Super micro Computer wie wird die Entwicklung
Seite 40 von 40 Neuester Beitrag: 17.12.24 12:52 | ||||
Eröffnet am: | 06.09.14 20:19 | von: vitalcaffee | Anzahl Beiträge: | 989 |
Neuester Beitrag: | 17.12.24 12:52 | von: capecodder | Leser gesamt: | 338.405 |
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https://www.finanznachrichten.de/...ie-da-ist-der-rausschmiss-486.htm
Die Vorstände und v. A. der CFO haben wohl so gedacht: "Es läuft doch alles bestens, warum sollen wir uns Geld auf dem Kapitalmarkt beschaffen? Da müssen wir Provision an die ausführenden Banken bezahlen und v. A. Zinsen an die Gläubiger"
Dann hat man gemerkt, dass eine im Hightech-Bereich tätige Firma eben doch hohe Kosten hat für Forschung/Entwicklung, Beschaffung der teilweise teuren Komponenten für die HI-Server, die man verkauft, hohe Lohnkosten für die Spezialisten usw.
Dann hat man wohl versucht, diese Problematik zu vertuschen, weshalb E&Y abgesprungen sind. Das sind, wie gesagt, Vermutungen, die mir aber recht plausibel erscheinen.
Trotz hohen Umsätzen/Gewinnen ist der Cashflow negativ nach meinen Recherchen. Das darf nicht passieren!! Jetzt muss schnellstens Kapital beschafft werden. Wenn SMCI es schafft, eine günstige Fremdfinanzierung hinzubekommen, ist ja gar nichts dagegen einzuwenden. Es gibt übrigens bereits eine SMCI Wandelanleihe, die 2029 ausläuft. Kurs aktuell 88%, was nicht optimal ist, aber auch nicht bedenklich.
Schlecht wäre eine Kapitalerhöhung, weil das die Aktien verwässern und den Kurs tendenziell nach unten drücken würde. SMCI plant wohl eine Finanzierung über Private Equity Finanzierung, also unabhängig vom Kapitalmarkt. Wie das genau funktionieren soll, ist mir nicht klar.
Aber die Beschaffung von Fremdkapital ist in der Finanzwelt etwas ganz Normales und bedeutet nicht, dass die Firma am Abgrund steht. Soweit ich weiß, wurde der CFO inzwischen ausgetauscht, weil er wohl tatsächlich stark überfordert war.
https://ir.supermicro.com/news/news-details/2024/...tock/default.aspx
Kapitalerhöhungen sind dann gut für die Aktionäre, wenn von dem Geld, was die Firma dadurch bekommt, in irgend etwas Sinnvolles investiert wird, also z.B. eine neue Produktionsstätte, ein neues Verfahren usw. Durch diese Dinge erhöht sich quasi der Firmenwert.
Nicht so gut ist es, wenn die Kapitalerhöhung konsumptiven Zwecken dient, wenn dadurch Gehälter/Boni erhöht werden oder wenn damit Schulden getilgt werden. Im Einzelfall kann das auch sinnvoll sein, aber die Gefahr ist immer, dass die Aktien dadurch verwässert werden. Wenn die Gewinne dadurch umso höher sind, kann das natürlich ausgeglichen werden.
Punkt 1: in den allermeisten Fällen fällt der Aktienkurs nach einer KE = nicht positiv. Es gibt sicherlich einige wenige Fälle wo der Kurs danach steigt, aber das hat dann eher was damit zu tun, dass vorher schon jedem klar war, dass die KE kommen wird und der Kurs das schon berücksichtigt hat. Das sind aber Ausnahmen.
Wie man es dreht und wendet verwässert eine KE den Anteil der Altaktionäre = nicht gut!
Punkt 2: falls es vom Markt positiv gesehen würde, dann würde der Kurs nicht um 13% fallen (und das werden heute mit hoher Wahrscheinlichkeit noch deutlich mehr als 13% werden). Also bleibt es bei dem Punkt: der Versuch eine KE zum jetzigen Zeitpunkt durchführen zu wollen ist nicht positiv, außer man ignoriert ein paar Dinge und spekuliert sich irgendwas zusammen!
Viele machen sich nicht klar, was das bedeutet.
Die Aktienbesitzer von fast 18% dieser "public float" Aktien haben ein massives finanzielles Interesse daran, dass es der Firma schlecht geht. Hier geht es nicht um ein paar Dollar, sondern um viele Millionen, die sie gewinnen oder verlieren können. Je tiefer der Kurs, desto höher der Gewinn und umgekehrt.
Der Firma direkt zu schaden, ist nicht so einfach. Aber meistens reicht es schon, den Kurs durch schlechte Nachrichten nach unten zu drücken. Ob diese Nachrichten berechtigt sind oder nicht, kann niemand prüfen. Ich habe auch noch nie erlebt, dass die Verbreiter von falschen oder einseitig negativen Nachrichten nachträglich zur Rechenschaft gezogen wurden.
Aus diesem Grund sollte das Shortselling verboten sein, denn es schadet nicht nur vielen Anlegern sondern auch den betroffenen Firmen. An den US-Börsen ist es zumindest zeitweise verboten, wenn es ein negatives Event gibt. Das ist sinnvoll und sollte unbedingt erweitert werden.
"Aus diesem Grund sollte das Shortselling verboten sein, denn es schadet nicht nur vielen Anlegern sondern auch den betroffenen Firmen."
Shortseller haben durchaus ihre Berechtigung. Denk mal (ich mag es gar nicht aussprechen...aber es ist halt ein gutes Beispiel dafür) an Wirecard. Die Shortseller hatten hier über Jahre recht mit ihren Warnungen. Shortseller können also durchaus wichtig sein, damit ein Markt funktioniert.
Wie ist der Zusammenhang? Wenn der Kurs in kurzer Zeit zu stark abstürzt, entsteht Panik. Die Aktie gerät in einen Abwärtsstrudel. Dass allein ist schon schlimm genug für die vielen Investoren, die hier ihr Geld verlieren.
Das ist aber noch nicht alles: Wenn eine Aktie zu eklatant abgestürzt ist, verlieren (potentielle) Gläubiger das Vertrauen. Das heißt, die Firma/Bank etc. kann sich nicht mehr über den Kapitalmarkt finanzieren. Auch die Neuausgabe von Aktien (=Kapitalerhöhung) ist unter diesen Bedingungen stark erschwert bzw. sinnlos. Die Firma kann neue Aktien nur noch zum Schleuderpreis loswerden, weshalb die KE kaum etwas bringt.
Der Ruf einer Firma hängt eben auch am Aktienkurs. Durch den Kursverfall gerät das wirtschaftliche Gleichgewicht aus dem Ruder. Kooperationen werden erschwert. Auf der anderen Seite muss ein Unternehmen, dessen Aktienkurs am Boden liegt, damit rechnen, übernommen zu werden, auch wenn dies gegen die Interessen des Unternehmens und ihrer Mitarbeiter ist. Und viele weitere (indirekte) Folgen eines Kursverfalls. Daher verbieten die Amis ja den Leerverkauf bei wichtigen neg. Ereignissen wie aktuell bei SMCI (Rauswurf aus dem Nasdaq 100). Das zeigt, dass die Problematik erkannt wurde. Aber die Lobby der Leerverkäufer (v. A. Hedgefonds) ist einfach zu einflussreich, als dass man das Shortselling komplett verbieten kann. Die Gefahr besteht auch darin, dass die Leerverkäufer sich andere Börsen suchen, über die sie weiterhin leerverkaufen können.
Liegt doch irgendwie in der Natur der Sache oder? Wenn Missstände in einer Firma herrschen und daraufhin der Kurs sinkt...dann ist das wer Schuld? Derjenige der auf weiter fallende Kurse (zu Recht) setzt oder das Management, dass es verbockt hat?
Total erfolgreiches Unternehmen aber cashstrapped.
Kreative Buchführung, schon zum 2. Mal aufgeflogen.
Das Personal wurde nicht ausgetauscht nach dem ersten Absturz (oder nach ner kurzen Abkühlphase wieder eingestellt)
Hab gutes Geld gemacht Mitte 23 bis Anfang 24 und schlaflose Nächte wegen der Vola gehabt. Jetzt fasse ich das Teil nie wieder an
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