Tranding für kleinen Geldbeutel
Rückblick: "Ob jetzt direkt ein Rücklauf an das Ausbruchslevel bei 730 und 741 - 769 Punkte (Variante b) folgt, bleibt abzuwarten. Prinzipiell könnte gegen Ende der Woche ein neues Tief folgen (Variante a), bevor es zu einem deutlichen Rücklauf bis 741 - 769 Punkte kommt."
Das war die Aussage der letzten Analyse vor genau einer Woche. Der Index entschied sich für Variante a (s. angehängte Chartgrafik) und startet nach neuen Mehrjahrestiefs am Freitag bei 667 Punkten in dieser Woche schließlich eine deutliche Kurserholung. Jetzt wäre Platz für eine Erholung bis 741 - 745 und darüber ggf. zum 2002er Tief bei 769 Punkten.
Charttechnischer Ausblick: Bedingung für eine weitere Erholungssequenz ist jetzt ein Bruch des Widerstandskreuzes bei 716 Punkten, wo neben einer alten Unterkante auch der steile Abwärtstrend verläuft. Zunächst sollte es sich bei der erwarteten Kurserholung lediglich um eine Bärenmarktrallye handeln, eine technische Gegenreaktion auf die Verluste. Ein Rücklauf an das Ausbruchslevel bei 741 - 769 Punkte wäre idealtypisch. Neue Kaufsignale ergeben sich erst bei einer nachhaltigen Rückkehr über 805 Punkte.
Nach unten hin liegt bei Abbruch der laufenden Erholung und einem signifikanten Rückfall unter 650 Punkte bei 606 Punkten die nächste nennenswerte Unterstützung, welche in den kommenden Wochen oder Monaten noch erreicht werden könnte.
Kursverlauf vom 06.11.2008 bis 10.03.2009 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 3 Stunden)
mal sehen wie es jetzt nachbörslich weitergeht
HRE droht Kollaps
Der Bundesregierung bleiben nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nur noch wenige Wochen, um einen Kollaps der Großbank Hypo Real Estate (HRE) mit drastischen Folgen für das deutsche Finanzsystem zu verhindern. Stichtag ist demnach der 24. April. Dann befasst sich der Aufsichtsrat der HRE mit der Bilanz für das Geschäftsjahr 2008.
In HRE-Kreisen wird mit einem Verlust in Höhe von mehreren Mrd. Euro gerechnet. Spätestens dann müsse dieses Defizit ausgeglichen werden, um eine Insolvenz zu vermeiden, heißt es. Auch im Bundestag geht man davon aus, dass die Probleme der HRE bis zum 24. April gelöst sein müssen. In Finanzkreisen wird die nötige Kapitalzufuhr mit zehn Mrd. Euro beziffert.
Der Zeitdruck erklärt, warum Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) den Immobilienfinanzierer so schnell wie möglich mit neuem Kapital ausstatten und dabei unter die Kontrolle des Bundes bringen will. Steinbrück will die gegenwärtigen Aktionäre daher mit Hilfe eines neuen Gesetzes enteignen, das der Bundestag noch im März verabschieden soll.
Steinbrück befürchtet, eine Pleite der HRE würde "über einen Dominoeffekt andere Finanzdienstleister, Unternehmen und Anleger in den wirtschaftlichen Abgrund reißen". Gegen eine Enteignung wehrt sich aber der US-Investor und HRE-Großaktionär Christopher Flowers. Er droht mit einer Klage bei Gericht. Das könnte eine Enteignung weit über den 24. April hinaus verzögern. Die HRE äußerte sich nicht dazu.
Auch im Bundestag geht man davon aus, dass die enormen Finanzprobleme der HRE bis zur Aufsichtsratssitzung am 24. April gelöst sein müssen. "Das ist die Deadline", sagte der CDU-Abgeordnete Otto Bernhardt. Bis zu diesem Tag müsse der Bund die Großbank mit neuem Kapital versorgen und unter seine Kontrolle bringen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass das Eigenkapital der HRE zu stark abschmelze "und die Bankenaufsicht Bafin gezwungen wird einzuschreiten", warnte Bernhardt.
"Eingeschränkte Insolvenz"
Unterdessen wollen das Bundeswirtschaftsministerium und die Union wollen in einem letzten Anlauf eine Enteignung von HRE-Aktionären noch abwenden. Mit Unterstützung der Unionsfraktion im Bundestag dringt Minister Karl-Theodor zu Guttenberg nach Informationen der "Financial Times Deutschland" darauf, den Gesetzentwurf zur weiteren Stabilisierung des Finanzmarktes in einem entscheidenden Punkt zu ändern.
Demnach will der CSU-Politiker sein Modell einer "eingeschränkten Insolvenz" für Banken bereits in der nächsten Woche über die Koalitionsfraktionen als weitere Vorstufe zur Enteignung in das Gesetz einarbeiten lassen. Bernhardt bestätigte entsprechende Pläne. "Wir würden eine solche Alternative zur Enteignung sehr begrüßen", sagte Bernhardt. Auch Fraktionschef Volker Kauder unterstützt die Initiative.
Im Kern sieht das Konzept aus dem Wirtschaftsministerium eine Ergänzung der Insolvenzordnung vor. Eine quasi-insolvente Bank könnte sich damit unter die Obhut des Staates begeben, der für die Verbindlichkeiten der Bank einstehen würde. Im Gegenzug würden die Rechte der Eigentümer für die Zeit der "Restrukturierung" des Instituts ausgesetzt. Geht es nach Guttenberg, dann soll das Konzept noch in dieser Woche mit Justiz- und Finanzministerium abgestimmt werden. Sollten sich die Ministerien einigen, könne ein Änderungsantrag schon nächste Woche in den Fraktionen beschlossen und so in das Gesetzgebungsverfahren eingespeist werden, sagte Bernhardt.
Die Pläne provozieren allerdings neuen Ärger in der Koalition. SPD-Fraktionsvize Joachim Poß sagte der "FTD": "Es kann nicht sein, dass man alle möglichen Hilfskonstrukte erfindet, um aus ideologischen Gründen etwas zu vermeiden, das unter dem Begriff ,Enteignung' läuft." Nicht die Enteignung von Aktionären, sondern die Enteignung der Steuerzahler müsse verhindert werden. Für die SPD bestehe "keine Notwendigkeit, der Union auf ihrem Irrweg zu folgen", so Poß.
Quelle n-tv
investiert?
Mausi, findest du die asiatische vorlage gut? Nikkei anstieg blieb unterm dow entwicklung obwohl die oft zum überreagieren neigen. Und der hang seng blieb recht moderat an hand der vorlagen. Und wenn ich eine gerade ziehe über die intraday spitzen..... die guckt nach unten.
Und von der Konjunkturfront sind die Nachrichten ja eher nach wie vor mies. Bin noch Flat. Warte wahrscheinlich auf Amis. Mal sehen. Dass deren Futurers nach gestern rot sind war klar, aber muss nichts heißen. Hatten wir schon öfters.
das gap 3909 - 3934 ist noch offen und könnte heute geschlossen werden.
das ziel bleibt aber die pullbackmarke 4014.
ein rücksetzer an den aufwärtstrend, im moment bei 3817 verlaufen könnte einen guten longeinstieg bieten.
fällt der dax aber aus dem trend heraus dürfte dieser bis 3770 zurücksetzen, hier liegt unterstützung.
Wenn man sich die geschichte der citigroup genauer anschaut, kriegt man kalte füsse. Ich hatte schon im januar die vermutung gehabt dass die banken möglichst viel negatives in den letzten berichten eingebaut hatten um die nächste neutrale meldung als möglichst positiv verkaufen zu können. Ich bekommen immer mehr (vergangene woche war ein parade beispiel) den eindruck dass die börsen nach jeder strohhalm greifen um sich nicht mit der realität auseinander zu setzen. Das führt zu eine verschiebung von ein mögliche sell-out wonach sich viele sehnen.
Wir stecken tief in der tinte. Ob es wie '29 - '45 oder '72 oder was auch immer ist........ who cares. Nach diese verzerrte sicht der börse werde ich mittelfristig meine strategie auslegen. Ich schaue mir der heutige tag genauer an.... und ggf der morgige. Kommt zum keine preisverfall nach gleichbleibende meldungen werde ich meine shorts positionen mit der geringste abstand auflösen um in ein paar tage (hoffe ich!) günstiger einzusteigen, denn die börse WILL nach oben. Längerfristige shorts bleiben bestehen, genau so wie mein wegwerfschein von gestern: der steht gerade mit 80% in plus. Allerdings bei ein einkauf von 20€ habe ich noch nicht mal die kosten wieder drin! *lach*
falls nicht können 3770 im verlauf nicht ausgeschlossen werden.
andersherum. Aber bei so geringen Umsätzen können institutionelle noch mehr den Markt
beeinflussen. Schau Dir mal die heutigen Spünge an. Schon Irre .
Bin auch noch flat Jasmina. Hatte aber bei 3828 und dem Abprall über long nachgedacht. Zu lange :-)
Chance verpasst.