Südamerika: Befreiung aus der US Tyrannei


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Neuester Beitrag: 12.03.06 19:44
Eröffnet am:11.03.06 12:00von: Pate100Anzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:12.03.06 19:44von: Pate100Leser gesamt:3.846
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129861 Postings, 7683 Tage kiiwiiwarum tust du dir das immer wieder an ?

 
  
    #26
12.03.06 00:06
Masochist ?

kiiwiiMfg
 

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Nee, ich lese Dich so gerne, gleichzeitig

 
  
    #27
12.03.06 00:09
freue ich mich und denke im Stillen, Zombi, Du bist ja ziemlich blöd, aber hinter den sieben Bergen gibt es einen, der ist noch viel blöder als Du. Das baut mich immer wieder auf"fg"!  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17kiiwii

 
  
    #28
12.03.06 00:15
Ich weiss nicht genau wann mein Schicksal mich ereilt, aber ich sage schonmal tschüss. nicht das ich am Ende als unhöflich da stehe:-))

Aber wie gesagt, das war es mir wert"fg"!  

129861 Postings, 7683 Tage kiiwiidu bettelst förmlich drum...

 
  
    #29
12.03.06 00:21

kiiwiiMfg
 

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Mache ich doch gerne, aber

 
  
    #30
12.03.06 00:24
ab jetzt musst Du Du dir jemand Anderes suchen, schau mal auf die Uhr:-)

Gute Nacht und schönen Sonntag
Zombi  

10041 Postings, 8200 Tage BeMiPate100

 
  
    #31
2
12.03.06 00:37

Das muss sich in den
nächsten Jahrzehnten aber unbedingt ändern!

Die Marschrichtung kann nur GO EAST sein.

 

Pate100, da gehen höchstens in Zukunft die deutschen Arbeitsplätze hin.

Ciao

B.

 

 

85 Postings, 7478 Tage mr.Börnsafrika

 
  
    #32
12.03.06 15:33
erst mal ein link wegen go east: http://ftd.de/rezensionen/52600.html

dann mal ne frage, wlche truppen gehen in den kongo?
welche firma beutet eigentlich die Tantalvorkommen in afrika aus? Sind da denn nciht auch deutsche firmen führend?

mfg
 

15130 Postings, 8466 Tage Pate100@bemi

 
  
    #33
1
12.03.06 16:21

Nicht nur Arbeitsplätze gehen nach Asien/China...
Es ist bestimmt auch der ein oder andere Arbeitsplatz in Deutschland entstanden!

China

 Wirtschaftsbeziehungen

Die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen haben sich mit atemberaubendem Tempo zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. 1972 exportierten deutsche Unternehmen Waren für gerade 270 Mio. Euro, heute sind es mit gut 20 Mrd. Euro siebzig mal mehr; 1972 bezog Deutschland Waren für 175 Mio. Euro, 2004 waren es mit gut 30 Mrd. Euro etwa 170 mal mehr.

Seit 2002 ist China nach den USA der zweitwichtigste deutsche Exportmarkt außerhalb Europas geworden, noch vor Japan; bei Einbeziehung des deutschen Handels mit der Sonderverwaltungszone Hongkong spielt der gesamtchinesische Wirtschaftsraum bereits seit 2000 diese Rolle. Deutschland ist mit Abstand Chinas größter europäischer Handelspartner und steht in der Rangfolge der weltweiten Handelspartner Chinas auf Platz sechs. Der deutsch-chinesische Handel "boomt". Seit 1998 wächst der deutsche Export nach China (ohne Hongkong) mit zweistelligen Prozentzahlen, 2001 wuchs er um 28,9%, 2002 um 19,5%, 2003 um 24,9% und 2004 um 16%.

Gleichzeitig importieren deutsche Unternehmen wesentlich mehr Waren aus China als sie dorthin liefern; die Zuwachsraten beim Import lagen eine Reihe von Jahren deutlich unter den entsprechenden Werten für den Export, das deutsche Handelsbilanzdefizit nahm daher ab. Dieser Trend hat sich im Jahr 2004 wieder umgekehrt. 2002 importierte Deutschland Waren für 21,3 Mrd. Euro (+7,0%), 2003 für 25,0 Mrd. Euro (+17,3%) und 2004 für gut 30 Mrd. Euro (+ 34%). Das deutsche Handelsbilanzdefizit gegenüber China bewegte sich seit Jahren zwischen 5 und 9 Mrd. EUR jährlich – könnte im Jahr 2004 nach vorläufigen Berechnungen aber auf 10 Mrd. Euro gestiegen sein.

Deutsche Unternehmen verkaufen hauptsächlich Maschinen und Anlagen sowie elektrotechnische Produkte und Spezialgeräte, ferner Kraftfahrzeuge nach China. Deutschland importiert vor allem elektrotechnische Erzeugnisse, Textilien, Bekleidung sowie ebenfalls Maschinen und Anlagen.

Bilaterale Beziehungen
Außenhandel mit Deutschland
Deutsche Einfuhren aus China
Veränderung gegenüber Vorjahr in v.H.
25,0 Mrd. EUR
+ 17,4 v.H.
32,1 Mrd. EUR
+ 34,2 v.H.
Deutsche Ausfuhren nach China
Veränderung gegenüber Vorjahr in v.H.
18,2 Mrd. EUR
+ 24,7 v.H.
20,9 Mrd. EUR
+ 16,2 %
Stellenwert des Handels:
für Deutschland:
für China:

Platz 10
Platz 6

Platz 10
Platz 6

Russland:

Wirtschaftliche Beziehungen

Deutschland ist der wichtigste Außenhandelspartner Russlands; das Handelsvolumen wies auch 2004 eine beträchtliche Steigerungsrate auf (+ 18,4% auf über 31 Mrd. Euro). Das Defizit zu Lasten Deutschlands in der bilateralen Handelsbilanz konnte 2004 stark vermindert werden. Russland exportiert vorwiegend Rohstoffe und Energieträger, während Deutschland vor allem Fertigwaren und Investitionsgüter exportiert. Deutsche Firmen, darunter zahlreiche mittelständische Unternehmen, haben erhebliche Investitionen in Russland getätigt. Bei den kumulierten Direktinvestitionen liegt Deutschland im Jahr 2004 mit ca. 9,32 Mrd. USD an vierter Stelle. Ein wichtiger Erfolg auf dem Gebiet der Umweltpolitik ist die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls durch Russland am 27.10.2004, die sich auch wirtschaftlich positiv auswirken wird.

 

7. Bilaterale Beziehungen
Bilateraler Handel****
absolut25,471 Mrd. EUR31,192 Mrd EUR (+18,4%)
Einfuhr (nach RUS)12,120 Mrd. EUR14,974 Mrd. EUR
(+ 23,5%)
Ausfuhr (nach D)14,231 Mrd. EUR16,218 Mrd., EUR
(+ 14%)
Saldo der bilateralen Handelsbilanz
(zugunsten RUS)
2,111 Mrd. EUR1,244 Mrd. EUR
(- 41,1%)

 

Indien:

 Bilateraler Handel
Seit Beginn der indischen Reformpolitik 1991 verzeichnet das Handelsvolumen einen dauerhaften und signifikanten Anstieg. Es erreichte 2003 mit rund 5,05 Mrd. EUR seinen bisherigen Höchststand (nach USA, Belgien, Großbritannien und China an 5. Stelle vor Japan). Der Austausch stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 %. Deutsche Exporte nach Indien betrugen rd. 2,4 Mrd. EUR, Indiens Ausfuhren nach Deutschland beliefen sich auf rd. 2,6 Mrd. EUR. Es besteht ein Defizit der Handelsbilanz von rund 174 Mio. EUR zu unseren Lasten.

Deutschland liegt mit einem Anteil von 4 % an fünfter Stelle der Abnehmer indischer Ausfuhren. Auch bei den Einfuhren nach Indien nimmt Deutschland den fünften Platz ein. Umgekehrt steht Indien für Deutschland an 34. Stelle der Länder, die nach Deutschland exportieren und ist auf Platz 41 der Abnehmer deutscher Produkte.

Der Schwerpunkt bei den indischen Exporten nach Deutschland lag im Jahr 2003 im Bereich Textilien und Lederwaren. An dritter Stelle standen Nahrungsmittel, gefolgt von chemischen Erzeugnissen und Vorprodukten, sowie elektrotechnischen Erzeugnissen, pharmazeutischen Produkten und Maschinenbauerzeugnissen. Während in den Bereichen Leder und Lederwaren Einbußen von 8 % zu verzeichnen waren, lassen die Steigerungsraten bei den übrigen Erzeugnissen (18,5 % Elektrotechnik, 24,3 % Chemie, 17,2 % Pharmazie, 7,8 % Maschinenbau, 19,6 % Automobilbau und –komponenten, 8,6 % Medizintechnik und optische Geräte) darauf schließen, dass die Diversifikation der indischen Exportgüter rasch voranschreitet.

Die wichtigsten deutschen Ausfuhrgüter waren 2003 Produkte aus dem Maschinenbau (machen ein Drittel am Gesamtexport nach Indien aus) und der Elektrotechnik sowie vollständige Fabrikationsanlagen und Metallerzeugnisse (47 % Zuwachs). Kunststoffe, chemische und pharmazeutische Produkte stagnierten bzw. waren rückläufig. Kräftige Steigerungsraten hingegen sind bei Produkten aus dem Automobil- und Zuliefererbereich (32 % Zuwachs) zu beobachten.

Bilaterale Beziehungen

  

Export nach Deutschland

2636,6 Mio. EUR

2933,9 Mio. EUR

Import aus Deutschland

2443,1 Mio. EUR

3290,4 Mio. EUR

Außenhandel mit EU

  

EU Exporte nach Indien

14,52 Mrd. EUR

17,01 Mrd. EUR

EU Importe aus Indien

13,98 Mrd. EUR

16,23 Mrd. EUR

 

10041 Postings, 8200 Tage BeMiPate100, Du schreibst es:

 
  
    #34
12.03.06 16:32

Es ist bestimmt auch der ein oder andere Arbeitsplatz in Deutschland entstanden!

Wie wird es aber in Zukunft aussehen?

Grüße

B.

 

 

15130 Postings, 8466 Tage Pate100Japan darf natürlich nicht fehlen...

 
  
    #35
12.03.06 16:49
Bemi, wie wird denn der Handel mit den USA in Zukunft aussehen?
Wenn z.B der Dollar einbricht?
Keine Ahnung, ich kann nicht in die Zukunft sehen.

Aber mir macht die US Wirtschaft mehr Sorgen! Da läuft einiges verdammt schief!



Außenhandel

Japans wirtschaftliche Erholung wurde auch 2004 von einem starken Außenbeitrag mitgetragen. Im Jahr 2004 wuchs der japanische Außenhandel auf über 110 Billionen Yen an (ca. 820 Mrd. EUR). Der japanische Handelsbilanzüberschuss stieg um 16,3% auf ca. 83 Mrd. EUR an. Japanische Importe aus und Exporte in die USA erreichten USD 197 Milliarden. Zum sechsten Mal in Folge erreichte der Handel mit China mit USD 168 Mrd. ein neues Rekordhoch (26,9% gegenüber dem Vorjahr). Dabei übertrafen die Importe die Exporte um mehr als 20 Mrd. USD. Schließt man in die Handelszahlen Chinas den bilateralen Handelsaustausch mit Hongkong mit ein, so übersteigt das Handelsvolumen mit USD 231 Mrd. (20,1% des japanischen Handels) das mit den USA (ca. 19%) sogar. Der japanisch-chinesische Handel ist damit für Japan die bedeutendste bilaterale Handelsbeziehung.

Japanische Exporte in die EU stiegen 2004 überdurchschnittlich um 18,4%. Importe aus der EU stiegen um 10,4 %ebenfalls überdurchschnittlich. Der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Japan im Jahr 2004 ist ebenfalls deutlich gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr legten Importe aus Japan um 7,2% auf 21,1 Mrd. EUR deutlich zu; die deutschen Exporte nach Japan stiegen auf 12,6 Mrd. EUR (+ 6,8%). Nach China bleibt Japan auch 2004 sowohl von der Export- als auch der Importseite der wichtigste Handelspartner Deutschlands in Asien (Exporte: 16. Stelle, Importe: 9. Stelle).
 

15130 Postings, 8466 Tage Pate100Die venezolanische Bedrohung

 
  
    #36
4
12.03.06 19:44
hier einige Beispiele für die Schreckenstaten von Chavez...
Wenn das Schule machen würde, wäre das natürlich nicht im Sinner der USA!


Die venezolanische Bedrohung
von Gary Olson


Hier die Quizfrage des Tages: Wer hat kürzlich 1,15 Millionen Gallonen Billigheizöl spendiert - Öl, das Tausenden Arbeiterfamilien und Armen in sieben US-Bundesstaaten an der Ostküste zugute kam? Allein in Philadelphia profitierten 25 000 Menschen davon. Der Spender: "Um es warm zu haben, sollte keiner gezwungen sein, auf Essen, Unterkunft oder Medikamente zu verzichten". Sie haben die Wahl:

1) König Abdullah von Saudi-Arabien
2) Felix Rodriquez
3) George W. Bush
4) Oprah Winfrey
5) die 10 wichtigsten US-Ölkonzerne

Die korrekte Antwort lautet 2): Felix Rodriquez, Manager von Citgo, einer Tochtergesellschaft des staatlichen venezolanischen Ölkonzerns Petroleos de Venezuela SA (PDVSA). Im Auftrag des venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez ließ Mr. Rodriquez zudem völlig kostenloses Heizöl an Dutzende US-Obdachlosenunterkünfte von Maine bis Delaware verteilen.

Venezuela verfügt über die größten Erdölvorkommen außerhalb des Nahen und Mittleren Ostens. Das Land ist der fünftgrößte Erdölproduzent weltweit. An 15 Länder in Zentralamerika und der Karibik verkauft Venezuela sein Öl zu extrem verbilligten Preisen. Selbst im US-Bundesstaat Maine gibt es Indigene, die von venezolanischem Billigöl profitieren. Chief Bill Philips vom Stamme der Micmac bedankte sich bei Präsident Hugo Chavez mit den Worten: "Er ist ein amerikanischer Ureinwohner wie wir. Wir wissen es zu schätzen, dass Chavez versucht, unseren Älteren billiges Heizöl zukommen zu lassen".

Jene 10 US-Ölfirmen hatten auf die Bitten, den Armen zu helfen, übrigens nicht reagiert. Allein Exxon, eine dieser 10 Firmen, vermeldete 2005 Rekordgewinne in Höhe von $36 Milliarden.

Der demokratisch gewählte und einmal wiedergewählte venezolanische Präsident Hugo Chavez - ist er tatsächlich mit jenem Chavez identisch, den (der amerikanische Fernsehprediger) Pat Robertson von der CIA ermorden lassen will, den Verteidigungsminister Rumsfeld mit Hitler vergleicht, den Offizielle und Halboffizielle auf die "enemies list" des Weißen Hauses gesetzt haben und als "roten Teufel" bezeichnen, als jemanden "so tödlich wie Osama bin Laden" oder als Verrückten? Die USA unterstützten 2002 einen Militärputsch gegen Chavez, der scheiterte. Condoleeza Rice bezeichnet die venezolanische Regierung als "eine der Hauptbedrohungen für die Region".

Gehen wir einen Moment davon aus, dass dieses ganze verbale Gift nicht der Tatsache geschuldet sein kann, dass Chavez in Pennsylvania Menschen am Erfrieren gehindert hat - was aber ist dann der Grund? Vielleicht hat Präsident Chavez im eigenen Land eine Leiche im Keller? Kann das die Antwort sein? Hat er sich in Venezuela etwas zuschulden kommen lassen?

Venezuela sieht sich mit überwältigenden Herausforderungen konfrontiert. 80% der Bevölkerung sind arm, in den großen Städten überleben rund 1 Million Kinder gerade mal so. Vier Jahrzehnte lang regierte die venezolanische Oberschicht mit Gleichgültigkeit. Dann kam Chavez - ein Fallschirmspringer-Oberst, heute 51 Jahre alt. Zum erstenmal gewählt wurde Chavez im Jahre 1998, 2004 gelang ihm die Wiederwahl.

Der Ökonom Mark Weisbrot aus Washington schreibt: "Die spürbaren Verbesserungen für jene, die in den Armen-Barrios von Carracas leben, sind im übrigen Lateinamerika nicht unbemerkt geblieben - in einer Region mit der empörendst ungleichen Einkommensverteilung weltweit". Hier einige Highlights der Chavez-Präsidentschaft:

- Zum erstenmal ist 'allgemeine Krankenversorgung' in Venezuela Staatspolitik. Die Bauern leben länger, denn sie haben Zugang zu medizinischer Versorgung.
- Die Elementarschulen bieten drei kostenlose Mahlzeiten am Tag an und zwar für alle Schüler. Auf diese Weise ist es zu einer Million neuer Schulanmeldungen gekommen.
- Die sogenannten 'Misiones' (Regierungsprojekte) bieten lebenswichtige soziale Dienste an, wie Alphabetisierung, Nahrungsmittelhilfe und medizinische Grundversorgung für Arme.
- Die neue Verfassung schützt Frauen, Indigene und Homosexuelle.
- Durch eine Landreform wurde Brachland an landlose Bauern verteilt.
- Durch 'Operation Milagro' (Operation Wunder) - ein Joint venture mit Ärzten aus Kuba - konnte Tausenden Blinden in der Region das Augenlicht wiedergegeben werden.

Die venezolanische Oberschicht beschimpft den verhassten Chavez als 'Affen'. In den vergangenen acht Jahren haben diese Eliten so einiges unternommen, um die Wirtschaft des Landes zu sabotieren. Nichtsdestoweniger betrug das Wachstum im Jahr 2005 9%. Das venezolanische Wirtschaftswachstum ist damit das höchste in der gesamten Hemisphäre.

Ermöglicht wurde dies natürlich durch das venezolanische Öl. Aber niemand hat/hätte gehandelt wie Hugo Chavez - einer, mit dieser klar subversiven und radikalen Vorstellung, dass die enormen Ressourcen den Menschen des Landes zugute kommen sollten, ja sogar Menschen jenseits der Grenze.

1976 wurde das Öl Venezuelas verstaatlicht. Nach allem, was wir wissen, entstand eine Art Erdöl-Bürokratie, die sich wie ein "Staat im Staate" gebärdete und sich nicht in den Dienst der Bürger stellen lassen wollte. Bis heute funktioniert das System nicht perfekt. Aber 2001 hatte Chavez endlich durchgegriffen - im Sinne der Kontrolle über die PSVSA. Die staatlichen Öleinnahmen beliefen sich im vergangenen Jahr auf über $25 Milliarden. Heute bleiben die Petrodollars im Land - in Form eines hohen Sozialbudgets, das glaubwürdig beweist, wem die natürliche Ressource (Öl) Venezuelas gehört, nämlich der Sozietät. Irgendwas scheint richtig zu laufen, denn 77% der Bevölkerung geben Chavez recht. Er hat die höchste Zustimmungsrate in ganz Amerika.

Jetzt nähern wir uns so langsam dem eigentlichen Punkt, der eigentlichen Erklärung, weshalb Chavez als Bedrohung wahrgenommen wird, als "Virus", der andere "infizieren" könnte: Ein alternatives Entwicklungsmodell - bei dem nicht private ausländische US-Investoren, sondern die Bürger selbst primär von der Politik der Regierung profitieren -, ein derartiges Konzept bereitet den US-Eliten natürlich Schrecken. Professor Rosa Maria Pequeros ist Lateinamerika-Expertin. Sie sagt, die eigentliche Bedrohung aus Washingtoner Sicht, liege darin, dass Chavez, wenn er sich durchsetzt, "eine egalitäre Gesellschaft schaffen" könnte, eine Gesellschaft, "stark genug, der Hegemonie der USA zu widerstehen".

Wer kann schon sagen, wo das Virus als Nächstes zuschlägt? Um seiner raschen Verbreitung Vorschub zu leisten, werde ich meinen Autotank künftig jedesmal an einer Citgo-Tankstelle auffüllen.

Dr. Gary Olson ist Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaften am Moravian College in Bethlehem/Pennsylvania Kontakt: olson@moravian.edu
 

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