sie exklusive Gespräche über den Verkauf von Pioneer aufgenommen haben. Unicredit will das Geschäft loswerden, unter anderem um ihre Kapitaldecke zu stärken und die strikteren neuen Vorschriften in Europa zu erfüllen.
Sprecher von Unicredit, Amundi und der französischen Bank Credit Agricole, die 75 Prozent an Amundi hält, wollte sich zu den Einzelheiten eines möglichen Deals nicht äußern.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
Quelle: www.consorsbank.de/News/...KOENNTEN-SONDERDIVIDENDE-ERHALTEN---KREISE
... Latten am Zaun???
Einerseits Sonderdividende, andererseits Kapitalerhöhung?