BASF
Seite 467 von 467 Neuester Beitrag: 27.09.24 11:32 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.06 13:17 | von: Georg_Büch. | Anzahl Beiträge: | 12.657 |
Neuester Beitrag: | 27.09.24 11:32 | von: KostoLenin | Leser gesamt: | 5.035.759 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2.531 | |
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..alle Indizies tief grün und der Dax legte ein plus von 2% hin, da wurde alles gekauft, @holly1000. Warten wir ab wenn die tief roten Tage wieder kommen, was dann als erstes aus dem Depot geworfen wird.
Um das ATH realistisch erreichbar scheinen zu lassen müsste sich der Gewinn pro Aktie (EPS) mindestens verdreifachen, was bei der heutigen weltweiten Wirtschaftslage als Science fiction angesehen werden kann. Solange die BASF in Deutschland produziert fällt es mM nach sogar unter die Kathegorie Märchen.
Sollte in den USA ein Einbruch an den Aktienmärkten erfolgen, ist hingegen ein Kursrückgang um mindestens ein Drittel mehr als realistisch. Je größer die Anzahl der Anlagen die in LU still gelegt und Stellen abgebaut werden, um so größer die Chance eines turn arround. Ludwigshafen verbrennt fast die kompletten Gewinne aus China.
Bei der BASF sind vor allem Indexfonds und Privatanleger investiert (100% Streubesitz). Privatanleger wollen Dividende, BASF ist ein Zykliker und aufgrund des geringen Gewinnwachstums sind keine großen Kurssprünge zu erwarten. Steigen hier viele aus wegen der Dividenden Kürzung, sinkt die Bewertung im Index und die Fonds müssen ebenfalls reduzieren, dann wird es zum Teufelskreis.
Der EMA 200 ist gestern bereits unterschritten worden und setzte auf dem EMA 50 auf. Die BASF befindet sich ohnehin in einem übergeordneten langfristigen Abwärtstrend, da kann es in schlechten Börsenzeiten ganz schnell gehen.
Vielleicht denken einige Anleger, solange man die 5% "sicher" kriegt kann man noch abwarten mit dem Verkaufen.
1) Reduzierte Dividende hält defacto mehr Cash im Unternehmen. Unternehmenswert (Kurs) steigt.
2) Der lange von der Börse geforderte Turn-Around könnte durch die Massnahmen des Managements nun tatsächlich starten?
3) Es wurde gesagt, dass die Dividende nun auf dem Niveau von 2010 ist und der Kurs damals tiefer stand. Das ist vielleicht richtig, nur fundamental steht BASF mit viel mehr Eigenkapital pro Aktie als 2010 da. Gleichzeitig waren die Bewertungsnivaus damals deutlich höher. Wäre EK pro Aktie und eine damalige Bewetung von ~2x des EK pro Aktie anzusetzen, würden wir bei Kurs um die 80€ rauskommen.
4) Wir kommen erst wieder in einen positiven Konjunkturzyklus. Warum also in einer schwachen Marktphase aus einem Zykliker austeigen?
Weiss jmd etwas?
@foreverlong soll, Zitat:
Aktienrückkäufe werden ab spätestens 2027 angestrebt und voraussichtlich rund 4 Milliarden € betragen
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...tion-228-re-bei-13871724
was also soll das zur Kursentwicklung beitragen wenn 2026 oder 2027 ein ARP starten?
Dazu folgende Rechnung: Wenn bei einem Kurs von 50 € für 4 Mrd € Aktien zurück gekauft werden, dann sind das lächerliche 80 Mio Aktien bei einem Bestand von fast 1 Mrd zzgl denen die bis dahin als Mitarbeiter Optionen und Vergütung ausgegeben werden. Bei einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von 2 Mio Aktien,
https://www.google.com/finance/quote/...IAxVD_rsIHes7C9YQ3ecFegQIOBAZ
würde ich diese Meldung als den berühmten Tropfen auf den heißen Stein bezeichnen, gepaart mit der angekündigten Durchführung in einer zeitlich nicht genau festgelegten ungewissen Zukunft. In unserer schnell lebigen Zeit weiß man nicht mal mehr, ob der aktuelle CEO zum angekündigten Starttermin des ARP noch Teil des Unternehmens ist.
De Facto war die Meldung gestern schlecht für Kleinaktionäre und Top für Heuschrecken a la Blackrock.
Ich bin offen für gute Argumente @PhoenixKA,
1. Reduzierte Dividende hält defacto mehr Cash im Unternehmen. Unternehmenswert (Kurs) steigt.
Stimmt, nützt uns Aktionären aber nichts wenn dieses Geld dafür benötigt wird um die Vorstandsvergütung in dem Zeitraum von 2024 bis 2028 deutlich zu erhöhen.
3. ...nur fundamental steht BASF mit viel mehr Eigenkapital pro Aktie als 2010 da. Gleichzeitig waren die Bewertungsnivaus damals deutlich höher
kannst du das belegen, ich finde dazu keine Daten mehr. Die EK Quote ist aber die letzten 10 Jahre so schwankend gewesen, dass aus einem einzelnen Geschäftsjahr (z.B 2010) nichts aussagekräftiges abzuleiten ist.
Wie gesagt, für Heuschrecken und junge Anleger mit langem Atem und langfristigem Anlagziel vielleicht interessant, für alle die sich die BASF als Dividenden Gigant als zusätzliche Rente ins Depot gelegt haben ein Katastrophe, die werden vermutlich zu Lebzeiten nicht mehr die eingeplanten Finanzerträge erleben.
4) Wir kommen erst wieder in einen positiven Konjunkturzyklus. Warum also in einer schwachen Marktphase aus einem Zykliker austeigen
Stimmt wohl, wir können aber ebenso erst nochmal in eine weltweite Wirtschaftskrise abrutschen, wenn man die aktuellen Daten aus China ansieht, oder wenn es einen Kursrutsch an den US Börsen nach der Wahl gibt.
In erster Linie hat die BASF nun viel Vertrauen bei langjährigen Aktionären verloren. Man kann sich nicht mehr auf eine kontinuierliche Dividendepoliti seitens der BASF verlassen, beim nächsten Rückschlag wird auch die nächste Dividendenkürzung erfolgen. Der Tabubruch ist erfolgt und der Türöffner für weitere. Nichts von dem was angekündigt wurde bringt schnell neue Einnahmen oder bessere Rendite, deswegen lässt man ja die Aktionäre so heftig bluten.