Stratec Biomedical System WKN:728900 bringen am
Leider haben Wolfinger und Co in letzter Zeit häufig mit ihren optimistischen Prognosen daneben gelegen, was ihre Glaubwürdigkeit und die in eine "sichere Prognostizierbarkeit der Geschäftsentwicklung" nicht gerade stärkt. Das letzte Dividenden-hick-hack passt ebenfalls in dieses Bild.
Das Unternehmen hat immer noch eine hervorragende Stellung in einem lukrativen Wachstumsmarkt. Die erneute Umsatz- und Gewinnwarnung könnte aber berechtigter Anlass für eine Neubewertung auf Niveaus (einfacher) Maschinenbauer sein. Die ersten Analysten - Downgrades zeigen die Richtung vor. Es wird vermutlich länger dauern, bis wir Kurse, die noch im Frühjahr zu Buche standen, wieder sehen.
25,94
Es gibt kein besseres Unternehmen im TecDax.
Mein KZ 40€ bis 31.12.13
http://www.AS3CapitalMarketBlog.blogspot.com
Gibt wohl kaum einen TDAX Wert, der hier weniger diskutiert wird.
Ist jetzt nicht gerade ein Wert, den ich jeden Tag verfolge oder mit dem ich mich ernsthaft beschäftigt hätte.
Aber alleine aufgrund der doch etwas hinter anderen TecDax-Werten zurückgebliebenen Kursentwicklung im letzten Jahr, dachte ich, es könnte durchaus ein interessanter Outperformer in 2014 werden, den man vielleicht mal mit einem Auge verfolgen sollte, was ja auch aktuellere Analysen bestätigen.
Letzter Beitrag hier ist aber schon aus letztem Monat und auch die Hochstufung des HSBC-Kursziels auf Overweight und Kursziel 36€ hat irgendwie kaum Beachtung gefunden.
Die britische Investmentbank HSBC hat Stratec von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 29 auf 36 Euro angehoben. Mit Blick auf das zusätzliche Umsatzpotenzial für das Produkt Liaison XL erschienen die Marktschätzungen und die mittelfristigen Unternehmensprognosen zunehmend vorsichtig, schrieb Analyst Jan Keppeler in einer Studie vom Mittwoch. Nach einem Jahr mit deutlich unterdurchschnittlicher Kursentwicklung dürfte das Erreichen operativer Meilensteine dafür sorgen, dass die Biotech-Firma verloren gegangenes Investorenvertrauen weiter zurückgewinnt.
http://www.onvista.de/news/...-overweight-und-ziel-auf-36-euro-877299
- Umsatzerlöse bei 128 Mio. EUR (+4,6%; 2012: 122,4 Mio. EUR)
- EBIT bei 19,5 Mio. EUR (+10,8%; 2012: 17,6 Mio. EUR)
- Verbesserung der EBIT-Marge auf 15,2% bzw. bereinigt auf 15,9%
- Ziele der Finanzprognose 2013 erreicht
- Erhöhung der Dividende geplant
Alles in allem klingt der Bericht recht optimistisch und lässt doch hoffen, das STRATEC damit verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen kann.
Unter anderem seien die Hochwasserschäden des letzten Jahres beseitigt und die Produktions- und Lieferausfälle vollständig aufgeholt worden.
Die EBIT-Marge steigt immerhin wieder und für die Folgejahre bis 2017 geht STRATEC unverändert von einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum der Umsatzerlöse in Höhe von 8% bis 12% auf Basis der erzielten Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2013, bei weiterhin leicht steigender Profitabilität aus.
Das geplante Wachstum werde insbesondere durch die im Dezember 2013 und Januar 2014 neu geschlossenen Entwicklungsverträge und durch die zu erwartenden Marktzulassungen sowie Markteinführungen untermauert.
Ab 2016 rechnet man damit, dass sich das Unternehmenswachstum wieder spürbar beschleunigt.
Darüber hinaus beinhalten die vorgelegten Zahlen keine potentielle Kompensationszahlung für die im Juli 2013 gemeldete Beendigung des Großkundenvertrages, der damals zur Reduzierung der Erwartungen für 2013 und dem Kursrutsch führten.
Hier der link zum kompletten Bericht:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...TEC-Biomedical-AG-3402983
Hier ein Auszug aus dem Artikel:
HOFFNUNG, MADE IN BADEN
Stratec: Positiv auf Wachstum getestet
Marcus Wolfinger ist sich sicher, dass die Medizintechnikfirma wieder besseren Zeiten entgegengeht.
Nach den Rückschlägen der Vergangenheit gibt es dafür erste Anzeichen. Im vergangenen Jahr steigerte der TecDAX-Wert den Umsatz um gut vier Prozent auf 128 Millionen Euro. Die zuletzt schwächelnde Marge verbesserte sich von knapp 13 auf über 15 Prozent, wodurch das operative Ergebnis um ein Viertel auf 15,5 Millionen Euro kletterte. Für Stratec sind das jedoch immer noch eher magere Zahlen. Vor allem 2010 und 2011 hatte das Unternehmen mit Umsatzzuwächsen von deutlich über zehn Prozent und Margen von 17 bis 19 Prozent geglänzt.
Während der mehrjährigen Entwicklung verdient Stratec über Meilensteinzahlungen bis zu 15 Millionen Euro. Gehen die Produkte in die Serienfertigung, fließen laut Unternehmen über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren zwischen 80 und 150 Millionen Euro an Verkaufserlösen. Dabei handelt es sich um Erfahrungswerte. Stratec unterhält langjährige Lieferverträge mit seinen Kunden, besitzt alle Patente und handelt Mindestabnahmemengen aus. Da die Entwicklung bis 2016 ausgelastet ist, die Aufträge anziehen und von 2014 bis 2016 jeweils zwei neue Produkte auf den Markt kommen, sieht sich Stratec wieder auf Wachstumskurs.
Neue Umsatzziele
Die Messlatte bis 2018 hat Wolfinger mit Umsatzzuwächsen von acht bis zwölf Prozent bei leicht steigenden operativen Gewinnen allerdings nicht mehr ganz so hoch gelegt wie früher. Branchenkenner halten die aktuelle Prognose aber für konservativ. Wolfinger habe etwa einen Anfang 2014 erhaltenen Entwicklungsauftrag nicht in seinen Planungen berücksichtigt. Zuletzt hatte der 46-Jährige eingeräumt, dass die seit der Veröffentlichung des Ausblicks abgeschlossenen Aufträge die Chance auf schnelleres Wachstum ab 2016 böten. Das gebe der Finanzprognose Luft nach oben.
Inzwischen hat sich die Aktie von den deutlichen Einbrüchen in Folge der Gewinnwarnungen erholt und pendelt um die Marke von 33 Euro. In Relation zum erwarteten Gewinnwachstum ist die Bewertung von Stratec damit attraktiv. Der Markt erwartet wohl ebenfalls nicht zu viel, während der Konzern sogar seine Ziele übertreffen könnte. "Damit hat die Aktie weiter Kurspotenzial", sagt Analyst Jan Keppeler von HSBC Trinkaus & Burkhardt.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...Wachstum-getestet-3526797
Wenn man sich 2014 anschaut, ist man doch ziemlich hoch bewertet.
EV/Ebit = 17
KGV = 24
KBV = 3,6
Bei einer Wachstumsrate von 10% würd ich da maximal von einer Halteposition sprechen und auch das nur wegen der langfristig guten Aussichten.
Konnte Q2 an das gute Vorquartal anschließen?
Die im CEO-Interview angekündigten Umsatz- und Margensteigerungen dürften Treiber des jüngsten Kursanstiegs sein. Ein Jahr nach #276 läuft das Ding schon wieder Richtung ATH, Hammer!
Am 23. gibts die Hj-Zahlen.
39,05
38,30
Details unter:
http://as3capitalmarketblog.blogspot.de/2014/07/...-take-profits.html
Das lukrative Geschäftsmodell mit mehrjährigen, vom Kunden bezahlten Entwicklungsphasen, denen sich ca 5-10 Jährige Serienfertigung anschließt, basiert auf dem Megatrends überhaupt: Alterung der Weltbevölkerung. Alle wollen spät aber gesund sterben.
Das passt schon!
Bin schon lange und bleib dabei ;-)
40,75
„Das kam überraschend und ohne Vorzeichen“, erklärte Bürgermeister Martin Steiner gestern gegenüber der PZ. Aber: „Das Unternehmen steht gut da und erwirtschaftet Gewinne“, so Steiner. Aufgeworfen worden sei im Rahmen einer aktuellen Steuerprüfung lediglich die Frage der inneren Verrechnung, zum Beispiel wie Forschungs- und Entwicklungskosten umgelegt würden, so Steiner. In Birkenfeld sind durch den Millionenausfall die weiteren Investitionen und die Finanzplanung für 2015 elementar betroffen.
Quelle: PZ
Laborzulieferer Stratec wächst weiter kräftig
07:50 22.10.14
BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Laborzulieferer Stratec (STRATEC Biomedical Systems Aktie) bleibt unverändert auf dem Wachstumspfad mit zweistelligen Zuwachsraten. Die Nachfrage nach Analysesystemen war ungebrochen und ließ den Umsatz im Zeitraum Juli bis Ende September um fast 18 Prozent auf 36,2 Millionen Euro steigen, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Birkenfeld mitteilte. Für den Rest des Jahres gibt sich die Firma weiter zuversichtlich.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um 47 Prozent auf 6,77 Millionen Euro zu. Unter dem Strich schnellte der Gewinn um fast 44 Prozent auf 5,2 Millionen Euro nach oben. Wesentliche Wachstumstreiber waren neben neueren Systeme und den gutnachgefragten etablierten Analysesystemen ein florierendes Serviceteilegeschäft
"Wir erwarten für das letzte Quartal des laufenden Jahres einen anhaltend erfreulichen Verlauf mit weiter zunehmenden Entwicklungsleistungen und einer positiven Umsatz- und Ertragsentwicklung", hieß es im Geschäftsbericht zum dritten Quartal. Für das Gesamtjahr werden unverändert im Vergleich zu 2013 ein deutlich steigender Umsatz und eine deutlich steigende EBIT-Marge erwartet. Die Stratec-Gruppe beschäftigt 554 Mitarbeiter./stk/stb
Noch wichtiger: auch mittelfristig sieht es hervorragend aus. Die Entwicklungspipeline ist voll, Abrufe der Serienprodukte steigen und auch das Servicegeschäft brummt. Margen wachsen und damit das Ergebnis überproportional. 1,20 EUR/Aktien sind schon verdient (Vj. 0,87)... die erneute Anhebung der Dividende m.E. sicher :-)
Anlageinvestitionen in Rumänien und der Schweiz schaffen Kapazitäten für künftiges (weiter 2-stelliges) Wachstum... und trotzdem platzt die Kasse fast...
Dabeibleiben!
39,2
Weltweit führende Diagnostik-Konzerne wie Abbott, Qiagen oder Siemens lassen immer häufiger ihre vollautomatischen Labor-Systeme von externen Spezialisten fertigen. Davon profitiert auch das Birkenfelder Medizintechnik-Unternehmen Stratec. Mit dem dritten Quartal 2014 steigerte man den Umsatz um 16 Prozent auf 105,3 Millionen Euro. Noch besser entwickelte sich die Profitabilität des Unternehmens.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) schnellte um 37 Prozent auf 17,7 Millionen Euro nach oben. Unter dem Strich weist Stratec nach neun Monaten ein Ergebnis von 14,6 Millionen Euro (plus 43 Prozent) aus. Zu den Umsatztreibern zählen neben neuen Blutanalyse-Systemen, die jetzt ausgeliefert werden, ein sich weiterhin positiv entwickelndes Serviceteilegeschäft für bestehende Laborgeräte. Für das Gesamtjahr werden ein deutlich steigender Umsatz und jetzt auch eine deutlich steigende Ebit-Marge erwartet. Nach sechs Monaten war nur von einer leichten Steigerung die Rede. Die Stratec-Aktie zog gestern um fast fünf Prozent auf knapp 39 Euro an. Zuletzt war auch der TecDax-Titel im Rahmen der rückläufigen Börsenentwicklung etwas unter Druck geraten. Anfang August hatte die Aktie mit 42,48 Euro noch ein Rekordhoch markiert. Insgesamt hatte die Stratec-Gruppe am 30. September insgesamt 554 Beschäftigte (Vorjahr: 544), davon über 400 in Birkenfeld-Gräfenhausen.
Stratec will im laufenden Jahr nicht nur wichtige Entwicklungsprojekte für Diagnostikkonzerne voranbringen, sondern erwartet auch die Markteinführung von fertigen Analysensystemen und den positiven Abschluss von Verhandlungen über neue Projekte.
Zudem werde in den kommenden Quartalen die Erweiterung der Produktions- und Entwicklungskapazitäten eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise ist geplant, am Standort Rumänien ein Stratec-eigenes Entwicklungsgebäude zu errichten. Der Baubeginn wird voraussichtlich Anfang 2015 erfolgen. Daneben ist die Erweiterung der Produktionsflächen am Standort Beringen/Schweiz geplant. Die ebenfalls für 2015 vorgesehene Maßnahme werde die Produktionskapazität der Stratec-Gruppe um etwa 20 Prozent erhöhen. Die Sanktionen gegen Russland hätten auf die Geschäfte der international aufgestellten Partner nur geringe Auswirkungen.
Quelle: PZ
Und das alles im aktuellen - hochvolatilen - Umfeld. Respekt!
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