Studie - Kursziel von 75€
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.02.09 15:59 | ||||
Eröffnet am: | 05.06.08 11:40 | von: highflyer01 | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 13.02.09 15:59 | von: d007007007 | Leser gesamt: | 7.023 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 11 | |
Bewertet mit: | ||||
Ich bin begeistert, weil die Argumentation sehr gut gelungen ist und dazu auch noch konservativ.
Die Magforce hat übrigens ein Kursziel von 335€ erhalten.
Wie seht ihr das?
http://www.nanostart.de/media/www.nanostart.de/...rt_23052008_web.pdf
Leider ist die Studie nur auf Englisch verfügbar, aber hier für alle die Bewertung:
VALUATION
We have valued Nanostart by 1) appraising the target exit value for two ofNanostart’s most valuable investments, as we see it, MagForce and ItN Nanovation (both are featured as case studies in our report), and 2) applying P/NAV 2008e as estimated by consensus for US nanotech company Harris & Harris. The two valuations suggest a target price (per share) for Nanostart of € 80 and € 75, respectively.
First, the two equity stakes in MagForce and ItN Nanovation represent exit values of some € 1.045bn for Nanostart, if we apply our target valuations for both companies and in relation to Nanostart’s stakes. On a per-share basis this would imply a target
price of € 199 per share. Plainly, this exit value is hard to justify to be realised in the short-term as both nanotechnology companies still need to establish a track record for earnings growth and visibility. Still, applying reasonably discounts to the implied exit value, alike those common for venture capital investment, for instance, 60% to represent a very prudent stance on investing into Nanostart directly (rather than buying the listed companies directly), the resulting target price for Nanostart would be approx. € 80 per share, about fourfold the company’s current market capitalization.
Such finding is comfortably reflected in our appraisal of Nanostart’s intrinsic value by applying price-to-net-asset-value metrics (P/VAV). As a yardstick for valuing Nanostart on these grounds we have used consensus P/NAV (2008e) estimated for the company’s most comparable, Harris & Harris (although this comparison, as we made clear before, is lacking we believe, for the US company has no record in successfully exiting nanotech investments as yet, which we consider a major value driver for this type of company, from a viewpoint of investors in those stocks). On those valuation grounds Nanostart is trading at a substantial discount to Harris & Harris, which we consider unjustified. Applying the same P/NAV multiple as is reflected by the consensus view, i.e. 1.24x 2008e, Nanostart’s implied value would be 3.5x higher than its current rating. As a result, the intrinsic value is approx. € 75 per share. This finding coincides comfortably with our sum-of parts analysis, taking into account two of Nanostart’s most important investments.
Nanostart – Große Pläne mit kleinen Teilchen
Die Beteiligungs-Gesellschaft aus dem Entry Standard hat in den vergangenen Jahren ein weit verzweigtes Netz aus Nanotech-Firmen und Kontakten in der Branche gespannt. Die Frankfurter haben in der Nanowelt einiges vor.
Mit dem Kurs der Nanostart-Aktie in den vergangenen Monaten ist Vorstand Marco Beckmann nicht wirklich zufrieden. Das Papier, das seit Juni 2005 im Wachstumssegment gelistet ist, hatte zwar zum Börsengang einen Traumstart hingelegt. Schon am ersten Handelstag verdreifachte sich der Wert der Aktie. Doch seit dem Höchststand bei 42 Euro im Frühjahr 2006 geht es mit ihr tendenziell bergab. Derzeit notiert die Aktie bei knapp 17 Euro.
"Der erste Nano-Hype ist deutlich abgeebbt", meint Beckmann dazu. Der Manager, der Nanostart im Jahr 2003 gegründet hat, sieht diese Entwicklung mit "einem lachenden und einem weinenden Auge". Denn abseits der großen öffentlichen Aufmerksamkeit könne sich seine Gesellschaft im Nanotech-Markt in aller Ruhe "breit machen". (s. unser Interview)
Nach "Exits" weltweit führend
Das ist dem Unternehmen in den zurück liegenden Jahren in beeindruckender Manier gelungen. Bislang hat Nanostart sechs "Exits", also erfolgreiche Verkäufe oder Börsengänge seiner Beteiligungen, geschafft, eine Referenz, die kaum ein Unternehmen in dem Segment vorweisen kann, und zwar weltweit. Nanostart hat sich nicht nur an deutschen Firmen aus dem Sektor beteiligt, sondern verfügt auch über mehrere Beteiligungen an US-Firmen, im vergangenen Jahr ist man sogar in Singapur ein erstes Engagement eingegangen.
Der größte Coup von Nanostart war das Listing der Tochtergesellschaft Magforce im September 2007. Das Unternehmen zog ebenfalls in den Entry Standard der Deutschen Börse ein. Derzeit hält die Nanostart noch eine rund 81prozentige Beteiligung, deren Wert mit rund 140 Millionen Euro alleine schon höher liegt als die Marktkapitalisierung der Muttergesellschaft selbst.
Neue Säule in der Krebstherapie?
Magforce forscht im Bereich der Krebstherapie mit Nanopartikeln. Die Flüssiglösungen sollen in von Krebszellen befallene Tumore befördert werden – eine nach Ansicht von Nanostart "neue Säule" der Krebstherapie.
Bereits ein Jahr zuvor war der Beschichtungsspezialist ItN Nanovation aus dem Portfolio der Frankfurter ins Börsenrennen geschickt worden. Die Firma aus Saarbrücken stellt Nanopulver für Beschichtungen oder zum Einsatz in Filtersystemen her. Nanostart hält derzeit noch knapp 21 Prozent an ItN.
Auch Nanofocus, ein Hersteller von Instrumenten zur Oberflächenanalyse im Mikro- und Nanometerbereich, gehörte zum Beteiligungsensemble der Nanostart. 2005 wurde Nanofocus an die Börse gebracht, 2007 die Beteiligung mit einem Gewinn von 143 Prozent verkauft.
Wegbereiter für kleine Unternehmen
Nanostart sieht sich aber nicht in erster Linie als Venture Capital-Gesellschaft, die schnelle Deals mit hohen Gewinnen abschließen will. Beckmann und sein Team wollen vielmehr Wegbereiter für kleine Unternehmen aus dem Nanotech-Sektor sein. Viele von ihnen kommen zum Teil noch aus dem wissenschaftlichen Bereich. Als Venture Capital-Geber will das Unternehmen dabei helfen, mit Kapital, Management-Know-how und Kontakten helfen, Produkte und Verfahren zur Marktreife zu bringen.
Großkonzerne auf der Lauer
Auf einen solchen Durchbruch warten nicht nur viele kleinere Kapitalgeber, sondern auch Großkonzerne aus der Chemie- und Pharmaindustrie. Schon heute investieren die Konzerne einen Gutteil ihrer Forschungs-Gelder in die neue Technologie, die in vielen Bereichen schon unserer Alltagsleben beeinflusst.
Für Anleger waren Investments in Nanotech-Firmen oder auch Fonds bislang eher ein Verlustgeschäft. Lediglich zwei in Deutschland erhältliche Fonds gibt es derzeit noch, beide weisen allerdings Wertverluste zwischen 40 und 50 Prozent auf Jahressicht aus. Der Fonds von der Privatbank Hauck & Aufhäuser, bereits im Jahr 2003 aufgelegt (WKN 813843), konzentriert sich nach eigenen Angaben auf Aktien von Unternehmen, die Produkte, Verfahren oder Dienste haben oder entwickeln, denen sich durch Nanotechnologie Vorteile oder Verbesserung bieten oder die davon wesentlich profitieren. Auch der Wert des VCH Expert Nano Tech B (WKN A0H0Q7) hat in den vergangenen Monaten deutlich gelitten. Im Fonds sind überwiegend US-Titel enthalten, nur rund fünf Prozent der Papiere stammen aus Deutschland.
Nano-Zertifikate mit Makro-Verlusten
Die West LB hat ein Basket-Zertifikat aufgelegt (WKN (699688), das zehn Aktien aus der Branche zu gleichen Teilen gewichtet, abbildet. Darunter auch die Gelsenkirchener Masterflex, die Spezialkunststoffe für industriellen und medizinische Anwendungen entwickelt. Das Zertifikat ist damit in seiner Zusammensetzung transparent, ein Umstand, der sich in den vergangenen Jahren allerdings nicht in einer besseren Performance als bei den Fonds nieder geschlagen hat.
Auch die US-Großbank Merrill Lynch hat sich in der Nano-Branche mit einem Zertifikat versucht. Hier (WKN A0DG92) wird das Risiko noch stärker gestreut, die Aktien stehen für jeweils 8,33 Prozent der Gesamtperformance. Im Korb enthalten sind die nach Ansicht von Merrill Lynch aussichtsreichsten Nanotech-Unternehmen, darunter Accelrys, die Verfahren zum computergestützten Design von Nanoteilchen anbieten. Das Zertifikat hat sich etwa besser gehalten als die WestLB-Konkurrenz, aber dennoch deutlich Verluste in den beiden vergangenen Jahren eingefahren.
Kaufinteresse auch außerhalb des Kapitalmarktes
Für Nanostart-Chef Marco Beckmann bleibt das sichere Auswählen und Fördern neuer Beteiligungen das Gebot der Stunde. Interesse an aussichtsreichen Firmen werde es immer geben, so der Manager, auch abseits des Börsenparketts. Mit den Deals der vergangenen Jahre hat es sein Unternehmen geschafft, selbst profitabel zu agieren. Und Beckmann ist sich sicher, dass die "Nano-Zukunft" noch nicht einmal richtig begonnen hat.