wo ist mein Geld geblieben
Seite 277 von 277 Neuester Beitrag: 15.05.25 23:38 | ||||
Eröffnet am: | 16.11.24 12:15 | von: new_schreib. | Anzahl Beiträge: | 7.913 |
Neuester Beitrag: | 15.05.25 23:38 | von: Homeopath | Leser gesamt: | 1.172.725 |
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Vermutlich ist das Fernbleiben Putins bei den Friedensverhandlungen dem Weizenpreis zuträglich...
Was kommt 2025 der Sparkurs und vielleicht 7 Euro Dividende.
Die Tatsache, dass der DAX so hoch steht, ist für mich kein grundsätzliches Investitions-Hindernis, denn wie ich schon früher bemerkt habe, wird das im wesentlichen von SAP, SiemensEnergy, Airbus und Rheinmetall verursacht. Und diese teueren Aktien muss ich ja nicht kaufen; es gibt eine große Auswahl an releativ „billigen“ Aktien. Ein zusammenfassender Indexstand alleine ist eben kein vernünftiges Maß, um die tatsächliche individuelle Lage bei jeder einzelnen der 40 AGs darzustellen.
Am liebsten investiere ich bekanntlich in günstig bewertete Substanzwerte hoher Ausschüttung und mit Kurssteigerungsprotential nach oben – das sind eben 3 Wünsche auf einmal.
Werde mir unter diesen Gesichtspunkten mal die DAX-Werte und die EuosStoxx50-Werte anschauen.
Investments in USD (also insbes. US-amerikanische Aktien) scheiden derzeit aus, da mir der USD zu teuer ist – wir stehen bei 1,12 und wenn der Kurs wieder in Richtung 1,30 abdriftet, dann braucht es nur schon zum Ausgleich des Währungskursverlustes kräftige Kursgewinne. Da würde ich erst wieder bei einem USD-Kurs von über 1,30 einsteigen.
Nebenbei gefragt: Warum ist SAP eigentlich angeblich 15x wertvoller als VW?
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For the record: Die Haelfte meiner VW Vz. zu 104 heute abend verscherbelt. EK war irgendwie viel guenstiger. Hatte ich hier gepostet. 93? Sowas aehnliches. Fuehre da nicht so genau Buch...
Die andere Haelfte soll morgen raus. Will keine Dividende. Hopefully Kurs 105.
Oder 104,36. Dann Neueinstieg am Montag unter 98.
SAP ist B:B, VW teilweise B:B (inkl. bösem Dienstwagenprivileg, Mietwagen und Klempnerkarren) und etwas B:C (privat genutzte PKW)
Bei Software hat man einmal den Konstruktionsaufwand (einmalig!) und dann die Wartung (zentral, für alle Kunden), die Distribution erfolgte früher mit Datenträgern, heute über "Weitverkehrsverbindungen", ohne Materialverbrauch. Fehler, die bei dinglichen Produkten "Garantiefälle" wären, werden via Wartungsvertrag kostenpflichtig (eines Tages, so Gott will) behoben.
Autos werden auch einmalig konstruiert, müssen dann aber unter Rohstoffverbrauch und Personaleinsatz gefertigt werden. Bei der Wartung fallen erneut Aufwände an.
Wer heute SAP anwendet, der hat vorher Karteikarten gehabt (dahin wollen nur wenige zurück) oder seine Anwendungsentwickler für Individualsoftware sozialverträglich dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung gestellt. Eine Migration auf ein anderes System oder heute eine Individualssoftware für ein Unternehmen zu erstellen ist eine Hercules-Aufgabe. Der SAP-Kunde hat quasi mit Blut unterschrieben und seine Seele verkauft.
Die Entwicklung von Software ist nicht mal eben so gemacht, aber viel weniger reguliert als Kfz (oder gar Medizinprodukte), es gibt keine Zulassungsprobleme, und das Sprachproblem (andere Länder, andere Sprachen) und die Ländervarianten in der Buchhaltung (Steuerfragen) kriegt man "relativ leicht" in den Griff. Es gibt bei Software keine Rückrufe (Arbeit und Teile) sondern Patches oder ein neues Release (ja, Arbeit, aber nur einmal zentral und dann verlustfrei für alle Kunden kopiert!) und auch nur selten sterben Menschen durch Softwarefehler (mit Pech wird es mal sehr teuer, das ist in den Augen der Wirtschaft schlimmer als Tote, gibt aber nicht so schlechte Presse wie z.B. ein Abgasskandal oder defekte Airbags oder Software-Updates für das Navi weil der Hersteller einen Prozess gegen Noki verloren hat).
Marktposition.
VWs hatten lange den Ruf, zweckmäßige, zuverlässige, wirtschaftliche Fahrzeuge zu sein. Je nach familiärer Prägung (und Statusdünkel) und Geschmack kaufen manche Mensche lieber andere PKW. Google ist dabei behilflich, die Alternativen zu finden, und man sieht sie täglich auf der Straße. Hand aufs Herz in Wolfsburg: Auch ein anderer Wagen bringt einen ans Ziel.
Alternativen zu SAP? Soll es geben, viel Spaß bei der intensiven Recherche! Und bei dem Produkt geht es um so viele Geschäftsprozesse der Firma wie nur möglich. Mit Individualsoftware kann man vieles erreichen, und wenn man besser sein will als sein Wettbewerber, dann sollte man nicht für die angeblich "immer wichtiger" werdenden Kernfunktion der IT das gleiche Produkt anwenden wie der Wettbewerber, aber Individualsoftware ist "mühsam" und man muß dauernd Auswirkungen neuer Gesetze einpflegen.
Der IT-Vorstand, der sich für eine Alternative zu SAP entscheidet geht immer ein Risiko ein.
VW: Vertriebsaufwand, inkl. Vertragsunterzeichnung, plus Herstellungskosten des Fahrzeugs und dann eine Rückstellung für Gewährleistungen (und eine Versicherung für Produkthaftungen) und Bevorratung von Ersatzteilen für x Jahre und wer weiß, was noch. VW hofft dann wohl auf treue Inspektionskunden.
SAP: Erheblicher Vertriebsaufwand. Herstellungskosten? Sind für den Standard schon bezahlt, für die Individualisierung werden gegen mäßige Marge Berater im Rahmen von Projekten angeboten (die Individualisierung wird vom Kunden bezahlt). Gewährleistung? Eigentlich nicht. "Wartung" wird über langfristige Verträge bezahlt (dafür müssen dann tatsächlich Leute arbeiten).