Totaler Kontrollverlust droht
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:35 | ||||
Eröffnet am: | 27.03.20 12:50 | von: badtownboy | Anzahl Beiträge: | 54 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:35 | von: Sophiamjxga | Leser gesamt: | 9.107 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 7 | |
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Jeder macht nun , was er will.
Z.B. einfach die gewerbliche Miete nicht zahlen, weil man das einfach ungerecht findet.
https://www.ariva.de/news/...eichmann-setzt-mietzahlungen-aus-8295010
Auch das Chaos bei den Förderprogrammen , ohne Bedürftigkeitsprüfung - da war man bei der Grundrente viel knausriger - dürfte noch viel Unverständnis hervorrufen.
Ganz davon abgesehen, dass die meisten Eingriffsmaßnahmen einfach illegal ohne gesetzliche Grundlage stattfinden.
.
Davon ab, ist doch wohl ganz klar, das jeder von dieser Krise betroffen sein wird.
Ebenso hat die Regierung mehrmals betont, dass man sich durchaus bewusst ist, dass dies alles mit heißer Nadel gestrickt wurdeund durchaus bereit ist ggfl. nachzubessern.
Und die Einigung über Grundrente ( kann man zu stehen wie man will ), war ein sehr zäher Prozess, da hatte man Zeit sich mit den Dingen auseinander zusetzen, die jetzt damit zu vergleichen, naja vielleicht etwas kleinkariert angesichts der massiven Probleme die durchs Land rollen.
https://www.tagesschau.de/inland/...-massnahmen-rechtmaessig-101.html
So wird ja jetzt auch wieder über die europäische Vergesellschaftung der Staatsschulden spekuliert, auch wenn sie im Einzelnen nichts mit der jetzigen Krise zu tun haben.
Jeder will im Eigeninteresse so viel abgreifen , wie es eben geht.
Dafür drohen happige Steuererhöhungen nach der Krise , für die normalen nicht privilegierten Steuerzahler.
ernst mit Gesundheit geht vor Arbeit) , so wird das nix mit Krisenbewältigung.
https://www.ariva.de/forum/beamte-542856?page=0#jumppos16
Ja, mag vielleicht nicht gerecht sein, wenn ein Unternehmer, privat gestopft bis zur Unterkante, sich an den Töpfen bedient.
Aber die Linken machen sich ja schon stark für eine außerordentliche Vermögensabgabe zur Re-Finanzierung, kann man unterstützen wenn man es möchte.
Alter Vadder... Ist doch mit allem so, was zum ersten mal passiert.
Keiner weiß wie es läuft, keiner was passiert.
Die Kohle ist doch primär dafür da damit die Unternehmer nicht auf die
Idee kommen die Leute sofort betriebsbedingt auf die Straße zu setzen
und dann vielleicht, aber ganz sicher zu schlechteren Konditionen, schön neu
durchgesiebt später wieder einzustellen.
So richtig hat die Sache doch noch gar nicht angefangen.
Die Speditionsbranche weiß gerade gar nicht wo sie anfangen soll.
Die Lager sind proppen voll, das kriegen die schon gar nicht mehr umgeschlagen.
Containerladungen werden sich endlos in den Häfen stauen, alleine das abzuarbeiten
wird Wochen dauern. Diese ganzen fein-justierten Supply-Chains sind für dauerndes
Laufen konzipiert. Und da steht gerade nicht nur ein Rad still.
Und zu guter letzt: Der Konsum stagniert gegen Null. Zum einen, weil ich eingeschlossen zu hause viel weniger brauche, zum anderen, weil die Erwartung des Volkskörpers in die eigene Kaufkraft sinkt.
Ob es, das ws ich will und bräuchte überhaupt gibt (weil, siehe oben) ist die nächste Frage.
In der jetzigen Krise bestehen , wenn auch kurze , Zeiträume zu überlegen und richtig zu handeln.
Ärgerlich auch die sich widersprechenden Expertenmeinungen, anfangs ging keinerlei Gefahr aus, dann 180 Grad Wendung, vor einigen Tagen waren Schutzmasken sinnlos, jetzt werden sie von den gleichen Experten empfohlen.
Betriebsrisiko und Wirtschaftsrisiko müsste in unserer Wirtschaftsordnung eigentlich die Unternehmer tragen, ggf. muß man sich dagegen versichern oder Rücklagen bilden und keine Schulden anhäufen.
Für Unternehmer werden halt gerne zu Notzeiten kapitalistische Grundvorstellungen über Bord geworfen,
Rosinentheorie halt.
Krankenkassenbeiträge müssen auch termingerecht bezahlt werden.
Elektro/Gas/Mülabfuhr und sonstige Kosten sind offene Posten
Das Finanzamt stundet (hoffentlich) die Steuer-Vorauszahlungen.
Solange aber kein Kunde kommt, der Aufträge vergibt - ist nur sicher, dass viel Geld fehlen wird in den Kassen.
Und wogegen soll man sich da versichern? Dass mal eben für 2 Monate das Betreiben des Geschäfts untersagt wird?
Für die nächsten 12 Monate auf gesetzliche Grundlage - Lobbymacht haben die Unternehmer ja mehr als genug - Angestelltenlöhne um 50 % senken.
Rechtmäßigkeit mal ganz außen vor, wegen der" Sytemrelevanz unserer Wirtschaft", äh Eigeninteressen
der Begünstigten.
Das haben viele auch. Nur anders als der gemeine Michel sich das denkt. Oma Erna hat
ein Bündel bares im Tresor, Unternehmen legen ihr (Bar-)Geld an. Liquiditätsplanung
gibt es in jedem Unternehmen.
Vollständige Betriebsschließungen und NULL Umsatz, das gab es noch nie. Wie
soll damit jetzt jemand Erfahrung haben und entsprechend souverän handeln.
Zumal ja die aktuelle Situation noch auf "unbestimmte Zeit" ist.
Frechheit, wenn z.B. Zahnärzte gleich jammern, wenn sie mal einen Monat nichts verdienen. Damit muss man als Selbständiger immer mal rechnen und dafür bildet man Rücklagen. Bin übrigens auch selbständig.