Unglaublich - Künstler will Sterbenden ausstellen
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.04.08 21:04 | ||||
Eröffnet am: | 21.04.08 17:12 | von: Zwergnase | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 21.04.08 21:04 | von: Seeräuber | Leser gesamt: | 1.261 |
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Pathologin sichtet Kandidaten
VON WOLFRAM GOERTZ
Mönchengladbach (RP). Gregor Schneider (39) entwickelt sich zum Agent provocateur der Bildenden Kunst, und wer je durch das verrufene Haus „ur“ in Rheydt geklettert ist, einen teuflischen Irrgarten in den Mauern eines Reihenhauses, der konnte ahnen, dass der Künstler irgendwann noch ganz andere Ideen entwickeln würde. Seine Kaaba für den Markusplatz in Venedig war solch ein Akt der Versuchung - der Kubus landete dann, ohne Anschläge von Islamisten, in Hamburg.
Jetzt will Schneider einen Sterbenden ausstellen, bis er zur schönen (oder gruseligen) Leiche geworden ist. Im Krefelder Haus Lange soll der Vorgang stattfinden, hat Schneider der renommierten Londoner Zeitschrift „Art Newspaper“ verraten. Behilflich wolle ihm die Düsseldorfer Pathologin Roswitha Franziska Vandieken sein, sie sichte die Sterbewilligen und teste ihre Befähigung, öffentlich zu sterben.
manuell gekürzt:
http://www.ngz-online.de/public/article/kultur/...den-ausstellen.html
Ich pers. finde das übrigens auch UNGLAUBLICH! Der gehört doch weggesperrt! Das die Künstler sich Ohren usw. abschneiden ist ja ok, aber DAS???
Der Mann, der den Tod inszenieren will
VON BERTRAM MÜLLER
Mönchengladbach (RP). Der Mönchengladbacher Künstler Gregor Schneider würde gern einen todkranken Menschen in einem Museum sterben lassen. Sein Ansinnen rührt an eines der letzten Tabus, die in der modernen Kunst noch Bestand haben. Wer Schneiders Arbeit verfolgt hat, wird allerdings kaum überrascht sein.
Mancher Künstler, mancher Museumsdirektor leidet unterschwellig darunter, dass Kunst niemals wirkliches Leben ist, sondern eine Reflexion des Lebens; dass ein Museum niemals ein Ort realen Handelns ist, sondern ein Haus des Nachdenkens über Mögliches. So war es nur eine Frage der Zeit, dass einer mit der Idee herausrücken würde, in die Kultur den letzten Ernstfall einzuführen.
Der Mann heißt Gregor Schneider, ist Künstler in Mönchengladbach und trägt sich mit dem Gedanken, in einem Museum einen Menschen sterben zu lassen. Das wäre eine Performance, die nicht mehr so tut als ob, sondern in der das Leben selbst der einzige Darsteller ist. Das wäre auch keine Kunst, denn es träte ja kein Künstler vermittelnd oder distanzierend zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung. Insofern unterschiede sich ein von Schneider in die Öffentlichkeit verlegtes Sterben grundsätzlich von der bisherigen Arbeit des Künstlers.
manuell gekürzt:
http://www.ngz-online.de/public/article/kultur/...szenieren-will.html
entweder du gehst den schwierigen weg und malst bilder oder machst aktionen die die menschen erfreut und strahlen läßt----dann bekommst vom staat und den kunstexperten aber nur abweisung oder du machst eben solche aktionen wie gregor schneider---dann kommen museen und dann fließt auch geld--steuergeld.
ich persönlich lege sehr viel wert auf ein zufriedenes und energiegeladenes leben und habe daher seit mehr als 20 jahren den schwierigeren weg gewählt und freue mich dafür aber wenn ich bei ausstellungen meiner bilder strahlende gesichter und leuchtende augen sehe.
liebe grüße aus österreich
hardy