Steuler Fliesengruppe
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 09.12.22 16:26 | ||||
Eröffnet am: | 08.12.21 17:21 | von: Korrektor | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 09.12.22 16:26 | von: HODEL | Leser gesamt: | 6.770 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Steuler Fliesen GmbH hielt im April 2021 90,2 bzw. im Juli 2021 91,5 % der Aktien. Es ist kein Squeeze-out oder Beherrschungsvertrag vorgesehen.
Man hat am 30.09.2021 die Gewinnprognose für dieses Jahr kassiert und rechnete mit einer deutlichen Verschlechterung des zuvor kleinen Verlustes. Als wesentlicher Grund wurden u.a. die Kosten für CO2-Zertifikate genannt. Seit der Meldung sind diese Kosten aktuell ganz erheblich weiter gestiegen und laufen auf eine Verdopplung zu!
Sollte das Management dieses lange absehbare Risiko nicht beherrschen ..... ja was ist dann? Besteht hier Existenzgefahr aufgrund der nicht zeitigen Eindeckung mit Zertifikaten, wie es andere Firmen gemacht haben? Die Aussagen auf der HV 2021 lassen erkennen, das man die Gefahr nicht im Blick hat. Jedenfalls im Sommer 2021.
Aufgrund der Verschwiegenheit ist es im Moment eine Black Box. Man kann nur öfters die regionalen Nachrichten im Internet checken, ob man von dort etwas zum Bestand des Unternehmens erfährt.
https://www.tag24.de/dresden/dresden-wirtschaft/...notbetrieb-2266693
Auch der Fliesenverband hat Alarm geschlagen:
Fliesenverband: „Anstieg der Energiepreise macht deutsche Fliesen enorm teurer“
https://www.baulinks.de/webplugin/2021/1735.php4
Wie sieht es hier aus?
Hat man wenigstens bei den Energiekosten längerfristige Lieferverträge?
Oder läuft man hier auch in eine Kostenexplosion wie mitgeteilt bei den CO2-Zertifikaten?
Wie kann man bei diesen Lage so sicher sein, das man 2022 wieder in die Gewinnzone kommt?
Aber was machen, wenn der Verbraucher auf billigere Importe setzt, die vllt. nicht so stark von der Explosion der Energiekosten betroffen sind. Gibt es diese Länder in der Fliesenherstellung?
Es ist sicher nicht verboten, wenn die IR der Steuler Fliesengruppe einmal ein klärende News zur Lage um den Komplex der Energiekosten inkl. CO2-Zertifikate an ihre Aktionäre geben würde.
Bald (oder schon?) liegt der Börsenwert unterhalb des kommenden Cashzuflusses aus dem aufgegebenen Betriebsgrundstück. Was ist hier los?
Warum lässt die AG ihre Aktionäre so im unklaren über ihre Situation im Lichte der exorbitanten Energiepreissteigerungen? - Sind die aktuell im puren Existenzkampf beim Versuch die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben?
Wie hat man sich jetzt im EU ETS bis 2030 aufgestellt? - Längerfristig zugekauft, wartet man weiter und denkt von Jahr zu Jahr. Andere Unternehmen wie die Salzgitter AG haben mittlerweile einen Milliardenbuchgewinn auf ihre EU ETS-Position. Warum war man hier so spät dran?
Wie kann man eine Prognose herausgeben, das man durch die Zusammenführung der Fliesenaktivitäten im Jahr 2022 wieder Gewinn macht, wenn man wesentliche Kostenpositionen wie den CO2-Handel nicht abgesichert hat? Das ist doch dilettantisch. Ich hatte extra auf der HV danach und den Energiekosten gefragt! Denken die Ihre Kleinaktionäre sind doof?
Die letzte News auf der Firmenseite ist über 1 halbes Jahr alt. Das Presseportal über ein Jahr alt.
Immerhin wurde vorgestern ein Finanzkalender 2022 eingestellt: GB 2021 danach in der 22. KW, HV am 23.06.2022 und Halbjahresabschluss in der 39. KW.
Eine IR-Email gibt es nicht. So kann man doch nicht börsennotiert sein! Vielleicht braucht man ja auch mal Geld vom Kapitalmarkt. Da muss man dann aber auch was vorher für tun.
https://www.weser-kurier.de/bremen/...onzepte-doc7j9y633udfn1cv6ib81k
https://www.senatspressestelle.bremen.de/...tbewerbsergebnisse-376691
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/...sich-sorgen-100.html
Entwicklung und Lage in Italien. Zudem wird der Hersteller Iris Ceramica mit einem Umsatz von über 600 Millionen Euro 2021 vorgestellt und dessen Pläne für die Beimischung von grünem Wasserstoff aus einer Photovoltaikanlage für eines der Werke. Sollte das funktionieren, sollen alle Werke so und mit dem Ziel von 100 % Wasserstoff-Einsatz umgerüstet werden:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...loesen-will/28184158.html
Weitere Berichte sagen, das die Energiekrise die Unternehmen härter treffen als Corona. Eine Abstellung des Gases wäre fatal und könnte durch die Schäden an den Öfen den Ruin vieler Betriebe bedeuten.
Man hat erhebliche Preiserhöhungen seit Anfang des Jahres durchsetzen können. Auch wohl weil andere Hersteller nicht mehr lieferfähig sind, weil ihnen Vorprodukte aus dem Kriegsländern fehlen. Man hat sogar ein variables Energiegeld durchsetzen können.
Das erste Quartal 2022 war über Plan und man erwartet die Rückkehr in die Gewinnzone.
Tja .... schauen wir mal. Eine Abstellung der Gasbelieferung aus Russland hätte sehr starke negative Folgen für das Unternehmen. Wer das als Politiker hier fordert, der weiss nicht was er da fordert.
https://www.ariva.de/news/...ag-steuler-fliesengruppe-weitet-10285139
Nie hätte ich mit soetwas gerechnet. Wer verkauft da zu 3,56 Euro seine Aktien?
Bald ist eine außerordentliche Hauptversammlung. Das 100.000 qm bisherige Grundstück in Bremen-Nord soll mit einem Buchwert von 0,1 Millionen Euro in der Bilanz stehen. Der Verkaufspreis soll bei maximal ca. 26 Euro den qm liegen, was ca. 0,68 Euro Sonderertrag wären. Es gibt einen Antrag, der diese 26 Euro hinterfragt, da auch für bebaute Grundstücke in der Umgebung weit höhere Preise aufgerufen werden. Ein fester Verkauf zu 26 Euro ist schon erklärungsbedürftig. Zumindest müsste man Nachbesserungsklauseln im Kaufvertrag haben, der weitere Erträge ja nach Projektverkauf zulässt.