Staatsanwalt beim FC Bayern wegen Schlafmittel
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Eröffnet am: | 04.07.12 14:01 | von: Magnetfeldfr. | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den FC Bayern
04.07.2012, 12:32 Uhr
Der FC Bayern erhielt Besuch von der Staatsanwaltschaft. (Quelle: imago)
Ärger beim Rekordmeister: Die Münchner Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen beim FC Bayern aufgenommen - wegen möglicher Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz. Wie Staatsanwalt Nikolaus Lanz vor dem Landgericht München sagte, wurde ein Physiotherapeut des Vereins von der Polizei vernommen. Hintergrund sind Aussagen aus dem Brandstiftungs-Prozess gegen den ehemaligen Bayern-Profi Breno, der vor Gericht angegeben hatte, regelmäßig Schlafmittel aus dem Medizinschrank der Bayern genommen zu haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stießen die Ermittler beim FC Bayern tatsächlich auf einen unverschlossenen Medizinschrank. "Es soll diesen Schrank geben und dieser Schrank soll unverschlossen sein." Ob gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen worden sei, werde nun geprüft. "Das müssen wir von Amtswegen aufklären", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Aussage, der brasilianische Fußballprofi Breno habe das starke Schlafmittel Stilnox aus dem Medizinschrank des FC Bayern genommen, sei "Anlass nachzuprüfen", sagte Lanz. Möglicherweise müsse auch die Regierung von Oberbayern eingeschaltet werden.
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Bayern bestreiten die Vorwürfe
"Diese Aussagen entbehren jeglicher Grundlage. Grundsätzlich gibt es beim FC Bayern keine Schlafmittel", hatte der damalige Sportdirektor Christian Nerlinger die Vorwürfe noch vor wenigen Tagen zurückgewiesen. "Es bleibt bei dieser Aussage", bekräftigte Bayern-Mediendirektor Markus Hörwick.
Breno hatte vor Gericht angegeben, Stilnox in größeren Mengen aus dem Medizinschrank des FC Bayern genommen zu haben. "Von dem Medikament habe ich immer eine Packung zu Hause gehabt, die ich mir aus der medizinischen Abteilung des Klubs einfach mitgenommen habe", hieß es in einer Erklärung, die sein Anwalt Werner Leitner Gericht München verlas. "Der Medizinschrank war tagsüber offen und ich war wegen meiner Verletzung immer wieder in medizinischer Behandlung."