Thielert Vorwüfe
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Der Flugzeugmotorenbauer Thielert selbst bemühte sich bislang nicht, diese Zweifel an seinem operativen Geschäft auszuräumen. Und nannte auch keine Erklärung für den Kurssturz. Der Kurseinbruch der vergangenen Monate könnte Thielert schon in wenigen Wochen den Platz im Kleinwerte-Index SDax kosten. Seit Jahresbeginn hat die Akte knapp 79 Prozent an Wert verloren, seit April vergangenen Jahres sind es 87 Prozent.
"Eine reine Flipper-Aktie"
Dabei dürften die DID-Meldung wohl nicht allein Schuld sein an dem extremen Kurseinbruch der Thielert-Aktie am Dienstag. "Das ist eine reine Flipper-Aktie", meinte etwa ein Händler. "Diesen Wert sollte man nicht einmal mehr mit spitzen Fingern anfassen."
Tatsächlich war Thielert Anfang März in eine Liquiditätskrise geschlittert und hatte deshalb Anfang April eine Kapitalerhöhung angekündigt. Doch nun scheinen offenbar immer mehr Anleger zu befürchten, dass Unternehmen könnte bereits pleite sein oder kurz davor stehen.
Verspätete Anlegerinformation hat Tradition
Was an derlei Gerüchten stimmt, dürften Anleger allerdings wohl erst dann erfahren, wenn ohnehin schon alles zu spät ist. Zumindest unter der Voraussetzung, dass Thielert seine völlig intransparente Informationspolitik beibehält, für die es von Aktionärsschützern in der Vergangenheit mehrfach kritisiert wurde: So hatte der Flugzeugmotorenbauer seine Aktionäre erst am 9. April per Pflichtmitteilung informiert, dass die Firma bereits seit einem Monat "von einer akuten Liquiditätskrise bedroht" sei.
In der gleichen Adhoc-Meldung gab Thielert bekannt, dass der mittlerweile zurückgetretene Vorstandsvorsitzende und Firmengründer Frank Thielert seine sämtlichen 2.653.552 Aktien an die Investoren Sputnik Group, Pogan Invest, Stichting Bewaarbedrijf Guestos, Drake Associates L.P. und Butterfield Trust zum Preis von einem Euro verkauft habe.
Stoßen Großaktionäre ihre Anteile ab?
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Tatsächlich spricht die Umsatzhistorie eine klare Sprache: Gleich zu Handelsauftakt wurde direkt ein Paket von über 30.000 Stück abgestoßen, weitere große Pakete von zweimal über 10.000, einmal 14.000 und 27.500 folgten allein in der ersten halben Stunde. Verunsicherte Privatanleger waren da wohl kaum am Werke.
Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_288382
Ist Thielert zahlungsunfähig ? Thielert zahlt seine Lieferantenrechnungen nicht.
Info aus einem Werk, dass Lieferanten die Lieferungen trotz gültiger Verträge einstellen, da Thielert die Rechnungen erst nach 90 Tagen bezahlt, trotz mehrfacher Anrufe, bis hin zu Lieferstop. Somit kommt es in der Produktion zu erheblichen Produktionsstillständen.
Obella
Meldungen kommen ja oft vor oder nach Börsenschluss.....
Ich hatte Kontakt zu Thielert und zum Lieferanten, die sagten damals unabhängig von den gleichen Problemem
Obella
http://www.linkedin.com/in/kovanov
The Sputnik Group comprises Private Equity fund ($600 mln, One of the largest private equity funds in Russia) and Investment Banking boutique
http://66.102.9.104/...hl=en&ct=clnk&cd=6&client=pub-6709012001182848
* “Sputnik Group” (70% of share capital). Investments are carried out through “Renaissance Insurance” company
# The main shareholder of «Renaissance Insurance»:
* Sputnik Group; one of the largest and most stable investment groups in Russia.
euro adhoc: Thielert AG (deutsch)
euro adhoc: Thielert AG / Vorstand/Personalie / Vorstände aus wichtigem Grund abberufen. Jahresabschlüsse 2003 bis 2005 fehlerhaft. Investoren beenden Unterstützung für Sanierungskonzept.
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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23.04.2008
Hamburg - Der Aufsichtsrat der Thielert AG hat am 23. April 2008 die Bestellung der Vorstände Frank Thielert und Roswitha Grosser aus wichtigem Grund widerrufen und deren Anstellungsverträge außerordentlich gekündigt. Grundlage sind unter anderem Erklärungen des Vorstands und Informationen, die der Aufsichtsrat vom Landeskriminalamt Hamburg im Rahmen laufender Ermittlungsverfahren gegen Vorstände der Gesellschaft erhalten hat. Es ist davon auszugehen, dass die Jahresabschlüsse 2003 bis 2005 der Gesellschaft wahrscheinlich fehlerhaft und möglicherweise nichtig sind. Aktionäre, die der Thielert AG ihre Unterstützung bei der Umsetzung des geplanten Sanierungskonzepts unter bestimmten Bedingungen zugesagt hatten, haben der Gesellschaft am 23. April 2008 mitgeteilt, dass sie dazu nicht mehr bereit sind. Das Maßnahmenpaket zur Behebung der Liquiditätskrise, über das in der Ad-hoc-Meldung vom 9. April 2008 berichtet worden war, kann deshalb nicht im geplanten Umfang durchgeführt werden.
Rückfragehinweis: Thielert AG Fax: +49 (37204) 696 1910 info@thielert.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Thielert AG Helbingstraße 64-66 D-22047 Hamburg Telefon: +49(37204)696-1270 FAX: +49(37204)696-1910 Email: info@thielert.com WWW: http://www.thielert.com Branche: Maschinenbau ISIN: DE0006052079 Indizes: SDAX, CDAX, Classic All Share, Prime All Share Börsen: Regulierter Markt/Prime Standard: Börse Frankfurt, Freiverkehr: Börse Berlin, Börse Hamburg, Börse Stuttgart, Börse Düsseldorf, Börse München Sprache: Deutsch
Quelle: dpa-AFX
PS: nur meine Meinung!
Nach dem Kursrutsch gestern war irgendwie klar dass eine schlechte Adhoc kommen wird.
Auf jeden Fall wird die Bafin einiges untersuchen müssen, denn einige Aktionäre wussten das anscheinend schon gestern.
Bananen-Republik !
Zum Glück war ich nie in der AG investiert. Mein Beileid allen Investierten.
Gruß
Triade
vielleicht morgen früh schon wieder bei 1,80 oder bei 0,50