Sono Group: Sehr erfolgreiches Börsendebut in NY
Ich bin überzeugt davon, dass man auch den Restbetrag an benötigten Geldern einsammeln wird können.
Der Weg in die USA war definitiv richtig und wertvoll. Meiner Meinung nach hätte Sono Motors es in den USA als StartUp wesentlich leichter gehabt um Kapital heranschaffen zu können, denn US-Amerikaner*Innen sind wesentlich risikofreudiger und offener für solch StartUps, während in Dtl. der Anleger Aktien am liebsten erst dann kauft, wenn das StartUp den BreakEven bereits erreicht hat.
Das ist u.a. auch einer der Gründe, weshalb Dtl. als Standort für StartUps relativ unattraktiv ist und oftmals die Musik eben doch mehr in den USA spielt.
Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn in den USA irgendwelche Funds oder Großinvestoren diese Aktien mit Freude kaufen, denn der niedrige Preis hat u.a. den Vorteil, dass man noch sehr sehr preiswert einsteigen und vor allem große Teile der Aktienbestände halten kann.
Die Gefahr die dadurch mit einhergeht ist, dass solch Anleger dann zu viel Macht erhalten könnten.
Wie dem auch sei, ich habe die günstige Gelegenheit nun genutzt.
Wo große Chancen sind, sind eben immer auch große Risiken.
Der Finanzbedarf übersteigt den aktuellen Marktwert der Company erheblich,
schlechte Voraussetzungen für ein gelingende Finanzierung.
Sehe hier eher eine Pleite als das Gelingene der Finanzierung.
Schade für die an sich gute Idee und das vorhandene Potential.... to small to survive.
Und Berenberg hat die naiven Jungs ans schneidende Messer der Nasdaq geliefert.
Wer kann so dumm sein nur einen solch kleinen Happs (IPO) zu nehmen,
wenn er mit etwas mehr Abgabe an den Markt in Hülle und Fülle leben könnten...
Der Kurs stieg von 15 USD IPO direkt auf 20 und dann in der Spitze 47 USD
und die sorry Dep....n schaffen es nicht das Ding in trockene Gefilde zu bringen,
sonder gucken wie die Schulbuben mit leuchtenden Augen an die NAsdaq Tafel- krass.
die kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen bei "nur" 13mio.€ liegen, die langfristigen Verpflichtungen "nur" weitere 6mio.€ hinzu kämen.
Dem gegenüber stehen 117mio. Eigenkapital zur Verfügung. Zwar schrumpft in der Tat dieses Eigenkapital stetig, doch berücksichtigt man, dass von dem operativen Verlust z.B. in Q1 von den 25mio. etwa 22mio. allein in die Entwicklung flossen, so wird für die Weiterführung des täglichen Geschäfts lediglich 3mio. benötigt.
D.h. Sono Group ist faktisch so gut wie nicht verschuldet und die Kosten für den täglichen Betrieb sind sehr sehr niedrig. Eine Zahlungsunfähigkeit ist daher äußerst unwahrscheinlich, denn im Falle dass Sono Group die Gelder für die Errichtung der Fertigung nicht erreichen kann, wird man schlichtweg einfach nur abwarten, bis sich die Situation verbessert.
Kann jemand mal kurz skizzieren - anhand der Bilanzdaten - ob Sono überleben kann?
Von sich aus jedenfalls nicht. In Q1 und Q2 2022 hatten die $61m Verlust. Macht ungefähr $10m pro Monat, was da verbrannt wird.
Am 30. Juni 2022 waren noch $89.8m in der Kasse (da habe ich früher versehentlich $88m geschrieben). Seither sind vier Monate vergangen, also vermutlich um die $40m weg, bleiben noch $40m-$50m in der Kasse. Wenn es bei $10m pro Monat bleibt und kein anderes Geld reinkommt, dann erleben die Ostern nächstes Jahr nicht mehr.
So, welche Möglichkeiten haben sie? Die Karre muss so schnell wie möglich fertig werden, weil jeder Tag Verzögerung die Produktionskosten erhöht (Lieferketten, Inflation, R&D). Preis erhöhen können sie nicht, jedenfalls nicht für die Reservierer und von denen müssen sie im worst case bis zu 20.000 bedienen, also 20.000 Autos ggfs. mit Verlust herstellen und verkaufen. Im Umkehrschluss heißt jeder Tag mehr auch mehr Verlust für Sono, bis sie endlich den Sion verkaufen können.
Bevor es dazu kommt, muss aber erstmal die Produktion aufgebaut werden. Dazu brauchen sie Cash, mindestens $242m. Materialkosten nicht eingerechnet. Wenn Valmet von 25k auf 43k Autos pro Jahr skalieren soll, dann werden nochmal $100m fällig.
So, Sono braucht also Cash, viel Cash. Den IPO-Joker haben sie schon gezogen, das geht nicht nochmal. Woher also Cash nehmen?
a) Externe Geldgeber. Das hätte vor einem Jahr noch sehr viel besser geklappt als jetzt. Wenn es 2021 schon nicht geklappt hat, dann klappt es jetzt erst recht nicht, weil sich das ganze Marktumfeld eingetrübt hat. Zinsen steigen, die Wirtschaft wird gebremst, Energie ist knapp, in Europa ist Krieg. Das war alles 2021 noch kein größeres Thema. Selbst die großen, etablierten Hersteller tun sich schwer bei der Suche nach Investoren, z.B. Renault. Warum sollte ein Investor da gerade auf Sono anspringen?
b) Aktien ausgeben. Ist eine Möglichkeit, machen sie auch (bzw. über Berenberg). Das Problem ist, dass man auch immer Käufer finden muss und mit jeder Aktie, die neu dazukommt, werden alle Aktien weniger wert. Das ist wie bei einem Kuchen. Wenn man den in mehr Stücke schneidet, wird der Kuchen nicht größer, aber jedes Stück kleiner. Außerdem bräuchten sie, damit da nennenswert Geld rauskommt, dringend einen besseren Aktienkurs (das dürfte auch mit ein Grund für die US-Tour sein). Die Amis sind etwas risikofreudiger und Aktien gegenüber generell aufgeschlossener. Deshalb wirbt Sono da gerade. Aber wer schneller reingeht, geht bei einem Griff ins Klo auch schneller wieder raus.
c) Aufkauf bzw. Lizenzierung oder Teilverkauf. Lizenzierung machen sie auch schon, bzw. bieten anderen Firmen ihre Solarkits an. Auf ein paar Laster und Busse haben sie die auch schon draufgebaut, aber so richtig eingeschlagen ist das bisher nicht. In Q1+Q2 haben sie mit ihren Solarkits 42k€ eingenommen. In ganz 2021 waren es 16k€ aus den Solarkits und der Sono-App. Gut, 42k€ in 6 Monaten ist ein Fortschritt zu 8k€ in 6 Monaten. Das sind immerhin 7k€ pro Monat, das reicht für die Betriebskosten einer halben Stunde. Aufkauf ist auch eine Möglichkeit, z.B. durch einen etablierten Hersteller wie VW oder BMW. Aber: Erstens haben die eigene Elektromodelle und Plattformen, zweitens ist auch da das Geld nicht unendlich und drittens sehen die, wie der Aktienkurs von Sono abstürzt. Je länger sie warten, desto günstiger wird eine Übernahme und desto mehr R&D passiert noch auf Kosten von Sono. Oder sie warten, bis Sono finanziell wieder an der Wand steht und picken sich die Rosinen aus den Patenten. Lightyear ist m.E. unwahrscheinlich, weil völlig anderes Konzept und andere Zielgruppe. Sono will billig, Lightyear will Premium.
Mit einer kleineren Produktion starten ist schon geplant, da scheint kein Sparpotenzial mehr da zu sein. Sono spricht im SEC-Filing nämlich davon, mit Soft-Tooling zu starten. Soft-Tooling-Werkzeuge sind aus Plastik oder Aluminium. Die sind billiger zu haben und schneller fertig, aber ungenauer (Toleranzen) und nicht für das geplante Produktionsvolumen geeignet, weil sie zu schnell ausleiern und sich abnutzen. Da müssen also nach dem Start der Serie irgendwann noch richtige Serienwerkzeuge beschafft werden.
Was ich mir dagegen vorstellen könnte: Sono spezialisiert sich auf die Solarkits, baut das aus und überlebt damit.
Aber bevor das klappt, wird es hässlich, weil der Sion eingestellt werden muss und dann ein Großteil der Belegschaft gehen muss. Mit den Erträgen aus den Solarkits können sie aktuell keine 200+ Leute durchfüttern/beschäftigen.
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...nasdaq#neuster_beitrag
hubba_bubba schrieb schrieb am 29.10.22 19:04:59
Beitrag Nr. 764 ( 72.660.287)
Somit ist es nicht zielführend, diese Verluste in die Zukunft zu projezieren um daraus eine Zahlungsunfähigkeit abzuleiten.
Denn wenn es finanziell knapp wird, pausiert man die Entwicklung. Und das ist bei SonoMotors nichts Neues, weshalb sich die Serienproduktion immer wieder verzögerte.
Damit erledigen sich auch die Verluste auf nahezu Null.
Problematisch würde es für das Unternehmen nur dann, wenn sie ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber Geldgebern, wie z.B. Banken, nicht nachkommen könnten.
Das ist auf absehbarer Zeit nicht zu erwarten.
Ich hoffe einfach das Sono es irgendwie packt... Was letztlich draus wird kann ich beeinflussen.
Ich bin aber eher auf der positiven Seite, was mit bleibt mir anderes übrig^^
Zahlenangaben in #204 sind fehlerhaft. Richtig ist folgendes:
per 30.6.2022 (in EUR 1.000) - laut SEC-Filing 6-K vom 9.9.2022 (Q2/2022-Zahlen)
Financial Information - Sono Motors
Eigenkapital 62.149
langfristige Verbindlichkeiten 53.442, darin enthalten 46.827 erhaltene Anzahlungen von Kunden
kurzfristige Verbindlichkeiten 19.154
Rund ein Drittel der Vermögenswerte der Firma (134.745) wurde also durch die erhaltenen Kundenanzahlungen (46.827) finanziert. Der weit überwiegende Anteil der erhaltenen Kundenanzahlungen stammt noch aus der Zeit vor 2021 (per 31.12.2020 belief sich der Stand der erhaltenen Kundenanzahlungen auf 38.972). Die Ausführungen im Filing unter Punkt 7.5 bezüglich der Konditionen für Storni von Kundenbestellungen und Rückzahlung der erhaltenen Anzahlungen an Kunden sind aus meiner Sicht wichtig. Sollte die Firma Anzahlungen an Kunden zurückzahlen müssen, wird sie dazu liquide Mittel verwenden.
Die Q2/2022-Zahlen wurden im September veröffentlicht, vermutlich werden die Q3/2022-Zahlen nicht vor Dezember l.J. veröffentlicht werden.
Ich gehe aber nicht davon aus, dass seitens der Kunden ein Interesse besteht, das Unternehmen in die Insolvenz zu treiben, weshalb ich diese Verbindlichkeiten bewusst nicht mit aufgeführt hatte, weil ich von dieser Seite keine Gefahr sehe.
ich beobachte Sono schon länger und war hier auch mal kurz zweimal investiert.
Aber die Unsicherheiten und der Kursabsturz haben mich dann wieder abgeschreckt
erneut einzusteigen.
Das mit den Vorbestellungen kann in der Tat ein Bumerang werden, da sie ja jetzt
viel teurer produzieren müssen, aber eben weniger Geld im Vorfeld erhalten haben.
Das ist ein absolutes Minus-Geschäft!
Keine Ahnung was da in den vorläufigen Kaufverträgen drinnen steht,
aber einige wollen bestimmt stornieren und ihr Geld zurück (gerade in der Krisenzeit!).
Und die die warten wollen bestimmt nicht hinterher noch nachzahlen müssen.
Also, ich bin gespannt wie das weitergeht hier.
Ich habe das auch schon einem Freund vor Monaten gesagt: Die sollen sich lieber auf die Nische mit
den Panels auf Busse, Schiffen oder ähnliches konzentrieren. Eine Nische besetzen und erstmal ganz kleine
Brötchen backen. Aber wenn ich mir die zwei Chefs mit ihren teuren Anzügen und Bärten anschaue, die
schon Millionen hier verdient haben, dann kommen mir schon Zweifel: Die sind denn absolut größenwahnsinnig?!
Hohe Schulden sind vorprogrammiert. Höhere Produktionskosten auch.
Wo dann der Aktienkurs stehen wird in zwei oder drei Monaten?
Unter einem Euro schätze ich. Irgendwann könnte in der Tat ein Investor dann den Laden
billig schlucken und dann ab 2024 richtig durchstarten, insofern die ganzen Tests usw.
erfolgreich sind bzw. das Ladesystem funktioniert und attraktiv für Autofahrer ist.
Ich war anfangs sehr begeistert von der Idee hier. Aber irgendwie ist es doch komisch:
Warum gab es nie eine Förderung vom Freistaat Bayer oder der EU?
Nur meine bescheidene Meinung!
Auch die Angaben für Eigenkapital und kurzfristige Verbindlichkeiten in #204 waren fehlerhaft. Beim Eigenkapital z.B. ist der Unterschied sehr groß.
Ich rege an, Zahlen richtig wiederzugeben und eigene Meinungen und Interpretationen explizit als solche auszuweisen, damit nicht andere User in die Irre geleitet werden.
Dennoch bleibt ein relativ hoher Eigenkapitalanteil und eine Eigenkapitalquote von immerhin ~46% ( korrigiere mich, sollte da falsch gerechnet haben )
Wäre die Situation weniger schwierig, so lägen auch die Kurse deutlich höher, dann würden wir von Kurse um 10€ statt 1.50€ diskutieren.
Ich bin überzeugt davon, dass Sono die Schwierigkeiten wird lösen können.
Vor dem Post solcher "Gedanken" ein wenig zum HIntergrund herausfinden hilft immer. Auch handelt es sich bei den Reservierungen um eben solche und nicht um "vorläufige Kaufverträge".
Alles in allem ein Post, den man angesichts der mangelnden Tiefe an einigen Stellen genau so betrachten sollte :D
Was absolut richtig ist ist das mangelde Engagement des Freistaats Bayern und anderer "Fördertöpfe", bei denen für BMW mal schon eine Krisenhilfe rausspringt, während die Leute dort Boni bezahlt bekommen, und diese neue Idee (Sono) klein gehalten wird. Ist aber, wenn man drüber nachdenkt wer in der Staatskanzlei ein und ausgeht, nicht verwunderlich... Audi, Ingolstadt und BMW, München (und Dingolfing, ganz nahe gelegen am Wohnsitz des bayerischen WIrtschaftsminister Aiwanger)
Und diese beiden 'Influencer' WOLLEN den Erfolg von Sono nicht unbedingt, auch wenn ich glaube, dass sie keine große Angst vor denen haben.
Und ja, das beim IPO nur so wenig eingesammelt wurde war eine schlechte Idee. Definitv ein Fehler.
Zeitpunkt: 02.11.22 10:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Ja, auch ich wünsche der Firma den größtmöglichen wirtschaftlichen Erfolg und allen hier die höchstmöglichen Gewinne. Beim jetzigen Kursniveau ist bestimmt viel Negatives eingepreist. Die künftige Kursentwicklung kann ich nicht abschätzen. Es bestehen hohe Risiken, das ist hier bestimmt allen bewusst, aber eben auch Chancen.
Ich lese die Erläuterungen zu den veröffentlichten Zahlen immer sehr genau und stoße dabei meist auf wertvolle Zusatzinformationen, die ich in die Einschätzung einfließen lasse, zum Beispiel:
Zahlen für Q2/2022 (Link siehe #208) - Auszüge:
General Information (Seite 13):
Die Gruppe nahm ihre Tätigkeit im Januar 2016 auf und erwartet, den Abschluss der Prototypentests im Jahr 2023 abzuschließen und die Serienproduktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 aufzunehmen.
Outlook (Seite 7):
Die anhaltend hohe Inflation kann zu einem Anstieg unserer Ausgaben führen und unsere Gewinnspannen verringern, zumindest für die Fahrzeuge, die an Reservierungsinhaber verkauft werden.
Ich denke, dass die Kostensteigerungen von der seinerzeitigen Fahrzeugreservierung der Kunden an gerechnet bis zur frühestens im zweiten Halbjahr 2023 erfolgenden Produktion ganz signifant sein werden und hohen negativen Einfluss auf die Margen bzw. Ergebnisse haben werden. Es werden auch weiterhin sehr hohe Entwicklungskosten anfallen und noch längere Zeit negative Ergebnisse erwirtschaftet werden.
Seite 7 (Outlook):
Unsere Finanzaktivitäten für den Rest des Jahres 2022 werden sich auf die Durchführung weiterer Finanzierungsrunden konzentrieren, um den geplanten Mittelabfluss von etwa 155 - 175 Mio. Euro in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 zu decken.
Seite 14 (Going Concern):
Seit der Gründung hat die SonoGroup regelmäßig Verluste und negative Cashflows aus der Geschäftstätigkeit erwirtschaftet, einschließlich kumulierter Nettoverluste in Höhe von TEUR 208.096 zum 30. Juni 2022, und geht davon aus, dass sie in absehbarer Zukunft weiterhin operative Verluste und negative Cashflows aus dem operativen Geschäft erwirtschaften wird.
Die Höhe der Streitwerte der Klagen gegen die Firma laut 7.10 und 7.11 verdient aus meiner Sicht auch Aufmerksamkeit. Wie den Zahlen für Q2/2022 zu entnehmen ist, hat die Firma dafür bisher noch keine Vorsorge getroffen (d.h. keine Rückstellung gebildet (eine Rückstellungsbildung verschlechtert das Ergebnis um ihren Betrag)). Ob diese eingeklagten Zahlungsansprüche - zumindest von der Höhe her - gerechtfertigt sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen, und ob die Klagen abgewiesen werden oder nicht bzw. wie die Gerichte entscheiden werden, kann ich nicht abschätzen.
Bestimmt werden auch die Q3/2022-Zahlen wertvolle (Zusatz-)Informationen enthalten.
Auszug aus Q2/2022-Zahlen (Link siehe #208):
7.7
Die sonstigen langfristigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2022 (TEUR 469; 31. Dezember 2021: TEUR -) beziehen sich auf Zuwendungen der öffentlichen Hand für langfristige Projekte. Die Sono Group N.V. hat von der Europäischen Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) einen Zuschuss für die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und einer intelligenten Ladeinfrastruktur erhalten. SCALE wird den Masseneinsatz von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen intelligenten Ladeinfrastruktur ermöglichen und erleichtern. Die Sono Group N.V. hat eine Vorfinanzierung erhalten, die dem Begünstigten einen Liquiditätsspielraum verschaffen soll.
Aufgrund der Zuschussbedingungen und der Laufzeit des Projekts wird die Vorfinanzierung als langfristige Verbindlichkeit eingestuft.
einer konkreten Kaufsumme?
Ich will das verstehen, da es sehr wichtig ist.
Wie sieht da die Vereinbarung genau aus?
Ist das nur eine Anzahlung oder der komplette Kaufpreis?
Können ggf. höhere Produktionskosten noch draufgeschlagen werden?
Ob teurer Anzug oder nicht...jedenfalls haben die Jungens schon ordentlich hier verdient.
Klar, wenn dann auch wirklich etwas dabei herauskommt, dann ist es auch gerechtfertigt.
Ja, wenn!?!
Meines Wissens nach beziehen die kein Gehalt.
Und dass man für eine Präsentation keine Freizeitkleidung, sondern einen Anzug trägt, erklärt sich wohl von selbst.
Seit zwei Tagen scheint nun evtl. ein Boden gefunden zu sein?
Jedenfalls lässt der Verkaufsdruck spürbar nach, was ein gutes Zeichen ist.
Wäre schön wenn Du recht hast, mal sehen was die nächsten Tage so kommt!
Vorhin sah ich mir die Sono-Homepage an. Dabei stieß ich auf folgendes:
Sono Group wird am Deutschen Eigenkapitalforum, einer von der Deutschen Börse AG organisierten Kapitalmarktveranstaltung zum Thema Unternehmensfinanzierung, teilnehmen. Diese Veranstaltung wird vom 28. bis 30.11.2022 in Frankfurt am Main stattfinden. Bei dieser Veranstaltung werden einige Unternehmen sich und ihre aktuellen Geschäftszahlen präsentieren.
Sono Group nimmt am Deutschen Eigenkapitalforum teil - Sono Motors
Laut Veranstaltungsprogramm
wird die Sono-Präsentation am Montag 28.11. um 18 Uhr sein.
Da ich davon ausgehe, dass sich Sono am 28.11. dort nicht mit ihren dann sozusagen schon sehr alten Zahlen per 30.6.2022 präsentieren wird, nehme ich an, dass sie ihre Q3/2022-Zahlen am 28.11. (vor der Präsentation) oder an einem Tag kurz davor veröffentlichen wird, denn sie darf aus gesetzlichen Gründen bei dieser Veranstaltung keine Unternehmenszahlen präsentieren, die sie noch nicht öffentlich bekanntgegeben hat.
Ich rechne mit wesentlichen Kursänderungen/-schwankungen in der Zeit um den 28.11. und halte eine entsprechende Terminvormerkung für ratsam.
Habe gerade noch einmal gekuckt nach dem Preis.
Mich würde interessieren, ob der Preis dann nächstes Jahr noch Bestand hat.
Anscheinend gibt es ja erstmal keinen Kaufvertrag, d.h. eine Preisbindung besteht
also für SONO nicht bei den bisherigen Reservierungen?
..scheint Ihr es mit den Fakten hier nicht so genau zu nehmen...
SEC Filing lesen kann helfen.
Es gibt Reservierungen zu einem vereinbarten Fixpreis,
ja nach Datum der Reservierung startete der Preis bei 25000 € -wenn ich es richtig in Erinnerung habe...
Aktuell kostet das Auto 29.900 €...
Immerhin hat Sono das Geld der Reservierer jetzt auch schin ein paar Jahre zur Verfügung...
bei 2 Jahren wäre der Preisabschlag 5 % per annum bei 4 Jahren 2.5 %
Sollte es keine weiteren gravierenden Verzögerungen mehr geben,
rechne ich nicht mit vielen, die ihre Stornierung canceln... immerhin kommen monatlich
neue Reservierer dazu.
Jetzt fehlt nur noch der fette INvestor, Fonds oder was auch immer, der hier mal
150 Mio USD reinschießt, dann wird das schon ;-)
Fakt ist, dass der Kurs nicht ohne Grund bei nur 1.40€ steht, d.h. das Risiko, aber ebenso auch die Chance hoch ist, das Risiko im Kurs entsprechend eingepreist ist.
Gäbe es die Probleme nicht, so läge der Kurs wahrscheinlich eher beim Zehnfachen des Wertes.
D.h. wenn man den Finanzbedarf decken kann, sich Investoren finden, dann ist da schnell mal eine Vervielfachung drin.
Und genau diese Chancen könnten meiner Meinung nach Risikoinvestoren anziehen bzw. es attraktiv machen.
Das Produkt was Sono Motors anbieten kann, ist jedenfalls gut und preislich keinesfalls teurer als andere Elektroautos.
Der Markt für Elektroautos ist zudem noch in seinen Anfängen, so dass auf Sicht der nächsten 10 Jahre ein steigender Bedarf an Elektroautos bestehen wird, erst recht für PKWs mit integrierten PV-Zellen.
Wenn Jemand dieses hohe Risiko scheut, dann verstehe ich das voll und ganz.
Doch gäbe es keine Risikoinvestoren, gäbe es wenig erfolgreichen StartUps, denn nur die Wenigsten StartUps laufen reibungslos in die Gewinnzone hinein. Immer wieder neue Geldmittel zu beschaffen ist daher nicht ungewöhnlich.