TecDax - Auf- und Abstiegskandidaten
Comdirect droht Abstieg aus MDax
Nebenwerte-Indizes werden neu gemischt
Deutschlands Fondsmanager werden im kommenden Monat einige neue Nebenwerte in ihre Depots packen müssen. Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse entscheidet am 3. März routinemäßig über Veränderungen bei der Indexmitgliedschaft. Die Neuordnungen treten dann zum 21. März in Kraft.
Als nahezu sicher gilt, daß der Online-Broker Comdirect den MDax verlassen und in den SDax absteigen muß. " Comdirect ist aufgrund der aktuellen Marktkapitalisierung einziger Kandidat für einen Rauswurf aus dem MDax" , sagt Christian Stocker von der Hypo-Vereinsbank. Der Kurs der Aktie müsse sich bis Monatsende um rund zehn Prozent erholen, " und daran glaube ich nicht" , so der Index-Experte.
Grundlage für die Entscheidungen der Deutschen Börse sind die Indexranglisten zum Stichtag 28. Februar. Aus dem 50 Titel umfassenden MDax können Unternehmen absteigen, die bei Marktkapitalisierung oder Börsenumsatz nicht zu den Top 60 gehören. Comdirect belegt bei der Marktkapitalisierung Rang 64.
Wer den Platz von Comdirect einnehmen könnte, gilt unter Experten als strittig. Da die Zusammensetzung des unter dem Dax angesiedelten Index anders als beim Leitindex nicht nur von den Kriterien Marktkapitalisierung des Streubesitzes und Börsenumsatz abhängt, hat die Deutsche Börse hier allerdings Spielraum. Faktoren wie Free Float und Branchenzugehörigkeit spielen bei der Entscheidung ebenfalls eine Rolle. " Es gibt eine ganze Reihe von Unternehmen, die in Frage kommen" , sagt Stocker. Er hält Fuchs Petrolub sowie die Beteiligungsgesellschaft Indus für die aussichtsreichsten Kandidaten. Die Landesbank Baden-Württemberg sieht dagegen den Holzverarbeiter Pfleiderer als Nachrücker.
Auch der 30 Werte umfassende TecDax dürfte sich verändern. Laut Hypo-Vereinsbank erfüllen Dialog Semiconductor, Teles und Süss Microtec nicht mehr die Bedingungen. Sie gehören in der TecDax-Rangliste bei der Marktkapitalisierung nicht mehr zu den ersten 35 Firmen. Allerdings gilt lediglich Medigene als sicherer Aufsteiger. Das Biotechnologie-Unternehmen belegt beim Umsatz Rang 27, bei der Marktkapitalisierung sogar Platz 24.
Die Indexzugehörigkeit ist für Unternehmen wichtig, weil sich große Investoren wie Fonds an den Kursbarometern orientierten. In Deutschland folgen unter dem tonangebenden Dax der MDax für die klassischen Industriewerte und der TecDax, in dem hauptsächlich jüngere Wachstumsunternehmen notiert sind. Darunter folgt der SDax.
Die Aussichten auf Kursgewinne der Aufsteiger nach der Aufnahme in die Indizes sind statistisch gesehen aber nicht sonderlich gut. Laut einer Studie der DZ Bank aus 2004 entwickelten sich über einen Zeitraum von drei Monaten nach der Indexumstellung die bisherigen TecDax-Aufsteiger schwächer als der Index. Die DZ Bank empfiehlt daher, neue Mitglieder nach der Aufnahme zunächst " unterzugewichten" . Begründung: Die Werte würden bereits im Vorfeld von der absehbaren Index-Aufnahme profitieren. Auf die Aktie des möglichen TecDax-Aufsteigers Medigene scheint die Aussage zuzutreffen: Der Wert hat seit rund drei Wochen kräftig zugelegt.
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DZ Bank müllt mit seinen Aussagen beliebig rum:
Vergleichschart seit 20.9. 2004, dem Tag der Indexaufnahme.
Tecdax schwarz
Morphosys rot
Bechtle grün
Funkwerk oliv
Manchmal habe ich das Gefühl hier wird wissentlich mit Falschinformationen operiert. Jedenfalls ist es immer wieder erstaunlich, mit welcher dreistigkeit an den Haaren herbeigezogener Mist veröffentlicht wird.
Im Frühjahr gab es andere Auswechslungen, da mag es anders aussehen, aber eine statistisch Signifikante Schwäche nach Aufnahme sollte doch wenigstens auf Frühjahr und Herbst zutreffen und nicht glatt 3 mal massiv danebenliegen.
Ich würde mir aufgrund des Ergebnisses dieser 3 seit Herbst übrigens keinesfalls herausnehmen das Gegenteil der DZ Bank zu behaupten. Ich nehme eher an, das hängt eben von den einzelnen Firmen und allgemein vom Markt ab.
Jedenfalls hat die Dt. Börse massiv auf performance verzichtet, indem sie Medigene (lila im chart) trotz der Erfüllung der 35/35 Regel im September nicht aufgenommen hatte, denn Medigene hat eine ca. 60%ige outperformance zum Index hingelegt. Das hätte dem Tecdax ein paar Punkte gebracht, wenn stattdessen eine minusnummer wie z.B. dialog rausgenommen worden wäre....
Grüße
ecki
Änderungen in MDAX, SDAX und TecDAX werden zum 21. März wirksam
Deutsche Börse: Die Deutsche Börse hat am Donnerstag über Veränderungen in den Aktienindizes MDAX®, SDAX® und TecDAX® entschieden. Diese Änderungen werden zum 21. März umgesetzt.
In MDAX ersetzt Pfleiderer die Aktie von Comdirect, die aufgrund ihrer Marktkapitalisierung den MDAX verlässt und in den SDAX aufgenommen wird. In SDAX ersetzt Fluxx.com die Aktie von Phoenix; das Unternehmen wird mit Ablauf des 2. Mai den Prime Standard verlassen und erfüllt damit nicht mehr das zentrale Kriterium für die Auswahlindizes der Deutschen Börse.
In TecDAX aufgenommen wird Medigene für Dialog Semiconductor.
Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 3. Juni 2005.
MDAX®, SDAX® und TecDAX® sind eingetragene Marken der Deutsche Börse AG.
Gute Chance für Nachrücker bis Herbst.
Grüße
ecki
Blau - alle Aufstiegskandidaten
rosa - engerer Kreis der Aufstiegskandidaten
braun - alle Abstiegskandidaten
rot - Abstiegskandidaten durch Übernahme
Ich denke mal das Tele Atlas derzeit die besten Chancen hätte. Bei Carl Zeiss Med liegts noch an den Umsätzen, aber auch die steigen langsam. Drillisch dürfte aber insgesamt auf gleicher Höhe sein, genau wie Wavelight. Von hinten kommt Sunways näher.
Bei den Abstiegskandidaten eigentlich nicht viel Neues. Teles vermutlich erster Kandidat, da Süss bei den Börsenumsätzen deutlich besser ist, aber wenn Süss weiter in der MK abrutscht, ...
Evotec und Elmos sehen auch nicht unbedingt gut aus. Da kann sich in 4-5 Monaten noch einiges tun.
Na ja, und bei T-Online und Freenet muss man halt mal abwarten.
Insgesamt gibts jedenfalls viele Möglichkeiten.
Auch BB Bedtech kommt nicht in den TecDax, obwohl sie es nach Kapitalisierung schon lange hätten.
Grüße
ecki
potentielle Absteiger:
t-online wegen Verschmelzung und vielleicht vorzeitig wegen freefloat unter 5%. Dem Index fehlt dann vor allem auch Umsatz!
Freenet wegen möglicher Verschmelzung mit mobilcom.
Zusätzlich gefährdet vor allem Suess, Teles und Evotec.
Gerüchte besagen, das AT+S einen Rückzug vom TecDax erwägt. Wer weiß da was?
potentielle Aufsteiger:
Conery als IPO mit hohem Gewicht. Der Staart-Umsatz ist nur hochgerechnet und wird nachlassen. Aber sehr sicher im TecDax ab September.
zusätzlich sehr aussichtsreich nach Liste und je nach Zahl der Absteiger:
Carl-Zeiss, Tele Atlas, Drillisch und sunways
Bis Ende August ist aber noch lang hin....
Grüße
ecki
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handel an der Frankfurter Börse wird am Morgen mit einer etwas leichteren Tendenz einsetzen. Darauf deuteten die Indikatoren der Vorbörse. Am Freitag war der DAX erstmals seit drei Jahren wieder über der Marke von 4.600 Punkten aus dem Handel gegangen und hatte um 0,54 Prozent fester bei 4.604,57 Punkten geschlossen. Vorbörslich berechnete die Handelsbank Lang & Schwarz den DAX bei 4.601 Punkten, während die Deutsche Bank mit 4.600 Punkten rechnete. Die Commerzbank sah den Index zugleich bei 4.602 Punkten.
Die Vorgaben des Marktes fielen ebenfalls verhalten freundlich aus. NASDAQ und Dow Jones hatten am Freitag jeweils mit leichten Gewinnen geschlossen. Der Nikkei in Tokio schloss knapp behauptet.
Aktien der HypoVereinsbank (HVB) dürften erneut in den Fokus der Anleger geraten. Die italienische Großbank UniCredit rechnet zwar nicht mit einem Gegengebot für die HVB und schließt eine Nachbesserung des Angebots und eine eventuelle Barkomponente für die HVB-Aktionäre kategorisch aus. In den vergangenen Tagen war am Markt über mögliche weitere Interessenten für die HVB spekuliert worden - das Magazin "Focus" berichtete beispielsweise über ein Interesse der Royal Bank of Scotland Group .
Gleich drei Börsenneulinge werden zu Handelsbeginn außerplanmäßig in den MDAX beziehungsweise TecDAX aufgenommen: Die ehemalige Bayer-Tochter Lanxess sowie der Bezahlfernsehsender Premiere werden nach der "Fast-Entry"-Regel in den MDAX aufgenommen. Dafür müssen Thiel Logistik und WCM Beteiligungs- und Grundbesitz ihre Plätze räumen.
Conergy wird in den TecDAX aufsteigen und dort den Platz von SÜSS MicroTec einnehmen. Für Thiel und WCM fallen ce Consumer und TAG Tegernsee aus dem SDAX . Der nächste Termin für die Überprüfung der Aktienindizes ist der 5. September 2005./mnr/ck
Grüße
ecki
Der Schweizer Chiphersteller Micronas (TecDax) will die Notierung an der Frankfurter Börse wegen zu geringer Handelsvolumina aufgeben. Davon nicht betroffen ist die Notierung an der Börse in Zürich. Ein entsprechender Antrag soll nach eigenen Angaben demnächst gestellt werden.
Grüße Max
Ganz gelogen kann es nicht sein, da schon wieder ein anderthalber Monat vergangen ist und die Zahlen für das Gesamtjahr bestätigt wurden.
Immerhin haftet der Vorstand ja auch für die Aussagen. Nach den Zahlen fürs erste HJ müsste die Zielsetzung wesentlich reduziert werden
es sei denn, es liegen entsprechende Infos zu, die die Aussagen bestätigen.
Bin heute früh nach dem Absturz eingestiegen und rechne bald wieder mit neuen Höchstständen (Oktober 05)
Gruß maluma
Haben schon einmal auf der Seite der Deutsche Börse geschaut aber dort nichts gefunden!
IFA: Branche für Unterhaltungselektronik boomt
Hamburg - Von Konsumflaute keine Spur: Knapp sechs Millionen Deutsche wollen sich einer Studie zufolge in den kommenden zwölf Monaten einen neuen Fernseher kaufen.
Rund die Hälfte davon (3,2 Millionen) will sich sogar einen LCD- oder Plasma-Fernseher zulegen. Das ergab die Studie "Trends der IFA 2005" zum Start der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
Für die repräsentative, im Magazin "Stern" veröffentlichte Studie wurden 2000 Personen ab 14 Jahre befragt. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom Hamburger Marktforschungsinstitut Ipsos.
Die Konsumenten wurden auch nach der Bekanntheit und Kaufbereitschaft bezüglich 20 Fernsehgeräteherstellern gefragt. Bekannteste Marke im Bereich TV-Geräte ist demnach Philips, es folgen die Marken Grundig, Sony, Panasonic, Loewe, Sharp und Samsung.
Die Studie zeigt zudem, dass der Computer von vielen schon als eine Art Multimedia-Player fürs Wohnzimmer genutzt wird: Rund 4 Millionen der insgesamt 31,6 Millionen Computerbesitzer spielen Musikdateien vom Rechner über die Hi-Fi-Anlage ab und bei 2,6 Millionen Nutzern flimmern Filme vom Computer auf den Fernseher
Das Analystentreffen anlässlich der IFA habe sich auf Produkte konzentriert, da das Unternehmen sein Produktangebot TV-Markenanbietern vorgestellt habe. Man habe ein gutes Gefühl, was die Möglichkeiten von Micronas betreffe, die starke Position bei CRT-TV auf den Flachbildschirm TV-Markt zu übertragen.
Das Unternehmen habe darüber hinaus bestätigt, überschüssiges Kapital Anfang 2006 an die Aktionäre auszuschütten, vorausgesetzt es komme nicht zu einer größeren Übernahme. Diese Option würden die Analysten aber als höchst unwahrscheinlich ansehen, da Micronas bereits ein ausgereiftes Produktangebot bei Flachbildschirmen habe. Die Sonderausschüttung dürfte sich auf ca.6 CHF pro Aktie belaufen.
Alles in allem verlaufe die Investmentstory plangemäß. Trotz des jüngsten Kursanstiegs biete die Aktie auf Grund des starken sequenziellen Momentums beim Auftragsbestand und den Umsätzen noch weiteres Potenzial.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB bei ihrem Votum "outperform" für die Aktie von Micronas.
Tele Atlas rein, Teles raus. So kam es.
Erstaunlicherweise wurde Solon übergangen, wobei die knapp am fast entry mit 25/25 stehen.
Es gibt 4 baldige freiwillige Absteiger (hellrot markiert), vielleicht wollte man deshalb nicht z.B. auch noch Elmos rausschmeissen? Die dann eventuell in wenigen Monaten wieder aufgenommen werden müssen?
Extrem Handelsstark im vergleich zu ihrer rel. geringen Marktkapitalisierung sind sunways, morphosys, suess und Solarfabrik, die jährlich das 2 bis 5-fache ihres freefloats an der Börse umsetzen.
Grüße
ecki
finanzen.net:
Der Halbleiterkonzern Micronas Semiconductor Holding AG (ISIN CH0012337421/ WKN 910354)gab am Dienstag nach Börsenschluss bekannt, dass die Deutsche Börse den Beschluss über die Dekotierung der Aktien des Unternehmens von der Frankfurter Wertpapierbörse(Prime Standard) veröffentlicht hat.
Demnach werden die Micronas-Aktien werden noch bis zum 20. Dezember 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Micronas hatte am 8. Juli 2005 bekannt gegeben, aufgrund des geringen Handelsvolumens den Handel ihrer Aktien an der Deutschen Börse einzustellen. Micronas-Aktien werden aber weiterhin an der SWX Swiss Exchange gehandelt.
27.09.05 / 16:18 Internet@venture News (6 mal gelesen)
AMSTERDAM - Der niederländische Elektronikkonzern Philips (WKN: 940602) erwartet der Financial Times Deutschland zufolge wieder rosigere Zeiten für den TV-Flachbildschirmmarkt.
Der Konzern erwarte, dass der rapide Preisverfall bei Flachbildschirmen in den kommenden Wochen zum stoppen kommt. Für einige Produkte werde der Preis sogar steigen, da aufgrund der wachsenden Nachfrage die Produktionskapazitäten bald ausgeschöpft seien. Schon Mitte September hatte der koreanische Elektronikkonzern Samsung gedroht, die Investitionen in Produktion und Weiterentwicklung zu kürzen, falls weiterhin von sinkenden Margen ausgegangen werden müsse.
Sollten Einzelhändler sich den Preiserhöhungen widersetzen, drohte Philips mit Wartezeiten bei der Nachlieferung im Weihnachtsgeschäft. In den vergangenen Quartalen habe die Nachfrage die Prognosen stets überschritten. Trotz Kapazitätserweiterung seien die Hersteller mit der Produktion einfach nicht nachgekommen, erklärt Ronald de Jong, Geschäftsführer von Philips Deutschland. Das Marktforschungsunternehmen iSuppli kommt jedoch zu einem anderen Ergebnis: Die Überproduktion in Bereich Flachbildschirme sei vom ersten zum zweiten Quartal von 3,8 Prozent auf fünf Prozent gestiegen.
Im Jahr 2004 sind die Preise für 32-Zoll-Bildschirme um bis zu 30 Prozent gefallen. In diesem Jahr hat sich der Verfall sogar noch beschleunigt und war auch bei Lieferengpässen nicht aufzuhalten. Obwohl derzeit immer noch zehnmal mehr Röhren- als Flachbildschirme verkauft werden, will Philips zum Ende dieses Jahres 70 Prozent des Umsatzes mit Flachbildschirmen erzielen. (cdr/rem)