Solar Millennium - der offene Thread
Zeitpunkt: 02.06.11 14:59
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Kommentar: Anschuldigung ohne Beleg
haben auch die KE der Solarhybrid AG begleitet und sich in Bezug auf S2M in der jüngsten Vergangenheit durch besonders "qualifizierte" Analysen hervorgetan. Der ideale Partner für die anstehende KE von S2M.
Zeitpunkt: 03.06.11 23:18
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Kommentar: Anschuldigung ohne Beleg
Jetzt hab ihr auch noch Ramsibauer gesperrt. Wenn das so weitergeht seit ihr bald ganz alleine in dem offenen Thread.
Es ist echt schade dass es nicht sachlich weitergeht, wie es ja auch so in einem Thread sein sollte.
10. Bezüge der Organe
Für die Bezüge des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr 379 TEuro und für die Bezüge des Aufsichtsrates 20 TEuro aufgewendet.
und hier Honorare wie in einem Dax-Konzern:
http://www.solarmillennium.de/includes/...haeftsbericht_2009_2010.pdf
Zeitpunkt: 01.06.11 23:25
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Sollte an dem Gerücht etwas dran sein, müsste sich S2M zur Verschiebung des Termins "16.06.2011" wahrscheinlich in Kürze äußern.
Ich selbst gehe davon aus, dass S2m die Grundsteinlegung im Zweifelsfall auch ohne Investoren durchzieht - schon allein der (kostenlosen) PR für die geplante KE wegen.
Oder ist auch nur so ein mehr oder weniger "sicheres" Gerücht?
Die Zeichner der Unternehmensanleihe wollen Ergebnisse sehen - und S2M wird eine Bilderbuch-Grundsteinlegung liefern (mit oder ohne Investoren ist dann zweitrangig).
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Es ist schon witzig: Im Nachbarforum wird gefragt, ob SoM nach den Regeln des berühmten Fundamentalinvestors Benjamin Graham empfehlenswert seien. Von seinen Regeln gibt es eine Langversion und eine Kurzversion mit nur 5 Fragen, die unter http://seekingalpha.com/article/57506-15-stocks-ben-graham-would-like wiedergegeben sind:
1. Price-to-book (P/B) ratio of less than 1.2.
Intangible assets such as intellectual property, brand name recognition, and customer base, are not reflected in the price-to-book ratio, so we suggest a P/B of less than 1.5, rather than 1.2 that Graham discusses. He recognized this fact as well and commented that the P/B could be up to 2.5 if the company has significant intangible assets.
2. Earnings per share [EPS] should have grown by 33% in the past 10 years.
Earnings thus should have grown around 3% per year. In this exercise, we go back 5 years, looking for 3%+ growth in earnings.
3. The price-to-earnings [ttm] ratio should be below 15.
Perhaps the most common valuation metric, the price-to-earnings ratio allows us to understand the earnings power of the company compared to its price. A high P/E ratio is common among "growth" stocks who are expecting phenomenal growth, but Graham believed that there is no way to be sure growth will continue at a pace that justifies the high price.
4. The current ratio should be above 1.5.
The current ratio represents the current assets divided the current liabilities. This ensures that if the company faces a crisis, they have 50% more assets than liabilities to work with. For this exercise, we are going to use the quick ratio instead, which is a more conservative number because it disregards any current assets that might be difficult to unload in a tight situation, such as inventory.
5. The company should pay out a dividend.
Dividends, in Graham's opinion, are a very important indicator of a company's financial health. Not only that, but they indicate a shareholder friendly management team, without which can spell disaster for shareholders.
Machen wir jetzt den SoM-Test:
Kriterium 1: Verfehlt, denn SoM notiert am Markt mit über 200 Mio. Euro bei einem Buchwert von derzeit 50-80 Mio. Euro.
Kriterium 2: Verfehlt, denn der Gewinn pro Aktie ist gesunken und derzeit negativ.
Kriterium 3: Verfehlt, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist aufgrund der Verluste nicht positiv, sondern negativ.
Kriterium 4: Verfehlt, denn die Eigenkapitalquote liegt nicht über 60 Prozent, sondern um 30 Prozent.
Kriterium 5: Verfehlt, denn SoM hat noch niemals eine Dividende gezahlt.
Weil SoM sämtliche Kriterien verfehlt, würde Graham von einem Kauf abraten.
Zeitpunkt: 03.06.11 23:58
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Kommentar: Regelverstoß - falsche Aussagen.
(davon Eigenkapitalantel 47 Mio EUR und 16 Mio. EUR eigene Bruttogewinnmarge),
2. S2M verkaufte im Gj. 2008/2009 eine mittelbare Beteiligung von 25 % an der Projektgesellschaft Ibersol Electrcidad Solar Iberia S.L. für 4,5 Mio. EUR (vgl. Jahresabschluss per 31.12.2009 der Ibersol Kraftwerks GmbH) an die Cross Capital AG,
3. Cross Capital veräußerte im August 2010 diese mittelbare 25 % Beteiligung mit einem Aufgeld von 500.000 EUR (also für faktisch 5 Mio. EUR) wieder an S2M zurück.
Als Kaufpreis war lediglich ein Preis von 500.000 EUR vereinbart. Der Kaufpreis wurde aber faktisch mit der S2M Forderung von 4,5 Mio. EUR verrechnet.
4. S2M verkaufte einen mittelbaren Anteil in Höhe von 16 % Ibersol für sage und schreibe etwa 20 Mio. EUR an die I.C.M. Tochtergesellschaft Extremasol GmbH!!
zu Cross Capital: Unterstellt man, dass der fair value (ohne Eigenkapitalanteil) einer 17 % Beteiligung an Ibersol 16 Mio. EUR beträgt, dann ist einer 25 % Beteiligung ein Wert von 23,5 Mio. EUR zuzurechnen (der Verkauf an ExtremaSol würde einen noch höheren Fair Value implizieren). Zieht man hiervon die S2M Forderungen von 4,5 Mio. EUR (50 % von 9 Mio. EUR) ab, errechnet sich aus Sicht von Cross Capital ein Nett-Fair-Value der 25 % Beteiligung an Ibersol von etwa 19 Mio. EUR. Aufgrund der schleppenden Platzierung des Ibersol Fonds kann davon ausgegangen werden, dass eine 17 % Beteiligung (ohne Eigenkapitalanteil) lediglich einen Fair Value von +/- 10 Mio. EUR (statt 16 Mio. EUR) aufweist. Die mittelbare Cross Capital Beteiligung von 25 % ab Ibersol hätte dann aber immer noch einen Netto-Fair-Value von über 10 Mio. EUR.
GEMÄß S2M Geschäftsbericht für 2009/2010, veräußerte Cross Capital die mittelbare 25 % Beteiligung an Ibersol weder für 19 Mio. EUR noch für 10 Mio. EUR sondern für 0,5 Mio. EUR.
S2M ist immer wieder für Überraschungen zu haben!!
Abschluss der Finanzierung der beiden US-Kraftwerksprojekte in Blythe keine Guidance für das
laufende Geschäftsjahr herauszugeben. Er behält sich vor, seine Prognose zum Geschäftsverlauf
auch danach und auch für zukünftige Geschäftsperioden rein qualitativ auf die geplante
Projekt-Pipeline abzustellen.
Die Liquiditätslage sollte mit dem Einstieg weiterer Investoren in das Solarkraftwerksprojekt
Ibersol und dem erwarteten Financial Close für den Standort Blythe, mit der Platzierung einer
neuen Anleihe und des Ibersol-Fonds weiterhin solide bleiben. Im Zuge seiner Mittelfristplanung
erwartet der Vorstand eine deutliche Steigerung von Betriebsleistung und Ergebnis."
http://www.solarmillennium.de/upload/pdf/HV_2011/...2010_nach_HGB.pdf
Zu dieser Aussage des Vorstandes sind folgende kritische Anmerkungen zu machen:
1. bisher kein financial closure für den Standort Blythe,
2. Ibersol - Fonds mit enttäuschendem Platzierungsstand (nach einem halben Jahr weniger als 15 % bzw. noch keine 10 Mio. EUR),
3. lediglich verhaltender Zeichnungserfolg für die S2M Unternehmensanleihe (nach knapp drei Monaten ist gerade einmal knapp ein Drittel des Anleihevolumens gezeichnet).
Potentielle Blythe Investoren werden erst einmal abwarten, ob der Finanzierungsabschluss des fünfmal kleineren (50 MW statt 250 MW des Blythe I Projektes) Ibersol-Projektes gelingt und wie erfolgreich S2M auf Konzernebene neues Kapital einwerben kann (Unternehmensanleihe, ggf. Kapitalerhöhung bei S2M oder dem STA in den USA).
Heute ist in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel zu SoM erschienen:
http://www.focus.de/finanzen/news/...isier-der-justiz_aid_633689.html
Für dieses Forum ist der Artikel wenig relevant, weil alles, was drinsteht, schon besprochen wurde. Allerdings dämmert nun auch zahlreichen SoM-Fans, dass die böse Wirtschaftswoche mit ihrer Kritik Recht hatte. Ein unglaubliches Schmierentheater.
Auf der letzten Hauptversammlung haben der aktuelle Vorstand und der Aufsichtsra hierüber geschwiegen; es wurde lediglich die Abstimmung über die Entlastung des Aufsichtsrats vertagt. Die Entscheidung von UC, den Vorsitz zu quittieren, kann jetzt wohl jeder gut nachvollziehen.