Stop-Loss Verkauf erst zum übernächsten Kurs?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.12.99 12:05 | ||||
Eröffnet am: | 16.12.99 22:00 | von: Hossa | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 17.12.99 12:05 | von: Scavenger | Leser gesamt: | 7.491 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Aber nun zum Thema:
Nachdem meine GFT sich so prächtig entwickelt hatten(Kauf 53E), habe ich aufgrund der allgemeinen Konsolidierungsbefürchtung am Dienstag einen Stop-Loss bei 115 gesetzt, Schlußkurs lag bei 117.
Und am Mittwoch lag der Eröffnungskurs wahrhaftig bei 110 (alles FSE), laut Chart bis ca9.45Uhr.
Danach fiel er auf 107.
Anruf bei der Bank (Deutschen); verkauft wurde zu 107.
(Handelsvolumen lag bis 12.33Uhr bei 1.55 Mio.)
Und nun frag ich mich, wieso es nicht möglich war, meine 26Stück für 110 loszuschlagen.
Also...Anruf bei der Bank:
Stop-Loss Orders werden erst zum übernächsten Kurs ausgeführt, also bestand kein Anspruch, bei 110 verkauft zu werden, da dieser Kurs nur mitteilt, dass der Stop-Loss unterschritten worden ist; und DANN ERST WIRD zum darauffolgenden Kurs verkauft.
(triviales Beispiel meinerseits: SL bei 10, Kurs fällt von 11 auf 9 und bleibt dort konstant......und das für Tage...... laut Def.meiner Anlageberaterin bei der DB würde dann nicht verkauft werden (HÄH, WIE JETZT).
Also...Stop-Loss-Definitionen her:
STOP-ORDER: Der Auftrag wird nur dann ausgeführt, wenn die Aktie die Stopmarke, also das Kursziel, erreicht hat.
Stop-Market-Order: Hat die Aktie die Stopmarke erreicht, wird sie zum nächsten Börsenkurs gekauft (auch stop buy order) oder verkauft (stop loss order).
STOP LOSS LIMIT:
Dies ist ein Verkaufsauftrag. Bei dieser Orderform wird ein Auftrag bestens ausgeführt, sobald ein bestimmter Kurs unterschritten wird.
BESTENS:
Zusatz beim Auftrag an ein Kreditinstitut, Wertpapiere oder Devisen zu verkaufen; er bedeutet, daß zu höchstmöglichem Kurs (bestens) verkauft werden soll.
Also, die gute Frau hat mir empfohlen, meine bisherige Definition von Stop-Loss zu revidieren, die sich mit den oben aufgeführten decken und sich algorithmiert so ausdrücken lassen:
IF aktuellerKurs < StopLossKurs THEN verkaufen ELSE GewinnLaufenLassen
Evtl.Fehlerquellen waeren noch, daß ich mich mit den Öffnungszeiten der Frankfurter Börse komplett vertan habe(9.30Uhr, das Thema war doch erst vor ein paar Tagen hier im Forum).
Oder war es schlicht und ergreifend nicht möglich, die 26Stück in den 15min zu verkaufen?
Bei dem Handelsvolumen? Ich habe leider keine ausreichend genaue Volumen-Tagesverteilung zur Hand.
Für jegliche Kommentare bin ich echt dankbar.
Ich wollte unbedingt wieder rein in den Wert,also kauf zu 270!!!(1 Std.später!)Kurs heute 242!!!.
Jetzt frage ich mich, WOMIT HABE ICH DAS VERDIENT!!!
Womit? Mit Tomorrow,den die haben den Schaden halbwegs behoben.
alles klar mit Stop-Loss und so?
Übrigens:Das war mein erster u. letzter SL,denn ich bin "ohne" immer gut gefahren.
Gruß Trundle
Dixie: Wie wahr! Bin schon zweimal hereingefallen mit Stop-Loss: bei Intershop und Cybio
17.12.99 08:28
Ich meine folgendes. In volatilen Zeiten ist ein SL u.U. absolut tödlich. Ich habe mir auch schon 2 x mal die Karten gelegt. Kurs fiel kurz unter meinen SL und ging danach wieder nach oben. SCHADEEEEEE
Meine Erfahrung ist, wer Angst hat daß es nach unten geht und einen SL "recht nah" am aktuellen Kurs setzt, sollte am besten gleich verkaufen.
Gruß
al
Firefly: Als ich im Mai anfing, am NM zu handeln, wußte ich nichtmal, was Bid&Ask sind
17.12.99 09:17
Habe mir gestern bei Buecher.de "Die Formel für Ihren Börsenerfolg" bestellt, wurde mehrfach empfohlen und gelobt.
Ansonsten halte ich nicht viel von SL.
Magische Grüße
Merlin
lohnt sich ab 2500e.( wegen gebuehren)
natuerlich nur, wenn man dem wert langfristig ueber den weg traut.
Eins ist Klar!!!! bei Stopp Loss verkauft man oft mit zu billigerem Kurs.
Trotzdem ist es eine feine Sache. Wer oder wann Deine Aktien an der Börse verkauft werden bestimmt immmer noch der Makler und nicht der Chart !!
Natürlich muss ein SL mit Sinn und Verstand gesetzt werden, d.h. die Regeln, die man benutzt, müssen die augenblickliche Vola berücksichtigen. Z.B. wenn ich einen gleitenden Durchschnitt als SL benutzte (MA), dann setze ich
Sl = MA - X
und X hängt von der Vola ab, z.B. X = Max Intraday-Schwankung der letzten drei Tage, oder irgendetwas in der Art.
Gruss
Scavenger