Steinbrück kauft Erpresser-Disketten!
Vaduz (AFP) — Liechtenstein hat der Bundesrepublik im Zusammenhang mit der Affäre um Steuerhinterziehung einen "Angriff" vorgeworfen. "Deutschland löst mit seinem Angriff auf Liechtenstein nicht das Problem mit seinen Steuerzahlern", sagte Staatschef Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein in der Hauptstadt Vaduz. Es sei aber fraglich, ob "so eine Vorgangsweise mit den Grundprinzipien des demokratischen Rechtsstaats vereinbar" sei, fügte er hinzu. Liechtensteins Justiz sucht derweil nach dem Informanten, der Bankdaten über mutmaßliche Steuerbetrüger nach Deutschland verkauft hat.
Kritik übte der Staatschef insbesondere an der Zahlung eines Millionenbetrages für die Daten, die die aktuellen Steuerermittlungen in hunderten Fällen auslösten. Der Bundesnachrichtendienst (BND) habe dieses Geld an einen "verurteilten Rechtsbrecher" gezahlt. Ein derartiges Vorgehen sei in Liechtenstein genauso wie in etlichen anderen Staaten "rechtlich völlig undenkbar", unterstrich Erbprinz Alois. "Bei uns gehen fiskalische Interessen nicht über rechtsstaatliche Prinzipien".
Der Leitende Staatsanwalt Robert Wallner sagte der "Berliner Zeitung", er habe ein Ermittlungsverfahren "gegen unbekannte Täter wegen der Verletzung eines Betriebsgeheimnisses zu Gunsten des Auslands" eingeleitet. Wallner wollte nicht ausschließen, dass sich die Ermittlungen später auch gegen deutsche Beteiligte richten könnten. Wenn herausgefunden sei, wer die Daten entwendet habe, werde über eine eventuelle Strafbarkeit möglicher Beihilfehandlungen des Käufers nachgedacht.
Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hält die Informationen des Bundesnachrichtendienstes (BND) über deutsche Steuerhinterzieher in Liechtenstein für juristisch verwertbar. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte er: "Wenn die Informationen echt sind, werden sie auch verwertet." Unter Strafrechtlern ist die juristische Verwertbarkeit der BND-Informationen im Fall Zumwinkel allerdings umstritten.
Der bayerische Finanzminister und CSU-Vorsitzende Erwin Huber sagte den Steueroasen in Europa den Kampf an. Im Gespräch mit dem "Münchner Merkur" erklärte der CSU-Chef: "Vordringlich ist jetzt, die bekannten Steueroasen trockenzulegen." Dazu müsse der politische Druck auf Liechtenstein, die Schweiz und die Kanalinseln deutlich erhöht werden.
Liechtensteins Regierungschef Otmar Hasler sieht jedoch trotz der massenhaften Steuerflucht von Deutschen in sein Land keinen Reformbedarf. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, und die Themen, die in Deutschland diskutiert werden, haben wir seit Jahren." Hasler kommt heute zu einem Besuch nach Deutschland.
wer weiß, wo und was die alles illegal kaufen.
was hätte es für einen unterschied gemacht, wenn man es nicht bekannt gemacht hätte?
die nachträglichen steuereinnahmen sind so um ein vielfaches höher, weil sich durch selbstanzeige aich die melden, die gar nicht auf der CD sind :-)
"Zwei Berliner Anwälte erstatteten Anzeige wegen Untreue und Anstiftung zur Ausspähung von Daten und warnen Betroffene vor einer Selbstanzeige."
3 1/2 Zoll-Laufwerke sind aber bereits in Planung für 2012...
Moderation
Zeitpunkt: 25.02.08 14:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
Zeitpunkt: 25.02.08 14:20
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Bei anderen Strafsachen setzt unsere Staatsanwaltschaft oft Prämien zu Hinweisen die der Aufklärung dienen aus. Sollte auch grundsätzlich gegenüber "Steuerparadiesen" praktiziert werden.
Informationen sind nach deutschem Strafrecht auch keine Sachen und damit ist mit Informationen eine Hehlerei gar nicht möglich. Dies könnte sich nur auf die nackte DVD beziehen. Wenn der Informant diese aber zu Hause auf einen eigenen Datenträger kopiert hatte, liegt auch bezüglich der 0,8 € keine Hehlerei vor.
Das hat mit Freiheit nicht mehr viel zu tun.
Das ist jetzt kein Plädoyer für Steuerhinterziehung, sondern eines gegen staatliche Bespitzelung. Wenn früher morgens um 5 an der Haustür geschellt wurde, stand die Gestapo dfraussen... heute sinds die Steuerfahnder
Steuerhinterziehung ist in meinen Augen schlimmer als Sozialhilfebetrug. Bei Letzteren liegen manchmal echte Notfälle vor.
wenn die "besserverdienenden" arsch und anstand in der hose hätten, bräuchte es das ganze jetzt gar nicht! punkt aus!
von zeit zu zeit mal ein exempel zu statuieren schadet da nun wirklich nicht!
Blos da werden die unten sind viel mehr getreten wie die oben auf schwimmen.
Es ist halt eine Frage wie sozial man selber eingestellt ist.
"...oder war es Schachzug zur Erlangung vun Selbstanzeigen...?"
Interessanter Aspekt eines "alten Hasen"....
Muss der Informant nicht, wenn er sich z.B. auf deutschem Boden aufhält oder aufgehalten hätte, Anzeige erstatten, um dem Vorwurf der Mittwisserschaft/Beihilfe zu entgehen!?
Und ist der deutsche Staat dann nicht ggf. verpflichtet, ihn zu schützen, also z.B. ins Zeugenschutzprogramm zu überführen, zumal ja angeblich nicht nur Steuerstraftaten bewiesen wurden (Geldwäsche?)!?
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