Tsodilo - Potenzieller Ver-40-Facher!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:49 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.20 20:59 | von: oemer20 | Anzahl Beiträge: | 4 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:49 | von: Sandraroora | Leser gesamt: | 6.189 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Tsodilo gehört ein Riesen-Eisenerzprojekt in Botswana.
Kurz zur Historie: Eine Weltbank-Tochter investierte in 2010 rund 5 Mio. CAD in Tsodilo zu einem Preis von 1,85 CAD und in 2012 nochmal 2 Mio. CAD zu 1,10 CAD. In 2013 investierte der Kupferproduzent First Quantum ebenfalls 2,5 Mio. CAD zu 1,10 CAD in Tsodilo. Ende 2016 sammelte Tsodilo rund 8,1 Mio. CAD durch die Ausgabe von Aktien zu 0,75 CAD ein. In dieser Runde stiegen der Diamantenproduzent Lucara Diamonds und JP Morgan Asset Management ein.
Aktuelle Aktienstruktur: es gibt nur 45.347.310 Aktien. Es gibt keine warrants (Optionsscheine). Es gibt nur 3.525.000 Aktienoptionen, die zum Großteil weit aus dem Geld sind. Der CEO + 2 weitere Großinvestoren halten zusammen 25,4% / Lucara 9,87% / First Quantum 5%. Der Ausstieg von JP Morgan und der Weltbank haben für einen dramatischen und nicht gerechtfertigten Wertverfall der Aktien gesorgt.
Warum hat die Weltbank verkauft? Im Zuge eines Investments übernimmt die Weltbank viele weitere Verpflichtungen (u.a. regelmäßige Besuche vor Ort). Mit schwindendem Wert der Beteiligung stand der Aufwand in keinem Verhältnis mehr zur Höhe der Beteiligung.
Das interessanteste Projekt
„Gcwihaba umfasst mehr als 490.000 Hektar an aussichtsreichen Liegenschaften im Nordwesten Botswanas. Tsodilo begann mit der Exploration der Region im Jahr 2008. Das am weitesten fortgeschrittene Ziel ist ein großes Magnetitvorkommen beim Eisenerzprojekt Xaudum.
Die Xaudum-Lagerstätte wurde durch Testen einer magnetischen Anomalie entdeckt, die sich über 35 km erstreckt. Die ersten Bohrungen dienten der Vorbereitung einer ersten abgeleiteten Ressourcenschätzung, die im August 2014 veröffentlicht wurde und 441 Mio. Tonnen mit einem Gehalt von 29,4% Fe enthielt.
Die gemeldete Mineralressource stellt einen kleinen Teil der potenziellen Mineralisierung dar, die durch die Bodenmagnetik angedeutet wird.
Tsodilo hat ein Explorationsziel von 5,0 bis 7,0 Milliarden Tonnen mit Gehalten zwischen 15% und 40% Eisen gemeldet.
Südöstlich von Xaudum wurden Explorationsaufwendungen in Höhe von mehr als 15 Millionen Dollar getätigt, um nach einer Kupfer-Kobalt-Vererzung zu suchen. First Quantum Minerals Ltd. ging in den Jahren 2014 und 2015 eine Partnerschaft mit Tsodilo ein, konnte jedoch aufgrund der damals niedrigen Kupferpreise die Earn-in-Anforderungen nicht erfüllen. Auf Grundlage der Interpretationen der Datensätze von Tsodilo und First Quantum wurden neun Zielgebiete für weitere Arbeiten identifiziert. Tsodilo befindet sich in Gesprächen mit potentiellen Joint-Venture-Partnern, um ein Kupferexplorationsprogramm voranzubringen.“
Quelle: www . sandstormgold . com/our-royalties/gcwihaba/
Sandstorm Gold Ltd. (NYSE MKT: SAND, TSX: SSL) erwarb im September 2017 ein Royalty-Paket für drei Tsodilo-Projekte für insgesamt 1,5 Mio. USD. Daher hält Sandstorm 1,0% Royalty (Lizenzgebühr) von zukünftiger Produktion beim Gcwihaba-Projekt. Im Juli 2020 verkaufte Tsodilo weitere 0,5% Royalty beim Gcwihaba-Projekt für 500.000 USD. Theoretisch wird das Gcwihaba-Projekt somit mit 100 Millionen USD bzw. 130 Mio. CAD bzw. 2,87 CAD pro Aktie bewertet.
Xaudum (XIF) ist das erste und einzige nachgewiesene Eisenerzvorkommen in Botswana. Metallurgische Tests haben bereits gezeigt, dass Tsodilo in der Lage sein wird, ein Premiumprodukt mit einem Eisenanteil von rund 67 Prozent zu erzeugen.
Gestern Nacht veröffentlichte Tsodilo seine Quartalszahlen und überraschte mit einem Quartalsgewinn von 320.000 USD.
Wer sich tiefer in den Quartalsbericht eingräbt, hat noch etwas interessanter gefunden: Ein Phase II Evaluierungsbohrprogramm innerhalb des nächsten großen XIF-Magnetanomaliegebiets, das als Block 2 bezeichnet wird, hat bereits begonnen! Aber warum und vor allem von welchem Geld?
Weiter heißt es im Quartalsbericht (sinngemäß übersetzt):
Zukunftspläne und Ausblick – Metallprojekte
„Xaudum-Eisen-Formation: Das Unternehmen untersucht derzeit Optionen für die Entwicklung der XIF-Lagerstätte. Zu diesem Zweck beabsichtigt Tsodilo eine vorläufige wirtschaftliche Bewertung (PEA) für dieses Projekt initiieren.
Das Ziel dieser PEA wird die Durchführung einer wirtschaftlichen Analyse der potenziellen Lebensfähigkeit der Mineralressourcen in einem frühen Stadium und eine allgemeine Strategie sein, um das Projekt in Anbetracht seines hochwertigen Erzpotenzials voranzubringen.
Die PEA wird detaillierte Studien im Hinblick auf Verarbeitungs- und Engineering-Strategien; Ausrüstungs- und Technologieanforderungen; Transport und Infrastruktur-Anforderungen; Identifizierung potenzieller ökologischer und sozialer Aspekte; damit verbundene Kosten wie Kapitalkosten, Betriebskosten und Lebenszykluskosten sowie die erwarteten Einnahmen umfassen.
Im Zuge dessen wird auch das Potenzial für ein kleines Start-up-Bergwerk untersucht, welches Magnetit an eine kleine Ferrosilizium (FeSi)-Anlage liefern könnte, die FeSi-Produkte an die Minen in Botswana sowie im lokalen SADC-Gebiet verkaufen würde. Das wäre eine Möglichkeit, um mit dem Bergbau in kleinem Maßstab zu beginnen, während in größerem Maßstab Mine und Infrastruktur erforscht und entwickelt werden könnten.“
Das bisher nachgewiesene Eisenerzvorkommen in Block 1 ist nur die Spitze des Eisberges. 441 Mio. Tonnen entspricht 146,2 Mio. Tonnen FE-Konzentrat – bei einem Preis von 90 USD pro Tonne reden wir hier von einem Wert im Boden von 13,158 Milliarden US-Dollar. Für das komplette XIF-Explorationsziel (5-7 Milliarden Tonnen) liegen wir dann bei 149 bis 209 Milliarden US-Dollar. Das ist wirklich ein gigantisches Vorkommen.
Vor kurzen markierte Eisenerz-Konzentrat übrigens ein neues Hoch bei 129,50 USD pro Tonne.
Die Schritte bis zur Produktion lauten: PEA, PFS (vorläufige Machbarkeitsstudie), DFS (bankfähige Machbarkeitsstudie), Finanzierung und Bau.
Ich habe mal einige Berechnungen zu einer FeSi-Anlage angestellt. Wenn wir von 200 Mio. USD Kapitalkosten für eine Anlage mit einer Kapazität von 1,8 Mio. Tonnen p.a. und 50 Jahren Minenlaufzeit ausgehen, komme ich auf einen Net Present Value von 850 Mio. USD und einer Internal Rate of Return von 82 Prozent. Die Umsetzung des Projektes würde also aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehr viel Sinn machen.
Tsodilo hat noch viel mehr zu bieten: Gold-, Diamanten-, Seltene Erden-Projekte, aber das kann jeder bei Interesse selbst auf der Unternehmenswebsite nachlesen.
Für mich persönlich verdichten sich die Hinweise, dass Tsodilo einen potenten Partner gefunden hat, der in Kürze vermeldet werden könnte. Lieber gibt man bis zu 50% vom Gcwihaba-Projekt für Summe X ab und geht mit einem starken Partner in Produktion, als mit 100% am Projekt nicht vom Fleck zu kommen. Geht meine Spekulation auf, sehen wir bei Tsodilo ein Kursfeuerwerk. Die Hälfte vom errechneten Net Present Value der FeSi-Anlage wären 552,74 Mio. CAD oder 11,31 CAD pro Tsodilo-Aktie im Vergleich zum gestrigen Schlusskurs von 0,14 CAD. Mein Kursziel liegt bei 7,00 CAD auf Sicht von rund 2 Jahren.
Tsodilo Resources (WKN: A0B880/ Kürzel: TZO) gestern mit einem Plus von 78,5 Prozent bei 0,25 CAD (=0,16 Euro) geschlossen. Hoch war 0,29 CAD. Börsenwert nun 11,3 Mio. CAD bzw. 8,7 Mio. USD. Es ist eigentlich noch nichts passiert.
Alle Kapitalerhöhungen liefen zu 0,75 CAD + x. Das erklärt auch, warum zu diesen tiefen Kursen kaum einer verkaufen will.
Ausnahme sind die Kanadier, die steuerliche Verluste realisieren wollen und dann vier Wochen warten müssen, bevor sie die Aktien zurückkaufen können.
Es ist noch wichtig zu wissen, dass die Weltbank die Firmen, in die sie investiert, auf Herz und Nieren prüft, daher ist die hohe Qualität der Tsodilo-Projekte unstrittig.
Ich halte Kurse bis 0,40 Euro für absolut kaufenswert. Kursziel 7 CAD (=4,52 Euro) auf Sicht von 2 Jahren. Ich rechne noch vor Weihnachten mit einer Partnernews.
Disclaimer: Ich halte Tsodilo-Aktien und habe NICHT die Absicht kurzfristig zu verkaufen. Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Ohne Obligo und auf eigene Gefahr.