Curevac-IPO, ein "lohnenswerter" Einstieg?
Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass das Risiko die Chancen momentan übersteigt.
Wahrscheinlich werde ich heute aussteigen und auf einen günstigeren Einstieg spekulieren, von mir aus dann auch ohne Impfstoff.
Damit würde ich ein kleines Plus retten und enorm Risiko aus meinem Portfolio nehmen.
Es ist wohl besser eine Beruhigung der Situation abzuwarten, da doch sehr viel Unsicherheit durch die schlechte Kommunikation herrscht.
Somit muss ich meinen ursprünglichen Plan revidieren.
Ist das überhaupt zulässig, dass ein Politiker eine von der Firma nicht bestätigte Aussage (die der Firma bzw. den Investoren finanziell erheblich schadet, wie man gerade sieht) einfach mal so herausgibt?
Sollte Herr Spahn die von dem Grünen-Politiker zitierte Aussage wirklich so getätigt haben, dann sieht man, dass er von Pharma und Zulassungen wenig bis gar keine Ahnung hat. Der Impfstoff kann nicht zulassungsfähig appliziert werden, er muss zugelassen sein, bevor er appliziert wird! Zwischen Zulassung und Applikation liegt auch noch die ganze Logistik, die ihre Zeit braucht. Daher kann man auch nicht sagen "zulassungsfähig appliziert werden oder zugelassen". Da stellen sich einem ja die Haare auf, wenn man selbst im Pharmabereich arbeitet.
Laut letzten Informationen von Curevac werden in der Phase III Studie auch die Virusvarianten berücksichtigt. Erstens: Das braucht Zeit, um das herauszurechnen. Moderna und Biontech hatten diese Zusatzaufgabe bei ihren Zulassungsstudien nun mal nicht. Zweitens: Aufgrund der sinkenden Infektionszahlen ist es nicht mehr so leicht, in einer Studie mit Placebo-Arm noch genügend Infizierte für die Kontrollgruppe (also die Placebo-Gruppe) zu finden. Soweit ich informiert bin, findet der Großteil der Studie in Deutschland statt, somit ist dies durchaus erklärbar. Man hätte natürlich mehr Länder mit höheren Inzidenzen inkludieren können, das wäre etwas vorausschauender gewesen.
Summa summarum weisen die bis jetzt veröffentlichten Infos auf eine gute Wirksamkeit hin, auch für die zweite Generation des Impfstoffes (für den ich sehr gute Chancen bei weiteren Mutationen und den entsprechend nötigen Auffrischungen sehe). Der Curevac-Impfstoff hat mit seinen Transport- und Lagerbedingungen erhebliche Vorteile gegenüber den Kompetitoren.
Der Zulassungsprozess bei der EMA hätte auch bei jetziger sofortiger Einreichung bis mindestens Juli gedauert, bis zur Auslieferung nach Zulassung dauert es aus logistischen Gründen nochmal etwas. Somit ist die Verzögerung nicht so signifikant, wie in den Medien dargestellt. Deshalb wäre ein weitere Kursabsturz auch nicht gerechtfertigt. Ruhe bewahren und abwarten!
Kein Grund für die Annahme, dass es keine Zulassung geben wird!
Wann wird in der laufenden Phase III statische Signifikanz der Infiziertenzahlen erwartet, d.h. wie viele Infizierte werden noch benötigt?
Das wird den Abschluss der Studie und den Zeitpunkt der Zulassungseinreichung bestimmen.
Darf man in nach Recht NL in der HV Fragen stellen?
https://www.focus.de/gesundheit/news/...rkt-staerker_id_13374171.html
Auch Indien hat ein Vektor-Impfstoff-Problem und Biontech-Pfizer hat die Lösung:
https://www.timesnownews.com/business-economy/...special-price/768175
Wie geht es mit Impfstoff von Curevac weiter ?
Antwort H. Kautz / Bundesgesundheitsministerium
.... Curevav ist derzeit nicht relevant für Impfstrategie ....
"Curevac ist jetzt für die aktuelle Impfkampagne nicht wirklich relevant."
https://www.youtube.com/watch?v=BNh_hCtM9qQ
Man muss nur noch eine bestimmte Anzahl von Infizierten nachweisen?
Was ist,wenn die Wirkung bei 99,9% liegt und deshalb weniger Infizierte "gefunden" werden.
Dann kann es lange dauern bis Zahl erreicht ist.
Muss man wirklich auf Infizierte warten, die sich im Alltag angesteckt haben?
Kann man die Wirksamkeit (zb anhand von Antikörper) nicht anders nachweisen?
Wenn die erreichbare Zahl das einzige Problem sind, dann ist man dem Zufall überlassen.
Eine Zulassung wird kommen, aber wann? Das ist das Salz in der Impfstoffsuppe.
Biontech und Moderna sind fleissig am Servieren und weiter kochen.
Das aktuelle Abflauen der Corona-Infektionszahlen verzögert die Zulassung des Impfstoffs, den das Tübinger Biotechnologieunternehmen Curevac entwickelt. Das teilte Unternehmenssprecherin Sarah Fakih am Mittwoch in Tübingen mit. "Der Grund, dass wir die klinischen Daten der Phase-3-Studie an die europäische Arzneimittelbehörde nicht so schnell liefern konnten wie geplant, ist, dass bisher nicht genügend Infektionen unter den Teilnehmern aufgetreten sind", sagte Fakih. Zuerst hatte unter anderem die "Augsburger Allgemeine" berichtet. Bislang sind in der Studie 59 Corona-Fälle aufgetreten. 160 werden benötigt.
Zu wenig Infizierte
Das Zulassungsverfahren hake daran, dass sich in den Kontrollgruppen der klinischen Studie aktuell zu wenige Probanden mit dem Coronavirus angesteckt hätten. "Wir sind zuversichtlich, dass wir die benötigten 160 Infektionen unter den knapp 40.000 Probanden in absehbarer Zeit erreichen", erklärte Fakih. Dies habe aber nichts damit zu tun, dass Curevac nicht genug Teilnehmer an den Studien habe, sondern dass sich darunter – wegen der abflauenden Ansteckungszahlen – zu wenig Menschen angesteckt hätten. Es müssten keine neuen Teilnehmer für die Studie gesucht werden.
"Wir hoffen, dass wir die letzten Daten unserer klinischen Studie bis Ende Juni bei der Ema vorlegen können", sagte Fakih. Wann die europäische Arzneimittelagentur die Daten auswerten und eine Zulassung vornehmen werde, sei schwer vorauszusagen.
Zulassung wohl erst im August
Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatte am Dienstag unter Berufung auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesagt, dass nach der derzeitigen Situation möglicherweise erst im August eine Zulassung zu erwarten sei. Fakih: "Dazu können wir nichts sagen." Bisher hatte Curevac Ende Juni als Termin genannt.
https://www.t-online.de/gesundheit/...ng-des-curevac-impfstoffs-.html
Die infizierten müssen in der Placebo-Gruppe nachgewiesen werden!
Nicht bei den tatsächlichen geimpften!
Hier muss die Zahl wegen der statistischen Signifikanz ausreichend sein.
Biontech und Moderna hatten eine viel bessere Ausgangsposition, wegen der hohen Infektionszahlen + nicht viele Genesene zur Studienzeit.
Placeboarm als Kontrollgruppe ist halt schwieriger bei derart sinkenden Infektionszahlen und auch, weil es inzwischen schon viele Genesene gibt. Exklusionskriterium der Curevac-Studie ist laut Studienprotokoll:
"6.2 Exclusion Criteria
Subjects will not be enrolled in this trial if they meet any of the following criteria:
1. History of virologically-confirmed COVID-19 illness."
Zusätzlich wurde das Protokoll im März um die Virusvarianten erweitert. Dies war zur Zeit der Biontech- und Moderna-Studien auch noch nicht relevant.
Und nochmal zum Placebo: Valneva plant zB. für ihr VLA2001 jetzt eine superiority study gegen Vaxzevria, keine placebokontrollierte Studie mehr.
Bei 80€ werde ich wieder drüber nachdenken einzusteigen.
Die News gestern war schon mehr als enttäuschend , aber rein theoretisch müsste die Börsenaufsicht bei dem Grünen Gesundheitsminister ganz genau hinschauen ob er nicht von den fallenden Kursen profitiert hat.
Die Kommunikation des Unternehmens ist mehr als fragwürdig leider.
Müssten solche Dinge nicht als AD HOC kommen?
Wieso hat Curevac keinen Aussagekräftigen Test zustande gebracht, Zeit hatten sie je genug?