Spekulatius und weiße Schokolade
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:40 | ||||
Eröffnet am: | 20.08.19 12:33 | von: scrypted | Anzahl Beiträge: | 1 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:40 | von: Petrajunra | Leser gesamt: | 1.753 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Vortragender der 'Aufklärungsveranstaltung' war ein - wie ich ihn folgend nenne - Schlipsträger, der meiner Beobachtung nach zuerst ganz viele allgemein bekannte Dinge als Neuigkeiten und exklusive Informationen verkauft hat und zweitens statt hilfreicher Tipps anzubieten dafür geworben hat, in seiner mir äußerst zweifelhaften Beratungsfirma 'Unternehmer/in' zu werden. Letztendlich lief es darauf hinaus, Freunden und Bekannten irgendwelche Versicherungspakete anzubieten und sich damit 'aus der Kralle der gesetzlichen Sozialversicherungen lösen zu können'.
Den Zustand selbiger, insbesondere der Rentenversicherung braucht niemand schönzureden, es gibt dort viele Baustellen. Für die mehrheitlich jungen Mitzuhörer/innen, mag das vllt vielversprechend geklungen haben, da diese in Sachen Rente nachher am ältesten aussehen (in mehrfachem Sinne). Aber für mich ist es keine (gute) Alternative stattdessen eine Versicherung abzuschließen, wo ich am Ende nicht zu wissen bekomme, nach welchen Richtlinien und in welchen Formen mein Geld irgendwo liegt, zumal die Beratungsfirma ein privates Unternehmen ist und somit primär der Bereicherung des Schlipsträgers dient.
Sollte eines schönen Tages der Fall eintreten und die 'Lebensqualität', die den zukünftigen Unternehmern in Form von Urlaubsreisen, dicken Autos und Fotos von lächelnden alten Menschen versprochen wurde (ODER das bereits dicke Auto und der notgedrungen maßgeschneiderte Anzug des Schlipsträgers), die Firma in die Insolvenz treiben, sehen die Kunden selbiger Unternehmer, die häufig deren Bekannte sind, am Ende nicht nur alt aus, sondern auch kein Vertrauen mehr in eine möglicherweise lange Freundschaft. Nach 'Lebensqualität' klingt das nicht gerade.
Warum schreibe ich das jetzt hier? Nachdem ich dahintergekommen bin, das hinter der Aufklärung eine privatwirtschaftliche Beratungsfirma und dahinter nichts als Spekulation steckt, hab ich beschlossen, mich über die Mechanik und die Denke der Börse schlau zu machen. So habe ich Ariva entdeckt. Im ersten Moment war ich völlig überfordert, mit Hilfe einiger hilfreicher Beiträge hab ich dann aber in Trippelschritten die Grundlagen begriffen. Schließlich wollte ich dem Informations- und Meinungsaustausch im Forum lauschen, weil ich dachte, ich würde dort lernen, wie die Börse funktioniert.
Fazit: ich war ganz schön naiv ...
Im Börsenforum kam ich bei den noch nicht allzu langen Threads noch einigermaßen mit.
Im Hot-Stocks-Forum war ich raus, die Kunst, eine Prognose zu einem Aktienkurs anhand mathematischer Analyse zu ermittlen ist mir (noch) nicht vergönnt.
Dann kam das Talk-Forum ... und ich hatte mich wieder im Raum geirrt.
Doch nur für den ersten Moment, denn es ist alles nur eine subjektive Meinung, die anderen als hieb- und stichfester Fakt verkauft werden soll. Die Psychologie hinter der ganzen Branche ist zwar hochgradig interessant aber auch sehr halt- und klang- und skrupellos. Sprich, wer anderen eine Aktie abkauft, kauft ihm ein Versprechen ab. Wie das mit Versprechen so ist, weiß hier vllt der eine oder die andere ...