Thompson Creek Metals Faktenübersicht
Seite 8 von 8 Neuester Beitrag: 25.09.13 10:44 | ||||
Eröffnet am: | 28.01.07 13:07 | von: CaptainSparr. | Anzahl Beiträge: | 181 |
Neuester Beitrag: | 25.09.13 10:44 | von: schwupp | Leser gesamt: | 77.537 |
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Die wichtigsten Punkte aus der News zu den Quartalszahlen 3/2008 und dem Conference Call
Quelle:News vom 6.11.2008 (www.sedar.com) und Tonaufzeichung über den Conference Call vom 7.11.2008 abzuhören über die TCM-Homepage http://www.thompsoncreekmetals.com/s/Home.asp
- Der Gewinn nach Steuern betrug 100,6 Mio US-$ oder 0,80 $ je Aktie (0,74 $ voll werwässert). Dies entspricht einer Steigerung von 66,6% gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem gleichen quartal im Vorjahr hat sich der Gewinn etwa vervierfacht.
- In den 9 Monaten bis zum 30.September 2008 stieg der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 61,7% auf 207,8 Mio US-$ oder 1,75 $ je Aktie (1,56 $ voll verwässert).
- Der Minenbetrieb lief im 3. Quartal gut und die Produktion stieg gegenüber dem Vorquartal um 5,1% auf 6,5 Mio Pfund von zuvor 6,2 Mio Pfund.
- Wie geplant wurde der Lagerbestand an Molybdän im 3. Quartal um etwa 1 Mio Pfund reduziert.
- Die geplante Produktionsmenge für das gesamte Jahr 2008 wurde erhöht auf 25 bis 26 Mio Pfund (von ursprünglich geplanten 23 bis 24,5 Mio Pfund).
- Die reinen Produktionskosten je Pfund Molybdän-Oxid im Gesamtjahr 2008 werden für das Gesamtunternehmen bei 7,30 US-$ je Pfund erwartet.
Die Kosten in der Thompson Creek Mine werden erwartet bei 7$ (nach Schätzung zuvor von 6,00 bis 6,50 $).
Die Kosten in der Endako-Mine werden erwartet bei 7,50 bis 8$ (nach Schätzung zuvor von 9,50 bis 10,25 $).
- Der Cash-Flow aus dem operativen Geschäft betrug 110,3 Mio US-$ im 3. Quartal und 236,6 Mio $ in den ersten 9 Monaten 2008.
- Zum 30. September betrug der Cash-Bestand 151,7 Mio $ und die Schulden betrugen 4,7 Mio $.
Am 5. November 2008 betrug der Cash-Bestand 244,1 Mio $.
- Für das Jahr 2009 wird erwartet, dass die Molybdänproduktion auf 31,5 bis 34 Mio Pfund steigen wird. Davon soll die Thompson Creek Mine 24,5 bis 26 Mio Pfund produzieren, die Endako-Mine (nur der TCM-Anteil) 7 bis 8 Mio Pfund.
- Die reinen Produktionskosten für das Jahr 2009 werden bei 6 bis 7 $ pro Pfund erwartet (Thompson Creek Mine 5 bis 6 $, Endako-Mine 8 bis 9 $ je Pfund (bei einem Wechselkurs von CAD zu US-$ von 1,20:1)).
Bei einer Veränderung des Wechselkurses zwischen US-$ und CAD wirkt sich eine Änderung um 0,01 $ mit einer Änderung von 0,10 $ auf die reinen Produktionskosten aus.
- Das Unternehmen hat beschlossen, unter den gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen die Entwicklung der Davidson-Mine zunächst zurückzustellen.
- Bedingt durch einen Rückgang beim Verkaufspreis für Molybdän seit September erwartet das Unternehmen für das 4. Quartal einen deutlich niedrigeren durchschnittlich erzielten Preis. Im 3. Quartal betrug der erzielte Durchschnittspreis 32,85 $ je Pfund.
- Das Unternehmen ist in der glücklichen Lage, zum 30.9.2008 über ein Arbeitskapital von 355,6 Mio US-$ zu verfügen, inclusive 151,7 Mio $ in der Kasse (244,1 Mio US-$ am 5.11.2008). Dabei ist das Unternehmen praktisch schuldenfrei.
- Bis zum Ende der 3. Quartales wurden 2,4 Mio eigene Aktien am Markt zurückgekauft zu einem durchschnittlichen Preis von 8,21 $ je Aktie. Die Aktien wurden für ungültig erklärt. Im Rahmen der Rückkaufprogrammes können weitere 9,9 Mio Aktien gekauft und anulliert werden. (Kommentar: Das Programm ist derzeit ausgesetzt).
- Durch die bekannte Zeitverzögerung zwischen Produktion und tatsächlicher Auslieferung und Berechnung an den Kunden von etwa zweieinhalb Monaten wird im jeweiligen Jahr die Produktion von etwa Mitte Oktober des Vorjahres bis Mitte Oktober des laufenden Jahres verkauft.
Aus der Produktion der eigenen Minen hat das Unternehmen in den ersten 3 Quartalen 15,8 Mio Pfund Molybdän verkauft. Die Schätzung der im Gesamtjahr verkauften Menge bleibt weiterhin bei etwa 22 Mio Pfund.
- Im Jahr 2009 plant das Unternehmen 30 bis 34 Mio Pfund aus eigener Produktion zu verkaufen. Das Unternehmen wird nach Ermessen, in Abhängigkeit von der ökonomischen Situation und in Abhängigkeit von der Nachfrage nach Molybdän und dem Preis für Molybdän die Lagermenge von Molybdän erhöhen oder verringern.
(Kommentar: Dies wurde auch im Conference-Call nochmals verdeutlicht: Die geplanten Verkaufszahlen wurden bewusst mit einem großen Spielraum versehen um bei niedrigen Preisen Moly einlagern zu können, bei hohen Preisen Lagerbestand abbauen zu können).
- Die Erweiterung der Endako-Mine wurde, wie bekannt, im ersten Quartal 2008 beschlossen. Eine detaillierte Planung ist am Laufen, wichtige Maschinen wurden bestellt (Kommentar: lange Lieferzeiten, deshalb diese frühe Bestellung), Erdarbeiten und Vorbereitungen sind im Gange. Bis zum 30.9. wurden von TCM diesbezüglich 24 Mio $ ausgegeben und es bestehen verbindliche Bestellungen in Höhe von etwa 69,9 Mio $. Die Gesamtausgaben für TCM werden im Zeitraum 2008 bis 2010 etwa 280 Mio $ betragen (jeweils der von TCM zu tragende Anteil)
Interessante Punkte aus dem Conference-Call
Zum 7.11.2008 betrug der Molypreis nach den Erhebungen von Metalls Week 12$ pro Pfund.
Das Unternehmen vermutet folgenden Grund für den gefallenen Molypreis und rechnet mit der folgenden Entwicklung:
Bedingt durch die wirtschaftliche Lage ergab sich ein gewisser Rückgang der Nachfrage nach Moly. Dies führte zu einem leichten Preisrückgang. Um Lagerkosten zu sparen und auch in der Hoffnung, die Preise könnten weiter sinken, haben die Einkäufer nötige Käufe am Spotmarkt hinausgezögert soweit irgend möglich. Dies hat die kurzfristige Nachfrage weiter veringert. Händler, die die Ware zu höherem Preis eingekauft hatten, wurden nervös und versuchten sich schnell von ihrem Lagerbestand zu trennen. Verschärft wurde dies möglicherweise, da die Ware auf Kredit gekauft war und die Banken auf schnelle Rückzahlung des Kredites bestanden. Die Abwärtsbewegung des Preises hat sich inzwischen deutlich verlangsamt und das Unternehmen vermutet, dass die untere Grenze des Preisrückganges erreicht sein könnte oder in der Nähe liegt. Ein Preis, der so außergewöhnlich schnell nach unten läuft, könnte auch schnell zu einer Erholung ansetzen.
Das Unternehmen sieht längerfristig keinen Rückgang der Nachfrage. Es gibt derzeit praktisch keine Lagerbestände mehr, die über das betriebswirtschaftlich zwangsläufig erforderliche Maß hinausgehen, weder bei den Verbrauchern noch bei den Händlern. Wenn überhaupt nennenswerte Lagerbestände vorhanden sind, dann bei den Produzenten. Etwa zum Jahreswechsel erwartet das Unternehmen eine Steigerung der Nachfrage und damit einhergehend, des Preises.
TCM beabsichtigt, in Abhängigkeit vom Molypreis (zwecks Preisstützung) gegebenenfalls Teile der Produktion vorübergehend nicht in den Spotmarkt zu verkaufen sondern zeitweilig einzulagern. Trotzdem dürfte die Verkaufsmenge von 22 Mio Pfund für 2008 erreicht werden oder nur geringfügig unterschritten werden. Für 2009 hat man deshalb für die zu verkaufende Menge eine Schwankungsbreite von 30 bis 34 Mio Pfund angesetzt.
In den letzten Jahren hat es bei TCM sehr große Schwankungen bei der Höhe des Lagerbestandes gegeben. Eine Erhöhung des derzeit niedrigen Lagerbestandes liegt also durchaus im Rahmen des üblichen.
TCM verkauft so gut wie kein Moly an Händler, es wird fast ausschließlich an "Endkunden" geliefert. Etwa 75-80% der Verkäufe erfolgen aufgrund von vertraglich vereinbarten Lieferungen, etwa 20-25% gehen in den Spotmarkt.
TCM verkauft das Moly etwa zur Hälfte auf den nordamerikanischen Kontinent, zu je 25% nach Europa und Asien.
TCM hat in den letzten beiden Quartalen jeweils etwa 3 Mio Pfund an Fremdmoly-Konzentrat eingekauft und, nach dem Rösten, unter eigenem Namen weiter verkauft. Aufgrund der erhöhten Eigenproduktion ist für 2009 nur noch der Einkauf von 5 Mio Pfund für das Gesamtjahr vorgesehen. Bei Absatzproblemen kann auf diesen Einkauf verzichtet werden. Derzeit wird praktisch kein Molykonzentrat eingekauft.
Bei diesem angekauften Fremdmoly trägt TCM kein Preisrisiko. Der Ankauf erfolgt zu einem bestimmten Preis in Kommision. Ergibt sich nach dem Rösten beim Verkauf ein höherer oder niedrigerer Preis, so erfolgt zugunsten/zulasten des Produzenten ein entsprechender Differenzausgleich.
Der Röster in Endako (Kommentar: Kapazität 15 Mio Pfund pro Jahr) ist derzeit zu 100% ausgelastet. In Langeloth liegt die Auslastung etwas niedriger (Kommentar: Kapazität 35 Mio Pfund).
Das kürzlich erworbene Mount Emmons Projekt ist eine Investition und ein Langzeit-Projekt. TCM wird nicht auf ein derartiges Projekt verzichten, nur weil im kurzfristigen Bereich sich die Vorbedingungen geändert haben.
TCM hat derzeit 244 Mio $ in der Kasse und ist praktisch schuldenfrei. Das Unternehmen hat damit sehr gute Aussichten, den derzeitige Situation "abzuwettern", also einfach auszusitzen. Das Augenmerk des Unternehmens liegt derzeit darauf, diese komfortable Situation aufrecht zu erhalten und einen hohen Cash-Bestand zu bewahren. Das Aktien-Rückkauf-Programm wurde deshalb vorübergehend ausgesetzt.
Sollte es sich, wider Erwarten, als notwendig erweisen, Ausgaben einzuschränken, so könnten problemlos Erneuerungs-Investitionen in die Thompson Creek Mine (Trucks und Bagger) auf die folgenden Jahre verschoben werden. Im Extremfall könnte auch die Erweiterung der Endako-Mine gestoppt werden. Dies ist derzeit jedoch nicht vorgesehen.
Für Endako sind derzeit etwa 70 Mio $ ausgegeben. Der größere Teil der weiteren Investitionen wird im Jahr 2009 anfallen.
(Kommentar: Würde man die Investitionsausgaben stoppen, so könnte mit dem Cashbestand von 244 Mio $ bei voll laufender Produktion sämtliche anfallenden Ausgaben über einen Zeitraum von 10 Monaten hinweg getätigt werden, ohne auch nur ein einziges Gramm Moly zu verkaufen um Einnahmen zu erzielen. Dieses natürlich sehr theoretische Beispiel zeigt, in welcher komfortablen Situation sich das Unternehmen befindet.
Anders gerechnet: Ausgehend vom 3. Quartal ergeben sich im Gesamtjahr 2009 rund 103 Mio $ an Kosten, die nicht direkt der Produktion zuzurechnen sind. Bei reinen Produktionskosten von 7 $ pro Pfund (obere Grenze der Vorhersage) und 34 Mio Pfund an Produktionsmenge ergeben sich für 2009 insgesamt 238 Mio $ an reinen Produktionskosten, zusammen also 341 Mio $ Gesamtkosten. Damit entstehen pro Pfund Moly Gesamtkosten von praktisch exakt 10 $ je Pfund. Bei jedem Verkauf, der einen Preis von mehr als 10 $ je Pfund erbringt, erzielt TCM also Gewinn.
Meine persönliche Meinung
Nach dem Rückkauf und der Anullierung von 2,4 Mio Aktien gibt es derzeit noch rund 122,6 Mio Aktien. Bei dem derzeitigen Kurs von 4,24 CAD bzw. 3,59 US-$ erhält man mit jeder Aktie fast exakt 2$ an Kassenbestand. Für die restlichen 1,59 $ kauft man einen Anteil am Buchwert (Bilanzwert) des Unternehmens in Höhe von 8,67 US-$. Die Bodenschätze (sehr viel mehr als 1 Milliarde Pfund Moly im Boden) und der Wert eines eingeführten und laufenden Unternehmens (einer der größten reinen Moly-Produzenten weltweit und in einer politisch stabilen Region) ist dabei noch gar nicht enthalten. Jeder Value-Investor sollte sich danach eigentlich "die Finger abschlecken". Und die Käufer von mehr als 14 Mio Aktien am Freitag haben wohl exakt aus dieser Überlegung heraus gehandelt und gekauft "wie die Weltmeister".
Meine persönliche Überzeugung ist, dass jede dieser Aktien, wenn der Käufer in der Lage ist, diese für einen Zeitraum von bis zu 5 Jahren zu halten, einen Gewinn von minimal 500%, wahrscheinlich sogar weit über 1000% bringen wird. Möglicherweise werden diese Zahlen auch schon sehr viel früher erreicht, dies wird sehr von der weltweiten Entwicklung in nächster Zeit abhängen.
Die Verkäufer dieser 14 Mio Aktien vom Freitag hingegen scheinen eher von einer in Kürze anstehenden Pleite des Unternehmens auszugehen. Argumente für diese Erwartung kann ich derzeit keine finden. Das 3. Quartal 2008 war mit großem Abstand das Beste, das das Unternehmen je hatte und das Unternehmen schwimmt im Geld.
Trotzdem, ob der Boden des Kursrutsches bereits erreicht ist, kann auch ich nicht vorhersagen. Die Börse handelt derzeit nicht nach rationalen Überlegungen sondern ist im Panik-Modus. Der rasante Abstieg und das riesige Volumen vom Freitag erinnert aber durchaus an den "finalen Ausverkauf", der einer schnellen Erholung oft vorausgeht.
chartex (alias Stock24)
Autor: Björn Junker | 09.11.2011, 12:03
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...io-usd-kapital-aufnehmen
http://seekingalpha.com/article/...-does-potential-upside?source=feed
August 16, 2013
http://www.thompsoncreekmetals.com/s/News_Releases.asp?ReportID=598203
Seit Aufnahme der Produktion hat die Verarbeitungsanlage bei Mt. Milligan rund 500 Tonnen verkaufsfähiges Konzentrat mit 25% Kupfer und 30 g/t Gold produziert.
Quelle: MinenPortal.de
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