Susanne Osthoff droht finanzielles Nachspiel
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FREIGELASSENE GEISEL
Susanne Osthoff droht finanzielles Nachspiel
Kaum ist Susanne Osthoff aus ihrer Geiselhaft im Irak freigekommen, droht der bayerischen Archäologin neues Ungemach: Ihre Rettung könnte sie teuer zu stehen kommen.
Hamburg - In einem Bericht der Onlineausgabe der "Financial Times Deutschland" heißt es, das Auswärtige Amt prüfe, ob Osthoff für die Kosten ihrer Rettung aufkommen müsse. "Wir entscheiden im Einzelfall, ob irgendwelche Kosten erstattet werden müssen", zitiert das Blatt einen Sprecher des Auswärtigen Amts.
Der Nachrichtenagentur AP sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts: "Kosten, die nachweisbar belegt sind, sind bisher nicht angefallen". Es sei gängige Praxis, dass die Arbeit des Krisenstabes und die Mehrarbeit der Botschaft nicht in Rechnung gestellt würden. Allerdings könnten von der aus der Geiselhaft im Irak freigelassenen Archäologin Flugkosten eingefordert werden. Bisher sei aber kein Flug für Osthoff bezahlt worden.
SUSANNE OSTHOFF: DREI WOCHEN IN GEISELHAFT
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Der Krisenstab des Auswärtigen Amts und die Botschaft in Bagdad hatten sich in den vergangenen drei Wochen rund um die Uhr um die Freilassung Osthoffs bemüht. Nach dem Konsulargesetz kann sich das Auswärtige Amt Hilfsleistungen für Deutsche im Ausland bezahlen lassen. "Der Empfänger ist zum Ersatz der Auslagen verpflichtet", heißt es dort. In der Praxis gibt es aber einen Ermessensspielraum.
"Für uns stehen die Kosten nicht im Vordergrund, die spielen zur Zeit überhaupt keine Rolle", sagte der Sprecher des Auswärtigen Amts zum Fall Osthoff. "Im Vordergrund steht die Freude über die Freilassung."
Im Fall der auf den Philippinen entführten deutschen Familie Wallert forderte die Bundesregierung seinerzeit knapp 13.000 D-Mark ein - unter anderem für Renate Wallerts Krankenrückflug, Ausgaben für den Kauf und Transport von Lebensmitteln, Medikamenten und Kleidung.
Osthoff will sich abschotten
Nach 23 Tagen in der Gewalt irakischer Kidnapper kommt Susanne Osthoff zunächst nicht nach Deutschland. Im Ausland will die Archäologin zunächst einige Tage in Ruhe mit ihrer Tochter verbringen. Die 43-Jährige werde den Irak "in allernächster Zukunft" verlassen, sagte Außenamtssprecher Martin Jäger. Sie wünsche aber vorerst keinen Kontakt mit der Öffentlichkeit und werde deshalb "vermutlich zunächst nicht nach Deutschland zurückkehren".
Das Schicksal des Fahrers der deutschen Archäologin ist noch ungewiss. "Die Entführer haben zugesichert, den Fahrer auf freien Fuß zu setzen", bekräftigte Jäger zwar, fügte aber hinzu: "Er hat sich bislang bei der deutschen Botschaft nicht gemeldet." Die Hintergründe der Entführung sind weiter unklar.
"Es muss ein Deal stattgefunden haben"
Ob tatsächlich Lösegeld gezahlt wurde, ist ebenfalls offen. Experten zufolge ist dies aber wahrscheinlich. "Eigentlich zahlen alle Lösegelder, die Geiseln frei bekommen haben", sagte der Nahostexperte Peter Scholl-Latour heute der Nachrichtenagentur AP. Das Geld könne zum Beispiel über karitative Organisationen im Irak gezahlt worden sein. "Es muss irgendein Deal stattgefunden haben", sagte auch der Terrorismus-Experte Rolf Tophoven.
Beide Fachleute vermuten sunnitische Nationalisten oder Kriminelle als Täter. "Bei aller Vorsicht deutet vieles in diese Richtungen", sagte Tophoven. Die Terrorgruppe um den jordanischen Extremisten Abu Mussab al-Sarkawi scheide dagegen aus. Es sei nicht wie üblich ein zweites Video veröffentlicht worden, auf dem die Geisel um ihr Leben flehe.
Geisel an andere Entführergruppe verkauft?
Einem Zeitungsbericht zufolge soll Osthoff während ihrer knapp dreiwöchigen Verschleppung an eine andere Entführergruppe übergeben worden sein. "Wir wissen, dass die Entführer anfangs eine kriminelle Gruppe waren, die nur auf Lösegeld aus war", sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Nadeem Elyas, der "Mitteldeutschen Zeitung". "Diese erste Gruppe hat Frau Osthoff an eine islamisch orientierte Gruppe 'verkauft'."
Die zweite Gruppe habe dann aber festgestellt, dass Osthoff nichts mit Spionage zu tun habe, und das Interesse an ihr verloren. "So kam es zu der schnellen Freilassung." Elyas berief sich auf eigene Informationsquellen im Irak. "Wir haben Bekannte und Kontaktpersonen, von denen wir Informationen bekommen." Eine offizielle Bestätigung für die Angaben gibt es bislang nicht.
Lob fürs Krisenmanagement
Bundeskanzlerin Angela Merkel sei erleichtert über die Freilassung, sagte Regierungssprecher Thomas Steg. Die Kanzlerin habe die hochprofessionelle Arbeit des Krisenstabs im Auswärtigen Amt und seines Leiters, Staatssekretär Klaus Scharioth, ausdrücklich gelobt. Das Krisenmanagement der Bundesregierung wurde auch von CSU-Chef Edmund Stoiber, sowie den Vorsitzenden von FDP und Grünen, Guido Westerwelle und Claudia Roth gelobt.
Zu den Hintergründen der Entführung und der Freilassung wollte sich die Regierung nicht äußern. Das sei "im Interesse aller derjenigen, die geholfen haben, das Problem zu lösen", sagte Innenminister Wolfgang Schäuble. Außenamts-Sprecher Jäger sagte lediglich: "Sowohl die Bundesregierung als auch die deutsche Botschaft hatten etwas mit dieser Freilassung zu tun."
Unklarheit über angebliches Hinrichtungsvideo
Die Extremistengruppe Islamische Armee im Irak stellte heute ein Video ins Internet, das die Ermordung eines Amerikaners zeigen soll. Auf dem Video ist ein kniender Mann mit verbundenen Augen zu sehen, dem von hinten in den Kopf geschossen wird. Bei ihm soll es sich um den US-Berater Ronald Allen Schulz handeln. Das Gesicht des Mannes ist nicht zu sehen. Außerdem wurde der Ausweis von Schulz gezeigt.
Und hier ist auch eine hohe Eigenverantwortung da. So hat Frau Osthoff ja bereits einmal aufgrund von mehreren Drohungen gegen sie, das Land verlassen und ist trotzdem wieder eingereist.
Die Forderung von vielleicht auch 10.000 Euro, oder ähnlich, soweit sinnvoll und nachweisbar, sollte in der Tat eingefordert werden. Dieses ist auch keine überhöhte Forderung angesichts der bestimmt mind 10 mal so hohen, oder gar 100mal so hohen Kosten, für Krisenstab, Botschaft, evtl auch Lösegeld, der Staat aufgewendet hat.
das zahlt sie dann aus der portokasse...
Oder meinste, sie soll nichts zahlen, weil der Bund ein Zeichen setzen sollte, "ja helfen ist richtig"? oder wie?
Eben las ich, dass ein Kandidat durch DSDS sich nen neuen &$"§! kaufen will ;)) Sowei sind wir schon?????????????????
Dann ist Merkel mir noch lieber als so net Shice ;))
...be invested
Der Einsame Samariter
Da ist es, ohne Zweifel vermutlich "richtiger" oder "notwendiger" hier Frau Osthoff zu helfen, als einem der ja eindeutig gegen Gesetze verstossen hatte, nur um sich selber zu bereichern.
Doch, auch die Menschen die in vielen Ländern auch in der Türkei in Gefängnissen sitzen, sind da teilweise zu Unrecht und für Vergehen, wo in deutschland vielleicht noch nicht mal eine Verwarnung ausgesprochen wird.
Nun, wie es auch sei, wenn die Familie bezahlen kann, dann soll sie auch bezahlen.
Denn es gibt auch sonst keinen sachlichen Grund, warum denn für die Risiken des Lebens, und das ist nunmal eine Entführung, der Staat einstehen soll.
Und wie hier schon gesagt wurde, sie war sich einer Gefahr bewusst, bzw . musste sich der bewusst sein.
Ehrlich gesagt, da habe ich mehr Mitleid mit eine normale, unpolitischen Familie die einfach nur Urlaub in Ägypten macht, und dann von irgenwelchen Gruppen verschleppt wird, denn die konten weiss Gott nicht damit rechnen, und hätte an sowas wohl nie im Traum gedacht.
Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat mit Befremden auf Berichte über etwaige Ersatzforderungen an die im Irak freigelassene Deutsche Susanne Osthoff reagiert. «Das steht nicht zur Debatte. Diese Frage stellt sich zurzeit überhaupt nicht».
Das sagte am Montag ein Sprecher im Auswärtigen Amt der dpa. Ähnlich äußerte sich auch der FDP-Innenexperte Max Stadler in der «Netzeitung»: «Ich kann mir angesichts der Gesamtumstände nicht vorstellen, dass eine Rückforderung von Kosten in Betracht gezogen wird.»
Die «Financial Times Deutschland» hatte zuvor berichtet, dass man im Auswärtigen Amt zwar zunächst nur froh über den glimpflichen Ausgang der Entführung sei. Man werde aber prüfen, ob Osthoff die Kosten für die Rettung erstatten müsse. Im Fall Wallert, einer auf den Philippinen entführten deutschen Familie, habe die Bundesregierung insgesamt 12 887 D-Mark (heute rund 6600 Euro) zurückgefordert, unter anderem für Renate Wallerts Krankenrückflug, Ausgaben für den Kauf und Transport von Lebensmitteln, Medikamenten und Kleidung.
Was für eine Schande!
Und es gibt überhaupt keinen Grund sowas hier zu sagen.
Es ist falsch, unrichtig und völlig unnötig.
Denke mit solchen Aussagen entwertet man, in den Augen jedes vernünftigen Menschen, seine gesamte Aussage.
Wenn nicht , wär's nicht nett! Bist Du Lehrer?
DIe Frau hat ist mit einem Iraker verheiratet. Das ist natürlich nicht einfach für diese Frau. Nun ging es noch glimpflich aus.
Das AA hat einen guten Job gemacht! Sie ist frei!!!
Wo liegt das Problem????
One big family:
Allerdings mit Ausnahme der Sache, dass man einfach einen guten, zumindest aber neutralen Umgang pflegen sollte. Wenn Du sagt, "Schlampe" sei er lustig gewesen, na ja...
Also ich mag die Dame Osthoff auch nicht besonders, weiss nicht warum, ist mir nicht so sympathisch, aber deswegen kann ich die doch nicht einfach so Schlampe nennen!
Wenn sie vielleicht 4 mal geschieden wäre, und 3 intime Freund in Deutschland, und noch einige in diesem oder jenen Lnad hat, oder überhaupt schmuddelig ist, dann könnte, es villeicht irgendwo eine Berechtigung haben.
Echt, ich ärgere mich über solche Ausdrücke, und meine auch, auch im net, sollte man so schreiben, wie man sonst auch spricht, und solches Wort sagt man einfach nicht in der Öffentlichkeit bei einer sinnhaften Unterhaltung
Der Hammer ist ja der, dass doch jeder Mensch der in einem fremden Land wirklich entführt wurde, für den gibt es doch nur noch eines nach der Freilassung: Auf dem schnellsten Weg nach Hause !!!
Aber nicht bei Fr.Osthoff...laut Nachrichten möchte sie noch gern etliche Tage länger in dem Land verweilen, in dem sie angeblich entführt wurde !!!
Zudem: Ihr ganzer Werdegang liest sich nicht gut:
- Dem Christentum den Rücken gekehrt
- Null Interesse an Deutschen Männern bzw.
- Vorliebe für Moslemische Männer
Das kann leicht zur Hörigkeit führen... Die hat doch mit Deutschland nichts mehr am Hut!!!
Der Selbige geht mir hoch,wenn ich das Video von ihrer Schwester sehe (mittlerweile wurde das Ende entfernt)!!!
Die Schwester sagte: "Meine Schwester ist eine treusorgende Mutter,bla bla bla..."
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, da sie ja ihre bald 13 Jährige Tochter kaum gesehen hat in den letzten Jahren...
Da läuft irgendwas mächtig schief, und wir deutschen Deppen zahlen auch noch dafür !!!
Hier wurde mit gezinkten Karten gespielt...
Und die Deutschen lassen sich mal wieder vorführen.
Wie heißt doch dieser Spruch? "Gebt dem Volk Brot und Spiele"
Aber im Unterschied zu einigen Witzbolden hier, sehe ich das zwar als falsch aber auch als menschlich an. Jemand der sich jahrelang im Irak für bessere Lebensbedingungen einsetzt, jemand der Kulturgüter beschützt, jemand der sich so einem Land widmet, dass er sogar die dort vorherrschende Religion und Lebensweise annimmt, dem kann man ganz sicher nicht Egoismus vorwerfen, oder denjenigen beschuldigen, Geld zu stehlen. Von dem Schlampenvorwurf mal ganz zu schweigen.
Die paar Mille Euro, die da jetzt fliessen, sind doch eh ein Tropfen auf den heißen Stein., sowohl für uns Europäer als auch für die Iraker.
Im Übrigen frag ich mich, was daran per sè falsch sein soll, wenn jemand dem Christentum den Rücken kehrt, kein Interesse an deutschen Männern hat, und eher ne Vorliebe für moslemische Männer hat. Das ist ja wohl ihre Privatsache. Gibt ja auch genug Männer hier bei Ariva, die große Titten, kleine Titten, Hängetitten, Fake-Titten bevorzugen, egal ob von weißen Frauen, schwarzen Frauen oder Mulatten.
Also fangt mal an, vor der eigenen Haustür zu kehren, und jedem seine Privtasphäre zu lassen! Und wenn sich die Entführung als Fake herausstellen sollte, dann ist das zwar verwerflich, aber deswegen auch kein Grund diese Frau moralisch zu verurteilen.