Til Schweiger reagiert mit emotionalen Wutausbruch
Der ZDF-Talk entwickelte sich zu einer explosiven Diskussion, die allen an die Nieren ging. Den Zuschauern, aber auch den Gästen Til Schweiger und Jasmin Gerat. Der Grund hieß Anja Wille. Die Mutter erzählte von ihrem Schicksal. Ihr Sohn Felix (8) verschwand 2004. Später fand man ihn – ermordet. Felix’ Mutter erlebte einen Albtraum, der bis heute anhält. Der Fall erinnert an Mirco aus Grefrath.
Was für ein Bruch in der Sendung: zuerst die munter juxenden Schauspieler Schweiger/Gerat, die ihren Film „Kokowääh“ vorstellten, danach dieses harte Familien-Schicksal. Bei allen schlug die Stimmung schnell um. Jasmin Gerat nahmen die Erzählungen der Mutter so sehr mit, dass sie unter Tränen die Sendung verließ und auch nicht wieder zurückkam. Til Schweiger, selbst vierfacher Vater, schaltete sich in die Diskussion um (Sexual-)Verbrechen an Kindern ein – und drohte vor Aufregung an die Decke zu gehen. „Deutsches Gutmenschentum kotzt mich an“, sagte er und kritisierte den Schutz der Täter in diesem Land. Deutschland sei eine Tätergesellschaft, selbst im TV-“Tatort“ konzentriere sich alles auf den Täter, „keiner geht mit dem vergewaltigten Opfer um“.
http://www.derwesten.de/nachrichten/panorama/...nz-aus-id4236850.html
Ob die Eltern der ihm anvertrauten Kinder auch so denken?
Nebenbei: Hat der Europäische Gerichtshof bereits in dieser Zeit dafür gesorgt, dass so viele Straftäter frei gelassen werden?
Wiederholungstäter im Élysée
Von Stefan Simons, Paris
Frankreichs Präsident Sarkozy will sich in Wahlkampfzeiten als Garant von Recht und Ordnung profilieren - mal wieder. Sein Kalkül: Bisher ist das Sheriff-Konzept noch immer aufgegangen. Doch die alte Masche zieht nicht mehr.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743589,00.html
>>>Nebenbei: Hat der Europäische Gerichtshof bereits in dieser Zeit dafür gesorgt, dass so viele Straftäter frei gelassen werden?
Das von dir genannte Gericht hat mit der Sache überhaupt nichts zu tun - ein Irrtum, der in den Boulevard-Medien leider weit verbreitet ist! Es handelt sich um den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte!
Darüber, ob die bei angemessenen Lebensverhältnissen drinnen gelassen werden können, hatte der EGMR daher gar nicht mehr zu entscheiden.
Nicht immer den scheiß glauben, den Politik und Medien suggerieren...
Rechtlich hat die EMRK in Deutschland keine überragende Bedeutung sondern nur den Rang eines simplen Bundesgesetzes. das Recht der EU hat jedoch Vorrang, weitgehend auch vor unserem Grundgesetz. Ob wir also hier ein völkerrechtliches Delikt begehen weil wir die Konvention verletzten ist offen gestanden ziemlich wumpe.
Aber nochmal: Bei richtiger Lesart hat auch der EGMR nie gesagt, das eine nachträgliche Sicherungsverwahrung nicht geht. Nur so wie derzeit geht sie nicht. Und das ist auch gut so... bzw. schlimm genug, das wir darauf hingewiesen werden müssen, dass Tätern nach verbüßen ihrer Strafe elementare REchte nicht vorenthalten werden dürfen, sollten sie auch weggesperrt werden müssen.
Und dann gibt es hier gar kein Problem. Das haben nur solche Leute wie der Schweiger, die keinen Plan haben nicht verstanden.
Egal wir rigoros die Gesetze oder Strafen ausfallen, wird man einen Teil der Menschheit (ob man sie als krank bezeichnet oder als Monster, sei dahingestellt) nie von solchen Taten abhalten können.
Eine gewisse Prävention kann man als Eltern treffen, aber eine Gefahr niemals zu 100% ausschliessen.
Sicherlich kann man in der heutigen Zeit ein 11 jähriges Kind um 22:00 Uhr nicht mehr alleine draussen rumfahren lassen. Diesen Umstand mag man beklagen,aber ändert nichts an der latenten Gefahr.
Wenn die Todesstrafe ein wirksames Mittel gegen solche Taten wäre oder abschreckend wirken würde,dann dürfte es in so manchen Staaten der USA keine Fälle mehr geben...dem ist offensichtlich nicht so.
Also die These , das man aus den Tätern "Frikasse" machen oder "grillen"sollte bringt ausser der vermeintlichen "Genugtuung" nach dem Motto "Auge um Auge" nicht viel.
Nebenbei besteht auch immer die Gefahr einer falschen Verurteilung,die augenscheinlich nicht selten erfolgt..., so dass man generell beim Umgang mit "potenziellen" Tätern vorsichtig sein sollte.
Wie z.B schon 1996 der Bericht im focus treffend zu Bedenken gab...
http://www.pappa.com/mmdm/foc_mmdm.htm
Wenn alles nur schwarz/weiss oder alles immer klar erwiesen wäre, dann könnte man leicht ein Urteil fällen, so weiss man in so manchen Fällen nicht einmal ob die Vorwürfe stimmen, so dass man leicht Existenzen für immer ungerechtfertigterweise vernichten kann.
Deshalb sind solche Aussagen wie von Herrn Schweiger zwar im Kern richtig...Opfer müssten besser betreut werden, die geeigneten Maßnahmen bei Aufklärung,Strafe etc. sind leider nicht so leicht zu wählen.
Entgegen solch populistischer Aussagen hält doch niemand einen Herrn Schweiger davon ab sich aktiv (finanziell oder als Türöffner für Projekte) für eine verbesserte Opferbehandlung-/versorgung zu engagieren.
jeder mensch weiß in was für einer zeit wir leben. es geht um die suche nach außergewöhnlichen im alltag.
warum war den marco um diese uhrzeit allein draußen?
„Wegsperren, und zwar für immer“, sagte der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Behandlung gefährlicher Straftäter. Damit sprach er damals wie heute wohl vielen Bürgern aus der Seele. Mal ganz ehrlich: Niemand will einen verurteilten Kinderschänder oder Mörder in seiner Nachbarschaft wissen. Bei diesem Gedanken plagt uns alle ein mulmiges Gefühl – insbesondere dann, wenn die betreffende Person von Gutachtern weiterhin als gefährlich eingestuft wird. Der Schwarze Peter liegt nun bei den Karlsruher Verfassungsrichtern. Mittelbayrische Zeitung, Regensburg
Schweiger: „Ich habe mir die Sendung dann auch nochmal angeguckt und habe mir hinterher gedacht, hm, das eine oder andere hättest du vielleicht ein bisschen anders sagen können. Die Meldepflicht, das kann man so oder so sehen. Da gibt es Für und Wider.“
http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/TV/2011/03/...te-reaktionen.html
Dann lockte er die Siebenjährige in eine Tiefgarage und verging sich dort an ihr. Da das Mädchen den Mann nicht verlässlich beschreiben konnte, wurde er erst jetzt aufgrund eines DNA-Treffers ermittelt und festgenommen.
Der Mann ist als Sexualstraftäter einschlägig vorbestraft und wegen eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus der Sicherheitsverwahrung entlassen worden. Seit September 2010 hatte er in Dortmund gewohnt.
Bis Dezember hatte er unter intensiver Überwachung der Polizei gestanden, die dann nach Beschluss der zuständigen „Fallkonferenz“ gelockert worden war. Der Mann ist geständig und soll am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/...t-Siebenjaehrige.html
Til Schweiger zu BILD: „Ich war so wütend, als ich von diesem Fall las. Das Bundesverfassungsgericht hat sich dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes angeschlossen und dafür viel Beifall bekommen. Man hat uns gesagt, dass keine Gefahr für die Gesellschaft besteht, weil die Täter rund um die Uhr überwacht werden. Doch dann entschließt man sich, sie nicht mehr zu überwachen – und was passiert? Der Kinderschänder hat seine erste Chance genutzt und ein 7-jähriges Mädchen missbraucht. Dadurch hat er nicht nur das Leben des Kindes und der Familie zerstört.“
Und dann greift er auch die Polizei an: „Wer auch immer die Verantwortung hatte, dass dieser Kinderschänder nicht mehr überwacht wird, muss jetzt die Konsequenzen tragen.“
http://www.bild.de/news/inland/til-schweiger/...an-18887944.bild.html
Verdacht auf Missbrauch: Haftbefehl gegen katholischen Pfarrer
Ein katholischer Geistlicher aus Niedersachsen ist wegen des Verdachts auf sexuellen Kindesmissbrauch festgenommen worden. Gegen den Mann sei Haftbefehl erlassen worden, sagte Joachim Geyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig und bestätigte damit einen NDR-Bericht. Die Mutter des mutmaßlichen Opfers habe Strafanzeige gestellt. Die Vorwürfe liegen laut Staatsanwaltschaft schon einige Jahre zurück. Der Pfarrer wollte demnach an diesem Wochenende mit Minderjährigen zu einer kirchlichen Freizeit fahren, deswegen habe die Polizei gehandelt.