Thiel - der fundamental faire Werte liegt meines E
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 18.07.02 14:29 | ||||
Eröffnet am: | 06.04.02 14:49 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 53 |
Neuester Beitrag: | 18.07.02 14:29 | von: SchwarzerLo. | Leser gesamt: | 10.600 |
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Sorry, aber diese Abstimmung ist totaler Schwachsinn!
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
www.direcdesign.de
Der Rest der Herde reagiert nach dem Motto: Hin und her macht Taschen leer. Und ist wahrscheinlich rein charttechnisch interessiert.
Thiel Logistik kaufen
Datum: 08.04.2002
Die Aktienexperten der Finanzzeitung "EURO am Sonntag" empfehlen die Aktie der Thiel Logistik AG zum Kauf. (WKN 931705) Die Aktie sei in der letzten Woche unter Druck geraten, da ein US-Fonds, der stark in Thiel investiert gewesen sei, sein Engagement am Neuen Markt drastisch zurückgefahren habe. Anleger, die vor einigen Wochen zu 17,70 Euro die Kapitalerhöhung gezeichnet hätten, seien tief in der Verlustzone. Das Unternehmen habe die Kasse voll: Durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine seien dem Konzern rund 100 Mio. Euro zugeflossen. Vorstands-Chef Günter Thiel wolle in 2002 1,61 Mrd. Euro umsetzen und vor Steuern und Zinsen 109 Mio. Euro erwirtschaften. Da es fundamental keine Gründe für den Kursverfall gibt, empfehlen die Experten der "EURO am Sonntag" die Thiel-Aktie zum Kauf.
Thiel Logistik erneut kaufen Datum: 10.04.2002
Die Aktienexperten von "Finanzen Neuer Markt" empfehlen die Aktie der Thiel Logistik AG erneut zum Kauf. (WKN 931705) Das Unternehmen habe im zurückliegenden Geschäftsjahr sowohl den Umsatz als auch den Gewinn jeweils mehr als verdoppeln können. So sei der Umsatz um 101% auf 901,7 Mio. Euro geklettert. Der Jahresüberschuss sei um 107% auf 46,6 Mio. Euro gestiegen. Das operative Ergebnis habe sich um 109% auf 65,1 Mio. Euro verbessert. Im Jahr 2002 sollen sogar 1,61 Mrd. Euro umgesetzt werden und vor Steuern und Zinsen 109 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet werden. Allerdings hätten Gerüchte und Nachrichten für neue Verunsicherung bei den Anlegern gesorgt. Noch Ende November seien die Aktien für 26,50 Euro gehandelt worden. Seitdem befinde sich der Kurs auf Talfahrt. Am letzten Donnerstag hätten die Aktien sogar in der Nähe des September-Tiefstandes bei 13,02 Euro notiert. Nachdem Thiel mit der Vorlage des Jahresabschlusses 2001 eine Kapitalerhöhung angekündigt habe, habe der Kurssturz zusätzlichen Schwung bekommen. Die Einnahmen würden der Finanzierung weiterer Aufträge im Outsourcing-Bereich und dem globalen Rollout im Bereich der Healthcare-Logistik dienen. Es seien allerdings keine genaueren Angaben vom Unternehmen gemacht worden. Es sei zu hören gewesen, dass ein US-Fonds, der stark in Thiel investiert gewesen sei, sein Engagement stark zurückgefahren habe. Auch die Aussage des Vorstandsvorsitzenden Günter Thiel, der Konzern befände sich in Verhandlungen mit vier Kunden, habe den Rückgang nur kurzfristig bremsen können. Zudem habe es Spekulationen gegeben, wonach es schon Wertberichtigungsbedarf für den erst jüngst übernommenen Anteil der Birkardt Globistics AG gebe und das Birkart in Asien Umsätze vorgegeben hätte, die nicht vorhanden seien. Dies habe der Vorstandsvorsitzende aber dementiert. Die Talfahrt habe sich trotz aller Erklärungen bis vergangenen Donnerstag fortgesetzt. Es habe den Anschein, als ob die Anleger, die aus dem Titel heraus wollten, auch verkauft hätten. CEO habe am gleichen Tag 100.000 Aktien im Wert von über 1,5 Mio. Euro gekauft. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,02 Mrd. Euro und einem 2003er KGV von 10 seien die Aktien angesichts des nachhaltig starken Wachstums günstig bewertet. Da es keine fundamentalen Gründe für den Kursverfall gibt, empfehlen die Aktienexperten von "Finanzen Neuer Markt" die Thiel-Aktie erneut zum Kauf, da man davon ausgeht, dass der Titel rasch zu alter Stärke zurückfindet.
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
HELABA TRUST
Thiel Logistik übergewichten Datum: 10.04.2002
Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktien von Thiel Logistik weiterhin mit "übergewichten" ein. (WKN 931705) Aufgrund des anhaltenden Outsourcing-Trends von logistischen Aktivitäten dürften die Luxemburger auch in den kommenden Jahren ihre bislang erfreuliche Geschäftsentwicklung fortsetzen. Insbesondere der Geschäftsbereich Health Care-Logistik, in dem das Unternehmen hierzulande zu den Vorreitern zählt, sollte in Anbetracht der zunehmenden Auslagerungswelle und des steigenden Kosten- und Wettbewerbsdrucks in dieser Branche (Outsourcinggrad derzeit 4%) unverändert zu einem Wachstumsmotor werden. Nicht zuletzt angesichts des umfangreichen Leistungsangebots sowie der ausgezeichneten IT-Kompetenz sollte Thiel dabei insgesamt ein deutlich über dem Branchendurchschnitt (rund 10-12% p.a.) liegendes Umsatz- und Ertragswachstum an den Tag legen. Auch die Integration der zuletzt übernommenen Birkart-Gruppe werde in Anbetracht der in den letzten Jahren gesammelten umfangreichen Erfahrung im "Reshaping" von neuen Unternehmensteilen voraussichtlich bis 2003 planmäßig gelingen. Vor diesem Hintergrund sehen die Analysten von Helaba Trust derzeit keinen Grund, ihre Prognosen für die beiden kommenden Jahre zu revidieren. Für Irritationen habe allerdings die kürzlich bekanntgegebene Kapitalerhöhung gesorgt (Ausgabe von insgesamt 6,55 Mio. neuen Aktien; Mittelzufluß rund 100 Mio. EUR). Zwar verfügt der Konzern bereits über eine solide Innenfinanzierungskraft. Es sei jedoch zu berücksichtigen, dass die Gesellschaft in den kommenden Quartalen vor zahlreichen neuen Outsourcingaufträgen (Umsatzvolumen jeweils in dreistelliger Millionenhöhe) stehe. Angesichts der langen Laufzeit der Verträge (im Schnitt zwischen 5 und 10 Jahre) sowie der nennenswerten Volumina sei es nachvollziehbar, dass die Auftraggeber bereits bei der Ausschreibung der Projekte eine langfristig gesicherte Kapitalbasis bei den zukünftigen Logistikpartnern verlangen. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung dürften daher überwiegend der Finanzierungsabsicherung dieser möglichen Geschäftsabschlüsse (u.a. Übernahme von Assets und Personal) dienen. Gerüchten zufolge solle es sich dabei u.a. um eine Ausschreibung der Bundeswehr (Auslagerung des Bekleidungswesens, Umsatzvolumen: 250 Mio. EUR p.a.) handeln. In Anbetracht des ausgezeichneten Know hows der Birkart-Gruppe auf diesem Gebiet dürfte Thiel hier gute Karten besitzen. Gleichzeitig würden die Luxemburger im Geschäftsfeld Health Care voraussichtlich weitere Multi-User-Zentren errichten. Aufgrund der Investitionskosten für den Aufbau eines neuen Verteilerzentrums von rund 15-20 Mio. EUR sowie der derzeitigen Plänen der Luxemburger, im Jahr 2002 2-3 neue Standorte zu errichten, verwundere der zusätzliche Kapitalbedarf kaum. Die jüngste Kapitalerhöhung habe wahrscheinlich bei einigen Marktteilnehmern angesichts der mangelnden Kommunikation Vertrauen zerstört. Insbesondere US-amerikanische Anleger, die bislang schätzungsweise rund 20% des Free Floats hielten, dürften sich zuletzt aus dem Titel verabschiedet haben. Gleichzeitig sollten Gerüchte, der Green Shoe der Kapitalerhöhung hätte nicht untergebracht werden können, sogenannte "Shortseller" auf den Plan gerufen haben, die den Kursrutsch weiter beschleunigten. Mittlerweile sollten die Aktien aus der Mehrzuteilungsoption jedoch plaziert worden sein. Fundamental sei der jüngste Kursrutsch nicht nachvollziehbar. Im Vergleich zu Konkurrenten wie Stinnes oder der Deutschen Post (Danzas) erscheine die Aktie vor dem Hintergrund der überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven auch bei Berücksichtigung des Verwässerungseffektes im Zuge der Kapitalerhöhung günstig bewertet. Die Analysten von Helaba Trust gehen davon aus, dass das Papier bereits in den kommenden Wochen zur einer nachhaltigen Erholung in den Bereich von 17 bis 18 EUR ansetzen wird. Insgesamt sollte die Thiel Logistik-Aktie trotz der jüngsten Kursturbulenzen weiter eine überdurchschnittliche Performance an den Tag legen (Kursziel: 23 EUR).
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
DER AKTIONÄR PLUS
Thiel Logistik kaufenswert Datum: 10.04.2002
Den Analysten von "Der Aktionär plus" zufolge ist die Aktie der Thiel Logistik AG kaufenswert. (WKN 931705) Nach dem Kurssturz bis auf fast 13 Euro am 4. April sei der Titel wieder auf knapp 16 Euro geschossen. Den Analysten zufolge könnten die Gründe dafür verstärkte Eindeckungskäufe von US-Short-Sellern sein. Nachdem Leerverkäufe die Aktie zuletzt unter die Marke von 15 Euro gedrückt hätten, sei die K.O.-Barriere eines Turbozertifikats von BNP Paribas ausgelöst worden. Dies habe eine Verstärkung der Abwärtsdynamik ausgelöst. Die Talfahrt von Thiel habe nach Gerüchten aus US-Analystenkreisen begonnen, wonach die Dresdner Bank bei der jüngst vollzogenen Kapitalerhöhung auf einem Teil der Aktien sitzen geblieben sei. Laut Thiel sei die Kapitalerhöhung jedoch zweifach überzeichnet gewesen. Der am 4. April von der Deutschen Börse dokumentierte Insiderkauf von Unternehmensvorstand Günter Thiel über 100.000 Aktien sei als Vertrauensbeweise zu werten. Im aktuellen Jahr rechne das Unternehmen bei Umsätzen von 1,61 Mrd. Euro mit einem EBIT von 109 Mio. Euro respektive rund 1 Euro pro Aktie. Den Analysten von "Der Aktionär plus" zufolge ist die Thiel-Aktie mit einem KGV von 15,5 kaufenswert.
Quelle: AKTIENCHECK.DE AG
mal hingesetzt haben, um Thiel genauer zu analysieren;
Global-Player, Neue Markt-Perle hin oder her;
das KGV ist im Vergleich zu anderen Dax oder Nebenwerten
noch zu hoch; ausserdem besteht einfach zu sehr Unsicherheit
am Neuen Markt; viele Fonds lösen sich aufgrund von Nullanfrage
auf und davon ist Thiel sicher auch betroffen......
Habe den Wert auch auf der Watchlist, aber Kaufziel liegt
um die EUR 10,00 - noch ein Traum ? Noch ? Aber wie lange ?
Quellen: gemischt - sortiert
ACA Thiel Logistik fundamental ein Kauf - Neuer Markt Inside 10:30 11.04.02
FNN NEMAX: ComRoad belastet das Vertrauen in den Neuen Markt 20:20 10.04.02
WO Thiel: Nach Finanz-Eigentor auf dem Weg der Besserung 20:10 10.04.02
ACA Thiel Logistik erneut kaufen - Finanzen Neuer Markt 12:50 10.04.02
ACA Thiel Logistik übergewichten - Helaba Trust 11:30 10.04.02
FNA Thiel Logistik: Outperformer (Helaba Trust) 11:20 10.04.02
ACA Thiel Logistik kaufenswert - Der Aktionär plus 10:30 10.04.02
FNN Presse: Thiel Logistik stehen Großaufträge ins Haus 09:40 09.04.02
ACA Thiel Logistik kaufen - EURO am Sonntag 14:00 08.04.02
FNN Thiel Logistik: Kaufen (EuramS) 11:00 07.04.02
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,191273,00.html
Merrill Lynch
A"Piece of Shit" zum Kauf empfohlen
Merrill Lynchs Star-Analyst Henry Blodget hat offenbar ein übles Spiel mit seinem Publikum gespielt. Aktien, die er angeblich intern als Ramsch und Schund bezeichnete, empfahl er in seinen Analysen zum Kauf. Dummerweise gingen seine E-Mails auch an die Staatsanwälte.
New York - Eliot Spitzer spricht von einem "Schatz an unwiderlegbaren Beweisen". Der New Yorker Staatsanwalt, der seit Juli 2001 gegen mehrere Wall-Street-Banken ermittelt, spart nicht mit starken Worten. "Ich denke, das ist ein Fall, bei dem wir Strafanzeigen sehen könnten und sogar Gefängnisstrafen für Analysten", sagte er der "Financial Times". Was Spitzner so sicher macht, ist die Auswertung von rund 30.000 beschlagnahmten E-Mails. Seinen bisherigen Erkennnissen zufolge haben Analysten wissentlich Anleger mit geschönten Analysen getäuscht.
Die Empfehlungen von Henry Blodget
Zu Infospace am 13. Juli 2000
intern: "Diese Aktie ist ein Pulverfass"
offizell: "Kurzfristig kaufen und langfristig kaufen"
Zu Internet Capital am 6. Oktober 2000
intern: "Wir sehen in naher Zukunft keinen Turnaround"
offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig kaufen"
Zu 24/7 Media am 10. Oktober 2000
intern: "Stück Scheiße"
offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig akkumulieren"
Zu Lifeminders am 4. Dezember 2000
intern: "Stück Scheiße"
offiziell: "Kurzfristig akkumulieren und langfristig kaufen"
Quelle: Financial Times, Staatsanwaltschaft New York
Zum Beweis hat Spitzer vor Gericht brisantes Material veröffentlicht. So bezeichnete Merrill-Lynch-Analyst Henry Blodget in privaten E-Mails Unternehmen abschätzig als "Stück Scheiße" ("piece of shit) und "Pulverfass" ("powder keg"), obwohl die Aktien Investoren zum Kauf empfohlen wurden, zum Teil sogar mit dem bestmöglichen Rating ("Short-term buy and long-term buy"). "So dramatisch und verurteilenswert diese Beweise gegen Merrill Lynch auch sind, es könnte nur die Spitze eines Eisberges sein", sagte Spitzer. Er kündigte an, dass auch andere Wall-Street-Firmen in die Ermittlungen einbezogen werden.
Die "explosivsten Dokumente, die ich je gesehen habe"
John Coffee, Professor für Unternehmensrecht an der Columbia University, nannte die vorgelegten Dokumente gegenüber der "Washington Post" die "explosivsten, die ich je gesehen habe". Die anstehenden Gerichtsverhandlungen könnten für Merrill Lynch und andere Wall-Street-Banken eine "zeremonielle Demütigung" werden.
Merrill Lynch bemühte sich angesichts der schweren und peinlichen Vorwürfe, seinen Ruf zu verteidigen und wies die Anschuldigungen zurück. Die E-Mails seien aus ihrem Kontext genommen worden und die gezogenen Rückschlüsse "einfach falsch". Vizepräsident Robert McCann, zuständig für den Bereich Research, führte in einer Stellungnahme des Unternehmens die zum Teil bereits unternommenen Schritte an, die Arbeit der Analyse-Abteilung zu verbessern. So sollen Analysten künftig nach Erfüllung ihrer Prognosen bewertet und bezahlt werden. Dies sei Teil einer im vergangenen Sommer gestarteten Überarbeitung des gesamten Research-Bereichs.
Spitzer hingegen argumentiert, dass Merrill Lynch das Vertrauen der Investoren missbraucht habe. Systematisch sei die Research-Abteilung als Verkaufsarm für die Investmentbank genutzt worden. Als weiteren Beweis für die Fehler im System führte er die Mail eines ungenannten Merrill-Lynch-Analysten an. Dieser schrieb: "Die ganze Idee, dass wir von der Banking-Abteilung unabhängig seien, ist eine große Lüge".
Der Staatsanwalt drängt offenbar auf ein hohes Strafgeld. In Verhandlungskreisen wird von 100 Millionen Dollar berichtet, die teils als Strafe und teils als Wiedergutmachung an Investoren gezahlt werden soll. Zudem soll sich Spitzer dafür einsetzen, dass die Research-Abteilung als unabhängiger Bereich ausgegliedert wird. "Das würde uns helfen, zu einem Punkt zu gelangen, an dem wir in der ganzen Industrie strukturelle Entlastung bekämen. Ich glaube, man hat erkannt, dass mehr getan werden muss, als nur Überwachungsbüros anzumeckern."
Im Zuge der Ermittlungen interessiert sich die Staatsanwaltschaft auch für andere Wall-Street-Banken. Der US-Bundesstaat New York untersucht mögliche Interessenskonflikte zwischen Analysten und Investmentbanken. Nach Angaben des "Wall Street Journal" vom Mittwoch gehören Goldman Sachs, Credit Suisse First Boston, Morgan Stanley Dean Witter, Lehman Brothers, UBS PaineWebber, Salomon Smith Barney, Lazard Freres und Bear Stearns zu den Unternehmen, die eine Vorladung bekommen könnten.
In den kommenden Monaten müssen sich zumindest die Analysten von Merrill Lynch auf etliche Verhandlungstermine einstellen. Offiziellen Stellen zufolge sollen ehemalige und immer noch bei Merrill Lynch beschäftigte Mitarbeiter zu einer öffentlichen Vernehmung vorgeladen werden.
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Thiel geriet nach unserer letzten Kaufempfehlung (damaliges Em-
pfehlungsniveau 17,60 Euro) vom 14. Maerz stark unter Druck.
Nicht in weiser Voraussicht, jedoch mit Blick auf das rational
schwer einschaetzbare Sentiment des Neuen Marktes rieten wir zur
Plazierung eines sehr restriktiven Stop-Loss bei 16,80 Euro. Die
Kursverluste konnten somit klar eingegrenzt werden, denn aktuell
notiert das Papier mit 13,5 Euro deutlich unter dem von uns am
14. Maerz empfohlenen Stop-Loss-Kurs.
Der heftige Kursverfall der Thiel-Aktie begann nach der Kapital-
erhoehung vom Maerz, die dem Unternehmen rund 100 Mio Euro ein-
brachte. Erfahrungsgemaess belasten Kapitalerhoehungen die be-
treffenden Aktien, doch auch ueber den gewoehnlichen Gewinnver-
waesserungseffekt hinaus setzte sich die Talfahrt der Thiel-Aktie
unvermindert fort.
Ob sich hier eine Eigendynamik entwickelt hat, ob institutionelle
Anleger wie einige angelsaechsische Fonds jetzt koste was es wol-
le raus aus Neuer Markt-Werten gehen, oder ob sich bei den Anle-
gern Unsicherheit bezueglich der zu erwartenden Vorlaufkosten
fuer die angekuendigten Grossauftraege im MRD-Bereich eingestellt
hat, bleibt schwer zu beurteilen. Wahrscheinlich sind die vehe-
menten Kursverluste auf eine Mixtur aufgefuehrter Faktoren zu-
rueckzufuehren.
Zudem belasteten Geruechte, wonach einige Umsaetze nicht werthal-
tig seien - dies gerade im Hinblick auf die juengsten COMROAD-Er-
eignisse. Nach wie vor halten wir die Thiel-Aktie fuer eines der
am fundamental aussichtsreichsten Papiere des Neuen Marktes. Wir
halten es jedoch fuer gefaehrlich, in einen intakten Abwaerts-
trend hineinzukaufen. Anleger sollten daher erst eine Beruhigung
der Lage sowie eine charttechnische Bodenbildung der Aktie abwar-
ten, bevor ein Wiedereinstieg erwogen wird.
In charttechnischer Hinsicht halten wir die 16 Euro-Marke bei der
Thiel-Aktie fuer indikativ, so dass Anleger auch erwaegen koen-
nen, auf diesem Niveau eine Stop-Buy-Order zu plazieren. Unserer
Einschaetzung nach wurde die Kapitalerhoehung vom Maerz durchge-
fuehrt, um die Bilanzstrukturen im Hinblick auf die neuen Auf-
traggeber zu verbessern, die bei der Vergabe von langjaehrigen
Rahmenvertraegen eine hohe Bonitaet voraussetzen.
THIEL LOGISTIK AG (NEMAX 50), WKN 931705
Marktkapitalisierung: 1 MRD Euro
Umsatzmultiple 03e: 0,5
EPS 03e: 1,53 Euro
KGV 03e: 9
Kurs Xetra 11.04.: 13,67 Euro
52-Wochen-Hoch: 28,89 Euro
52-Wochen-Tief: 12,66 Euro
Kursziel 12 Monate. 28,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 12,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
Der faire Wert kann deshalb objektiv nicht existieren, weil die Antwort darauf subjektiv geprägt ist:
Klar ist es einfach, Grundstücke, Rohstoffe und Bargeld usw. zu bilanzieren. Aber schon beim erwarteten Gewinnwachstum wird der Ausblick nahezu unmöglich. Und wenn Du dann beim zukünftigen Kundenwachstum, persönlichen Beziehungen, Konkurrenten, usw. angelangt bist, wirst Du verstehen, daß die Antwort auf die Frage nach dem "FAIREN" Wert nicht existiert. Deshalb zu recht eine schwachsinnige Frage, besonders deshalb, weil sich ja, nach Deiner Umfrage, daran anschließend noch ein Kursziel ergeben soll.
Was man allenfalls machen kann, ist eine Bilanz aufzustellen, und ein mögliches Gewinnwachstum ein seine Überlegungen einzubeziehen. So gehe ich vor. Dabei komme ich aber nicht zu einem Kursziel. Denn ich bin z.B. in ING GROEP investiert. Die haben momentan eine Dividendenrendite von ca. 6,5%. Das heißt, selbst wenn sich der Kurs nicht bewegt, verzinst sich mein Kapital mit 6,5 %. Wenn Du Dich irgendwann von dem Gedanken gelöst hast, daß die Entwicklung eines Unternehmens nur am Aktienkurs hängt, dann wirst Du auch verstehen, warum ich die Frage nach dem "fairen" Wert, verbunden mit einem Kursziel, als "Schwachsinn" bezeichne.
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
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kaufen unter 14, VK über 15, meinetwegen noch monatelang !!
bei diesem Kurs kann man doch gar nichts falsch machen.
Mein Reden seit Wochen: Der NM ist tot. thiel ist ein besonders drastisches Beispiel. Wenn der vermeintliche "Top-Wert" derart unter Druck kommt, sollten alle Warnsignale läuten, schrillen, blinken... oder was weiß ich sonst noch.