US Krieg gegen den Irak: Bush meint es ernst
P.S.: Ich hasse Nazis.
Im Afghanistan war ganz klar, daß es ein Krieg gegen den Terrorismus ist, eine Folge des terroristischen Überfalls auf New York. Das lösste weltweite Solidarität aus, - auch die Russen waren voll dafür, sogar die Iraker hatten keine ernste Einwände gegen diese aniterroristischen Aktionen gehabt. - Und das wichtigste: Amerikaner hatten starke Unterstützung im Afghanistan von der heimischen oppositionellen Nordvereinigung gehabt, - sie konnten sich auf Luftoperationen beschränken... -
Das alles aber fehlt im Irak. - Die unmittelbaren Gründe einer Abwehraktion, die Solidarität oder mindestens Verständniß der Welt (auch Amerikaner) dafür , und vor allem die heimische Opposition, die dem Eigriff von Aussen helfen würde.
Dies ist so ziemlich allgemein klar. -
Warum also macht Bush gerade jetzt ernst mit seinen Kriegsdrohungen? --- m.E. haben Amerikaner schwerwiegende Erkenntisse oder Beweise dafür gewonnen, - (das kann man in den Äusserungen Bush´s finden) - daß die Iraker irgendwelche ABC-Waffen in bedrohlichem Maße bereitgestellt haben, und vielleicht auch irgendwelche Aktionen gegen Amerika vorbereiten.
Da muß man offensichtlich preventiv handeln. Die Welt wird aber eine Militäraktion gegen Irak nur schwer verstehen können, wenn die Amerikaner keine weiteren Details veröffentlichen. Und das werden die wahrscheinlich nicht tun, weil die Aktion dadurch erschwert oder bedroht sein könnte.
Na ja, dann ist aber die ganze Unterstützung der Öffentlichkeit in Frage gestellt, und - wenn es länger dauern sollte - durch steigende Proteste auch eine erfolgreiche Vollendung der ganzen Operation.
Amerikanische Anti-Terror-Einheiten werden die Partei dann auch als Feindbild gebrauchen koennen, bevor dann die PDS dran ist.
Ein Mitarbeiter des britischen Außenministeriums sagte dem Blatt, eine militärische Intervention sei „eine Frage von Monaten“, ein unmittelbarer Angriff stehe aber nicht bevor.
Dem Bericht zufolge ist das „Kriegskabinett“ von US-Präsident George W. Bush zu dem Schluss gekommen, dass es nicht gelungen sei, Saddam anderweitig in Schach zu halten. Daher müsse nun aktiv sein Sturz betrieben werden.
Europäer gegen Militärlösung
Der französische Verteidigungsminister Alain Richard sieht in einer möglichen US-Militäraktion gegen den Irak „keine Lösung“. Dem TV-Sender LCI sagte Richard, zwar müsse der Druck auf Bagdad aufrechterhalten werden, damit die Vereinten Nationen ihre Waffenkontrollen ausführen könnten. „Das Embargo aber, das die Zivilbevölkerung trifft, ist auch keine gute Lösung mehr.“
Der Minister bekräftigte, dass Frankreich „und alle Europäer“ die Vorstellung des US-Präsidenten von einer „Achse des Bösen“ Irans mit Irak und mit Nordkorea ablehnten. Diese Weltsicht ziele an den wirklichen Ursachen der Instabilität und Gefahren vorbei. „Die Waffenprogramme dieser Länder sind allerdings verwerflich und müssen kontrolliert werden“, sagte Richard in dem TV-Gespräch.
US-Außenminister Colin Powell wies die Kritik europäischer Staaten an der „Achse des Bösen“ als „inkonsequent“ zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der „Financial Times“ sagte Powell, die Europäer sollten inzwischen wissen, dass Bush eine „sehr direkte Sprache“ habe. „Aber er handelt mit Entschlossenheit, Vorsicht und Geduld“, fügte Powell hinzu.
Bush hatte am Mittwoch bekräftigt, er halte sich gegen den Irak „alle Optionen offen“. Auch US-Powell hatte zuletzt davon gesprochen, dass seine Regierung einen „Regimewechsel“ in Bagdad erwäge.
Quelle: focus.de
Okay, etwas provokant, aber wenn ich mich da an Diskussionen vor rd. zwei Wochen hier am Board erinnere, dann lag ich mit meiner kritischen Meinung über diesen Herren schon richtig.
Peace on Earth!
mm
Ich erinnere hier mal an die Scheitische Minderheit im Süden, die im Golfkrieg sich gegen Saddam gewendet haben und
mit den USA ihn stürzen wollten. Als Bush senior dann seine
Truppe vor Bagdad stoppte und Saddam dann im Amt gelassen wurde, rächte sich der dann fürchterlich an den Scheiten.
Genauso so wars im Norden mit den Kurden, auch dort schaute
Bush Senior mehr oder weniger tatenlos zu, bis es zu spät war und Saddam mit seinen Massakern fertig war.
Nein Unterstützung im Irak selber braucht Bush nicht zu erwarten auch wenn das einfache Volk sicher nicht sonderlich
Saddam nachtrauern würde.
Also sind wir in den Mist bereits involviert, den Bush da vorhat!
Würde mich wirklich interessieren, was daran gut sein könnte..
Die USA bereiten offenbar einen Angriff auf Irak vor. Mit Hilfe von Vorschlägen aus dem US-Generalstab seien das amerikanische Verteidigungsministerium und der Geheimdienst CIA dabei, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, berichtete die britische Zeitung „The Guardian“ am Donnerstag. Demnach solle eine etwa 200 000 Mann starke Truppe über Kuwait in Irak einmarschieren.
Ein Mitarbeiter des britischen Außenministeriums sagte dem Blatt, eine militärische Intervention sei „eine Frage von Monaten“, ein unmittelbarer Angriff stehe aber nicht bevor.
Dem Bericht zufolge ist das „Kriegskabinett“ von US-Präsident George W. Bush zu dem Schluss gekommen, dass es nicht gelungen sei, Saddam anderweitig in Schach zu halten. Daher müsse nun aktiv sein Sturz betrieben werden.
Europäer gegen Militärlösung
Der französische Verteidigungsminister Alain Richard sieht in einer möglichen US-Militäraktion gegen Irak „keine Lösung“. Dem TV-Sender LCI sagte Richard, zwar müsse der Druck auf Bagdad aufrechterhalten werden, damit die Vereinten Nationen ihre Waffenkontrollen ausführen könnten. „Das Embargo aber, das die Zivilbevölkerung trifft, ist auch keine gute Lösung mehr.“
Der Minister bekräftigte, dass Frankreich „und alle Europäer“ die Vorstellung des US-Präsidenten von einer „Achse des Bösen“ Irans mit Irak und mit Nordkorea ablehnten. Diese Weltsicht ziele an den wirklichen Ursachen der Instabilität und Gefahren vorbei. „Die Waffenprogramme dieser Länder sind allerdings verwerflich und müssen kontrolliert werden“, sagte Richard in dem TV-Gespräch.
Putin ist dagegen
Der russische Präsident Wladimir Putin sieht keinen Grund für eine Militäraktion gegen Irak. Sein Land wisse, welche Länder an der Seite der Taliban gekämpft hätten, sagte er am Donnerstag. Irak gehöre nicht dazu.
Briten setzen auf Militär
Die britische Regierung erklärte am Donnerstag, man werde internationale Terroristen notfalls auch mit militärischer Gewalt ausschalten.
Bei der Landesverteidigung könnten künftig auch Reserveeinheiten eine größere Rolle spielen, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Es wurde eine Überprüfung der Streitkräfte angeordnet. Großbritannien müsse weiterhin starke Truppenverbände im Ausland stationieren, um gegen Terroristen vorzugehen.
Powell kritisiert Europäer
US-Außenminister Colin Powell wies die Kritik europäischer Staaten an der „Achse des Bösen“ als „inkonsequent“ zurückgewiesen. In einem Gespräch mit der „Financial Times“ sagte Powell, die Europäer sollten inzwischen wissen, dass Bush eine „sehr direkte Sprache“ habe. „Aber er handelt mit Entschlossenheit, Vorsicht und Geduld“, fügte Powell hinzu.
Bush hatte am Mittwoch bekräftigt, er halte sich gegen den Irak „alle Optionen offen“. Auch US-Powell hatte zuletzt davon gesprochen, dass seine Regierung einen „Regimewechsel“ in Bagdad erwäge.
Rumsfeld nimmt Iran ins Visier
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf Iran am Donnerstag erneut vor, aus Afghanistan fliehenden El-Kaida-Mitgliedern behilflich zu sein. In einem Radiointerview sagte Rumsfeld, die iranischen Behörden seien den El-Kaida-Leuten beim Transit in andere Länder des Nahen Osten „ziemlich gefällig“. Verantwortlich dafür sei „eine kleine Gruppe revolutionärer Garden und Ayatollahs, die das Land regieren“.
Iran hatte die Vorwürfe bereits frührer zurückgewiesen.
Quelle: focus.de
Beim Irak-Krieg 1991 entfielen auf Deutschland so um die 15 Milliarden, wenn ich mich recht erinnere.
Wird Bush jetzt plötzlich Krieg auf "eigene Kosten" machen?
Wenn die Europäer dagegen sind, werden sie doch wohl kaum bereit sein, zu bezahlen?
Sind die Amis jetzt so kriegsgeil, dass die Dollars nicht mehr wichtig sind?
Ich kanns nicht glauben!
BAGDAD, 14. Februar. Der Irak ist zu einer "umfassenden Lösung" des Konflikts mit dem Westen bereit. Das kann nach den Worten des stellvertretenden irakischen Ministerpräsidenten Tariq Aziz auch "eine Form der Inspektion" einschließen. Sie dürfe aber nicht auf den Irak beschränkt bleiben, sondern müsse dazu dienen, sicherzustellen, daß in der gesamten Region keine Massenvernichtungswaffen mehr vorhanden seien. Die irakische Führung lehne es ab, nur über eine Rückkehr der Inspekteure der Vereinten Nationen (UN) zu verhandeln, wie es Amerika verlangt, sagte Aziz im Gespräch mit einer deutschen Delegation in Bagdad. In dem Dialog, den der Irak UN-Generalsekretär Annan angeboten habe, dürfe es deshalb nicht nur um die Inspektionen gehen, sondern genauso um angebliche Zusagen der UN an den Irak.
Der stellvertretende irakische Ministerpräsident verwies darauf, daß der Irak über keine Massenvernichtungswaffen mehr verfüge. Sie seien 1991 während des Krieges zerstört worden. Der Irak habe sie danach nicht durch neue ersetzt. Das hätten die UN-Inspekteure bei ihren fast acht Jahre dauernden Untersuchungen festgestellt. Die Forderung nach weiteren Inspektionen ist nach seiner Ansicht nur ein Vorwand. Amerika wolle den Irak zu einer Art Kolonie machen. Doch dagegen werde sein Land kämpfen. Aziz sprach sich gegen die "intelligenten Sanktionen" gegen sein Land aus, die derzeit bei den Vereinten Nationen erwogen werden. Sie sollen dazu beitragen, daß die Bevölkerung weniger unter den Zwangsmaßnahmen leidet als bisher. Nach Aziz' Worten gäben sie dem Land aber keine Chance, sich zu entwickeln.
Aziz sagte, daß sein Land keine Verbindungen zu den Attentätern vom 11. September 2001 gehabt habe. "Der Irak hat keine terroristische Vergangenheit", hob er hervor. Er verwies auch darauf, daß sich der anfängliche Verdacht, die in Amerika verbreiteten Anthrax-Erreger stammten aus einem irakischen Labor, nicht bewahrheitet habe. Es sei auffällig gewesen, daß erst danach die amerikanische Regierung das Thema der Inspektionen wieder aufgegriffen habe, sagte Aziz.
Aziz betonte, daß der Irak nicht Afghanistan sei. Die arabischen Nachbarstaaten nähmen einen Angriff nicht hin. Ein solches amerikanisches Vorgehen sei auch nicht im europäischen Interesse, sagte er. Er wies dabei besonders auf die Geschäftsbeziehungen hin, die sich auch zu Deutschland noch ausbauen ließen. Nach seiner Einschätzung sind die Vereinigten Staaten dabei, sich international immer stärker zu isolieren. In den vergangenen Wochen bemühte sich indes der Irak, seine Beziehungen zu den Staaten in der Region wie zu den Mitgliedsländern der Europäischen Union zu intensivieren. Das gilt besonders für das Verhältnis zu Iran und Syrien, aber auch für die Türkei. Dorthin reiste jetzt der irakische Außenminister. (Siehe Seite 2.)
Frankfurter Allgemeine Zeitung