Stoiber: Weniger Rente für Kinderlose
Berlin - Edmund Stoiber sprach sich zudem dafür aus, dass Eltern in der Zeit, in der sie Kinder erziehen, weniger Rentenbeiträge zahlen müssen. Außerdem wolle er, "dass die Eltern mit Kindern, am Ende, wenn sie in die Rente kommen, eine zusätzliche Art Kinderrente bekommen", sagte Stoiber am Sonntag in der ZDF-Sendung "Berlin direkt".
"Ich könnte mir durchaus vorstellen, pro Kind für etwa 100 Euro mehr oder für zwei Kinder 200 Euro mehr als Rente", sagte Stoiber.
Der SPIEGEL hatte zuvor über das Rentenkonzept der CSU berichtet, sie wolle die Hinterbliebenen-Renten für kinderlose Rentenversicherte kürzen und die Abschläge im Vorruhestand anheben. Damit kinderlose Rentner durch die geplanten Einschnitte nicht unter das Sozialhilfe-Niveau fielen, wolle die CSU sie zu mehr privater Vorsorge bringen. Wer keine Nachkommen großziehe, solle künftig bis zu acht Prozent des Einkommens in die Riester-Rente einzahlen. Für Eltern solle es bei einem Betrag von vier Prozent bleiben.
CDU und CSU haben sich grundsätzlich bereit erklärt, an einer von der Bundesregierung angestrebten langfristigen Rentenreform mitzuwirken. Die CSU lehnt aber das Konzept der Herzog-Kommission für die Reform der sozialen Sicherungssysteme ab. Hauptstreitpunkt ist die darin vorgeschlagene Heraufsetzung des gesetzlichen Rentenalters auf 67 Jahre und eine Förderung von Familien bei der Rente. Die CSU will am 17. November ihr eigenes Konzept vorstellen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,273295,00.html
Düsseldorf - Müller nannte die Pläne "gesellschaftspolitisch bedenklich". Man spalte das Land, "wenn man denen, die keine Kinder haben, den Schwarzen Peter gibt, indem sie höhere Beiträge zahlen und indem sie geringere Anwartschaften bekommen", zitierte die "Rheinischen Post" Müller.
Der bayerische Ministerpräsident hatte am Sonntagabend seine Pläne für eine Entlastung von Familien mit Kindern konkretisiert, die der SPIEGEL veröffentlicht hatte. Er wolle erreichen, dass Eltern mit Kindern "eine zusätzliche Art Kinderrente bekommen", sagte der CSU-Chef in der ZDF-Sendung "Berlin direkt".
Er könne sich vorstellen, dass Eltern pro Kind etwa 100 Euro oder für zwei Kinder 200 Euro mehr Rente bekommen. Zudem müsse alles getan werden, dass Eltern in der Erziehungszeit weniger Beiträge zu den Sozialversicherungen zahlen müssten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,273297,00.html
fragen über fragen.
">www.baer45.de.vu">
Ich lege dann also mal los:
Ich finde es GUT.
Ewig schimpfen wir über die Politiker, die bestenfalls mal reagieren und kaum agieren.
Beim Rentenproblem ist das jetzt auch nur ein REAGIEREN und es ist 5 vor 12.
Wer in Deutschland bisher Kinder in die Welt setzte wurde dadurch manchmal schon zum Sozialfall.
Die Spassgesellschaft trägt leider nur ungern Verantwortung und Arbeit darf eine Sache schon garnicht machen.
Habt Ihr eine Ahnung mit wieviel Kosten und Planung es für Eltern überhaupt verbunden ist, wenn sie nur mal ins Kino wollen (Kindermädchen + Taxi für Heimfahrt desKindermädchens....) oder in den Urlaub wollen (Immer nur Hochsaison möglich).
Die Kinder, die in 20 Jahren unsere Rente bezahlen sollen, die muss jetzt erst mal jemand freiwillig in die Welt setzen wollen..
Außerdem ist die Erziehung von Kindern mit einer Arbeit und Verantwortung verbunden, die man nicht mehr anerkennt, im Gegenteil, Egoismus und Verantwortungslosigkeit ist der Trend. Oder denkt Ihr etwa auch, der Rückgang der Geburtenrate liegt daran, dass die deutschen keinen Sex mehr haben? Nee, wer Kinder hat, hat das Spiel verloren...
es gibt kein rentenproblem...die renten sind sicher...es gibt halt nur ein klitzekleines finanzierungsproblem.
was den kinobesuch angeht.....taktisches fehlverhalten wird bestraft. durch geschickte platzierung der kinder in verschiedenen alterstufen kann man das so staffeln, das der/die älteste auf den rest aufpassen kann. kindermädchen ist also nur ein zu vernchlässigender einmaleffekt für den/die älteste(n).
urlaub nur in der hochsaison - netter witz. ferien gibt es das ganze jahr man muss ja nicht im sommer fahren. auch im frühjahr/herbst ist es in spanien schon/noch warm, ausserdem kann man durch taktisch kluges platzieren des schulorts auch in den sommerferien noch nebensaison abgreifen.
einzig möglicher ausweg: investitions- und kindersteuer.
">www.baer45.de.vu">
Hochsaison ist ja auch immer nur im Sommer - nie zu anderen Ferienzeiten - und ich fahre die Kinder lieber täglich zig km oder ziehe um (auch wenn ich erstmal Arbeit brauche), um die Nebensaison zu bekommen.
Sag' mal, hast Du Kinder und hast's genauso gemacht bzw. machst es so?
Gruß,
T.
da ich neben dem studium noch eishockeyspiele bin ich sehr häufig unter der woche beim training und an den wochenenden bei spielen, auch auswärts, da kommt es schonmal vor, das ich an mehreren tagen nicht vor 22-23 uhr nach haus komme und am wochenende bei ungünstigem spielplan freitag und sonntag auswärtsspiele habe und das ganze wochenende im hotel verbringe, da die übernachtung in der fremde billiger ist, als die rückfahrt mit dem ganzen team nach hause (bzw. flug) um dann einen tag später wieder loszudackeln.
von daher habe ich bisher auf den kinderwunsch verzichtet, weil ich nicht in der lage bin, so die vaterfigur auszufüllen, wie ich es für richtig halte. ausserdem ist meine freundin eine der favoritinnen auf die kanadischen eiskunstlaufmeisterschaften und auch hoffnung für olympia 2006. aber danach ist für sie definitiv schluss, und dann gibt es viele kleine haie.....
Habt Ihr's noch nicht gemerkT? Kinder werden schon eeeewig lange subventioniert. Wollt Ihr jetzt wieder ne neue Subvention erfinden? Ich dachte, wir wären gerade am abbauen. Von mir aus kann man über die Höhe von Kindergeld und Steuererleichterung nachdenken, aber ne neue Subvention ist für reiner Aktionismus.
Grüße
1. Eigenheimzulage wird sowieso jetzt Geschichte sein.
2. Kindergeld gibt es zwar wirklich, aber dem stehen bei 2 Kindern folgende Mindestkosten gegenüber:
- Größe Wohnung, wegen Kinderzimmern
- Nahrungmittel und teure Babykost
- Jeder Stuhlgang bedeutet gleich--> teure Windel
- Alle paar Wochen neue Schuhe und neue Kleidung weil die Zwerge da wieder rausgewachsen sind (Kinderkleidung ist teuer)
- Kindergartenkosten
- Ärztliche Versorgung (und wehe deine Kinder sind wirklich krank)
- Jede freie Minute oder andere Form von Zeit (u.a. auch zum Arbeiten), die man sich teuer erkaufen muss, denn irgendjemand muss IMMER bei den Kleinen sein (Babysitter...).
Übrigens: In meinem Fall ist das Kindergeld schon geringer als die Kindergartenkosten, also streht allen aufgeführten anderen Punkten oben keine Entlastung gegenüber.
Mittlerweile ist es soweit, dass Leute, die sich ein Kind wünschen, vorher erst mal ausrechnen, was sie vom Staat alles an Subventionen dafür bekommen werden.
Das ist doch pervers. Hast Du Deine Kinder etwa erst nach eingehender Kostenrechnung in die Welt gesetzt? Unsere Eltern und Großeltern haben ihre Kinder aus Liebe zu ihnen bekommen (meistens jedenfalls) oder weil Gott es so gewollt hat, aber nicht wegen Steuervergünstigungen, Zuschüssen, Kindergeld, Rentenpunkten etc.
Daher führt die Subventionierungsdebatte
beim Kinder in die Welt setzen in die Sackgasse.
Komisch dass Politiker jeglicher Couleur in diese
Idee vernarrt sind.
Lasst den Menschen mehr als nur 55% ihres Bruttoverdienstes
über den sie selbst entscheiden können. Dann haben die
Menschen mehr Spielraum und entscheiden sich für Kinder,
weil sie Kinder wollen.
Eine Wurfprämie zieht meines Erachtens bei den falschen
und bringt unterdurchschnittlich viele Leistungsträger hervor.
Mir graut vor der Vorstellung, dass bald wieder Mutterverdienst-
kreuze in Bronze, Silber und Gold für 6,7 bzw 8 Geburten
verliehen werden.
gruß Maxp.
">www.baer45.de.vu">
Oder gibts die Rentenaufbesserung nur wenn man auch bis ins Rentenalter mit der gleichen Frau verheirated ist? Also in Zukunft heisst es dann: Bis das die Rente euch scheidet?
An den Symptomen rumzudoktoren hat noch nie ein Problem gelöst. Es gibt immer weniger Kinder, weil man es sich imemr weniger leisten kann. Die ganzen "Kindersubventionen" zeigen doch im Grunde nur, daß man sich ohne diese üebrhaupt keine Kinder mehr leisten könnte.
Kinder in die Welt setzen bedeuted also im Klartext sich auf Gedeih und Verderb diesem Staat auszuliefern in der Hoffnung, daß nicht schon die nächste Steueränderung einen in den finanziellen Ruin treibt. Es bedeuted sich den Firmen auszuliefern in der Hoffnung, daß man nicht shcon morgen nach Polen versetzt wird, weil das für die Arbeitgeber billiger wird. Ich sage da nur Kilometerpauschale. Das trifft vor allem die Familien die halt nicht jedem Job hinterherziehen können und darauf ANGEWIESEn sind, jeden Tag zur Arbeit zu fahren.
Mobilität ist das Zauberwort der heutigen Zeit, in meinem Berufszweig (Computerbranche) wird das quasi vorrausgesetzt das ich bereit bin jede Woche in einer anderen Stadt zu arbeiten. So macht Familie dann richtig Spaß, wenn man mal zum Wochenende zu Besuch kommen darf.
Es gibt immer weniger Kinder, weil das soziale und wirtschaftliche Umfeld immer Kinderfeindlicher wird. Außerdem setzt man halt Kinder eigendlich nur dann in die Welt, wenn man für die auch eine Zukunnft sieht. Und besonders da sieht es doch in diesem unserem Land eher finster aus. In was für eine Zukunft setzen wir denn da unsere Kinder?
Sie sind die geborenen Schuldigen, müssen noch auf Generationen hinaus Reparation zahlen nur weil wir sie geboren haben, müssen einen ständig wachsenden Schuldenbegr ertragen usw. MAl ehrlich, wollt ihr DAS euren Kindern antuen?
Betrachted man den Vorschlag mal von einer moralischen Seite, dann ist er verabscheuenswürdig, denn im Grunde sollen wir die Kinder doch nur deswegen in die Welt setzen, um UNSERE HEUTIGEN Probleme zu lösen. Toller Plan, setzen wir genug Kinder in die Welt, dann werden sich alle Probleme lösen, oder zumindest sind es dann _deren_ Probleme und nicht mehr unsere...
Hier wird Stimmung gemacht gegen eine bestimmte Gesellschaftsgruppe (Kinderlose). Endlich hat man wieder einen Schuldigen dem man alles zuschieben kann. Endlich sind es nicht mehr die Unfähigen Politiker, nein, die Kinderlosen sind an allem Schuld. endlich hat man auch wieder jemand dem man dafür Geld abknöpfen kann. Das Kinderlose ja auch etwas für den Staat tuen, Geld ranschaffen, immense Steuern zahlen usw. wird dabei gerne vernachlässigt.
Für all die Eltern, die jetzt zu den Vorschlägen jubeln, denkt daran, wenn auch der letzte Kinderlose das Land irgendwann verlassen hat kommt der Tag, an dem man andere Schuldige suchen muß denen man Geld abknöpfen kann, und dann werden vielleicht ihr das sein... Und vergesst nicht, Kinderlose sind, anders als Familien, sehr Mobil und ungebunden...
Jetzt wo Nichtrauchen ja mehr und mehr um sich greift wird man vielleicht als nächstes die Nichtraucher als Schuldige erkennen, weil sie ja soviel weniger Steuern zahlen als Raucher und damit der Wirtschaft und dem Staat gleichermassen schaden und weil sie durch ihren gesunden Lebensstil ja potentiell länger leben und so mehr Rente beanspruchen als Raucher. Wird doch Zeit das man endlich eine "Nichtraucherabgabe" einführt um dieser Ungerrechtigkeit auszugleichen...
(PS: das mit den Nichtrauchern war als Satire gemeint, sollte es das wirkich mal geben werde ich eine Woche lang Lachen und an Erstickung sterben)
Es ist doch naiv zu glauben, die Leute würden mit mehr finanzieller Unterstützung mehr Kinder in die Welt setzen. Maxperformance sieht dies schon richtig: Runter mit den Steuern und Abgaben - dann haben gerade auch Familien mehr Geld.
Ich gehe noch weiter und sage: Abschaffung der Beiträge für Kindergartenplätze. Und: ABSCHAFFUNG DES KINDERGELDES. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich von dem Geld Zigaretten und Schnaps kaufen. Wer glaubt, das Geld komme den Kindern zugute, ist naiv.
Statt Kindergeld zu zahlen, sollte der Staat eine umfassende Kinderbetreuung sicherstellen, und zwar ab dem 3. Monat. Des würde bedeuten:
- Die Frauen können ohne große Unterbrechung z.B. halbtags arbeiten
- Die Frauen verlieren ihre Berufserfahrung nicht
- Die Ausgaben für den Staat für Ausbildung (Schule, Beruf, Studium) waren sinnvoll
- Es fließen mehr Steuereinnahmen
- Rentenversicherer, Krankenkassen usw. haben höhere Einnahmen
- Die Notwendigkeit staatlicher Subventionen für Familien entfällt im wesentlichen
- Die Frauen sind bei der Stellensuche nicht mehr benachteiligt (die Arbeitgeber müssen nicht mehr befürchten, dass Frauen kurz nach der Einarbeitung wegen eines Kindes lange ausfallen)
Den Frauen und Familien ihre eigene Power und Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu lassen, dürfte daher der mit Abstand sozialste Ansatz sein.
Und was Stoiber auch nicht beachtet: Kinderlose leisten bereits heute einen gewaltigen Beitrag für die nächste Generation. Denn Doppelverdiener
- zahlen doppelt soviel in die Sozialversicherungen ein (u.a. auch in die vielzitierten Rentenversicherungen)
- zahlen ca. 4 bis 5 mal soviel Steuern (wovon z.B. die Schulausbildung finanziert wird, obwohl sie selbst bzw. ihre Kinder diese staatlichen Leistungen nicht in Anspruch nehmen)
Diese bereits vorhandenen Leistungen durch die Kinderlosen einfach zu ignorieren, ist extrem verlogen. Für mich einfach unfassbar.
Werde obigen Vorschlag (Abschaffund es Kindergeldes) noch separat in einen neuen Thread zur Diskussion stellen.
nur auf Erfolgsbasis. Eltern haben, wenn sie von der Gemeinschaft belohnt werden wollen, auch eine Bringschuld oder Verantwortung. Mit anderen Worten: wenn das Versager sind, die sie da in die Gesellschaft hinein entlassen, notorische Troublemaker, Nichtskönner, Faulenzer, Sozialschmarotzer, dann sollen Eltern dafür nicht nur keine Belohnung bekommen, sondern auch die Kohle zurückzahlen, die andere für ihren Fehlversuch in Sachen Erziehung und Ausbildung etc. bezahlt haben. Erst so wird meines Erachtens ein Schuh draus. Denn Versager und Sozialschmarotzer haben wir jetzt schon genug. Da müssen wir nicht noch zusätzlich welche anfüttern.
BradPit: #14 ist gut zusammengefasst. Mit Kindern gibt man viele Freiheiten auf; und die Zusatzkosten werden durch Kindergeld beiweitem nicht gedeckt. Zusätzlich zu Brads Liste kann man noch Mitgliedsbeiträge in verschiedenen Vereinen (bei meinen Jungs sind es 3: Fussball, Schwimmen, Turnen), Spielzeug, "hier ist wieder was kaputtgegangen", ... dazurechnen. Und zum Thema Eigenheimzulage; es ist ja nicht nur die grössere Wohnung/Haus. Kinderlose brauchen kein(e) Kinderzimmer einrichten.
Und ich weiss nicht, wie es bei Euch aussieht; meine Frau und ich zoffen uns oft genug, wie in welcher Situation mit den Kindern umzugehen ist. (jaj, früher war das anders, heute wird diskutiert mit den Kindern) Auch das Problem haben Kinderlose nicht.
Der Aktionismus der CDU/CSU ist jetzt ja auch angebracht. Die Roten sind am Boden, da kommen solche Vorschläge/Versprechungen gerade Recht, um noch mehr potentielle Wähler zu ködern. (Aber wenn die dann ggfs. an der Macht sind, fällt denen auf, dass die ihre Versprechen auch nicht finanzieren können!)
So long (oder doch besser short?)
Kalli